Kreditkarte der LBB wirft via HBCI Fehler aus

[#1]

Hallo zusammen,

ich bemühe mich, eine Kreditkarte der LBB mittels HBCI in »Unternehmen Online« einzubinden. Die HBCI-Verbindung ist zwar bestätigt worden, aber ich kann – anders als in meiner normalen macOS-Bankingsoftware »MoneyMoney« – weder Belege noch Buchungen abrufen. Der Versuch endet mit einer Fehlermeldung (komplettes Protokoll gern auf Anfrage).

Ich habe bei der LBB angefragt, und die schrieben mir:

»Für das Funktionieren der Software ist allein der Hersteller verantwortlich, der die Parameter des von uns zur Verfügung gestellten Kreditkarten-Bankings hierfür berücksichtigen muss.«

Ich nehme an, dass die DATEV diese Parameter berücksichtigt. Was also mache ich falsch?

Beste Grüße aus dem sonnigen Hannover

Gero Pflüger

[#2]

Hallo Herr Pflüger,

die Einbindung von Kreditkarten bieten wir nicht explizit an.

Wenn die Kreditkarte jedoch folgende Faktoren erfüllt, sollte die Einbindung in DATEV Unternehmen online möglich sein:

* Die Kreditkarte hat eine deutsche, funktionierende IBAN

* Die Kreditkartenumsätze werden von der Bank im MT940-Format bereitgestellt

Mit freundlichem Gruß

Gerlinde Hübl

DATEV eG

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Danke für die Antwort Frau Hübl,

gibt es dafür auch einen Workaround?

VG, Andreas Hofmeister

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Hallo Frau gerlinde.huebl,

Ihre Antwort schockiert mich. Und gleichermaßen verärgert sie mich.

Warum schockiert sie mich?

Die DATEV bietet keine »explizite« Einbindung von Kreditkarten an? Bitte was?? Wir haben es 2019! Die Hälfte meiner Eingangsrechnungen stammt von Anbietern, die ausschließlich Kreditkarten oder elektronische Zahlungsmittel akzeptieren. Da fällt mir ein: Was ist mit Paypal, Stripe und Klarna? Bietet »Unternehmen Online« deren »explizite Einbindung« etwa auch nicht an? Und was ist mit Kryptowährungen? Sind Sie darauf womöglich auch nicht vorbereitet? Wenn Sie all das nicht anbieten, ist nicht nur »Unternehmen Online« nicht zukunftsfähig (was mir völlig egal wäre), sondern die DATEV steht aktiv der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft im Wege (was mir nicht egal ist).

Warum verärgert sie mich?

Das Zurückziehen auf die Position »Ihre Bank, Herr Pflüger, muss schon unsere Vorgaben erfüllen« ist schlicht und ergreifend arrogant. Sie gehen implizit davon aus, dass Sie der Nabel der Finanzwelt seien und sich alles andere Ihrem Diktat zu unterwerfen habe. Und mir persönlich werfen Sie damit vor, die falsche Bank gewählt zu haben, eine, die nicht zu Ihnen kompatibel ist. »Ätschibätschi, Herr Pflüger, der Fehler liegt bei Ihnen!« Sie ist auch deshalb arrogant, weil Sie jetzt von mir – IHREM KUNDEN! – verlangen, herauszufinden, ob irgendwelche technischen Aspekte bei meiner Bank erfüllt sind.

Ihre Technik ist mir egal

Ganz ehrlich: Es mir völlig schnurz, auf welchem technischen Wege meine Bank Daten mit Ihnen austauscht. Sie können nicht allen Ernstes von mir verlangen, das für Sie herauszufinden.

Ich *erwarte* von einer Standard-Software wie »Unternehmen Online« schlicht und ergreifend, dass sie die Standards auch beherrscht. Dazu gehört die einwandfreie Unterstützung sämtlicher üblichen Kontenarten (Girokonten, Tagesgeldkonten, Festgeldkonten, Kreditkarten, Wertpapierdepots, Darlehenskonten, Fremdwährungskonten, PayPal-, Bargeld- und Offline-Konten, um einige zu nennen).

Ich verstehe nicht, wie die anderen Nutzer von »Unternehmen Online« sich mit weniger als derartigen Selbstverständlichkeiten zufrieden geben können, zumal die Abwicklung von Zahlungen sowohl auf elektronischem Wege wie auch mit Kreditkarten ja nun nicht erst seit heute auf Seiten von Unternehmen Gang und Gäbe ist.

