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Datev Abschaffung von Kanzlei Rechnungswesen?

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letzte Antwort am 01.09.2025 08:37:00 von f_mayer
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314159
Fortgeschrittener
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@jjunker  schrieb:

Dann soll der Tanker eben zerschellen. 

 

Ok, das konnte ich aus deinem letzten Kommentar nicht interpretieren, dass du davon ausgehst DATEV geht komplett baden.

 


 

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martinkolberg
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Auf dem Weg in die Cloud ist ein klarer Fokus auf die Kernprozesse nötig, denn uns ist wichtig, dass Sie in Zukunft in ihrem Kerngeschäft erfolgreich arbeiten können.  

 

Einige Fragen:

  • Wie sieht es mit Altbeständen aus, die zu archivieren sind? Auch Kosten der Bestände, die nie im Rechenzentrum landeten?

    • ReWe-Vorjahre

    • Alle Zusatzprogramme, wie Bilanzberichte, Steuern usw., deren Daten bei einer Betriebsprüfung zwingend notwendig sind

    • Dokumente in der Dokumentenablage mit kompletter Historie, also auch Altverträge

  • Beim Ablauf der MS-Lizenz weiß ich nicht, wie das gelöst werden könnte. Wir benötigen doch noch für mindestens 15 Jahre den SQL-Server, sicherlich auch mit Updates, da wir ja für UO ins Internet müssen.

  • Werden alle Altbestände und Auswertungen verlustfrei übernommen, oder muss jahrelang parallel mit zwei Systemen gearbeitet werden?

  • Im Prinzip erhalten wir damit ein ASP-System. Gibt es bereits Kostenabschätzungen? Natürlich nichts Konkretes, aber wird die Kalkulation der aktuellen Buchhaltungen dann noch aufgehen?

  • Wo ich heute 10.000 Buchungssätze binnen Minuten automatisch verarbeite, wie lange wird das im neuen System dauern?

  • Muss der Mandant seine Export-Formate anpassen?

  • Macht es Sinn, heute noch in neue Geräte und Server zu investieren?

  • Welchen Zeitaufwand muss man einkalkulieren?

    • Umstellung mit komplettem Datentransfer (Stillstand der Kanzlei?)

    • Schulung und neue Anpassung der Arbeitsplätze

    • Zusätzlicher Zeitbedarf, da das seit Jahrzehnten gewohnte Arbeitsschema nicht mehr funktioniert und die neuen Prozesse erst zur Gewohnheit werden müssen



Bitte auf die Fragen nur Schätzwerte, wohin der Kurs geht.


Oder soll ich besser über meine Frührente nachdenken?

martinkolberg
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Was weiß die KI? 

Aktuell gibt es keine konkreten, verbindlichen Informationen von DATEV darüber,

  • wann die zentrale Cloud-Version für Kanzlei-Rechnungswesen und Jahresabschluss vollständig bereitsteht,

  • wie genau die Migration von Altbeständen, Dokumenten und Verträgen ablaufen wird,

  • wie die Lizenzierung des SQL-Servers im Übergang geregelt wird oder

  • welche Kosten auf Kanzleien zukommen werden.

Alles, was bisher bekannt ist, sind grundsätzliche Pläne und schrittweise Pilotprojekte, aber kein verbindlicher Zeitplan oder detaillierte Angaben zu Funktionalität und Preisen.

Kurz gesagt: Wer heute entscheiden muss, wie die Kanzlei auf die Cloud umstellt, muss mit erheblicher Unsicherheit rechnen.
__________________
Teil II:

Realistische Risiken

  • Ein sofortiges „Deaktivieren“ durch Lizenzentzug vor 2033 ist faktisch nicht möglich – dafür gibt es keinen Rechts- und Technikhebel.

  • Das wahrscheinliche Szenario ist: DATEV selbst stellt den Support und die Weiterentwicklung für lokale Installationen ein (spätestens in der Übergangsphase zur Cloud).

  • Damit bleibt SQL zwar lauffähig, aber ohne nutzbare DATEV-Software ist er für den Kanzleialltag wertlos.


🚦 Fazit

  • Niemand kann Ihnen vor 2033 „den Stecker ziehen“ – weder Microsoft noch DATEV.

  • Was passieren kann: DATEV zwingt Sie durch Softwarepolitik (keine Updates mehr, Cloud-only) in eine Migration.

  • Der SQL-Server selbst wird weiterlaufen, nur das DATEV-Ökosystem könnte ihn „aushungern“.

xyzmic
Erfahrener
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@aqbnmb gibt es schon ein fixes Datum oder bisher nur Gerüchte @Katharina_Schoenweiss ?

theo
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@Katharina_Schoenweiss  schrieb:

[...]

Wenn wir unser Produktportfolio bereinigen und bestimmte Funktionen in der Cloud-Welt nicht mehr anbieten sollten, dann wird es primär um Angebote gehen, die entweder heute redundant vorhanden sind [...]


