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Best Authentifizierung nur über Personalausweis mit elektronischen Daten--> Rechtsgrundlage

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letzte Antwort am 26.10.2023 11:41:08 von rschoepe
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noescher
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@metalposaunist schrieb: Gibt es das nicht schön längst? 


Das kommt auf die Sichtweise an.

  • Rechtlich (und darum geht es beim BEST) nein. Alle Steuerberater sind gleichberechtigt und dürfen daher alles machen, was das Gesetz erlaubt. Und das ist das Ziel der Kammern.

  • Fachlich, also den Fähigkeiten nach gibt es sicher ein Viel-Klassen-System.
    Das ist aber die Entscheidung jedes einzelnen, das die Kammer nichts anzugehen hat.
    Aber wenn ein StB nur Grunderwerbsteuererklärungen machen will und nichts anderes anbietet, ist dieser StB genauso ein StB wie alle anderen auch. Nur bietet er gerade in diesem Moment keine anderen Leistungen an.

 

Nicht alle StB wollen eine große Kanzlei mit vielen Mandanten. Wir sind ein Berufstand mit vielen Möglichkeiten.

Viele Grüße
Peter Nöscher
m_brunzendorf
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Nachricht 32 von 63
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@noescher  schrieb:

@m_brunzendorf schrieb: "Mein persönlicher Eindruck: " ... " zu 100% überflüssig"


Digitalisierung in Deutschland.

Es wird was neues eingeführt, das nicht sofort von allen für alles genutzt werden kann - dann muss es natürlich überflüssig sein.

 

Für alles? Nein. Aber die Kommunikation mit dem Finanzamt wäre wohl zu 100% wünschenswert. Das ist doch für Steuerbüros der Kommunikationspartner Nummer 1. 

 

Eine Anmerkung habe ich aber noch: meinen Beitrag nicht komplett zu zitieren lässt den Eindruck entstehen, den Sie offensichtlich herausgelesen haben.

 

Ich habe für mich nachvollziehbar begründet, warum ich es aus diesem und jenem Grund für unser Büro für überflüssig halte. Auch ob Gericht jetzt u.a. Finanzgericht ist, oder nicht, spielt da keine Rolle, weil es nicht unser Bestreben ist, uns über Gerichte Recht zu verschaffen. Bisher konnten wir es immer anders lösen. Und nur weil andere vielleicht bei der Digitalisierung weiter sind, ist man nicht gleich ein Digitalisierungsgegner.

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Michael-Renz
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Hallo @m_brunzendorf ,

 

das beSt ist der Zugang zum (staatlich geführten) EGVP-System. Dort sind derzeit angeschlossen:

- alle Behörden (bePO)

- alle Körperschaften öffentlichen Rechts 

- alle Gerichte

- alle Notare (beN)

- alle Rechtsanwälte (beA)

- ganz viele Unternehmen und ein paar Privatpersonen (eBO)

 

wer also mit seiner Umwelt "kommuniziert" hat sehr wohl einen Bedarf für elektronische Kommunikation auf den (fast einzigen) staatlich als (angeblich) sicheren und geschützten (berufsrechtlich zulässigen) elektronischem Weg zu "verkehren".

 

DE-Mail war eine erste - leider "vergeigte" - Variante, die sichere (und berufsrechtlich zulässige) Kommunikation elektronisch für alle mit allen zu etablieren. Ich hoffe, dass es mit beSt und seinen Pendants im EVGP besser klappen wird. Die gute alte "Papierpost" wirds sicher noch lange geben - aber die ist weder finanziell noch zeittechnisch als günstige Variante anzusehen und auch bei uns im Herzen einer Großstadt, gegenüber eines Hauptpostamtes kommt montags und freitags keine Post mehr - sogar da ist "Fachkräftemangel" das relevante Thema. 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
m_brunzendorf
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@Michael-Renz  schrieb:

Hallo @m_brunzendorf ,

 

das beSt ist der Zugang zum (staatlich geführten) EGVP-System. Dort sind derzeit angeschlossen:

- alle Behörden (bePO)

- alle Körperschaften öffentlichen Rechts 

Sehr geehrter Herr Renz,

 

das hört sich doch jetzt schon einmal viel besser an, als die "abgespeckte" Variante, die ursprünglich kommuniziert wurde.

