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FIBU-Automatisierung

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letzte Antwort am 14.10.2019 21:34:46 von vogtsburger
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mosachse
Fachmann
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Die elementaren Bedingungen und Voraussetzungen sind öffentlich abrufbar auf der Homepage.

https://www.datev.de/fibu-automatisierung/

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vogtsburger
Allwissender
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Nachricht 32 von 67
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Die FIBU-Automatisierung ist ein zweischneidiges Schwert.

Wir haben bereits jetzt einzelne Mandanten, die davon reden und die der Meinung sind, dass Buchführung viel billiger sein bzw. werden müsste, da die Kanzlei ja nicht mehr viel Arbeit damit habe  (wg. Kontoauszugsmanager und diversen anderen möglichen Automatisierungen).

Automatisierungen werden erst kalkulierbar, wenn sie zuverlässig funktionieren bzw. wenn man denZeitaufwand für Nachbearbeitungen abschätzen kann.

Momentan und noch für eine ganze Weile gilt das Motto:

"Viel Steine gab's und wenig Brot"

VG

Michael Vogtsburger

P.S.

In dem Datev-Video auf dem o.g. Link hat Herr Dr. Edinger es so formuliert:

"In die Freigabe gehen wir, wenn wir einen hinreichenden Nutzen für unsere Mitglieder stiften"

Das klingt sehr vernünftig und großzügig

Viele Grüße, M. Vogtsburger
... als Datev-Anwender bleibt man fit, wg. der täglichen Klimmzüge, Saltos, Hindernisläufe, Wiederholungen, Workouts ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... bei Apple-Software interagiert man mit Gesten, bei Datev wie gestern und vorgestern ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... água mole em pedra dura, tanto bate até que fura ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... mein Motto: "hast Du ASCII in den Taschen, hast Du immer was zu naschen" ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... ich hatte viel weniger IT-Probleme, als es noch keine PCs, kein "WINDOWS" und kein "DATEV" gab ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Wenn sie einen ssıǝɥɔs Prozess digitalisieren, dann haben sie einen ssıǝɥɔs digitalen Prozess" (Thorsten Dirks) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
" ... inkognito ergo sum ... " ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"feine Pfote, derbe Patsche, fiddelt auf der selben Bratsche" (Heinrich Heine, 1797–1856) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... hinter so manchem Datev-Programm-(Fehl-)Verhalten steckt eine Logik. Sie versteckt sich bloß sehr gut ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... wir Windows-Anwender können alle bis 11 zählen: 1.0/2.0/3.0/95/98/ME/2000/XP/Vista/7/8/10/11 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "neue Kästchen braucht das Land !" (frei nach einem Songtext) ... (wg. mehrerer Dezimal-Limits in der Datev-Software) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... meine persönliche GuV (bzgl. Datev-Nutzung): deutliche Steigerungen bei Frustgewinn und Lustverlust ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... immer auf der Suche nach dem Sinn des Lesens ... und Schreibens ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "du sollst nicht begehren deines Nächsten Fremdsoftware"(10. Gebot der DATEV) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "allwissend bin ich (wirklich) nicht, doch viel ist mir (dennoch) bewusst"(frei nach Goethes Faust) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Die Botschaft(er/en) der Datev hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube"(frei nach J.W.v.Goethe) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Vorschläge für einen neuen Datev-Slogan: "man lernt nie aus" ODER "man lernt nie aus Fehlern" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "außen hui ... innen pfui ... die GUI ??" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... den Begriff "Verböserung" gibt es nur im Steuerrecht, den 'Tatbestand' der "Verböserung" gibt es aber auch in der IT ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"And so, my fellow Genossen: ask not what your DATEV can do for you — ask what you can do for your DATEV" (frei nach JFK) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
Warnhinweis für Allergiker: Spoiler in meinem Beitrag können Spuren von Ironie, Witz oder Unwitz enthalten 😉 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Über sieben Krücken musst Du geh'n, sieben dunkle Jahre übersteh'n ... " (frei nach einem Songtext) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... ja sind wir denn hier bei den WaitWatchern ? .. warten und dem Gras beim Wachsen zusehen ? ..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(..♬.. das bisschen Datev macht sich von allein ..♫.. das bisschen Datev kann so schlimm nicht sein ..♬..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... Datev-Software muss einmalig sein, wird also evtl. nur einmalig getestet ☺...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... das Motto "gut zitiert ist mindestens halb geschrieben" wird hier und anderswo geliebt ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... neuer Urlaubs-Trend: Schiffsreise mit Barkasse nach LuG.ANO ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... nein, ich bin nicht im KUG-LuGs-Klan ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
"Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "alles so schön bunt hier !" ... auf dem richtigen Gerät ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Motto: "Immer positiv denken und negativ bleiben !" ... bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄ ....(betr. CORONA)







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... kein Mitglied des KUG-LuGs-KLANs, sondern eher von REWE & Co ... Bits & Bikes bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







... auf der Suche nach dem Sinn des Lesens, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄




Hinweis: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄


Viele Grüße, M. Vogtsburger
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"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
DATEV-Mitarbeiter
Martin_Fiegl
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 33 von 67
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Hallo liebe Community,

zunächst mal vielen Dank für Ihre Gedanken zum Thema DATEV FIBU-Automatisierung.