Ob das mal so klappt. 2006 gab es ein Online-Portal zum Datenaustausch, Stand heute komme ich ohne groß nachzudenken auf vier.

in dubio pro theo
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Neu_hier
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Deswegen ist immer noch ein Funke Hoffnung vorhanden, dass DATEV sich bei dem Weg in die Cloud Gedanken über die Prozesse macht. 

 

Ich bin mir sicher, dass sich DATEV diese Gedanken macht und machen wird.

Ich bin mir aber auch irgendwie sicher das dies irgendwie schief gehen kann, weil die Kanzleien hierzu nicht im ausreichenden Maße (beratend) eingebunden werden.

Einerseits kann dies DATEV schon jetzt nicht in wirklich guter Qualität (und ruht sich auf den - meiner Meinung nach - ineffektivem und falsch beurteilten Pilotensystem aus) und andererseits müssen die entsprechenden - fähigen -  Kanzleien schon JETZT, JETZT, JETZT an Bord geholt werden, um nicht am Bedarf vorbeizuplanen und ggf. auch vorbeizuprogrammieren.

Meinem Gefühl nach erliegt die Genossenschaft Ihren internen Vorstellungen und sieht den Kunden, den Genossen, den Steuerberater, die Kanzlei und die Steuerfachleute nur noch durch eine verzerrende Brille.

Zumindest die heutigen Cloud-Anwendungen - hier z.B. DATEV Personal - lassen den Profi (hier meine ich unsere Steuerfachleute) doch an manchen Stellen ungläubig über die (un)sinnigen Programmworkflows staunen. Einiges was in der alten Welt (digitale Personalakte) bewährt war ist weggefallen, anderes ergibt nur bedingt Sinn. Besonders ärgerlich ist, wenn die eigenen Workflows mit dem Mandat gekillt werden, weil die neue Lösung sich daran überhaupt nicht orientiert. 

Da war niemand beteiligt, der hinterher mit dem Programm "umgehen" muss oder der beteiligte "Praktiker" hat nur kurz und oberflächlich draufgeschaut oder, oder, oder.  

Ich mag mich täuschen, habe aber bisher noch nichts davon gehört, dass bei all diesen schönen Cloud-Fantasien die Praktiker in wesentlichem Maße eingebunden sind.

Ich mag Kanzlei-Rewe - ein tolles Programm mit dem alle gut umgehen können und das unzählige - wichtige und individuelle Funktionen anbietet. Es hebt sich im Markt von "Billiglösungen" deutlich ab.

Wenn der "Ersatz" ein abgespecktes 08/15 Cloud Produkt ist, dass die Buchführung auf das Mindestmaß der gesetzlichen Anforderungen reduziert, gibt es eventuell keinen Grund mehr einen Steuerberater mit der Buchführung zu beauftragen.

Für diesen Geschäftszweig "Buchführung" vermuten viele Kollegen eh schon das Aus, bedingt durch die KI, DATEV setzt in diesem Fall zum letzten Dolchstoß an, wenn das Ergebnis in der Cloud ein Flop wird.

Danke
andreashofmeister
Überflieger
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@theo  schrieb:

@Katharina_Schoenweiss  schrieb:

[...]

Wenn wir unser Produktportfolio bereinigen und bestimmte Funktionen in der Cloud-Welt nicht mehr anbieten sollten, dann wird es primär um Angebote gehen, die entweder heute redundant vorhanden sind [...]


Ob das mal so klappt. 2006 gab es ein Online-Portal zum Datenaustausch, Stand heute komme ich ohne groß nachzudenken auf vier.


Genau!

Und, wie immer wieder zu diesem Thema: DATEV muss doch erstmal zeigen, dass es eine "produktive" Anwendung in der Cloud erstmal gibt/geben wird, die dann auch funktioniert.

 

Dazu zählt für mich nicht die Daten- und Auswertungsdrehscheibe "DATEV Unternehmen-online".

 

"Paradebeispiel": Lohn online, "LOON" oder wie auch immer genannt. Seit langem angekündigt, mehrmals verschoben, momentaner Zustand: ungewiss?

 

Oder?

anderl
Aufsteiger
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Guten Morgen, 

 

wenn sich jemand konstruktiv mit dem Weg der DATEV beschäftigen möchte. 

 

DATEV-Produkt-Highlights Personalwirtschaft

 

oder ganz allgemein Datev.de/Ausblick 

 

Was irgendwie auch gefühlt bei jeder DATEV-Veranstaltung mindestens die letzten 2 Jahre bereits mehr oder weniger Thema war. 

 

Meines Wissens sind die Kundenverantwortlichen gute Ansprechpartner, um konkrete Fragen zu  klären und sich zu Informieren.

 

Viele Grüße !

 

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deusex
Allwissender
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Stresst euch nicht. Mit Rewe-lokal arbeiten wir sicher noch ein Jahrzehnt . . .

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stbjunges
Einsteiger
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@Neu_hier  schrieb:


Für diesen Geschäftszweig "Buchführung" vermuten viele Kollegen eh schon das Aus, bedingt durch die KI, DATEV setzt in diesem Fall zum letzten Dolchstoß an, wenn das Ergebnis in der Cloud ein Flop wird.