 

Jetzt fehlt leider immer noch die Institution Nummer 1, mit denen zumindest unser Steuerbüro am häufigsten zu tun hat - das Finanzamt. Schade, dass die immer noch ihr eigenes Süppchen köcheln.

 

Viele Grüße

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Michael-Renz
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Nachricht 35 von 63
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hallo @m_brunzendorf ,

 

Finanzämter sind "Behörden" (definitiv) und ALLE - ausnahmslos ALLE - sind bereits heute per EGVP (bePO) erreichbar - nur wollen dies das nicht wirklich. Da wir es müssen, (und die auch) ist "wollen" nicht gefragt.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
m_brunzendorf
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Nachricht 36 von 63
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Wenn wollen nicht gefragt ist, warum steht in den FAQ's denn

 

Die Kommunikation zwischen den Finanzämtern und dem Steuerberater wird weiterhin ausschließlich über die Datenübermittlung mit ELSTER abgewickelt werden, nicht über das beSt!

Oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?

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bodensee
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Nachricht 37 von 63
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Ich weiß nicht mehr wo, aber hier hatte doch @agmü  sehr schön dargestellt wie digital die Gerichte in D sind ( Ironie aus) . 

 

Vermutlich wird das bei den Finanzgerichten auch so sein, dass die elekt. eingereichte Klage Pflicht ist und dort ausgedruckt wird- wundern würde es mich nicht. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
einmalnoch
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Das hiesige FG ist schon sehr digital, Kommunikation per Fax fand in den letzten Jahren nur mit Rücksicht auf die StB statt. Im FG wird nichts mehr ausgedruckt, nur noch eingescannt.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
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bodensee
Experte
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Nachricht 39 von 63
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Dann wollen wir mal hoffen das dem Deutschlandweit so ist und bei jedem Richter/Richterin. 

 

Ich kann's mir fast nicht vorstellen, daber die Hoffnung stirbt zu letzt und vlt. tue ich den Finanzgerichten hier unrecht, ich weiß es nicht. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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agmü
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BeSt und Elster sind wieder zwei Beispiele für fehlerhafte Entscheidungen die darauf beruhen, dass bei den "verantwortlichen" Entscheidungsträgern in der Politik (und den Kammern) das Wissen und das Verständnis für die Grundproblematik fehlen.

 

Wie läuft eigentlich das ATLAS-Verfahren im Zollbereich?  Läuft das (zumindest teilweise) über die Elster-Schnittstelle, oder ist für Berater bei denen Mandanten mit Zoll-Sachverhalten aufschlagen, ein dritter digitaler Kanal angesagt? 

 

 

Über das beA und die (nur eingeschränkt vorhandene) Digitalisierung der Justiz kann ich nicht mehr mosern seit mir der "Guide to E-Filing New Civil Cases" aus 2019 des United States District Court for the Northern District of California (Unter anderem für das Silicon Valley zuständig) untergekommen ist. Die dort abgebildeten Eingabemasken verströmen den Charm eines Windows 95/98. 

 

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
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andreashofmeister
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@agmü  schrieb:

..

 

Über das beA und die (nur eingeschränkt vorhandene) Digitalisierung der Justiz kann ich nicht mehr mosern seit mir der "Guide to E-Filing New Civil Cases" aus 2019 des United States District Court for the Northern District of California (Unter anderem für das Silicon Valley zuständig) untergekommen ist. Die dort abgebildeten Eingabemasken verströmen den Charm eines Windows 95/98. 

 


Passt zum heutigen Montag dieser Satz!

 

Danke, @agmü .