Die Vision der DATEV FIBU-Automatisierung zielt vor allem darauf ab, mittels KI („Machine-Learning") die Finanzbuchführung so weit wie möglich zu automatisieren. Ziel ist der Aufbau eines selbst lernenden Systems, das erkennt, nach welchen Mustern gebucht wird und diese Systematik auf eingehende Sachverhalte anwendet. Die KI ist also ein Hilfsmittel um die Kontierung wiederkehrender Geschäftsvorfälle zu lösen und somit ein wichtiger Aspekt des teilautonomen Systems DATEV FIBU-Automatisierung.

DATEV kann bei KI Stand heute noch nicht auf massenhaft Erfahrungswerte zurückgreifen, daher werden in der ersten Stufe der DATEV FIBU-Automatisierung vor allem einfache Sachverhalte im Fokus stehen. Das bedeutet auch, dass es weiterhin und bis auf weiteres wichtig ist, dass ausgebildete Sachbearbeiter die anspruchsvolleren Sachverhalte prüfen und verarbeiten.

Buchführungsmandate müssen folglich gewisse Eigenschaften erfüllen. Nachfolgend ein kleiner Auszug bzgl. Funktionsumfang:

  • Reine Auftragsbuchführungen
  • Rechnungseingang/ Rechnungsausgang als digitale Belege in DUo
  • RZ-Bankinfo im Sammelverfahren
  • Aktivierte OPOS-Buchführung
  • Standard-SKR 03 oder Standard-SKR 04
  • Einzelunternehmen oder Kapitalgesellschaft
  • Basiswährung EUR
  • Nationales Recht Deutschland

Um bei den Buchführungsmandaten in die Detailanalyse gehen zu können wird das Prüftool zum Einsatz kommen. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet es sich in der Testphase und kann daher noch nicht über die Bestandsdienste Rechnungswesen aufgerufen werden.

Der Funktionsumfang wird Schritt für Schritt erweitert, so dass immer mehr Buchführungen über die DATEV FIBU-Automatisierung bearbeitet werden können. Aktuell befinden wir uns mit einer kleinen Anzahl von Kanzleien im sog. Echtbetrieb. Ab dem 4. Quartal 2019 wollen wir die Anzahl an Kanzleien erhöhen. Dazu informieren wir in Kürze auf www.datev.de/fibu-automatisierung

Um Ihnen zumindest einen kleinen Einblick in den Echtbetrieb und die teilnehmenden Kanzleien geben zu können, möchten wir noch einen Video-Clip empfehlen.

Abschließend noch eine kurze Anmerkung zum verlinkten Artikel aus dem Handelsblatt. Im Kern des Artikels steht die Zusammenarbeit zwischen System und Mensch sowie die Annahme, dass sich die Erstellung der Finanzbuchführung durch die Digitalisierung weiter verändern wird. Wann und in welchem Tempo ist schwer vorherzusehen. DATEV ist sich aber sicher, dass diese Entwicklung Fahrt aufnehmen wird und möchte deshalb frühzeitig geeignete Arbeitshilfen zur Verfügung stellen.

Nochmals vielen Dank für Ihre Interesse und Ihre Gedanken.

VG

Martin Fiegl

Produktmanager DATEV FIBU-Automatisierung

andreashofmeister
Überflieger
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Nachricht 34 von 67
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Danke für Ihre Ausführungen!

Zumindest sind das ja schon mal Punkte, über die man hier dann diskutieren wird....

  • Reine Auftragsbuchführungen
  • Rechnungseingang/ Rechnungsausgang als digitale Belege in DUo
  • RZ-Bankinfo im Sammelverfahren
  • Aktivierte OPOS-Buchführung
  • Standard-SKR 03 oder Standard-SKR 04
  • Einzelunternehmen oder Kapitalgesellschaft
  • Basiswährung EUR
  • Nationales Recht Deutschland

VG,

A. Hofmeister

wastl_s_stayr
Beginner
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Nachricht 35 von 67
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"Handelsblatt: In ersten Tests liegt der Arbeitsaufwand beim Umgang mit den Belegen um 50 Prozent niedriger. „Wir entlasten damit die Kanzleien der Steuerberater von Routinetätigkeiten“, sagt Datev-Chef Robert Mayr."

Werden die Steuerberater die Gebühr entsprechend senken?