Und als kleine Randbemerkung: Hätte ich vorher gewusst, dass Sie simpelste Geschäftsvorgänge nicht einmal abbilden können, hätte ich meinem Steuerberater NIEMALS die Zusage für die Nutzung von »Unternehmen Online« erteilt.

Liebe Frau Hübl, Sie kriegen hier jetzt meinen geballten Ärger ab, weil Sie das Forum moderieren. Der Ärger gilt aber auf keinen Fall Ihnen persönlich, sondern ausschließlich der Einstellung des Unternehmens DATEV gegenüber den Nutzern. Die DATEV muss hier dringend eine einfache und nutzerfreundliche Lösung schaffen. Sonst wird es über kurz oder lang ein anderer tun. Disruption ist ja gerade groß im Kommen.

Beste Grüße aus dem nieselnassen Hannover

Gero Pflüger

[#5]

Hallo Herr Pflüger,

haben Sie vor, Ihren SocialMedia-Blog auf die Datev-Community auszuweiten ?

.... schon nach zwei Tagen Mitgliedschaft ?

VG

Michael Vogtsburger

[#6]

Komische Antwort, Herr Vogtsburger auf eine völlig berechtigte Frage bzw. Kritik von Herrn Pflüger.

Aber egal.

Herr Pflüger, Sie haben Recht mit ihrer Kritik. Wollen wir hoffen, dass Sie eine adäquate Antwort bekommen,

mfG

Andreas Hofmeister

[#7]

Die Punkte von Herrn Pflüger sind absolut berechtigt.

DATEV ist beim Thema Kreditkarten quasi blank und das sorgt bei unseren Mitarbeitern und Mandanten quasi täglich für Ärger. Ich weiß nicht, wann das Thema erstmals geäußert wurde. 10 Jahre her ist es locker.

Es gibt Anbieter, die das beherrschen (candis beispielsweise). Es werden elektronische Transaktionen zur Verfügung gestellt, die maschinell verbucht werden können.

Getmyinvoices als ein weiterer Anbieter beherrscht zumindest das automatische Abgreifen der PDF-Kreditkartenabrechnungen und auch die Weiterleitung ans DATEV Portal ("Abtippen" müssen die Mitarbeiter die Kreditkartentransaktionen aber im Gegensatz zu candis immer noch)

Als übergreifender Anbieter ist Figo.io zu nennen, der aber nicht an Endkunden liefert, sondern die technische Infrastruktur an Anbieter wie Candis stellt.

geropflueger​ suchen Sie mal in der Community. Das Thema wurde schon lang und breit besprochen.

[#8]

Schön, dass Sie mein Blog entdeckt haben! Darin können Unternehmen zum Beispiel lernen, wie sie mit einem Shitstorm umgehen: https://www.geropflueger.de/sieben-schritte-aus-dem-shitstorm/

Die DATEV kriegt hier keinen Shitstorm ab, sondern es handelt sich um berechtigte Kritik. Unterbleibt jedoch eine Problemlösung, wird aus berechtigter Kritik schnell Frust, und aus Frustration wird selten etwas Gutes. Daher sind bestimmte Praktiken, die zur Eindämmung eines Shitstorms dienen, auch jetzt der DATEV zu empfehlen. Besonders wichtig in diesem Fall: die Schritte 3, 4 und 7 aus meinem Blog-Artikel.

Offenbar habe ich meinen Finger nach nur zwei Tagen Mitgliedschaft in die richtige Wunde gelegt, wenn ich andreashofmeister​ und mosachse​ richtig verstehe… Das Thema wird echt seit Jahren diskutiert, und nichts ist passiert?? Erschreckend.

[#9]

Hallo Herr Pflüger,

schön, dass Sie meine (zugegeben etwas unangemessene) Antwort nicht so ernst nehmen.

Manche 'Reizwörter' bringen mich tatsächlich schnell in Wallung und ich rechne dann mit dem (so beliebten) Shitstorm.

Es stimmt, einige Ihrer angesprochenen Punkte, z.B. das Thema "Kreditkarten-Abrechnungen", sind völlig berechtigt.

Aber nicht alles, was man im Internet antrifft, ist auch automatisch 'Standard'.