 

 

bodensee
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Immerhin windows 95/98 und nicht noch Dos Masken. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Michael-Renz
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Hallo @m_brunzendorf ,

 

bei der Kommunikation mit dem Finanzamt ist zu unterscheiden:

 

1) strukturierte Daten (also solche für die es ELSTER-Anwendungen gibt) sind in Elster zu erledigen.

 

 

2) nicht strukturierte Daten (z.B. Schriftsätze in einem Veranlagungs- oder Rechtsbehelfsverfahren, nicht jedoch der Einspruch selbst, weil der geht schon in Elster) sind in EGVP möglich = also alles das, was sie bisher per Fax oder oller Papierpost dorthin senden. 

 

Alles klar?? und wenn nicht - gehört es in die Kategorie möglichst alles mit deutscher Gründlichkeit so zu komplizieren, dass es am Ende keiner mehr versteht. 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
jjunker
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Personalausweisportal - Die eID-Karte für Bürgerinnen und Bürger der EU und des EWR

 

Man hole sich einfach eine eID Karte de EU. Ohne Fingerabdruck ohne Foto ohne biometrische Daten....

 

🙂 Wenn ein deutscher Steuerberater mit französischer Staatsbürgerschaft und Wohnsitz in Frankreich sich beim beSt über die eID Karte der EU einloggen darf. Dann auch wohl jeder andere EU Bürger.

--> Der Perso ist also nicht das einzige zulässige Zugangsmedium.

 

 

 

 

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
jjunker
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Das geht nicht.... Da deutsche keine eID Karte der EU bekommen. Hier ist der Perso das Äquivalent dazu... 🧐.. 

 

So geht das nicht. EU Recht hat in allen Ländern gleichermaßen umgesetzt zu werden...... Uns die Maut mit EU Recht kaputt machen aber....naja

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
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Steuererklärer
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Vielleicht hilft es ja, die einzelnen Vorgänge sauber zu trennen.

 

Hier: https://www.bstbk.de/downloads/bstbk/steuerrecht-und-rechnungslegung/fachinfos/BStBK_FAQ_StB-Plattform.pdf

 

steht:

 

4. Wie und wofür wird der Personalausweis mit eID-Funktion benötigt?

Für die Registrierung an der Steuerberaterplattform.

... Für das Versenden von Nachrichten aus dem beSt an einen Empfänger aus dem EGVPVerbund.

 

Heißt: für das Empfangen wird der Perso nicht benötigt.

 

Also würde ich doch einfach empfangen ohne Perso, und mir für das Versenden etwas anderes suchen, was keinen Perso braucht, z. B. ein eBO-Postfach oder das neue "Mein Justizpostfach": https://ebo.bund.de/#/

 

Und das so lange, bis die zuständigen Bürokraten merken, daß das EGVP so nicht gemeint sein kann. Gerichte, Behörden und Rechtsanwälte authentisieren sich per Software-Zertifikat und Steuerberater sollen jedesmal ihren Personalausweis zücken müssen? Ich vermute, daß einer von den Entwicklern sich immer noch täglich scheckig lacht. 😂

 

 

diplodocus
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Das ganze ergibt sich aus dem Steuerneratergebührenbestgesetz. Dieses  besagt dass Du dieses Portal niemals benötigen wirst, jedoch in Kürze hierüber deinen Steuerbkammerbeittag zshlen darfst.

Kost nur 50 Euro Gebühr, nächstes Jahr dann

100 Euro. Irgendjemand muss das super Portal (das 95 % nicht brauchen) doch updaten.

 

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metalposaunist
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@diplodocus schrieb:

Steuerneratergebührenbestgesetz


Das ist ja lachhaft 😂 gegen das ALBVVG: „Gesetzes zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln“ 

 

Per Gesetz sind wir Deutschen jetzt digital und Lieferengpässe sind passé! So! Nicht anders!

 

Wer ernsthaft noch glaubt den #Bauernstaat aufhalten zu können, hat **bleep** viel Hoffnung 😅. Alle anderen wandern aus. 