Gruß, W.Stayr

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 36 von 67
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Hallo Herr Stayr,

leider er habe ich noch keine Erfahrung mit der möglichen Effizienzsteigerung durch die Fibuautomatisierung. Wenn eine Entlastung um 50% der Routinetätigkeiten eintritt, dann muss man sich drüber im Klaren sein, dass der Routineanteil auch in ganz einfachen Buchhaltungen bei höchstens ca. 30-40% des Zeitaufwands liegt und daher - selbst bei ganz optimistischer Betrachtungsweise max. 20% Effizenzsteigerung „rausschaut“. Das wäre trotzdem super wünschenswert.

Da die im Moment möglichen „Automatisierung—Mandate“ allenfalls „Einfachstanforderungen“ haben dürfen, vermute ich sehr stark, dass dort die Honorare ohnehin schon sehr tief angesiedelt sein werden. Insofern haben wir in Planung, die durch Effizenzsteigerung frei werdende Zeit für die Verbesserung der laufenden betriebswirtschaftlichen Beratung und das Controlling unserer davon profitierenden Mandanten einzusetzen. Eine Gebührenanpassung halte ich zwar bei einem wirklich „versprechungskonformem Verlauf“ der Fibu-Automatisierung für möglich, aber sie steht - auch im Anforderungsprofil unserer Mandanten - nicht in der Prioliste ganz oben. Die bessere Analyse der laufenden Zahlen, eine Ertrags- Liquiditäts- und Steuerbelastungsvorschau ist da eher gefragt und wird dann mit den (hoffentlich frei werdenden Kapazitäten) auch “flächendeckender“ möglich.

Geld (Preis) ist nicht alles - die dann zeitlich wieder leichter möglich werdende laufende Beratung ist m.E. viel wichtiger und kann dann direkt an der Quelle vom Fibu-Sachbearbeiter schon mindestens vorbereitet werden.

ich vermute mal, dass Sie Mandant sind und darauf auch mehr Wert legen als auf 50,— oder 80,— EUR/mtl.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
andreas_briefs
Fachmann
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Nachricht 37 von 67
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Hallo Herr Stayr,

ergänzend zu den Ausführungen von Herrn Renz auch der Hinweis, dass die KI in den DATEV-Präsentationen als sehr ressourcenintensiv dargestellt wird und es daher auf jeden Fall zu einer gesonderten/zusätzlichen Bepreisung durch DATEV kommen wird. Zu möglichen Preismodellen gibt DATEV momentan keine Auskünfte heraus.

Aber letztlich reden wir hier momentan über ungelegte Eier. Die KI muss erst beweisen, dass sie dem Hype gerecht wird - dann kann man sich auch mit den Folgen auseinandersetzen.

Beste Grüße

Andreas Briefs

koecke
Einsteiger
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Nachricht 38 von 67
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Immerhin, die Suchbegriffe sind bereits in der Datenbank hinterlegt:

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cwes
Meister
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Nachricht 39 von 67
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"Handelsblatt: In ersten Tests liegt der Arbeitsaufwand beim Umgang mit den Belegen um 50 Prozent niedriger.

Das ist natürlich auch der Werbetext des Anbieters zu dem neuen Produkt. Ob die Zahl dann nachher tatsächlich so stimmt, wird sich zeigen.

Was sich aber jetzt schon zeigt: in dem Maße, in dem Arbeit bei Routinetätigkeiten Zeit eingespart wird, steigt auch der Schulungsbedarf für die Mitarbeiter, bzw. es werden sehr hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt. Die ganzen schicken Systeme bedienen sich nämlich nicht von alleine, auch wenn die Werbung das verspricht.

Offline Online
Nachricht 40 von 67
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"Handelsblatt: In ersten Tests liegt der Arbeitsaufwand beim Umgang mit den Belegen um 50 Prozent niedriger.

Hallo Herr Fiegl.

können Sie das bitte einmal begründen?

Aus der Situation, daß der Mandant Papierbelege zusendet und längst der Bankmanager und die Excel- Kasse genutzt wird, soll eine 50% Zeitersparnis erfolgen?

  1. Belege müssen nach UO gescannt werden.
    Entweder erledigt das der Mandant, oder der Kanzlei- Mitarbeiter führt das durch. Klar, daß es mehrseitige Belege gibt und die in- oder andere Heftklammer vorher entfernt werden möchte.
  2. Die Belege müssen schnell gesichtet werden, um zumindest Belege aus dem Vorjahr korrekt zuzuordnen.
  3. Die Kasse und die Lohnbuchungen sind bereits heute binnen Minuten eingespielt und mittels Lerndatei verbucht.
  4. Leider ist heute die Erkennungsrate bei UO nicht so der Brüller, insbesondere dann, wenn aus einem Beleg mehrere Buchungssätze generiert werden sollen.
    Beispiel;
    - Anlagevermögen (Diverse Posten auf einer Rechnung, nachher noch ein Rabatt auf die Summe von 30%; da muß manuell gerechnet werden.
    - WE- Rechnungen mit zu trennendem 7%, 19% VST
    -> Wir sind weit entfernt von der vollautomatischen Buchhaltung
  5. Bei gut gepflegter Lerndatei sind Bank und PayPal sehr schnell automatisch verbucht.
  6. Kontrolle, UST- Übermittlung, usw. wie bisher.

