Liebe Freunde, Mitstreiter, Leidensgenossen, „Wadenbeißer“, etc.! Ich habe mir im aktuellen Fall nicht nur meine persönliche „24-Studen-Regel“ zu Herzen genommen, sondern doch lieber noch länger abgewartet, bis ich meine eigene Sichtweise zum Thema an dieser Stelle zum Besten gebe. Wahrscheinlich hätte dies dem einen oder anderen Beitrag ebenfalls gutgetan. Vorab: Ich schreibe diese Zeilen als mittelbar Betroffener, bin weder Genosse noch Unternehmenskunde. Allerdings wurde mein Berufsleben bisher überwiegend durch Tätigkeiten in Kanzleien von DATEV-Mitgliedern geprägt. Somit gehe ich davon aus, dass ich deren Sorgen, Nöte und Besonderheiten ziemlich gut einschätzen kann, vielleicht sogar teilweise selbst verinnerlicht habe. Was mir auffällt (nicht erst seit heute, sondern nunmehr seit einigen Jahren): Der Tonfall zwischen den Diskutanten (oder sollte ich vielleicht mittlerweile besser von „Lagern“ sprechen), ist insgesamt rau geworden. Ich treffe hier u.a. plötzlich auf Aussagen von @Christian_Buggisch , die mich doch sehr befremden. Da wird plötzlich von „Paralleluniversen“ gesprochen und mit der Löschung von Beiträgen gedroht. Ganz ehrlich: Hätte ich so von einem „Leiter Unternehmenskommunikation“ nicht erwartet, zumindest bin ich irritiert. Kannte ich von @Christian_Buggisch in der Form bisher so nicht. Auch die Aussage von @consulente_fiscale („Die Datev hält uns für blöd und sich selbst für superschlau.“) trägt zu meiner allgemeinen Verwirrung und Irritation bei. Schade! 😢 Vielleicht verstehe ich aber auch ganz einfach den Verlauf der Diskussion nicht. Mag sein, liegt dann wohl an meinem fortgeschrittenen Alter. 👴 Interessant ist für mich, dass die DATEV leider wieder keine Antworten auf die auch hier immer wieder hochgekochten Themen (bspw. Klartax, Preis-Leistungs-Verhältnis, offensichtlich mangelnde Innovationskraft und Entwicklungsgeschwindigkeit) hat. Wieder: Schade!😢 Ferner kann ich – zumindest bisher – keine Aussagen der Genossenschaft zu Einsparungen i.R.d. aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation erkennen. Habe ich da etwas übersehen? Andere Unternehmen (egal, ob groß oder klein) sind diesbezüglich ganz anders unterwegs. Für alle, die es wissen wollen: Bei uns wird NICHT geheizt und Strom sparen wir ebenfalls, so gut es geht. Bei vielen anderen läuft es nach meiner persönlichen Wahrnehmung anscheinend ähnlich. Mein bisheriges Fazit in dieser Sache: Schade, DATEV!😢 Nun zum „Abwanderungs-Thema“ von @Michael-Renz : Bei uns ist diese Tendenz schon seit einigen Jahren klar erkennbar. Wir schwenken aus echter Überzeugung sukzessive auf „Fremd-Software“ um. Der Grund dafür liegt darin, dass die Mandanten schlichtweg eine höhere Erwartungshaltung haben. Unsere aktuelle Tendenz / meine persönliche Vermutung: Lediglich bei den Kernanwendungen bleiben wir auf längere Sicht bei der DATEV (siehe @einmalnoch ). Eigentlich doch wieder mal schade, oder DATEV? 😢 Abschließend noch ein paar Wahrnehmungen aus dem wahren Leben, die – wieder – zu meiner Irritation beitragen (man könnte an dieser Stelle auch über die teilweise bereits im Verlauf erwähnten Personalkosten nachdenken): Vor einiger Zeit meinte ein DATEV-Mitarbeiter mir gegenüber, dass er froh sei, im Unternehmensmarkt eingesetzt zu werden. Dort würde man sich wenigstens nicht ständig über Geld unterhalten müssen (wie bei den Genossinnen und Genossen). Ich lasse diese Aussage einfach mal so stehen… 😎 In einem DATEV-Seminar saß ich vor kurzem gemeinsam mit einem kaufmännischen Leiter eines Unternehmens und einer selbstständigen Buchhalterin im Auditorium. Unter „Diversity“ habe ich bisher etwas anderes verstanden. 🏳️🌈 „Früher“ war unsere KV eine feste Größe für uns. Die Frau war toll! Leider ist sie bereits vor Jahren in Rente gegangen. 👵 „Heute“ (seit dem wohlverdienten Rentenbeginn der Dame) wechseln die KV bei uns. Ihre Namen merken wir uns schon lange nicht mehr. Wir kümmern uns lieber selbst um unsere DATEV-Angelegenheiten. Ähnliches berichtete mir vor wenigen Tagen eine Steuerberaterin, die mir bei Seminaren immer wieder über den Weg läuft.❗ Seit geraumer Zeit kann man in den „Hilfe-Dokumenten“ des „DATEV Hilfe-Center“ (geholfen wurde mir dort eher selten) ein Feedback an den Autor geben. Mehrfach sah ich mich dazu genötigt, die Damen und Herren dort zu fragen, ob sie ihren Text eigentlich schon mal selbst gelesen hätten und ob ihnen der Begriff „Nutzerzentriertes Schreiben“ etwas sagen würde.❓ In meinen häufigen Kontakten zu (übrigens sehr netten) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DATEV fiel mir bis zuletzt immer wieder auf, dass sich diese leider sehr oft (sehr, sehr, sehr oft) nicht so recht im DATEV-Produkt-Universum auskennen wie die Anwenderinnen und Anwender. Ich denke, für heute schließe ich die Liste lieber. Die ganz großen „Klopfer“ lasse ich ebenfalls lieber ganz weg. Genauso wie die immer wieder auftauchenden Servicepauschalen für die Meldung von Programmfehlern, die dann ohnehin erst nach einem halben Jahr beseitigt werden.😂🤣 So! Nun noch meine große Abschlussfrage: Hey DATEV, kommt ihr jetzt vielleicht auch mal ins Grübeln 🤔 , warum die Menschen hier so ein Problem mit dieser Preiserhöhung haben? Wenn nein, dann verliere ich so langsam meinen Glauben (und mein verbliebenes Vertrauen). Wertschätzende und wirklich herzliche 😍 Grüße an alle vom Hamburger Stadtrand!
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