@metalposaunist schrieb:
Müsste (mitunter) IBM mit z/OS sein, wenn mich nicht alles täuscht und ich die LinkedIn Videos im Kopf habe.
Das z im Namen steht für zero downtime:
https://de.wikipedia.org/wiki/Z/OS
@durchschnittsbenutzer schrieb:Das z im Namen steht für zero downtime:
https://de.wikipedia.org/wiki/Z/OS
Das wollen wir ja nochmal sehen. Challenge accepted. Ihre DATEV.
Unter welchen Voraussetzungen kann ein kompletter Abwurf auf ein Backup- System erfolgen?
Wie funktioniert das mit der Datenintegrität? Kann ein Umschalten auf ein Backup- RZ überhaupt ohne Datenverlust funktionieren, oder hatten wir das Datenproblem auf allen parallelen Systemen?
@vogtsburger schrieb:
Sitzt man dann gemeinsam in einem Kontrollraum, der vergleichbar ist mit einer Flugzeugkanzel oder einem Kontrollraum eines Kernkraftwerks, mit vielen, vielen Monitoren, vielen bunt blinkenden oder rot, grün und gelb leuchtenden LEDs, schrillen akustischen Warnsignalen, einer Armada an Tasten, Kippschaltern, Steckern, Touchscreens etc. ?
Vor vielen Jahren (ich meine 2018) durfte ich noch eine Führung in DATEV 1 erleben. Vom IBM-Großrechner über Notstrom, Kontrollraum, Emergency-Raum, etc.
Geht heutzutage leider alles nicht mehr...
Auch die Führung im Druck- und Versandzentrum war schon sehr beeindruckend.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@martinkolberg schrieb:Unter welchen Voraussetzungen kann ein kompletter Abwurf auf ein Backup- System erfolgen?
Wie funktioniert das mit der Datenintegrität? Kann ein Umschalten auf ein Backup- RZ überhaupt ohne Datenverlust funktionieren, oder hatten wir das Datenproblem auf allen parallelen Systemen?
Dazu muss eben wissen, wie die Großrechner ticken. Mit den bekannten Rechnern/Servern in den Kanzleien aus der Windows oder meintwegen Linux-Welt hat das alles nichts zu tun.
Und dann sind noch weitere Dinge vor den Großrechnern wie Loadbalancer, Webserver, etc. die auf die Daten der Großrechner zugreifen.
Bei allem was wir uns ausdenken mögen: Vergesst es... diese Welt der Mainframes ist für die Windows/Linux-Techniker schlicht nicht greifbar.
Und an alle Kritiker: Macht es wie Dr. Sebiger. Macht es es besser. Mir geht das permanente DATEV-Bashing einfach nur noch auf den Zünder. In dieser Größenordnung (gemessen an Anzahl Belege, Anzahl Anwendungen, Anzahl Mandantenbestände, Anzahl Kanzleien, Anzahl Mitarbeiter, etc.) kenne ich kein einziges Unternehmen, die ein vergleichbares Portfolio hat oder anbietet. Keines!
Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Punkt. Und was Menschen erdenken, erfinden, erschaffen, bearbeiten etc. hat eben auch manchmal Fehler. Leider hat DATEV mit dieser vorstehenden Größe eine deutlich größere Reichweite wenn es zu einem Fehler kommt.
Und Nein, Anbieter wie AWS, Google, MS etc. lassen sich mit DATEV nicht wirklich vergleichen.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
... vielleicht muss dieses Betriebssystem auf Anweisung der "BSI" wieder umbenannt werden ...
... in "nez /OS" (=not even zero downtime) ...
... oder in "nlz / OS" (=no longer zero downtime)
... aber Spaß beiseite,
ich bin auch der Meinung, dass man als Nutzer dieser Mainframes keinen Einfluss auf deren Technik und Stabilität hat ...
... und die Datev ist hier eigentlich auch 'nur' Nutzer dieser Mainframes
Man ist dieser Technik quasi ausgeliefert und kann nur hoffen, dass sich die Ursachen für die (hoffentlich nicht so oft auftretenden) technischen Probleme finden und beheben lassen und dass Störfälle nicht rein zufällig oder 'schicksalhaft' auftreten bzw. dass entsprechende (Gegen-)Steuerungsalgorithmen oder Warnmechanismen implementiert sind, um noch rechtzeitig vor einem Stillstand von wichtigen Anwendungen reagieren zu können
@metalposaunist schrieb:Ich mache mir Sorgen, wenn alles in die Cloud geht.
