Hallo Daniel @metalposaunist , die Mitglieder in den Gremien: Vertreterversammlung ca. 240 Personen (alle Berufsangehörige) = oberstes Organ (vglbar. Gesellschafterversammlung der GmbH oder Hauptversammlung der AG) Aufsichtsrat, 12 Personen (6 davon sind von der Arbeitgeberseite = Berufsangehörige) ist oberstes Kontrollorgan Beirat, 31 Personen (alle Berufsangehörige) ist Beratungsorgan in berufspolitischen Fragen Vertreterrat, ca. 35 (alle Berufsangehörige) ist Beratungsorgan hinsichtlich des Produktangebots der DATEV sind (wie Du oben siehst) eben keine EDV-Spezialisten (Techniker), sondern zuvorderst Berufsangehörige, die Ihren Schwerpunkt natürlich in der Funktionalität und Nutzbarkeit der Produkte sehen und weniger in der technischen Basis. Ein paar wenige davon können evtl. "rudimentär" bei rein technischen Fragen "mithalten" - aber im Kern ist das NICHT deren Aufgabe. Dafür ist der Vorstand und die Geschäftsleitung nach dem jeweiligen Geschäftsverteilungsplan zuständig. Und das ist auch gut so!! -> Warst nicht Du derjenige, der jüngst in einem anderen Thread gerade die "Komplexität, die durch viele Gremien entsteht" mit Zitat aus einem Buch als deutsches Problem (nicht ganz zu Unrecht) ausgemacht hast. Und "ja" - ich bin bei Dir. Der technologische Trend wurde spät erkannt und noch viel später umgesetzt und genau das ist jetzt ein Problem. Und "ja" - am Ende tragen alle Gremien dafür mindestens eine Mitverantwortung. Und weil das so ist, ist es gerade notwendig, dass möglichst die innovativen und vorwärtsgewandten DATEV-Mitglieder in den Gremien sind - das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nichts (bzw. hoffentlich nichts Wichtiges mehr) "verpennt" wird. Vor 30 Jahren waren es die Innovativen, die den Vertreterrat erzwungen haben - ich will nicht ausschließen, dass sich vor 15 Jahren da eine gewisse Bequemlichkeit oder Müdigkeit einschlich. Wenn wir das aber so konstatieren, dann ist das ja gerade der Anlass, jetzt umso mehr "aufs Gas zu treten" und alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass (im besten Sinne des Wortes) "alte Zöpfe abgeschnitten" werden und das - was mal zur Gründung der DATEV geführt hat - nämlich Maßstäbe beim Fortschritt der vom Berufsstand benötigten Werkzeuge zu setzen - wieder Einzug hält. Selbst wenn es in Deinen Augen in der Vergangenheit eher suboptimal geklappt hat, dann gerade ist es geboten, sich für die Zukunft dafür einzusetzen. Ich bin zwischenzeitlich ein "alter Sack" - aber wenn mich das Leben was gelehrt hat, dann das, dass es keinen Sinn macht, über die Fehler der Vergangenheit endlos rum zu diskutieren. Einziger Sinn (und Nutzen) von Fehlern ist, dass man sie erkennt, daraus lernt und versucht, sie künftig zu vermeiden, besser zu werden. Das muss mE unser aller Ziel sein. In diesem Sinne hoffe ich auf eine SEHR rege Wahlbeteiligung in aktiver (Wählen und Wahlbeteiligung erhöhen) und passiver (auch gewählt werden wollen) Hinsicht. Da wäre es toll, wenn auch andere als "nur" Berufsangehörige mitreden könnten und würden. Dafür hat die Community wirklich wichtige Bedeutung erlangt und der Vertreterrat hat sich mit der neuen Geschäftsordnung genau dafür auch geöffnet. Im Vertreterrat können: Prozessverantwortliche (das Pendant zum Product Owner der DATEV) und Mitglieder von Beratungsteams auch DATEV-User sein, die eben nicht "nur" Berufsangehörige sein müssen. Auch das ist ein Verdienst der "Innovationstreiber" (und kritischen Geister) in den Gremien.
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