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Nachhaltigkeit - ein Zukunftsthema auch in den Kanzleien?

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letzte Antwort am 12.04.2024 11:18:19 von AKW
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DATEV-Mitarbeiter
Claus_Fesel
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Community, 

 

seit 35 Jahren bin ich nun bei DATEV und die letzten 22 Jahre habe ich bei und für DATEV was mit "Marketing und Kommunikation” gemacht. 

 

Persönlich bin ich seit mehr als dreißig Jahren den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit verbunden. Und als die bei DATEV für Nachhaltigkeit verantwortliche Vorständin Diana Windmeißer mich Anfang des Jahres fragte, ob ich das Thema nicht für DATEV und ihre Mitglieder weiter voranbringen will, da konnte ich einfach nicht nein sagen.  

 

Seit dem 1. April arbeite ich als Leiter Nachhaltigkeit und Umwelt für meine DATEV.  

 

Das Thema Nachhaltigkeit spielt nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung eine immer größere Rolle, es ist auch eine wichtige Grundlage des unternehmerischen Handelns der DATEV eG. Handlungsfelder der DATEV-Nachhaltigkeitsstrategie finden sich in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales - https://www.datev.de/nachhaltigkeit 

 

Aber ist es auch relevant für DATEV Mitglieder und ihrer Mandate? 

 

Meine Antwort auf die Frage heißt natürlich “ja”. Denn ich glaube “Sustainability” ist das große Zukunftsthema nach “Digitalisierung”. 

 

Das beginnt für mich bei der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie für die Kanzlei, mit dem Ziel gesellschaftliche Verantwortung im eigenen Umfeld der Kanzlei wahrzunehmen, sie als Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb zu verwenden und die eigene Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen. 

 

Und ich rechne auch damit, dass es vermehrt zu Anfragen aus der Mandantschaft zu diesem Themenkomplex gibt. Sei es, weil wirtschaftliche Aktivitäten, die im Sinne der EU-Taxonomie als “ökologisch” klassifiziert werden, zu günstigeren Kreditkonditionen führen oder weil Mandate als Element der Lieferkette eines berichtspflichtigen Unternehmens (nach der EU Corporate Sustainability Reporting Directive) Informationen liefern müssen. 

 

 

Deswegen nehmen wir hier und jetzt einen häufig genannten Wunsch aus einer aktuellen DATEV-Umfrage auf und wollen den Austausch zwischen Fachkolleg:innen untereinander fördern, um Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit in der Kanzlei und für Mitarbeitende sowie Informationen zu gesetzlichen Anforderungen und möglichen Beratungsansätzen für Mandate zu erhalten, zu ermöglichen und zu fördern. 

 

Ich freue mich auf Ihre Diskussion und unseren Austausch. 

 

Viele Grüße Claus Fesel 

 

Mehr zum Thema auch im aktuellen DATEV Magazin – Titel “Responsible Business” 

 

Direktlink zum Magazin-Artikel durch @Dirk_Jendritzki angepasst.

metalposaunist
Unerreicht
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Nachricht 2 von 254
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Dann werfe ich den 1. Stein.

 


@Claus_Fesel schrieb:

Aber ist es auch relevant für DATEV Mitglieder und ihrer Mandate? 


Prinzipiell schon. Vielleicht nicht heute und morgen aber ein Zukunftsthema ist es schon.  

 


@Claus_Fesel schrieb:

sie als Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb zu verwenden und die eigene Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen.


Ja, kann man machen. Wenn aber die Programme, die heute noch den Großteil ausmachen, einfach unattraktiv sind, hilft einem das Thema Nachhaltigkeit auch nicht arg weiter. 

 

Sie wissen, dass es Genossen gibt, die DUO nicht aktiv mehr empfehlen (können)? Die auf die Nase fallen oder Mandanten gar kündigen? Die aktiv schon andere Softwarepartner suchen? Dass DATEV das Thema RPA und DAF wohl nicht so wichtig erachtet? 

 

So schön das Thema für Sie auch ist - ich will es nicht heraufbeschwören aber wenn dieser Thread zum "**bleep**storm" ausartet, wundere ich mich nicht, weil wir aus der Community ganz andere Schmerzen haben, die eine Kanzlei nachhaltig machen würden, wenn man denn Programme hätte, die aus 2022 kommen, schlau sind, mitdenken und echte KI hätten. 

