@rschoepe schrieb: @marco_keuthen schrieb: Dranbleiben und bereits jetzt kleinere Einsatzgebiete ausprobieren, wird sich auszahlen, davon bin ich fest überzeugt. Das mag schon sein, aber bevor ich Zeit für irgendwelche KI-Experimente habe, gibt es zumindest bei uns in der Kanzlei noch genug andere Baustellen. Letzte Woche sind die Laptops fürs Home Office auf Windows 11 aktualisiert worden - bzw. nicht, weil 2/3 davon, obwohl sie während Corona angeschafft wurden und damit noch gar nicht so alt sind, nicht mehr von Microsoft unterstützt werden. Und auch bei denen, die jetzt Windows 11 drauf haben, lief längst nicht alles glatt. Dann gibt es immer noch Mandantenbestände und Arbeitsabläufe, die nicht digitalisiert sind. Das muss erstmal passieren, sonst bringt die beste KI nichts. Absolut nachvollziehbar – das höre ich aus vielen Kanzleien. Wenn die Basis (Hardware, Prozesse, Standardisierung) nicht steht, fühlt sich KI wie „Luxusproblem“ an. Gerade deshalb finde ich es sinnvoll, gezielt kleine, robuste Anwendungsfälle zu testen – nicht zusätzlich, sondern statt manueller Kleinarbeit, wo’s heute schon Engpässe gibt. Ein Beispiel: FAQ-Texte aus Schulungsunterlagen ziehen lassen oder kleine E-Mail-Entwürfe vorbereiten lassen – spart kein Wunder an Zeit, aber entlastet merklich. Heißt für mich: Digitalisierung und KI sind kein Entweder-oder. KI wird später nur funktionieren, wenn sie auf saubere digitale Abläufe trifft. Und genau da lohnt sich das Vorausdenken.
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