Folglich kann ausschließlich der Punk 4 eine Performance- Steigerung bringen. Bei Standard- Belegen ist sicherlich 50% im Vergleich zur manuellen Buchung (ohne Buchungstext) erreichbar. Bei Massenbelegen könnte noch mehr Potential vorhanden sein, essei denn, man bekommt hier bereits eine Exportdatei aus dem WaWi- System des Mandanten.

Ein realistisches Fazit ist, daß durch die Umstellung auf UO maximal 10 % des Gesamt- Arbeitszeit eingespart werden kann, was zur Entlastung der Mitarbeiter führt. Da jedoch ein professionelles Scannen (Scannerbox), die neue EDV und DATEV neue Kosten verursacht, ist bislang keine wirkliche Kostenersparnis erkennbar.

Leider spricht der Habdalsblatt- Artikel nicht an, welche Aufgaben der Mandant in Zukunft übernehmen soll.

Wenn man von einer manuellen Buchhaltung ausgeht, ist jede moderne Kanzlei sicherlich zu Preisnachlässen bereit, wenn der Mandant künftig selber alle Belege scannt, digital heftet und korrekt bereitstellt und den digitalen Zahlungsverkehr nutzt, so daß es keinen Pendenordner mehr benötigt und alle Zahlungen fehlerfrei den vorerfaßten Buchungen zugeordnet sind.

Daß die eingesparte Zeit der Kanzlei somit vom Mandanten aufgebracht werden muß, verschweigt der Artikel komplett.

Da bereits heute viele Prozesse digital optimiert sind, und damit durch keinen Fibu- Automaten beschleunigt werden können, sind die 50% durch diesen bahnbrechend neuem Fibu- Automaten nicht realisierbar. Dazu kommt, daß bei vielen mittelständischen Unternehmen 90% der Eingangsrechnungen Spezialfälle sind, während der Standard- Wareneinkauf mittels einer einzigen Großhandelsrechnung mit einem Buchungssatz verarbeitet wird.

In der Praxis möchte sich aber der Mandant um sein Unternehmen kümmern, und der Steuerberater soll sich um den "Papierkram (im wahrsten Sinne des Wortes) kümmern und den Unternehmer warnen, wenn es Differenzen gibt, um die er sich kümmern muß.
(4- Augen - Prinzip)

Nochmals die Frage: "Wie will Datev die Buchhaltung radikal vereinfachen?"

oder heißt es besser: "Was soll in Zukunft der Mandant selber tun?"

Michael-Renz
Experte
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Nachricht 41 von 67
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Aus der Situation, daß der Mandant Papierbelege zusendet und längst der Bankmanager und die Excel- Kasse genutzt wird, soll eine 50% Zeitersparnis erfolgen?

Hallo Herr Wolf,

wir haben seit vielen Jahren Unternehmen-online im Einsatz und (fast) 100% unserer Fibumandanten nutzen dieses System, meist unter Einsatz auch der dort vorgesehen Zahlungsmöglichkeiten.

Unsere Buchhaltungsbearbeitung ist anfänglich durch Unternehmen-online sogar ein wenig langsamer geworden - heute (würde ich schätzen) sind wir minimal schneller, als aus dem Pendelordner. Unser größter Effizenzgewinn liegt aber außerhalb der Erfassung der Fibu. Er entsteht durch die viel kontinuierlichere Arbeitsauslastung durch eine echt zeitnahe Verbuchung und Belegverfügbarkeit.

Ausserdem sind Jahresabschlüsse mit DUO-Belegen im Schnitt mindestens 20% schneller erledigt und bei BPs entfällt die Belegsuche und das ganze drumrum dazu. DUO ist m.E. - bei allem erheblichen Verbesserungspotenzial des Systems - für uns trotzdem eine zwischenzeitlich schlicht unverzichtbare Errungenschaft. Keiner meiner Mitarbeiter würde es missen wollen!!!

Der Mehraufwand durch das Scannen beim Mandant ist unbestritten, aber er wird durch die ocr-Erkennung und daraus abgeleitete Zahlungsvereinfachung fast ausgeglichen. Das Scannen an sich ist in aller Regel kein aufwendiger Job und kann praktisch vom Azubi oder wem sich immer „nebenher“ erledigt werden. Aber ein kleiner Mehraufwand beim Mandant bleibt sicher, falls er nicht ohnehin schon auf eine digitale Speicherung seiner Geschäftspost besteht. Bei unseren Mandanten wollen die allermeisten eh digitale Unterlagen in ihren Branchensystemen - für die ist es daher absolut eine Vereinfachung.