Ein Datenverarbeiter wie Datev kann nur Daten verarbeiten, die auch (von den Finanzdienstleistern) in standardisierter Form zur Verfügung gestellt werden.

Wenn das der Fall ist, dann erwarte ich selbst ja auch, dass Datev mit in der ersten Reihe sitzt.

Also nochmal sorry

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

[#10]

Hallo Herr Vogtsburger,

alles kein Problem. Ich bin doch so ein oberlockerer Social-Media-Fuzzi. Nichts desto trotz freue ich mich sehr über Ihr »sorry«! Danke dafür!

Ich finde es halt seltsam, dass meine popelige Online-Banking-Software für einmalige 25 Euro problemlos Kreditkarten, PayPal und sogar Bausparverträge verarbeiten kann, ausgerechnet ein professioneller Unternehmensdienstleister wie die DATEV aber nicht. Das ist wirklich, wirklich peinlich.

Beste Grüße aus dem nieselnassen Hannover

Gero Pflüger

[#11]

Ich würde mich ebenfalls über eine Kreditkartenanbindung freuen, stattdessen will die Datev eine eigene Schnittstelle für Warenwirtschaftssysteme entwickeln, was bereits von x Anbietern für die unterschiedlichsten Systeme angeboten wird. In Nürnberg will man das Rad wohl neu erfinden. Zumal ich mir recht sicher bin, dass mehr Mandanten eine Kreditkarte besitzen als ein Warenwirtschaftssystem, somit also eine größere Masse abgedeckt werden könnte, aber was weiß ich schon...

VIele Grüße

Marc Brost

[#12]

Hallo Herr Pflüger,

Ihre 'popelige Online-Banking-Software'  (sorry, Ihre eigenen Worte) benutzt sehr wahrscheinlich das "Screen Scraping"-Verfahren (auf deutsch 'vom Bildschirm abkratzen'). Ich erwarte von Datev nicht, dass alle beliebigen Verfahren verwendet werden, um irgendwie an Daten 'heran zu kommen'.

Ich sehe die Quelle der Probleme hauptsächlich bei der fehlenden flächendeckenden, einheitlichen und standardisierten Schnittstelle für die Weitergabe von Kontoinformationen.

Falls wenigstens eine der gängigen 'offiziellen' und sicheren Schnittstellen (HBCI, EBICS, MT940 etc) angeboten wird, sollte sie Datev allerdings auch nutzen können.

Als Analogie erwarte ich von meinem Mercedes-Oldtimer und auch von einem neuen Smart kein autonomes Fahren, obwohl auf dem Google-Campus schon einige IT-Freaks wahrscheinlich während ihrer Spazierfahrten eifrig ihre Twitter-, Instagram- und Facebook-Accounts checken und füttern.

Ich erwarte von Datev auch nicht, dass sie sofort auf jeden Payment-Zug aufspringt, aber die Dampflokomotiven sollten natürlich nicht mehr auf die öffentliche Schiene.

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

[#13]

Hallo Hr. Vogtsburger,

Ich sehe die Quelle der Probleme hauptsächlich bei der fehlenden flächendeckenden, einheitlichen und standardisierten Schnittstelle für die Weitergabe von Kontoinformationen.

das sehe ich etwas anders. DATEV wartet wie die Spinne im Netz darauf, dass alle aus sie zugerannt kommen. Aber anders wird ein Schuh daraus. DATEV ist für uns da und uns eine Lösung zu liefern. Zumal vieles mittlerweile absoluter Standard ist.

Auf der einen Seite, dicke Hose machen mit Zukunftvisionen, und auf der anderen Seite noch nicht einmal Dinge abbilden können, die jedes Shareware-Programm auf dem Grappeltisch kann. Und da meine ich nicht "Screen-Scraping"!

Wenn PayPal nach jahrzehnten zu spät implementiert wird und dann auch noch völlig verkrüppelt, dann darf man sich nicht wundern, wenn so ausgeteilt wird.

Herr Pflüger,

wenn Sie sich im Forum umschauen, dann sind Ihre Probleme, was es nicht besser macht, völlig DATEV-typisch und tauchen in allerlei Variationen auf. DATEV hat teilweise eine derart veraltete Softwarestruktur, da kann as einem nur grausen. Man wundert sich, dass sich Kunden das alles immer einfach so gefallen lassen. Viele Programme sind noch aus DOS hinübergerettet worden und fristen seit dem im Dämmerschlaf ihr Dasein.