 

Wir wollen im 1. Schritt nachhaltig unserer Arbeit nachgehen wollen, ohne dafür den Namen tanzen 🕺 zu müssen. Absolut nichts gegen Ihren Job aber ich denke, die Community kann Ihnen sehr gut aufzeigen, mit was wir uns tagtäglich rumschlagen müssen und was davon wirklich nachhaltig ist. Betrachten Sie's nicht als "Angriff" sondern tauchen gerne in unsere Welt der Probleme einmal ein und schlagen gerne Lösungen vor, die aus Ihrer Sicht nachhaltig sind. Das würde ich mir wünschen 😊.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
blum
Experte
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Nachricht 3 von 254
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Sehr geehrter Herr @Claus_Fesel,

 

wir hier als einzelnes Steuerberatungsbüro können nach meiner ganz persönlichen Meinung hier wenig machen. Aber die DATEV könnte uns allen und auch unseren Mandanten und sich selbst bei der Zielerreichung "Nachhaltigkeit" helfen durch z. B.:

 

 

D. h. wenn wir eine von DATEV vernünftige DMS Online (Kollaborationsportal) hätten, könnten z. B.:

  • viele unnötige Fahrten zwischen Mandant und StB zur Unterlagenübergabe
  • wirklich viele Ausdrucke auf Papier (gefüllte Ordner von uns Mandanten) 
  • Briefe per Briefpost (von DATEV an uns und auch zwischen uns und unseren Mandanten)

eingespart werden.

 

Auch könnte eine gute Anbindung unserer DATEV von MS Teams unnötige Reisekosten und Fahrtkosten vermeiden helfen.

 

Und noch viel wichtiger, wäre, dass das zentrale Anforderungsmanagement Doppel- und Mehrfachprogrammierungen wie z. B. DATEV Ideas U-Online PDF-Dateien heften und trennen vermeiden müsste (Nachhaltigkeit durch ein durchdachtes und koordiniertes internes Ökosystem der DATEV).

 

Daher schreiben ich auch immer:

 

Und immer wieder die gleiche Bitte im Interesse der Anwender: arbeitet produktübergreifend, prozessorientiert und medienbruchfrei zusammen und nicht nebeneinander. Ihr benötigt einen DATEV Prozessmanager (Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation der etwas andere Weg = Weiterentwicklung) man könnte ihn auch DATEV-Integrationsbeauftragter (Der Spock des (T)Raumschiffes DATEV-Cloud) nennen, der hat einen ähnlichen Job: Menschen zusammenbringen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen und ist Ansprechpartner für alle Ressorts und kümmert sich (ist somit deutlich mehr als das stille zentrale Anforderungsmanagement der DATEV) auch um abgelehnte nicht bearbeitete Ideen. Liebe DATEV: bitte helft uns heute bei der Organisation unserer Kanzleien!

Hier könnte und die DATEV auch bezüglich dem Thema "Nachhaltigkeit" uns allen helfen.

 

Gruß

 

Ralf Blum

 

Ergänzung: Slogan: Nachhaltigkeit durch Digitalisierung!

 

 

marcohüwe
Meister
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Nachricht 4 von 254
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@Claus_Fesel  schrieb:

....Und ich rechne auch damit, dass es vermehrt zu Anfragen aus der Mandantschaft zu diesem Themenkomplex.... 

 

Da musste ich gleich an dieses Beispiel denken:

 

marcohwe_0-1649069701715.png

 

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 5 von 254
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Oh, Nachhaltigkeit.

 

Schön, dass sich jemand nun bei DATEV federführend darum kümmert. 

 

Wenn Sie die Community heute morgen beobachtet haben, sollte Ihnen dazu ja gleich dieser Beitrag ins Auge gefallen sein:

 

Archiv-DVD bereitstellen 

 

Gelebte Nachhaltigkeit, dazu gehört ja bestimmt Ressourceneinsparung, oder @Claus_Fesel ?

 

Ich habe den Stein einfach mal zurückgeworfen...

 

 

oschmitt
Fortgeschrittener
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Nachricht 6 von 254
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Puuuh, in den ersten 4 Posts ist schon soviel Arbeit für die DATEV drin, dass reicht .... *daumen anleck und peil* für die nächsten 20 Jahre ... 

 

Allein die Thematik mit der Versendung der DATEV mIdentity und der SIM Karte ist gefühlt schon ein halbes Jahrzehnt alt.