Aber alle diese Gesichtspunkte sind zwar Voraussetzung dafür, das Fibu-Automatisierung funktioniert - mit der „automatischen Buchungserkennung und Verbuchung“ an sich und damit mit der im Handelsblatt diskutierten Effizenzsteigerung hat das nichts zu tun. Die entsteht durch den Wegfall der manuellen Kontierung und Erfassung der relevanten Daten, die dann (in naher Zukunft hoffentlich) von der KI teilweise (weitgehend) erledigt wird.

Dass das deutlich schneller als im heutigen Ausbauzustand von DUO geht, ist naheliegend und bringt die zitierte Entlastung von „Routinetätigkeiten“. Diese Zeitersparnis der Kanzlei muss der Mandant nicht aufbringen.

Ich bin überzeugt, dass es auch nur eine Frage (kurzer) Zeit ist, bis ohnehin die Mehrzahl der ausgetauschten Rechnungen digital übermittelt werden, dann ist das Thema „scannen“ völlig obsolet.

Langer Rede kurzer Sinn - die Fibuautomatisierung ist ein wichtiger und erster guter Schritt in die Entschlackung unserer teuren Arbeitszeit von unproduktiven Routineaufgaben. Ich hoffe, wir alle machen da bald mit und schaffen so die Grundlage, dass das System zielführend weiterentwickelt werden kann.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
martinkolberg
Meister
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Sehr geehrter Herr Fiegel,

Wie soll eine Kanzlei jetzt reagieren, wenn ein Mandant den Bericht im Handelsblatt gelesen hat und die Ausführungen von Dr. Thilo Edinger verfolgt hat und nun die berühmte Honorar- Frage stellt?

Zitat: "Durch die Lösung Sparen die Kanzleien viel Zeit"

"Aktuell kann die Fibu- Automatisierung bereits Eingangs- und Ausgangsrechnungen verarbeiten"
"Als nächstes: Bankkontoumsätze und Kassendaten"

aber... Stand der Dinge:

"schlanke Lösung: bislang nur für einen Teil der Mandate geeignet.... ausbauen..."

Fazit: Bislang handelt es sich bei der Fibu- Automatisierung um eine neues Projekt, welches sich erst in der Entwicklungsphase befindet. Wann dieses Tool für den gesamten Buchführungsprozeß eingesetzt werden kann, ist bislang nicht bekannt.

Sollen wir jetzt wirklich sagen:
"Das Handelsblatt kündigt eine Entwicklung an, deren Freigabe noch nicht erfolgt ist. Erst wenn die Programmierung erkennt, daß ein hinreichender Nutzen gestiftet werden kann, wird diese für ausgewählte Benutzergruppen erfolgen. Die Entscheidung hierfür ist aber noch nicht gefallen, da das System noch nicht mit der erwarteten Effizienz läuft. Daher können wir als Kanzlei heute nicht wissen, ob im Ihrem Fall überhaupt die Nutzung möglich sein wird und ob die Nutzung letztlich zu einer Zeitersparnis führt. Wir werden frühestens in einem Jahr Genaueres wissen und erste Erfahrungswerte haben."

Ich denke, daß solche Aussagen nicht in die Öffentlichkeit dürfen, bevor sie von allen Kanzleien auch verwirklicht werden können.

(Zitat):

  • "In ersten Tests liegt der Arbeitsaufwand beim Umgang mit den Belegen um 50 Prozent niedriger. „Wir entlasten damit die Kanzleien der Steuerberater von Routinetätigkeiten“, sagt Datev-Chef Robert Mayr."

Der mitlesende Mandant folgert daraus, daß bei weiteren Entwicklungen eine Zeitersparnis von mehr als 50% möglich sein wird und er daher bereits heute eine Senkung der Honorare für die Buchhaltung anstreben kann. Immerhin scannt er ja schon seine Belege nach UO und hat damit seinen Teil bereits erfüllt.

Da fällt einem nur die Kinnlade runter und man darf dem Mandanten erklären, daß es sich lediglich um Marketing- Sprech über Zukunftsprojekte handelt und man erst einmal abwarten muß. Aber... Das Faß ist jetzt leider offen.


Beste Grüße, Kolberg

Michael-Renz
Experte
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Hallo Herr Kolberg,

die von Ihnen in den Raum gestellte Frage der Mandanten liegt zwar nah. Aber tatsächlich hat sie bei uns noch kein einziger Mandant in die Diskussion gebracht.