 

Immerhin wird ja bald einem der neue Personalausweis per Post zugeschickt und man muss keine Nummer mehr beim Amt ziehen 😅. Wahrscheinlich muss man den Erhalt aber mit einem beiliegenden Brief quittieren. Der wird dann beim Amt wieder eingescannt und abgeheftet und dann wird auf einen Button im PC manuell geklickt: Bürger hat Plastikkarte erhalten! 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Thomas_Kahl
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@metalposaunist  schrieb:

Immerhin wird ja bald einem der neue Personalausweis per Post zugeschickt und man muss keine Nummer mehr beim Amt ziehen 😅. Wahrscheinlich muss man den Erhalt aber mit einem beiliegenden Brief quittieren. Der wird dann beim Amt wieder eingescannt und abgeheftet und dann wird auf einen Button im PC manuell geklickt: Bürger hat Plastikkarte erhalten! 


Na, da ist die Post schon weiter. Das wird wohl ein Einschreiben mit Rückschein werden. Der ist zwar auf Papier, aber die Post scannt den ein und der Absender kann den elektronisch abrufen. Zumindest muss es so funktionieren - habe ich schon gesehen. Ob das jetzt natürlich Deutschlandweit so klappt, sei mal dahingestellt.

MfG
T.Kahl
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Michael-Renz
Experte
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Hallo @Steuererklärer ,

 

die BStBK hat - jeder Vernunft zum Trotz - beschlossen, das beSt ohne geeignete Signaturfunktion in Auftrag zu geben. 
Ursprünglich dachte ich, das sei dem Umstand der sehr kurzen Entwicklungszeit geschuldet gewesen, um sicherzustellen, dass man auf alle Fälle rechtzeitig „am Markt“ ist. Aber nein: es ist derzeit als der aktuelle und künftige Ausbaustand und „state off the art“ vorgesehen.

 

So wir in D Digitalisierung immer ein Mauerblümchen bleiben! 
- Entweder hindert uns die enge Auslegung der DSGVO an sinnvollem Nutzen

- oder die Auftraggeber von Digitalisierungsprojekten sind so weit dem Anwender „entrückt“, dass sie sich die möglichen und sinnvollen usecases und workflows schon nicht mehr vorstellen können.

 

wenn’s ganz mies läuft, kommt beides zusammen 😰

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
wwinkelhausen
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Wenn ich diesen Thread lese, werde ich ganz depressiv. Ich dachte, hier sind die aufgeschlosseneren Teile der Steuerberaterbranche vertreten. Aber ich lese nur Gemoser, dass die Politik mal wieder nicht die eierlegende Wollmilchsau erfunden hat. Immer nur will ich nicht, brauch ich nicht, führe keine FG-Prozesse. Da tun mir die Mandanten leid, wenn nicht alle Mittel in Betracht gezogen werden, um den Mandanten zu ihrem Recht zu verhelfen. Selbst in der Kanzlei, in der ich vor 3 Jahrzehnten gelernt habe und die nur 08/15-Mandanten betreut hat, habe ich im Jahr nach der Ausbildung meine erste Klage schreiben dürfen. 

Über unser beSt-Postfach haben wir schon Post von Rechtsanwälten, anderen Steuerberater, sogar von der Sparkasse erhalten neben den Vorgängen von FG und BFH. Natürlich wünsche ich mir auch, dass es unkomplizierter ginge, so dass ich nicht mehr bei jedem Vorgang vom Sekretariat gerufen würde, um zu helfen. Doch es kommen nach und nach Verbesserungen.

Haben wir uns damals beschwert, als es SMS mit Zeichenbegrenzung gab? Nein, es wurde genutzt trotz Kosten und Begrenzungen. Ich gebe zu, dass die Entwicklung zur minutenlangen Sprachnachricht nur bedingt eine Verbesserung ist, aber wer kann jetzt schon sagen, wo die Reise mit dem beSt hingeht? Lieber holprig anfangen als gar nicht und inzwischen gibt es einzelne Behörden und Gerichte, die in Sachen Digitalisierung viele Steuerberater überrundet haben.