Gruß A. Martens

[#14]

Hallo Herr A.,

der Einzige, der wie immer auf auf dicke Hose macht, sind meines Erachtens nach Sie. Aber das wird Herr Pflüger selbst feststellen, wenn er Ihren Rat befolgt, mal im Forum zu stöbern.

Sie nutzen die Paypal-Funktion von DATEV nicht und nennen diese verkrüppelt?

Sie feiern sich für Ihre eigene Paypal-Lösung, die dem Grundsatz der Einzelaufzeichnungspflicht widerspricht, weil Sie die anfallenden Gebühren pro Periode saldiert. Herzlichen Glückwunsch! Interessiert Sie nicht, weiß ich. Mich auch nicht.

Sie machen sich lustig über Zukunftsvisionen? Dabei sind Sie aber selber kein bisschen zukunftsorientiert. Den Beweis dafür haben Sie schon angetreten. Sie nörgeln nämlich an den Softwarebestandteilen, die eine zukunftsweisende Arbeitsweise ermöglichen, nicht rum.

Lassen Sie jetzt bitte die Beispiele mit dem Löschen von Handwerkerleistungen im Mantelbogen und der Ausziffern-Einrichtung sowie alle anderen Beispiele die Sie in unzähligen Beiträgen regelmäßig wiederholen weg.

Markieren Sie eigentlich Ihre Beiträge selbst als hilfreich?

Den letzten Punkt der Netiquette habe ich jetzt leider nicht beachtet...

[#15]

Sie feiern sich für Ihre eigene Paypal-Lösung, die dem Grundsatz der Einzelaufzeichnungspflicht widerspricht, weil Sie die anfallenden Gebühren pro Periode saldiert. Herzlichen Glückwunsch! Interessiert Sie nicht, weiß ich. Mich auch nicht.

Sorry, aber das ist gegorener Blödsinn oder buchen Sie auch bei der Bank jede Gebühr einzeln für eine Banküberweisung?

Nur weil DATEV es nicht macht/kann, heißt es nicht, dass man es nicht darf.

Also nächstes mal vorher überlegen!!

Und verkrüppelt ist die PayPal-Funktion deshalb, weil es laut Forumsteilnehmern nicht sauber funktioniert und auch erst durch die komplizierte Struktur der Autragsnummer überhaupt nur ansatzweise funktioniert. Und es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob die PayPal-Importdaten auch nachträglich jederzeit einsehbar/auswertbar sind, wie bei einer "normalen" Bank im Bereich Bankenauswertung.

Gruß A. Martens

[#16]

Danke, dass Sie mich bestätigen.

Ihr Vergleich mit den Bankgebühren hinkt. Bei Paypal entsteht pro Buchungs-/Geschäftsvorfall eine eigens ausgewiesene und zu buchende Gebühr. Eine andere Bank die Gebühren in dieser Form belastet kenne ich nicht.

Komplizierte Struktur der Auftragsnummer?

Funktioniert nur ansatzweise?

Laut Forumsteilnehmern?

Ihre letzte Unklarheit ist auch geklärt.

Eigene Erkenntnisse bezüglich der Paypal-Lösung von DATEV haben Sie nicht. Eine sachliche Auseinandersetzung mit einem Thema sieht in meinen Augen anders aus.

[#17]

Ihr Vergleich mit den Bankgebühren hinkt. Bei Paypal entsteht pro Buchungs-/Geschäftsvorfall eine eigens ausgewiesene und zu buchende Gebühr. Eine andere Bank die Gebühren in dieser Form belastet kenne ich nicht.

Bei vielen Bank wird für jede Überweisung eine Gebühr erhoben. Diese wird im Bankauszug in einer Summe ausgeworfen und gebucht. Genauso macht es PayPal, nur mit dem Unterschied, dass diese Gebühr offenen ausgewiesen wird. Im PayPal-Bankauszug wird die Gebühr aber ebenfalls in einer Summe ausgeworfen. Ich summiere diese Summe und buche diese in einem Betrag, genauso als wenn ich PayPal manuell buchen würde. Nur DATEV ist dazu nicht in der Lage oder will es nicht.