Ob das daran liegt, dass keiner das Handelsblatt liest, die Aussage als „Werbetext“ empfindet und nicht ernst nimmt, oder einfach erkannt hat, dass da von „Zukunftsmusik“ geschwärmt wird?

Ich gehe im Moment davon aus, dass unsere Mandanten die von uns erbrachte Leistung zu würdigen und in das richtige Verhältnis zum Preis setzen können. Weiter gehe ich davon aus, dass die Mandanten sich sehr eingeschränkt dafür interessieren, wie das -Ihnen allein wichtige - Ergebnis unserer Arbeit zustande kommt, solange die o.a. Überzeugung der Preiswürdigkeit bestehen bleibt.

Und genau da setzt die Fibu-Automatisierung den Hebel an. Je weniger unproduktive „Handarbeit“ von teuren (und überlasteten) Fachangestellten erbracht werden müssen, umso mehr gewinnt der persönliche Kontakt und die Beratung wieder Bedeutung Und werden evtl. Zeiten frei, für Leistungen, die wir bisher garnicht übernehmen können und die der Mandant liebend gern an uns auslagern würde.

Ich fürchte mich nicht vor der Preisdiskussion - wenn sie beginnt, dann ist die Frage sicher auch berechtigt und mit den richtigen Maßnahmen zu beantworten.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
Gelöschter Nutzer
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interessant wird auch die bepreisung und wie weit sich das system skalieren lässt.

die datev ist kein amazon mit unmengen an ressourcen. und wenn ich an das rz, duo und emailverschlüsselung denke.. die ocr und ki wird einiges wegziehen.

ich empfinde candis, getmyinvoices und co als relativ teuer, wenn man vom einem schlanken prozess kommt. diese werden vermutlich auch ressourcen von dritten ziehen um irgendwie vernünftig skalieren zu können.

unterm strich werden damit auch arbeitsplätze nach nürnberg, zu den it dienstleistern usw. hingezogen.

hab gehört, die datev sucht allein jetzt schon rund 500 entwickler?!

Bei uns rufen die Mandanten schon an bezgl. IT und Empfehlungen, da kleinere IT-Umgebungen nicht mehr betreut werden möchten oder können.

Kann ja noch spannend werden..

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DATEV-Mitarbeiter
Martin_Fiegl
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo liebe Community,

im Nachgang zu unserer Antwort vom 10.07.2019 wurden noch weitere Punkte von Ihnen diskutiert, darauf werden wir nachfolgend kurz eingehen. Kurz deshalb, weil wir als DATEV bzw. als Projekt DATEV FIBU-Automatisierung den bisherigen Antworten von Herrn Renz folgen. An der Stelle vielen Dank michael.renz​ für die praxisnahen Darstellungen/ Ansichten/ Einblicke zu den diskutierten Punkten.

Routinetätigkeiten:

„Lästige Routine, lästige Arbeit" meint im Kontext des Artikels im Handelsblatt vor allem Routineaufgaben bei der Erstellung der monatlichen Buchführung. Der Anteil der manuellen Arbeiten wird sinken, die Finanzbuchführung als solches wird damit von DATEV aber nicht „abgeschafft“. Das ginge dann doch etwas zu weit. Zu Routinetätigkeiten gehören zum Beispiel alle notwendigen Schritte in DATEV Kanzlei-Rechnungswesen bei der Erstellung der monatlichen Finanzbuchführung:

  • Mandant ergänzen und Lohn/ Bank/ Kasse verarbeiten
  • Stapelverarbeitung
  • Import
  • Stapel anlegen
  • Buchungsvorschläge bearbeiten und erzeugen
  • Digitale Belege buchen
  • Lerndatei anlegen und pflegen

Honorar/ Preis:

DATEV möchte durch das eigene Handeln bzw. mit der DATEV FIBU-Automatisierung keinen extra Druck bei den Mitgliedern erzeugen. Aus unserer Sicht muss man aber heute mehr denn je berücksichtigen, dass Unternehmen (von anderen Anbietern am Markt) mit dem Thema „automatisierte Finanzbuchführung“ konfrontiert werden. Unternehmen sehen sich also auch ohne DATEV damit konfrontiert, dass sich die Finanzbuchführung perspektivisch immer einfacher erstellen lässt. Im Ergebnis kann dies ebenfalls zu Honorardruck führen. Darauf will und muss DATEV reagieren und den Mitgliedern eine Lösung an die Hand geben.

Zu möglichen Preismodellen können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch keine Auskünfte geben.

Vielen Dank für Ihre Interesse und Ihre Gedanken.

VG

Martin Fiegl

Produktmanager DATEV FIBU-Automatisierung

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 46 von 67
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Hallo Hr. Fiegl,

sorry, aber dafür benötige ich kein KI, vielmehr sollten die Verantwortlichen die nötigen Arbeitschritte, die wir Anwender machen müssen, einfach überdenken.