 

Gibt es denn keine Möglichkeiten Zertifikate über das Internet auf die SIM-Karte (ähnlich einer E-Sim im Smartphone) nachzuladen? 

 

Auch die Thematik mit der Lohn-Archiv DVD oder noch besser Rechnungswesen Archiv DVD (wegen Belege aus UO) sollte schnellstens angegangen werden. 

 

 

bodensee
Experte
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Nachricht 7 von 254
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Hallo Herr Fesel,

 

um jetzt nicht auch noch in die gleiche Kerbe zu schlagen wie alle meine Vorredner, die zugegebenermaßen alle Recht haben mit den Medienbrüchen und Softwarezustandsberichten will ich kurz meine eigene Strategie darlegen. 

 

Seit etwa 2013 beschäftigte ich mich neben Datev und den  Steuern ausführlich mit dem Thema der Gemeinwohlökonomie.  Ich habe neben Einstiegsberichten und inzwischen 2 Bilanzen (Martix 5.0 Vollbilanz) erstellen und extern auditieren lassen.  Ökologische Nachhaltigkeit ist einer der zentralen Werten der GWÖ Bilanz. 

 

Die Beschäftigung mit diesen Themen verändert zum einen, immer da wo es möglich ist das eigene Verhalten. Von wem wird Büromaterial erworben ?  Gibt es nachhaltige Büromaterialhändler ?  Wie werden Dienstreisen organsiert ? Von wem erhalte ich meinen Strom ? Kann ich die 'ehemalige' Papierflut durch Digiatlisierungsmaßnahmen eindämmen ? ( In meiner Kanzlei von 300.000 Seiten p.a. sind wir inzwischen bei so ca 80.000 Seiten angekommen). Welches Papier verwende ich , Blauer Engel ? Was sagen die Abzeichen wie blauer Engel aus ? Wie nachhaltig ist das wirklich.  Wie ökologisch sind die Lieferanten im Vorbezug ? Wie nachhaltig ist die Datev eG. Hat die Datev e.G. eine Gemeinwohlbilanz , hat sie nicht (!). 

M.E. wäre es ein sehr spannendes Projekt die lfd. Fibu von Karewe so zu ergänzen, das Faktoren wie kw/h Stromverbrauch , wieviel Abfall wird produziert in Tonnen. Wie ist die Verpflegung der MItarbeiter organisiert ? Biologisch , Vegetarisch, Vegan , Mischköstler usw.)  Damit solche Daten aus der Fibu gewonnen werden könnten. 

 

Ich kann hier aus Platz- und Zeitgründen nicht alle Fragestellungen der GWÖ Vollbilanz ausführen.  Bei mir selbst immer schon ökologisch angehaucht hat der Prozeß der GWÖ zu vielen Veränderungen geführt. Und ich weiss das es in der Datev eG wenn auch nur in sehr kleinem Umfang GWÖ aktive gibt.  Die Nachhaltigkeit selbst ist hier nur einer von vielen Punkten in denen die Datev aber auch wir STB eine ganze Menge Kieselsteine in Bewegung bringen können. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
DieterPfab
Beginner
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Hallo Claus,

 

herzliche Glückwünsche zu deiner Aufgabe bei DATEV mit einem Thema das aktueller denn je ist. Sehr erfreulich das die DATEV das Thema nun angeht und ich denke wir können gerade als Steuerberater enorm viel dazu beitragen unsere Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten und das immer mit dem Fokus auf eine ökonomisch sinnvolle Nachhaltigkeit.

 

Ich bin jetzt seit 10 Jahren Umweltbeauftragter des LSWB und wir haben beim LSWB ein ganzheitliches Konzept entwickelt wir man Kanzleien nachhaltig macht und wie diese ihr Wissen an die Mandanten weitergeben.

 

Als Umweltbeauftragter bin ich auch Vertreter des LSWB bei der Klimaallianz Bayern, wir gestalten gerade ein Netzwerk für die Partner der Klimaallianz und ich würde mich freuen wenn wir DATEV/dich als Partner im Netzwerk begrüßen könnten.

 

Klar ist, das man mit Hinweis auf CO² Reduzierung nicht wirklich weiterkommt, weil sich viele Menschen nicht wirklich vorstellen können wieviel denn ein kg CO² ist (ich auch nicht)

 

Leider wird in der Öffentlichkeit sehr viel über die enormen Kosten für eine umweltfreundliche Wirtschaft geredet.