Der Erkenntnisgewinn ist gleich 0, wenn ich alles einzeln buche (1000 Gebührenbuchungen???). Ferner ist mit meinem Verfahren ebenfalls alles transparent, weil mein PayPal-Bankauszug vollständig in der Bankendatei, incl. Gebühren, hinterlegt und sofort auswertbar ist.

Ich glaube nicht, dass DATEV das hat.

Gruß A. Martens

[#18]

Fachlich korrekt wäre bei Paypal eine Verbuchung der einzelnen Transaktionen:

beim Verkauf zum Beispiel pro Vorgang:

Bank( Paypal)

Gebühr (eben weil diese offen ausgewiesen ist)

           an Erlöse (alternativ Debitor)

Nur weil Paypal so nett ist und die Summe der Gebühren auf dem Kontoauszug ausweist bedeutet dies nicht, dass man man gegen den Grundsatz der Einzelaufzeichnungspflicht verstoßen darf. In einer Buchhaltung geht es im übrigen nicht immer nur um Erkenntnisgewinne. Manchmal schreibt einem einfach der Gesetzgeber vor, wie korrekt zu arbeiten ist.

Fachlich ist ihre Lösung falsch. Die fachlich korrekte Lösung kennen Sie nicht. Verzichten Sie in dieser Konstellation am besten auf Verunglimpfungen.

[#19]

Dann buchen Sie beim Wareneingang auch jede einzelne Position?

Sorry, der Gesetzgeber fordert, einem Sachkundigen dritten, in angemessener Zeit, mit angemessenem Aufwand eine Überblick zu verschaffen. Dabei sind die Buchungen von der Entstehung bis zur Abwicklung sowohl direkt, also auch retrograd nachzuvollziehen. Und genau das mache ich.

Ich breche jetzt ab. Buchen Sie mal schön ihre tausende Gebühren in der Buchführung wenn Sie spaß daran haben.

Gruß A. Martens

[#20]

Wie kommen Sie darauf, dass gleichartige Rechnungspositionen eines Beleges eigene Geschäftsvorfälle darstellen?

Sportlich wäre gewesen, zuzugeben, dass Sie den Verstoß gegen die Einzelaufzeichnungspflicht bei Verbuchung der Gebühren in einer Summe bewusst in Kauf nehmen.

Ihre Verbuchung der einzelnen Gebühren ist weder progressiv noch retrograd nachvollziehbar. Die Beträge pro Geschäftsvorfall finden sich nämlich nicht in der Buchhaltung wieder.

Es wird Ihnen auch mit weiteren Beispielen nicht gelingen, ihre Lösung als richtig zu verkaufen.

Falsch bleibt falsch.

[#21]

Hallo Herr Pflüger, hallo Community,

　

die Anbindung von Kreditkarten im Issuing (=Zahlung mit Kreditkarte) gestaltet sich leider nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Es ist uns wichtig auch bei Kreditkartenabrechnungen sowohl für den Unternehmer als auch die Steuerkanzlei einen möglichst runden Prozess anzubieten, in dem die Daten auch sinnvoll und buchhalterisch mit einer möglichst hohen Qualität weiterverarbeitet werden können. Daher wäre eine reine Anzeige von Kreditkartendaten zu kurz gesprungen und steht bei uns aus diesem Grund auch nicht im Fokus.　

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir es hier mit einem extrem zerklüfteten Markt mit unzähligen Kreditkartenherausgebern zu tun. Erschwerend hinzu kommt, dass es für Kreditkartendaten im Gegensatz zu Kontoumsatzdaten (z.B. MT940 = SWIFT-Standard) noch keinen einheitlichen Standard hinsichtlich Semantik, Qualität sowie Bereitstellungsverfahren gibt.　

Aus Ihrer individuellen Sicht haben Sie völlig Recht, dass es nicht so kompliziert sein kann, die Daten Ihres Kreditkartenherausgebers anzubinden.

Als DATEV haben wir es jedoch nicht nur mit Ihrem Kreditkartenanbieter zu tun, sondern einer Vielzahl davon und jeder einzelne stellt die Kreditkartendaten heute auf unterschiedlichem Wege zur Verfügung.Wir führen bereits seit einigen Jahren intensive Gespräche mit Banken und anderen Zahlungsdienstleistern.

Um diese in unserem Rechenzentrum anzubinden und die Daten in unsere Systeme zu bringen, muss allerdings immer auch der einzelne Partner zur Datenbereitstellung etwas tun.