  • Mandant ergänzen und Lohn/ Bank/ Kasse verarbeiten
  • Stapelverarbeitung
  • Import
  • Stapel anlegen

Für diese Arbeitschritte eine KI zu entwickeln, ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.

DATEV hat es bis heute nicht hinbekommen, dass man einen Vorlauf mal ganz einfach nachträglich in ein anderen FiBu-Monat transferiert und da wird von Automatik gesprochen?

Ehrlich, löst einfach die tagesaktuellen Probleme und wir haben ein Zeitgewinn, den Eure  KI nie erreichen wird. Einfach am WorkFlow arbeiten und einfach mal Nachdenken bevor etwas entwickelt wird.

Gruß A. Martens

mosachse
Fachmann
Offline Online
Nachricht 47 von 67
466 Mal angesehen
  • Mandant ergänzen und Lohn/ Bank/ Kasse verarbeiten
  • Stapelverarbeitung
  • Import
  • Stapel anlegen

Das ist tatsächlich nur ein absoluter Bruchteil der Arbeit...

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Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 48 von 67
466 Mal angesehen

Das ist mir schon klar, aber wieviel Sekunden soll ich den einsparen beim Anlegen eines Buchungsstapels?

Warum kann DATEV z. B. nicht automatisch im Hintergrund eine Buchung f. z. B. 07/2019 bei der Erfassung im Vorlauf 06/2019 verschieben? Warum muss ich immer hin- und herspringen?

Das wäre echte KI, die notwendig ist.

Gruß A. Martens.

P.S. Das ist natürlich auch nur ein Beispiel von vielen.

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mosachse
Fachmann
Offline Online
Nachricht 49 von 67
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Sie haben mich missverstanden. ich gebe Ihnen ja recht. Die paar Sekunden für die Tätigkeiten fallen kaum ins Gewicht... Der Aufwand zeigt sich an ganz anderen Stellen...

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björn
Experte
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Nachricht 50 von 67
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Hallo Fiegl,

ist denn schon abzusehen ab wann der FIBU-Automat für ALLE Mandanten einsetzbar ist und ab wann werden auch Mandanten unterstützt die im Unternehmen Online das Kassenbuch nutzen?

Gruß

Björn

eliansawatzki
Meister
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Nachricht 51 von 67
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Hallo Björn,

einen Teil der Frage kann ich beantworten:

die FiBu-Automatisierung wird in absehbarer Zeit NIEMALS für ALLE Mandanten zum Einsatz kommen können.

Eine Automatisierung kann immer nur standardisierte Prozesse (bezogen auf die FiBu: Buchungssätze erstellen) übernehmen. Nicht bei jedem Mandat gibt es diese Standards.

Der VW Golf wird am Fließband hergestellt, der Bugatti (aus dem gleichen Konzern) mit der Hand. So wird es auch in der FiBu bleiben. Durch die Übernahme von Einfachsttätigkeiten wertet die Automatisierung so ganz nebenbei die Tätigkeiten auf, die nicht automatisierbar sind.

andreashausmann
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 52 von 67
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Hallo Frau Stoller,

ich meine mich aus Gesprächen mit DATEV entsinnen zu können, dass das Prüftool die folgenden Dinge prüft:

- Kontenzweckprüfung (passen die gebuchten Konten zur Gewinnermittlung, Rechtsform)

- Prüfung explizit auf individuelle Kontenzwecke

- Prüfung auf Branchenpakete

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björn
Experte
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Ich bin zwar kein Techniker bzw. IT´ler aber warum soll es nicht möglich sein, dass der Fibu-Automat alles was er kann automatisch verarbeitet und die Sonderfälle in der jeweiligen Buchhaltung einfach überspringt und ich mir diese dann anschaue und normal verbuche.

Aber vermutlich ist mein Gedanke bzw. Erwartung auch zu hoch.

eliansawatzki
Meister
Offline Online
Nachricht 54 von 67
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Hallo Björn,

die FiBu-Automatisierung wird zu Beginn kein Programmpunkt in der Menü-Leiste sein wo Sie mal eben drauf klicken und dann geht es los.

Bei vielen Beständen werden auch die Voraussetzungen für die Nutzung gar nicht vorliegen:

Mehr als Digitalisierung - FIBU-Automatisierung


Grundsätzlich haben Sie Recht, die Automatisierung bucht das zu dem diese im Stande ist und der Rest wird manuell bearbeitet. In Abhängigkeit der Anzahl der Buchungen wäre zunächst die Sinnhaftigkeit der Nutzung zu klären. Dann muss es einen Prozess geben, der „automatisierungsgeeignet“ ist - damit meine ich - Belegupload in extrem kurzen (im besten Fall täglichen) Abständen und ständige Bereitstellung von Kontoumsätzen (daher ist auch eine Anforderung der DATEV die Nutzung des Verfahrens mit Teilnahmeerklärung und somit täglicher Bereitstellung von Bankkontoumsätzen).

