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Wie bedienen wir Software in Zukunft oder braucht es das bald gar nicht mehr?

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letzte Antwort am 06.06.2025 09:16:58 von prudentius
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marco_keuthen
Aufsteiger
Offline Online
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„SaaS stirbt leise – und die KI räumt auf.“

 

Ein Zitat aus einem aktuellen Tech-Artikel – provokant formuliert, aber gar nicht so abwegig.

 

Denn was gerade passiert, ist mehr als ein paar neue Tools mit KI-Stempel.

Es verändert die gesamte Denkweise:

 

🟠 Nicht mehr: Welches Tool muss ich bedienen?

🟢 Sondern: Welches Ergebnis will ich?

 

Sprich: Kein Menü, kein UI, kein Klick-Marathon.

Sondern: „Analysiere mir diese Daten und schick dem Mandanten eine Rückmeldung.“

 

Die Oberfläche verschwindet – das Ergebnis bleibt.

 

In vielen Kanzleien klingen solche Szenarien noch nach Science-Fiction.

Aber: KI-First-Interfaces sind bereits da – und ersetzen klassische SaaS-Bedienlogiken.

 

👉 Was heißt das für DATEV, DMS, DUO & Co?

👉 Müssen wir bald anders denken, wie „Software“ funktioniert?

👉 Und was passiert mit den Tools, die wir noch mühsam „bedienen“ müssen?

 

Bin gespannt auf eure Sicht.

Grüße, Marco Keuthen | DATEV Solution Partner | Flieger | Telemarker | Vanlife
über mich
Neu_hier
Meister
Offline Online
Nachricht 2 von 3
223 Mal angesehen

Im Steuerrecht ist der Weg das Ziel. Ohne Weg sind Ergebnisse oft wertlos, da ohne den Weg viele Abzweigungen nicht erkannt werden und die Chance zum Eingriff während des Weges nicht mehr gegeben sind. 

Wer den Weg zum (rechtlichen) Ergebnis selber geht, und sei es durch mühsames Klicken und Erfassen und Bedienen einer Software (mit Hirnschmalz), hat die Chance über das Ergebnis vorher nachzudenken und es zu begleiten. Im übrigen ist der "mühsame" Weg auch der Weg des Lernens und sei es über Versuch und Irrtum. 

Steuerrechtliche Ergebnisse sind keine mathematischen Formeln sondern hängen von vielen Faktoren ab (Zeit, Rechtsprechung, Fallgestaltung, Informationen, Sprache, Wissen, Umstand, Argumentation etc., etc,).

Ja, KI unterstützt (auch jetzt schon enorm). Wenn aber der Weg (und damit das Denken des Steuerberaters und der MA abhanden kommt) wegfällt, sind die Ergebnisse der KI nichts weiter als eine Gottheit, der blind Vertrauen geschenkt werden muss - weil ja der Weg zum Ergebnis unbekannt ist und somit das Ergebnis nicht nachzuvollziehen ist. 

Dadurch würde die KI in Zukunft vorgeben, was richtig oder falsch ist. Möglicherweise im Durchschnitt aber richtiger als die Ergebnisse von uns fehlbaren Menschen.

Einen Steuerberater braucht man dann auf jeden Fall nicht mehr, denn eine Ki mit Angaben füttern kann auch der Laie. Bis auch er irgendwann das Lesen vollkommen verlernt oder den Gehalt der Angaben nicht mehr begreift (er musste sich ja nie mit einem mühsamen Weg beschäftigen), dann ist auch der Laie am Ende wie der Mensch allgemein, nur noch eins: ÜBERFLÜSSIG.

Im Grunde reicht es bei diesem Zukunftsszenario aus, dass die Maschinen der Welt nur noch ein korrektes Ergebnis liefern, egal auf welche Frage: "42".

Schönen Feierabend.

Danke
prudentius
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 3 von 3
142 Mal angesehen

Für die Branche der Steuerfachangestellten, wird die KI-Entwicklung heftig sein. Unsere Arbeitsplätze werden verschlankert. Wir müssen und wollen diese hässlichen Programme nicht bedienen und die KI wird mit MCP die Bedienung schneller und zuverlässiger tun. Das was aber bei uns StFA wichtig ist, ist das Ergebnis. Und da wird der KI-Anbieter wert drauf legen müssen (wie es DATEV hätte schon längst auch machen sollen). D.h. sobald etwas auffälliges gebucht wird (im Lohn oder Fibu/Anlag), muss es eine deutliche Rückmeldung geben, die sich ein Mensch angucken muss. "Frühwarnsystem" für jedes Konto. Aktuell kann man ja buchen wie man lustig ist, 10.000.000.000.000,00 buchst du auf Vorsteuer eines Friseurs und das DATEV Programm juckt das null? 

Da wir ja die Verantwortung (unser Job) nicht komplett abgeben wollen, müsste die KI sowas rückmelden. 

 

Steuerberater hingegen arbeiten eher an aktuellen Themen. Da wird die KI sicherlich gut mit Ideen aus vergangenen Fällen helfen, aber die Geschichte schreiben, tun immernoch Menschen. 

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letzte Antwort am 06.06.2025 09:16:58 von prudentius
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