In letzter Zeit wird viel über „autonome KI-Agenten“ gesprochen. Kein Hype, sondern Realität: OpenAI hat einen neuen Agent Mode veröffentlicht – verfügbar in GPT-4o Plus-, Team- oder Pro-Accounts. Was macht der Agent? Im Grunde kombiniert er zwei Tools: Operator: klickt, scrollt, navigiert in einer virtuellen Umgebung Research Assistant: analysiert Webseiten, sammelt Informationen, fasst zusammen Das heißt: Der Agent kann Webseiten bedienen, Inhalte auswerten, PDF-Dateien erstellen oder einen Angebotsentwurf bauen – halbwegs autonom, aber mit Kontrolle. Was bedeutet das konkret für den Alltag? Beispiele aus der Praxis (z. B. für VAs, Freelancer oder kleine Beratungseinheiten): Briefings aus E-Mail- und Kalenderdaten generieren Angebotsdokumente aus Web- & Projektinfos bauen LinkedIn- oder Instagram-Profile analysieren & optimieren Der Agent bewegt sich wie ein Nutzer durch Tools und Seiten – innerhalb einer Sandbox. Und: Jede Aktion ist sichtbar und stoppbar. Was (noch) nicht funktioniert: Kein Login bei Portalen Keine Zahlungen Keine komplexe Facharbeit (z. B. Buchhaltung oder Verträge) Fehleranfälligkeit bei UI-Elementen (z. B. falscher Klick oder Button nicht gefunden) Mein Fazit: Der ChatGPT Agent ist spannend für Standardaufgaben, wiederkehrende Vorgänge oder Content-Workflows. Nicht geeignet für rechtlich, technische oder steuerliche Vorgänge – das bleibt beim Menschen. Aber vielleicht ist genau das die Unterscheidung, die wir brauchen: Was kann künftig automatisiert werden – und was bleibt „Beratung“ im echten Sinne? Wer den Agent testen möchte, braucht: ChatGPT Plus- oder Pro-Abo (GPT-4o) Zugriff auf den Agent Mode unter „Tools“ Eine klare Beschreibung der Aufgabe in natürlicher Sprache Mich interessiert: Wie seht ihr das in der Kanzlei oder Beratungspraxis – Spielerei oder ernstzunehmende Entlastung?
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