Ich glaube das machen wir uns alle. Fehler passieren und IT-Systeme fallen aus, das ist nichts neues. Warum man aber das Problem durch die Unternehmenspolitik weiter verschärft, weiß nur die Datev.
Die Abschaltung des Telemoduls bot augenscheinlich keinen Mehrwert für die Anwender. Wenn das RZ ausfällt, (Was ja durchaus vorkommen kann, wie wir nun alle wissen) dürfen wir Unmengen an Daten in Elster eintippen oder auf Verständnis seitens der Finanzverwaltung hoffen, sofern wir denn die Belege noch in Papier (🤢) vorliegen haben.
Wieso man Belege aus DUO nicht ins DMS holen kann, ohne diese aus der Cloud zu löschen, scheint auch nur damit begründbar, dass man die Abhängigkeit von der (kostenpflichtigen) Cloud erhöht. Wieso kann man da keine eigene Redundanz bieten indem Belege sowohl im Unternehmen Online, als auch auf dem eigenen Kanzlei Server gespeichert werden? Ich bezahle auch gerne für die Speicherung in Belege Online und stocke zusätzlich den eigenen DMS Server mit ein paar TB und zusätzlicher Rechenpower auf, wenn das heißt, dass wir im Notfall auch ohne Rechenzentrum weiter arbeiten können.
Vielleicht gibt es auch gute Gründe die gegen einen solche dezentralen Ansatz sprechen und ich denke einfach nicht weit genug um es zu verstehen.
@T_Ahmad schrieb:
Redundanz bieten indem Belege sowohl im Unternehmen Online, als auch auf dem eigenen Kanzlei Server gespeichert werden?
Hm, wer macht das denn noch so? Also ich würde meine Belege aus L nicht lokal auch noch wollen und bin happy damit, dass die da liegen. Reicht mir auch aus. Aber die Zuverlässigkeit ist eben eine andere 😅.
@T_Ahmad schrieb:
Vielleicht gibt es auch gute Gründe die gegen einen solche dezentralen Ansatz sprechen und ich denke einfach nicht weit genug um es zu verstehen.
OCR aka Buchungsassistent? In DMS nicht vorhanden. DATEV ASR? In DMS nicht vorhanden. Sind sicher nur 2 Dinge, die die Cloud eben doch kann bzw. könnte, ohne, dass jede Kanzlei sich ein eigenes RZ aufbauen muss. Den Ansatz finde ich ja gut aber die Zuverlässigkeit nervt. Das wird sich aber auch nicht groß ändern, weil DATEV in einem dicken Umbruch ist und wo gehobelt wird, fallen Späne. Da DATEV aber knapp 7J verpennt hat, muss man jetzt ein bisschen mehr und länger hobeln.
Ein Mandant hat mich gerade angerufen, weil er keine Zahlungen an die Bank senden kann, da kommt dann eine Fehlermeldung (welche genau, kann ich bei mir nicht nachvollziehen, und ich hab's leider auch nicht geschafft ihm zu erklären, wie er einen Screenshot machen und mir schicken kann).
Die Störungen listen für gestern Abend Probleme mit EBICS und finAPI, die aber angeblich behoben sein sollen. Eventuell dann doch nicht ganz?
Hat noch jemand Probleme mit der Verbindung scannerbox / Datev DUO?
Die Scannerbox haben wir nicht.
Aber ich bekomme beim Hochladen über den Belegtransfer auch eine Fehlermeldung: "InternalServerError".
Bei mir handelt es sich um Belegbilder aus einem Zip-Ordner, die ich jeden Monat hochladen.
Upload Online und Belegtransfer 5.41 laufen bei uns durch
Nach zwei mal neustarten und 100x neustarten des Sendevorgangs gings auch wieder mit der scannerbox
@björn schrieb:Die Scannerbox haben wir nicht.
Aber ich bekomme beim Hochladen über den Belegtransfer auch eine Fehlermeldung: "InternalServerError".
Bei mir handelt es sich um Belegbilder aus einem Zip-Ordner, die ich jeden Monat hochladen.
Selbes Problem bei uns auch. Dann höre ich mal auf, hier intern nach einer Problemlösung zu suchen. Scheint ja dann eine Störung/ein Fehler im RZ zu sein, beim Upload von XML-Dateien.