Mich eingeschlossen... Die DATEV KI, also der Automatisierungsservice Rechnungen, steckt noch in der Krabbelgruppe fest. Jedes neue Mandat, bei dem wir den ASR aktivieren, muss erst *neu* mit der KI angelernt werden. Die DATEV nennt dazu selbst einen Lern-Zeitraum von 3 Monaten. Das ist völlig absurd und nicht die Arbeitserleichterung, die KI bringen sollte.

Man müsste meinen, dass die DATEV anhand der zahlreichen Belege von Beleg 1 an perfekte Ergebnisse erzeugen kann. Aber das ist Wunschdenken. Andere KIs sind da erheblich weiter. Die DATEV hat einzig und alleine noch den Vorteil, dass sie weit verbreitet ist. 

Wenn eine Firma wie OpenAI morgen ein Buchhaltungsprogramm veröffentlichen würde (DSGVO konform vorausgesetzt) wäre ich sofort weg von DATEV.

 

Ich habe mir mal erlaubt ein paar eigene Buchhaltungs-Belege in ChatGPT hochzuladen mit dem Prompt "Orientiere dich am SKR03, das sind die Buchhaltungsfelder, befülle sie entsprechend".

Das Ergebnis war fehlerfrei, blitzschnell. Als DATEV würde ich mir da echt Gedanken machen, was mit "unserer" KI nicht stimmt.

martinkolberg
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Mir hat ein Servicemitarbeiter für 9 EUR erklärt, daß bei der Belegkennung keine KI eingesetzt wird, sondern eine ganz normale OCR den Text aus bestimmten Positionen scannt und diesen dann mit den Stammdaten vergleicht, um den Kreditor zuzuordnen und das Konto zu ermitteln.
Also nichts mit Hash- Wert über den Beleg, um dann bei dem ermittelten Kreditoren gezielt an den korrekten Stellen die Werte auszulesen. Lernfähig aufgrund der rückübermittelten Daten? keine Chance!

Damit ist mein Support an DATEV endgültig beendet, denn was soll ich Belege einreichen, die immer verkehrt vorbelegt werden, wenn es im Haus DATEV kein Werkzeug gibt, um diese Belege anzulernen.

Beispiel Unzer Abrechnung:
+ Umsatz- Betrag 
./. Gebühren 
= Auszuzahlender Betrag.

Das sind einfach zwei Buchungen! Eine auf Geldtransit EC (oder Umsatz 19%) und das Andere ist ein 511- EU- Fall.
Ob Kreditor (für die Kosten) oder Debitor (für den Umsatz) sollte doch völlig irrelevant sein, aber eine korrekte automatische Aufteilung wird es trotz jahrelang identischem PDF- Beleg wohl nie geben.

f_mayer
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@martinkolberg  schrieb:


Beispiel Unzer Abrechnung:
+ Umsatz- Betrag 
./. Gebühren 
= Auszuzahlender Betrag.

Das sind einfach zwei Buchungen! Eine auf Geldtransit EC (oder Umsatz 19%) und das Andere ist ein 511- EU- Fall.
Ob Kreditor (für die Kosten) oder Debitor (für den Umsatz) sollte doch völlig irrelevant sein, aber eine korrekte automatische Aufteilung wird es trotz jahrelang identischem PDF- Beleg wohl nie geben.


Solche Fälle kriegt man zum Glück ganz gut mit Excel -> CSV -> Import hin. Ich befürchte nur, dass diese Möglichkeit irgendwann wegfällt, ohne dass ein ausgereifter Ersatz bereitsteht.

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martinkolberg
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Beispiel Unzer Abrechnung:

Solche Fälle kriegt man zum Glück ganz gut mit Excel -> CSV -> Import hin. Ich befürchte nur, dass diese Möglichkeit irgendwann wegfällt, ohne dass ein ausgereifter Ersatz bereitsteht.

Wie soll das funktionieren?


Der Mandant läd die PDF- Dateien per Email- Upload nach UO hoch.
Mehr kann dem Mandanten nicht zugemutet werden und ich bin glücklich, wenn kein Beleg fehlt und sich die Duplikate im Rahmen halten.

... Und ich möchte das Belegbild mit dem Buchungssatz verknüpft haben. Das war doch die Idee von UO?

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f_mayer
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@martinkolberg  schrieb:

Beispiel Unzer Abrechnung:

Solche Fälle kriegt man zum Glück ganz gut mit Excel -> CSV -> Import hin. Ich befürchte nur, dass diese Möglichkeit irgendwann wegfällt, ohne dass ein ausgereifter Ersatz bereitsteht.

Wie soll das funktionieren?


Der Mandant läd die PDF- Dateien per Email- Upload nach UO hoch.
Mehr kann dem Mandanten nicht zugemutet werden und ich bin glücklich, wenn kein Beleg fehlt und sich die Duplikate im Rahmen halten.

... Und ich möchte das Belegbild mit dem Buchungssatz verknüpft haben. Das war doch die Idee von UO?


Verzeihung, ich war in Gedanken bei Massenabrechnungen ala Amazon.

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letzte Antwort am 01.09.2025 08:37:00 von f_mayer
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