Hallo Herr Hofmeister, um die Handhabung und den Funktionsumfang von UO beurteilen zu können haben wir tatsächliche die verrückte Idee gehabt das Programm UO erweitert bei unserer eigenen Praxisbuchführung zu benutzen bevor wir dieses Programm unseren Mandanten weiterempfehlen. Hiermit sollte nicht nur der reine Belegaustausch getestet werden, sondern auch die sonstigen Möglichkeiten, die bei der Version UO erweitert angepriesen werden. Wir testen nun seit 20 Monaten und sind leider noch immer nicht vom Programm überzeugt. Wir erwarten nicht, dass ein Mandat hierdrüber seine Buchführung erstellen kann (soll er ja auch nicht!), aber wenn hier ein Beleg digitalisiert wird, sollte zumindest auch der Zahlungsverkehr als Mehrwert für den Mandanten möglich sein. Von den zur Zeit nicht ausgelesenen IBAN Nummer beklagen wir zudem die schlechte Performance des Programms und die Unmöglichkeit z.B. Ratenzahlungen, die bei der erweiterten Version UO über das Bankkonto der richtigen Rechnung zugeordnet werden vernünftig vom noch bestehenden Restsaldo in Anrechnung zu bringen. Hier gilt immer ---> entweder ist die Rechnung noch in kompletter Höhe offen oder vollständig bezahlt. Im Notizfeld einen Vermerk zu machen halten wir für eine absolute Notlösung, insbesondere wenn mehrere Raten auf eine Rechnung erfolgen. Auch gehen bei einer Sammelüberweisungen (gilt auf für Einzelüberweisungen) die Informationen des Mandanten verloren wie er diesen Betrag im Einzelnen welchen Rechnungen in seiner Bankbearbeitung zugeordnet hat. Das heißt konkret, dass die Arbeit der Aufteilung sowohl vom Mandanten als auch nochmal vom Berater vorgenommen werden muss. Selbst wenn man über einen Umweg die Aufsplittung des Gesamtbetrages in Einzelbeträge hinbekommt, geht immer noch die Zuordnungsinformation des Mandanten verloren, welcher konkreten Rechnung (und Kunden oder Lieferanten) er diesen Einzelbetrag zugeordnet hat. Aktuell ordnet mein Kollegen (der bei unseren eigenen FIBU den Beraterpart übernommen hat) bei jedem einzelnen Bankumsatz manuell den richtigen Debitor oder Kreditor zu, da hier die ansonsten gute Trefferquote zur Zeit unterirdisch ist! 80 % der Umsätze werden im Moment automatisch dem Kreditorkonto der Telekom zugeordnet mit zusätzlichen Vorsteuerschlüssel ???!!! Wir bitte um Entschuldigung falls unsere Erwartungen an ein DATEV-Programm zu hoch sind, aber leider stehen wir insbesondere bei diesem Programm im Wettbewerb mit Fremdanbietern die entsprechende bessere Funktionen für den Mandanten anbieten. Die DATEV hat hier jedoch den tollen Vorteil das Belegbild direkt mit den Buchungssatz zu verknüpfen und anzuzeigen ohne ein bei Fremdprogrammen notwendiges zusätzliches Fenster zu öffnen und den Beleg zur Buchung manuell zu suchen. Dieser Vorteil ist jedoch nur ein Vorteil auf Beraterseite der ja die FIBU erstellt. Deshalb müssen die anderen möglichen Funktionen, die für den Mandanten einen Nutzen haben, erfüllt sein um DATEV beim Mandanten zu platzieren. Wenn es nur um den reinen digitalen Belegaustausch geht, ist ja nichts zu bemängeln. Unsere digital affinen Mandanten setzen aber bereits Fremdprodukte ein und werden uns zum Gefallen keinen Rückschritt aus ihrer Sichtweise hinnehmen. Zudem besteht bei stillen Programmveränderungen und Systemabstürzen bei der DATEV das Risiko, dass der Mandant uns als Ansprechpartner für die Programmprobleme sieht. MfG
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