Die Kreditkartenfirmen wie z.B. VISA selbst können uns leider gar keine Daten liefern, da diese bei den jeweiligen Kreditkartenherausgebern liegen. Auch hier waren wir bereits in intensiven Gesprächen.

　

In Summe ist das Thema für alle Beteiligten extrem zeitaufwendig.

Wir sind uns der Wichtigkeit und Zukunft des Themas - wie auch Sie - sehr bewusst und bleiben weiter dran, um für Sie und auch alle anderen Kunden gute Lösungen zu finden.

　

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefanie Herold

[#22]

Meine Outbank IOS App kann für ein paar läppische Euros meine Kreditkarten abfragen. Starmoney sowieso. Und das schon seit Jahren.

Kann es so kompliziert sein, wenn so viele andere Anbieter es können? Was machen die denn alle anders?

Bevor jetzt wieder jemand meint schreiben zu müssen, ich müsse ja nicht DATEV nutzen....

Ich bin immer noch der Meinung, dass DATEV die beste Software für Steuerberater ist. Mit Betonung auf das "noch".

Aber manchmal verstehe ich die Prioritäten von DATEV nicht.

[#23]

Starmoney arbeitet zumindest teilweise (z. B. bei der DKB) mit Screenscrapping

[#24]

"Screen Scraping" ist aus meiner Sicht ein unsicheres Verfahren, um Daten zu 'gewinnen'.

"Screen Scraping" wird daher von vielen Plattformen blockiert oder zumindest erschwert, z.B. mit "CAPTCHA".

Man kann und man sollte von Datev nicht erwarten, mit unsicheren Methoden zu arbeiten, um 'an Daten heranzukommen'.

Als Analogie kann man auch nicht alles haben, was einem gefällt, z.B. ein tolles Auto, das vorbeifährt oder eine Person, die man spontan begehrt

Wie heißt es so schön: Der Wunsch ist der Vater des Gedankens.

Bei diesem Thema klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.

VG

Michael Vogtsburger

[#25]

Man kann und man sollte von Datev nicht erwarten, mit unsicheren Methoden zu arbeiten, um 'an Daten heranzukommen'.    

Haben Sie hierfür Nachweise? Kennen Sie einen Fall des Missbrauchs? Ich gebe aber zu, dass ich hiervon keine Ahnung habe. Vielleicht ist es wirklich so unsicher?

Als Analogie kann man auch nicht alles haben, was einem gefällt, z.B. ein tolles Auto, das vorbeifährt oder eine Person, die man spontan begehrt

Wie heißt es so schön: Der Wunsch ist der Vater des Gedankens.

Was ist das für ein Vergleich? Ich möchte eine Grundfunktion in einer Software, die andere bereits seit Jahren anbieten. Sie reden von einem Auto?

[#26]

Analogien zu bringen, ist immer 'gefährlich'.

Der Vergleich hinkt, da gebe ich Ihnen recht.

Deshalb noch ein Versuch mit einem anderen Beispiel:

Mit jeder Fakturierungssoftware kann man Rechnungen schreiben und drucken.

Das ist unbestritten eine Grundfunktion jeder Fakturierungssoftware.

Aber verlangt man von einem Datenverarbeiter (z.B. Datev), dass er alle diese Rechnungsdaten digital und automatisiert übernehmen kann ?

Erwarten Sie von jedem billigen Progrämmchen eine Datev-Schnittstelle, eine Lexware-Schnittstelle, eine SAP-Schittstelle und zig weitere 'Standard'-Schnittstellen ?

Das gesamte Thema Digitalisierung von Belegen mit Hilfe von OCR ist eine einzige große Krücke, gerade weil es keine einheitlichen Schnittstellen gibt.

Ich würde viel lieber sämtliche Daten von Computer zu Computer schicken anstatt durch die Gegend zu tragen, zu drucken, zu sichten, zu scannen, zu heften, zu buchen usw.

Zurück zum Thema:

Es wäre tatsächlich mal interessant zu wissen, wieviele Finanzdienstleister es national und international gibt und wieviele unterschiedliche Schnittstellen und Verfahren zur Weitergabe von Konteninformationen es gibt.

Ich hoffe tatsächlich, dass sich mit PSD2 hier eine Verbesserung ergibt.

VG

Michael Vogtsburger

[#27]

Ich sehe nun mal die mögliche Zeitersparnis.