 

Das stimmt aber so nicht, wir haben in den letzten Jahren viele Steuerberater und Unternehmen betreut und ich kenne keinen Fall in dem sich eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs nicht auch ökonomisch gerechnet hätte.

 

Wie haben beim Landesverband gerade einige sehr Interessante Projekte dazu und können euch gerne darüber auf dem laufenden halten.

 

Und ja Papier kostet nicht viel Geld im Verhältnis zum Umsatz,  die Zeit für das Handling dafür umso mehr.

Für die Community:

Errechnen Sie ihren Verbrauch an Blatt Papier und legen Sie das auf Vollzeitäquivalente pro Jahr um.

 

Wir liegen aktuell bei ca. 1.500 Blatt pro Vollzeitmitarbeiter und Jahr. 

 

Die nachhaltige Kanzlei wird schon aus ökonomischen Gründen zuerst bei sich selbst beginnen Ökonomie, Umwelt und Soziales zu vereinen. Nur die eigene Erfahrung macht einen zum überzeugten Botschafter für die Mandanten.

 

Für interessierte Kanzleien in Bayern starten wir im II. Quartal eine Gruppe die mit Fördermitteln eine echte ISO 14001 einführen wird. Wäre vielleicht eine gute Idee die DATEV an dem Projekt als Beobachter teilnehmen zu lassen.

 

Viele Grüße

 

Dieter Pfab

metalposaunist
Unerreicht
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@DieterPfab schrieb:

Und ja Papier kostet nicht viel Geld im Verhältnis zum Umsatz,  die Zeit für das Handling dafür umso mehr.


Ich dachte immer, nachhaltige Dinge schauen auch mal "hinter die Fassade" und nicht auf den Endpreis 🤔. Also müsste man hier den enormen Wasserverbrauch mit einrechnen und auch prüfen, ob es, wie @bodensee schon sagte, Papier bestimmter Art ist (blauer Engel, recycelt, ...). 

 

Denn teilweise ist das Handling mit Papier mit DATEV Software noch besser als digital. So traurig das auch ist. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
DieterPfab
Beginner
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Wir haben Daten aus ca. 80 Kanzleien die ein Umweltmanagement installiert haben und dabei wird natürlich exakt aufgenommen was Papier wirklich kostet (Wasser, Chemikalien, Holz, Energie, Schadstoffe etc.)

 

Die Lagerung digitaler Daten kostet dagegen aber nur einen Bruchteil.

 

Wir haben für 12 Mitarbeiter nur noch einen kleinen Tintenstrahldrucker und ich kann mit DATEV Software in Kombination mit anderen Software so arbeiten, das ich selbst nicht mehr als 200 Blatt pro Jahr Drucke.

 

Beispiel EST, da benötige ich kein Blatt Papier, die Daten bekomme ich Digital und der Rücklauf ist auch Digital.

Bei einer kleinen EST haben wir festgestellt, das bei rein digitaler Abwicklung der Zeitaufwand um gut 70 % reduziert werden kann. Wie gesagt alles mit DATEV Software als Ausgangspunkt.

 

Das Hauptproblem ist nicht die Software sondern die Tatsache, das viele Menschen nicht richtig damit umgehen können weil die Ausbildung mangelhaft war. Das führt dazu das in den Kanzleien gut 30 % der Zeit verloren geht. Für eine Branche die extreme Schwierigkeiten hat Mitarbeiter zu bekommen und total überlastet ist ist das schon bemerkenswert wie leichtfertig man mit der wichtigsten Ressource umgeht.

 

Aber in einem Land in dem lt. Kaminkehrer Innung gut 20 % des Heizöls verschwendet wird wundert einen gar nichts mehr.

 

Grüße

Dieter Pfab

metalposaunist
Unerreicht
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@DieterPfab schrieb:

Beispiel EST, da benötige ich kein Blatt Papier, die Daten bekomme ich Digital und der Rücklauf ist auch Digital.

Bei einer kleinen EST haben wir festgestellt, das bei rein digitaler Abwicklung der Zeitaufwand um gut 70 % reduziert werden kann. Wie gesagt alles mit DATEV Software als Ausgangspunkt.


Deshalb ist ESt nicht mehr das zukunftsträchtige Format, wenn man es nicht mit komplizierten Fällen zu tun hat. Daher will DATEV ja KLARTAX etablieren. Leider aber zu spät, weil der Markt schon mit guten Lösungen gesättigt war. Die Verbindung KLARTAX > meineSteuern ist noch nicht so deutlich - aber das ist ein anderes Thema.   