Die obigen Punkte (und auch noch andere) müssen im Buchhaltungsprozess sichergestellt sein - ich glaube da fallen niemandem wirklich viele Mandanten ein wo dies der Fall ist.

Jetzt kommen neben funktionalen Einschränkungen, die sukzessive verringert werden, noch Mandantenspezifika hinzu:

Eine Automatisierung kann z. B. bei komplexen Kostenrechnungen aus meiner Sicht auch perspektivisch nie vollständig unterstützen.

Ich kann Interessenten nur empfehlen, sich entsprechend bei DATEV zu informieren um nicht mit völlig falschen Erwartungen an die FiBu-Automatisierung heranzugehen und dann am Ende enttäuscht zu werden.


Das Thema ist deutlich umfangreicher als auch ich geglaubt habe. Die landläufige Interpretation des Begriffs „Automatisierung“ im Sinne von „alles geht dann irgendwie allein und löst meine großen Probleme“ ist auf jeden Fall falsch.

mosachse
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Ich stimme meinem Vorredner zu. Wir sind auch Teil der geschlossenen Gruppe FiBu-Automatisierung.
In der einfachen DATEV Musterwelt "TischlerBEISPIEL" bezahlt die Rechnung "12345" vom HolzieferantenMUSTER per Banküberweisung mag ein gewisser Automatismus entstehen können. Dass debitorische und kreditorische Buchungen ganz gut vollautomatisch erstellt werden, kann sich jeder vorstellen denke ich. (Wobei die OCR natürlich immer mit Streuverlusten verbunden ist.)

Teil des Buchungsautomaten wird aber auch der Ausgleich der Zahlung sein. Und hier ist die Welt einfach extrem komplex geworden, sodass ein Abgleich anhand der Rechnungsnummer wie in den Musterbeispielen nicht die Regel ist. (Stichworte: Zahlung per EC, Kreditkarte, paypal, Amazon, usw.) Nur in seltenen Fällen kann so ein automatischer OPOS-Ausgleich stattfinden.

Ich kann Interessenten nur empfehlen, sich entsprechend bei DATEV zu informieren um nicht mit völlig falschen Erwartungen an die FiBu-Automatisierung heranzugehen und dann am Ende enttäuscht zu werden.

Zu diesem Statement kann ich allerdings nur sagen, dass DATEV die Erwartungen aber mit solchen Artikeln ganz weit nach oben schraubt:

https://www.handelsblatt.com/technik/hannovermesse/it-dienstleister-revolution-in-der-steuerkanzlei-wie-datev-die-buchha…

Es muss dann nur halt auch geliefert werden... Ich bin gespannt 🙂

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0815
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Teil des Buchungsautomaten wird aber auch der Ausgleich der Zahlung sein. Und hier ist die Welt einfach extrem komplex geworden, sodass ein Abgleich anhand der Rechnungsnummer wie in den Musterbeispielen nicht die Regel ist.

Das leuchtet ein. Für meinen Teil würde ich jedoch erwarten, dass der FiBu-Automat zumindest stupide diese 4 Dinge abprüft:

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eliansawatzki
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Hallo 0815,

die FiBu-Automatisierung bucht nicht erst die Belege und dann die Geldkonten so wie es in einer manuellen Buchhaltung ist.

Es wird sofort wenn der Beleg gebucht wird auch die entsprechende Zahlung auf dem Geldkonto gebucht.


Also da läuft nicht irgendeine OPOS-Suche hinterher...

Der Prozess der Buchhaltung wird sich deutlich ändern.

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0815
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Hallo,

okay, klingt interessant.

Der Prozess der Buchhaltung wird sich deutlich ändern.

Ganz offensichtlich. Noch kann ich mir das nicht recht vorstellen. (Bisher) muss doch die Rechnung eingebucht werden, und erst irgendwann Tage oder Wochen später folgt die Zahlung. Bin gespannt auf die Zukunft

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eliansawatzki
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Letzteres bleibt natürlich so, wenn Belege regelmäßig zeitnah hochgeladen werden. Dann ist die zugehörige Zahlung ja für das System noch nicht vorhanden.

Werden die Belege allerdings nicht zeitnah hochgeladen und die Bezahlung ist bereits auf dem Geldkonto ersichtlich wird beides parallel gebucht.

Ich ergänze noch: Auch der zur FiBu gehörende vorgelagerte Prozess muss sich anpassen.

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p_bohnes
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Hallo,

habe ich die Woche gelesen, ab Ende Oktober gibt es ein Video zu diesem Thema: Wissen ist Zukunft, Zukunft ist jetzt

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66
letzte Antwort am 14.10.2019 21:34:46 von vogtsburger
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