Wir benötigen für eine Kreditkartenabrechnung mit 10 Posten teilweise länger, als für eine Bankabfrage mit 50 Posten und einer gut gepflegten Lerndatei/OPOS-Buchhaltung.

Ich finde übrigens die Art und Weise, wie DATEV die Bankenabfrage, Lerndatei und Erkennung der offenen Posten gelöst hat sehr genial. Ich habe schon einige andere Programme hier versagen sehen. Die Erkennungsrate ist traumhaft.

Ich möchte die Kreditkartenabfrage nicht, weil ich sie gerne hätte, sondern weil das Fehlen der Kreditkartenabfrage mich Zeit und Geld kostet.

Edit:

Solche Aussagen, wie die von Herrn Pflüger bekommen wir öfters von Mandanten zu hören. Dieses Unverständnis, dass bestimmte einfache Funktionen bei DATEV nicht gehen.

Der Mandant hat ein bisschen die Einstellung: Lieber Steuerberater, wenn dein DATEV keine Kreditkarten abfragen kann, obwohl andere das können, wieso soll ich dir dann Geld für das Eintippen zahlen? Das kann ich auch gut nachvollziehen. Es ist nun mal eine Baustelle, mit sehr viel Einsparungspotential. Bei unseren Zukunftsaussichten könnten wir das aber sehr gut gebrauchen.

[#28]

Ich möchte die Kreditkartenabfrage nicht, weil ich sie gerne hätte, sondern weil das Fehlen der Kreditkartenabfrage mich Zeit und Geld kostet.

Und nicht nur Sie möchten das!

[#29]

Edit:

Solche Aussagen, wie die von Herrn Pflüger bekommen wir öfters von Mandanten zu hören. Dieses Unverständnis, dass bestimmte einfache Funktionen bei DATEV nicht gehen.

Der Mandant hat ein bisschen die Einstellung: Lieber Steuerberater, wenn dein DATEV keine Kreditkarten abfragen kann, obwohl andere das können, wieso soll ich dir dann Geld für das Eintippen zahlen? Das kann ich auch gut nachvollziehen. Es ist nun mal eine Baustelle, mit sehr viel Einsparungspotential. Bei unseren Zukunftsaussichten könnten wir das aber sehr gut gebrauchen.

Und genau hier prallen mal wieder Anspruch und Realität aufeinander.

Leider hat stefanieherold​ den undankbaren Part, uns hier die Realität aufzuzeigen. Für Ihre  (endlich einmal) Auskunft, Frau stefanieherold​ aber vielen Dank!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich allerdings vom Unvermögen eines Softwareanbieters halten soll, hier den Ansatz einer Lösung zu finden.  Die Anforderungen gibt's seit Jahren. Demnächst dann seit einer Dekade...

Gibt es dazu keine Roadmap? Haben Chloe, Alex und  Co. darauf keine Antwort?

[#30]

Nachtrag:

Die Anzeige von "EPC QR Codes" auf dem Bildschirm bei der Abfrage von Konteninformationen wäre schon eine schöne Verbesserung. Man hätte aus der Krücke quasi einen Rollator gemacht.

(Auszug aus Wikipedia)

Ein EPC QR Code ist ein vom European Payments Council standardisierter Datensatz, der alle Daten für eine SEPA-Überweisung enthält, und mittels QR-Codierung maschinenlesbar ist.

Ich hasse die manuelle Abfrage von zig Konten und Accounts.

Dienstleister wie "GetMyInvoices" haben genau die Automatisierung dieser Abfragen als Geschäftsmodell.

VG

Michael Vogtsburger

Nachtrag:

.... um das technische Problem mit dem "Screen Scraping" nochmal zu verdeutlichen:

Wenn sich der Bildschirminhalt nur minimal verändert, z.B. weil er wieder mal 'verschönert', wird, muss man evtl. das Scraping ('abkratzen') der Informationen wieder neu programmieren. Eine Sisyphos-Arbeit.

In meiner Studentenzeit habe ich per Programmierung Informationen aus Druckdateien 'herausgekratzt' (z.B. aus umfangreichen Listen einer DOS-Zeiterfassungssoftware), um sie mit eigenen Microsoft-Access-Anwendungen auszuwerten. Dieses KnowHow ist längst wertlos, obwohl es damals jede Menge Zeit gekostet hat.