Dinosaurier
rschoepe
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Einerseits stimme ich Ihnen weitestgehend zu, andererseits:

@wwinkelhausen  schrieb:

Haben wir uns damals beschwert, als es SMS mit Zeichenbegrenzung gab?


SMS war damals aber auch der neue heiße 💩, es gab nichts Vergleichbares. Wenn SMS heute neu auf den Markt käme, würde es auch nicht mehr mit Jubel empfangen - ganz einfach, weil wir mittlerweile Anderes und Besseres im Bereich der Messenger gewohnt sind.

Als Epic (Spiele-Entwickler und -Publisher) vor ein paar Jahren seinen eigenen Online-Shop gestartet hat, haben sie auch völlig verdient ziemlich Dresche bezogen, weil man im Jahr 202_ keinen Online-Shop ohne Einkaufswagen (jeder! Artikel musste einzeln gekauft und bezahlt werden - was ziemlich schnell zu gesperrten Kreditkarten führte) oder Wunschliste mehr starten kann. Das sind mittlerweile Basisfunktionen, ohne die es nicht geht!

Und genauso sehe ich es auch bei beA und beSt. Das Argument "ja, aber die ersten Mail-Programme …" zieht da einfach nicht, weil die ersten Mail-Programme in den 80ern raus kamen. Dass die deutsche Bürokratie vielfach noch im Jahr 18__ hängt, ist in meinen Augen kein Grund dafür, warum man bei beA/beSt nicht versucht hat auf den Stand der Zeit zu kommen, sondern wieder Jahrzehnte hinterher hinkt.

Steuererklärer
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@metalposaunist  schrieb:

 


Das ist ja lachhaft 😂 gegen das ALBVVG: „Gesetzes zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln“ 

 

 

Das ist zu speziell und nicht negativ genug. Mein Vorschlag (der ausbaufähig ist, wie Kenner sofort sehen):

 

Erstes Gesetz zur Verzögerung des Abschmierens der mittelgroßen Koalition bei gleichzeitiger Darstellung ihrer Weisheit und Prächtigkeit (1. VAMKDWeiPrächtG)

 

 

 

 

metalposaunist
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@wwinkelhausen schrieb:

Haben wir uns damals beschwert, als es SMS mit Zeichenbegrenzung gab?


Gab es nicht. Ab Zeichen 141 wurden einfach 2 SMS berechnet und dann nutzt man besser 280 Zeichen aus, damit man kein Leergeld zahlt.  

 


@wwinkelhausen schrieb:

aber wer kann jetzt schon sagen, wo die Reise mit dem beSt hingeht?


Dann wird die eAU und das eRezept und die digitale Patientenakte auch noch ein deutscher technologisch Hit? 😂

 


@wwinkelhausen schrieb:

die in Sachen Digitalisierung viele Steuerberater überrundet haben.


Wenn noch immer 50% der Genossen kein DUO nutzen ist diese Hürde wohl nicht schwer zu nehmen. Und DUO war 2010 der neue **bleep**, so wie die SMS - heute ist selbst DUO alter Kram.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Uwe_Lutz
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@metalposaunist  schrieb:

Gab es nicht. Ab Zeichen 141 wurden einfach 2 SMS berechnet und dann nutzt man besser 280 Zeichen aus, damit man kein Leergeld zahlt.  

Das war dann aber schon ein modernes Handy. Bei den ersten war bei 140 Zeichen Schluss - oder man musste selbst eine zweite SMS schreiben. Da hat man dann aber zumindest mitgekriegt, wie viele SMS man geschrieben hat.

metalposaunist
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Gut, OK. Ich hatte mein erstes Philips Handy 2001 von meiner Oma bekommen 😅. Was davor war, kann ich nicht sagen. Dennoch bin ich dann beim Verständnis von @rschoepe - kennt jemand die Werbung vom Google Pixel 8 (pro)? Coole Features 😎

 

Heute muss man liefern, gleich zum Start weg, weil die Tech Bubble so groß ist, dass statt einem selbst dann eben andere die gleiche Sache besser können. Da gibt's beim beSt und Co. naturgemäß nicht, weil Deutschland unfähig ist und es schon vor Jahrzehnten in den Schulen verpennt hat, modern zu sein. Woohoo 🙌 ein PC im Raum war bis vor 5J, wenn nicht bis heute, noch die Reaktion der Schüler. 