 


@DieterPfab schrieb:

Das Hauptproblem ist nicht die Software sondern die Tatsache, das viele Menschen nicht richtig damit umgehen können weil die Ausbildung mangelhaft war. Das führt dazu das in den Kanzleien gut 30 % der Zeit verloren geht. Für eine Branche die extreme Schwierigkeiten hat Mitarbeiter zu bekommen und total überlastet ist ist das schon bemerkenswert wie leichtfertig man mit der wichtigsten Ressource umgeht.


Kann ich bestätigen. Lösungsvorschlag? 🤗

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
DieterPfab
Beginner
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Wir haben eine Analyse entwickelt mit der wir in der Lage sind mit einem Aufwand von weniger als 1 Tag eine Übersicht zu den Verwaltungsprozessen und den Produktivprozessen zu bekommen.

 

Das ganze läuft Online mit einem eigenen Social Media Netzwerk. Wir bekommen dann einen ersten Überblick und können danach zusammen mit der Kanzlei die einzelnen Projektschritte festlegen.

 

Meist werden Dinge gemacht weil es immer schon so ist.

 

Im Rahmen einer Schlussbesprechung zeigen wir den Chefs/Mitarbeitern in der Praxis was alles machbar ist.

 

Sie haben Recht was DATEV EST betrifft, ist schon zu spät.

 

Ich mache trotzdem alle Erklärungen mit DATEV und das alles Digital/Automatisiert. Kann ich gerne mal Online zeigen.

 

Grüße

DP

silberbauer
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Ein herzliches Grüß Gott Herr Fesel,

 

wunderbar, dass die DATEV so etwas hat. Die Punkte, die die Kollegen genannt haben, kann ich nur unterschreiben.

 

Neben den programmtechnischen Problemen, die es in ungezählter Form gibt, empfehle ich im eigenen Haus aufzuräumen:

 

Wer braucht einen DATEV Sommerkatalog mit allen möglichen Gimmicks? Wer braucht diese Gimmicks? Warum heizt die DATEV damit den Konsum an? Die beste Nachhaltigkeitsstrategie ist nichts zu kaufen, was man nicht braucht und nicht Konsumbegierde zu wecken. Mal abgesehen davon, ich bin Genosse mit Laib und Seele, ganz ohne Werbeartikelkataloge.

 

Wenn die DATEV Veranstaltungen/Seminare anbietet, ist es dem grünen Riesen völlig egal was auf Tisch und Teller landet, Hauptsache es gibt das Siegel "Green Conference" oder was auch immer. Auf dem Teller und in der Pause finden sich dann die üblichen Haupttäter: Futter von den Riesen von irgendwoher, am besten von den Großkonzernen, die in der Kritik stehen (Beispiel: Nestlé und Danone stehen nicht für Nachhaltigkeit, egal wie viele "Papperl" sie sich noch umhängen). Wie in diesen Häusern Mitarbeiter bezahlt werden, ob Putzmittel eingesetzt werden, die ökologisch sind oder welche Waschmittel für deren Tischwäsche verwendet wird - völlig egal. Ne, derzeit geht es hier nur um den Preis bzw. darum überhaupt einen Veranstaltungsort zu finden.

 

Wer die Kantinen des Hauses besuchen darf und dafür einen Blick hat, der fällt das nächste Mal  vom Stuhl.

 

Nachhaltigkeit beginnt in den Köpfen bei uns und geht vom Papiereinkauf (FSC, Blauer Engel und aus Europa (gibt es, kostet aber mehr), über das Toilettenpapier (FSC und blauer Engel), bis zum Kaffee (nix Kapsel, regionaler Röster und Bio) und zur Frischmilch bzw. frischen Hafermilch aus der Pfandflasche (Mehrweg, Bio aus der Region). Das reicht bis zum Porzellan, das kann man aus Deutschland beziehen z.B. Kahla (ist jetzt keine Werbung, jedem sind sicher noch andere geläufig). Es gibt Hersteller von Küchengeräten, die fast nur Produktbestandteile aus Deutschland verwenden (sind zwar teuer, haben aber eine regionale Wertschöpfung und kurze Transportwege).