 

Gibt es verpflichtende IT-Fortbildungsmaßnahmen in der Schule? Gerne das Buch von Silke Müller lesen. Wenn wir unsere Kinder in Sachen IT bis heute so dermaßen allein lassen, ist das kein Wunder, dass wir heute da sind, wo wir sind. 

 

Aber lieber @wwinkelhausen: Ich habe mir eine Outlook Aufgabe für den 01.10.2025 gemacht und dann schauen wir nochmal gemeinsam, wo wir dann mit dem beSt stehen, alright? 🤔 Nur so kann man deine Aussage / deinen Standpunkt auch überprüfen 🤓

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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@metalposaunist  schrieb:

Gut, OK. Ich hatte mein erstes Philips Handy 2001 von meiner Oma bekommen 😅. Was davor war, kann ich nicht sagen.

 

Eben. Ihr seid alle viel zu jung. Auch die mit den grauen Haaren. Ganz am Anfang waren SMS nämlich sehr wohl begrenzt und haben sich nicht automatisch verlängert, aber: sie haben auch nichts gekostet! Ein großer Unterschied zu den ganzen besonderen Postfächern, für die alle Mitglieder teilweise mit jahrelangem Vorlauf diskret über Kammerbeiträge zur Kasse gebeten wurden und werden.

 

metalposaunist
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@Steuererklärer schrieb:

für die alle Mitglieder teilweise mit jahrelangem Vorlauf diskret über Kammerbeiträge zur Kasse gebeten wurden und werden.


Das würde nahe legen, dass die Mitglieder also für eine bessere Software / Lösung mehr zahlen müssten, damit nicht nur das Minimum programmiert wird, sondern geiler 💩? Ich bitte Euch von dieser Illusion Abstand zu nehmen 😅

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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@metalposaunist  schrieb:

@Steuererklärer schrieb:

für die alle Mitglieder teilweise mit jahrelangem Vorlauf diskret über Kammerbeiträge zur Kasse gebeten wurden und werden.


Das würde nahe legen, dass die Mitglieder also für eine bessere Software / Lösung mehr zahlen müssten, damit nicht nur das Minimum programmiert wird, sondern geiler 💩? I


 

Nein, "geilere" Software für mehr Geld würde höchstens unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gelten. Bei den Kammern herrscht aber Planwirtschaft. Um häßlichere Begriffe zu vermeiden. Was unter Kollegen über den ersten und offensichtlich überforderten Betreiber des beA (Atos) und über die Kanzlei des damaligen BRAK-Präsidenten getuschelt wird, gebe ich hier lieber nicht wieder. Stattdessen Lektüre dazu: https://www.lto.de/recht/juristen/b/anwaltspostfach-bea-ausschreibung-vergaberecht-oeffentlicher-auftraggeber-intransparent-interview/

 

 

 

 

 

 

metalposaunist
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Wenn wir europaweit ausschreiben müssen, gibt es in 5J noch keine Lösung 🤣. Da bin ich nicht traurig drum. In Italien hat man beim Zusammensturz der Brücke auch nicht ausgeschrieben und das in einem Jahr selbst gewuppt. Brücke steht. Wenn wir Deutschen auch noch ausschreiben, enden wir wie bei extra3 und der kleinen Stadt, dessen Gebäude nun jahrelang saniert wird, weil die Firma, die den Zuschlag bekommen hat, zu wenige Mitarbeiter hat - oder so 😂

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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letzte Antwort am 26.10.2023 11:41:08 von rschoepe
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