 

Was mich dabei umtreibt ist die Tatsache, dass mir die DATEV jetzt erzählt, dass sie das macht und einen Verantwortlichen hat - es gab doch ständig die Hinweise, dass man dafür sogar ein eigenes Berichtswesen hat. Was mich noch mehr irritiert, ist die Tatsache, dass Nürnberg nicht alle Kraft in die Produktentwicklung und deren schnellen Umsetzung steckt, sondern Felder aufmacht, für die ich zumindest nicht noch die Genossenschaft brauche.

 

Nix für unguat, Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.

 

 

 

bodensee
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Wie schon oben erwähnt die Gemeinwohlbilanz geht deutlich über die Anforderung von ISO hinaus. 

Zudem geht es ebenfalls über die zukünftigen Anforderungen eines ehtischen nicht fiskalischen Bericht hinaus. 

 

Das waren zwar nicht für mich die Gründe, aber daran sieht man das die Themen Nachhaltigkeit der Umgang mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern und die  Stellung von Steuerberatern im öffenltichen System aus meiner Sicht immer wichtiger werden. 

 

Ihr Nachhaltigkeitstool via social Media finde ich einen sehr spannenden Ansatz und würde mich schon interessieren- aber Zeit ?. 

 

Leider stehen viele meiner Mandanten nach wie vor auf Papier so dass ich hier zwar bei den Bilanzen auf 1 Exemplar für die Mandantschaft Duplex, blauer Engel, Regional gefertigt ( Schwarzwald) umsteigen kann aber bei weitem nicht so digital sein kann wie ich es gerne möchte.  Da müsste ich einen Chefprozess drausmachen und sehr sehr sehr viel Überzeugungsarbeit bei meinen Mandanten leisten und zudem die 'elendige' Administration der Rechteverwaltung in Angriff nehmen. 

Daher bleibt auch bei mir manches im Ansatz stecken, weil es einfach zuviele ToDo's gibt.  Da hätte ich halt gerne von Datev Hilfe erhofft via einheitlicher KOmmunikationsplattform für alle produkte sowohl für DAtev als auch für Mandanten denn dann wäre das RZ bzw. die Datev Cloud die perfekte Drehscheibe der Vermittlung. Aber bis das kommt werde ich mich wohl nicht mehr mit Datev beschäftigen. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
bodensee
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Nur kurz, Toilletenpapier aus Bambus in Deutschland angebaut und produziert, gibt es inzwischen in der Tat. 

 

Die Themen sind nicht unendlich aber fast und jedesmal wenn ich ein neues Thema anpacke sind die Möglichkeiten aber auch die Komplikationen nicht zu unterschätzen und fast immer gibt es halt auch Negativpunkte. 

 

Wo kommt der Kaffeeröster her  ? Wie werden die kaffeebauern entlohnt ? Welche Arbeitsbedinungen herrschen dort ? 

Zwecks ökologischem Kaffee gab es eine Reportage im ZDF , da hat ein Hamburger Unternehmer zwecks Umweltschutz in der Tat den Kaffee aus Brasilien ( bin ich mir nicht mehr sicher aber auf jeden Fall lateinamerika) mit dem Segelschiff nach Hamburg transportiert.  Für diesen Aufwand fand ich dann das Kilo Kaffee mit ca. 30-35 EUR nicht mal sonderlich teuer. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
silberbauer
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Beim Kaffeeröster kann ich es Ihnen sagen: Bei der Sorte Pachamama ist absolut klar, wer was macht. Teilweise ist es auch der Direktbezug. Der Kaffee kommt nach wie vor mit dem traditionellem Schiff mit Schiffsdiesel und nicht per Segelschiff (diese Kaffeebohnen hat unser Röster nicht im Sortiment).

 

Diese Gedanken leben wir schon seit fast 30 Jahren (seit ich in der Kanzlei bin) und sind bisher gut damit gefahren: Wenn ich etwas ändern möchte, dann muss ich bei mir anfangen, mit kleinen Schritten.

bodensee
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Bei sich selbst beginnen da bin ich zu 100% bei Ihnen. 

 

Da ich seit bald 1 Jahr kaum noch Kaffee trinke, bin ich hier aus dem Thema etwas raus aber ich schau mir mal den Pachamama gerne an. 

 

 

Das meinte ich mit fast unendlich. Immer wieder plobt was Neues auf. Und dann eben die Fragestellungen die ich oben schon angesprochen habe und nicht nur beim Kaffee. 

 

Reinigungsmittel hier bin ich seit ich mich mit der GWÖ beschäftige sukzessive auf den Anbieter Sonett umgestiegen. 

 

CO 2 Verbrauch versuche ich den der Kanzlei einmal im Jahr zu schätzen und kompensiere in aller Regel via Atomsfair,und Pro Klima  und so könnte ich mir CO 2 neutral als Mäntelchen umhängen tue ich aber nicht. 

 

Und so können Sie bei vielen kleinen Details beginnen, das wird die Welt nicht retten, aber es ist ein Anfang. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
DieterPfab
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Ganz richtig, das Problem ist immer wo genau fange ich an.

 

Deshalb ist es wichtig sich einen ganzheitlichen Überblick zu verschaffen und dann einen Plan aufzustellen was man wann, wie und mit welchen Vorteilen angehen muss.

 

bodensee
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Papier und auch Briefumschläge gibt es auch direct recycelt. Zum Bsp. bei DRP  dort werden alte Fehldrucke ( Landkarten) anders geschnitten und geklebt und daraus Briefumschläge und Schreibblöcke u.a.m. gemacht. 

 

Dürfte aus meiner Sicht das effizienteste sein. 

 

deren Briefumschläge setze ich seit ein paar Jahren ein und ab und an kommt von Mandanten die Nachfrage wo die herkommen und wie Sie selbst bestellen können :). 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
silberbauer
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Die Briefumschläge finde ich klasse, da hänge ich beim regionalen Anbieter, der uns seit 1989 in Dresden begleitet und ich bin verdammt loyal.

 

bodensee
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Kann ich verstehen das war ich jahrelang beim Papier. Aber mein langjähriger Papierlieferant wollte nicht auf papier mit blauem Umweltengel umsteigen und seines war eben nur FSC zertifiziert. 

 

Also hab ich gewechselt und gleichzeitig einen neuen Anbieter für Briefpapier mit regionalem Bezug - gedruckt wird in KN das Papier kommt aus dem Schwarzwald. 

 

Ganz viele meiner Lieferanten kenne ich persönlich seit mehr als 20 Jahren und die tausche ich nur ungern aus, aber wie schon erwähnt bei sich selber anfangen. Schönen Abend noch. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
silberbauer
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Sonett in allen Bereichen seit 20 Jahren, Bürsten aus Holz, auf den Besuchertoiletten Taschentücher (Recyclingpapier), Deo Pumpzerstäuber Naturkosmetik, Handcreme dito, Tampons (100% Biobaumwolle). AFG-Getränke Mandanten Pfandflaschen z. B. regionales Wasser). Nichts, aber auch gar nichts von Aldi, Lidl, Netto, Kaufland und Co. regionale, kleine Anbieter, Gummibärchen Bio, vegan aus Berlin (Buddha Bärchen), Schokolade zum Kaffee Zotter (ja Österreich, aber er weiß was er macht), Kaffeesahne aus der Glasverpackung. Mobiliar Deutschland und manches aus Europa (kein Ikea).

 

Das lässt sich fortsetzen, einfach an einer Stelle anfangen...

 

 

bodensee
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Schön zu hören das es noch mehr gibt wie ich 😁

 

Die Buddha Bärchen aus Berlin kenn ich in der Tat, wobei es in der Tat bessere vegane gibt, hab grad den Namen nicht parat. 

Gibt es hier im Bioladen muss ich beim nächsten Einkauf mal darauf achten. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Koppelfeld
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Hallo Frau Silberbauer,

früher gab es ja sogar eine Werbung für "Aalborg Jubilæums Akvavit", in der behauptet wurde, daß dieser in Eichenfässern auf Segelschiffen so transportiert würde, daß er alle Weltmeere passierte.  Das Rollen, Stampfen und Schlingern, das dem Trunk widerführe, gebe ihm zusammen mit dem so intensiver aufgenommenen Aroma der Eichenfässer das ganz besondere Etwas.  Auch nach über dreißig Jahren kann ich mich aber nur noch an den fürchterlichen Kater erinnern, den das Zeugs verursachte und bin richtig froh, daß ich seit 1996 nicht mehr saufe.

Aber zum unnötigen, gesamtwirtschaftlich schwachsinnigen Dieselverbrauch kann ich etwas sagen, weil ich mittelbar beteiligt war (habe für einen dänischen Schiffsmotorenhersteller, leider längst in MAN aufgegangen, Steuerungssoftware optimiert):

  • JA, es stimmt:   Mehr als 1/3 der Rohölproduktion landen in den Tanks von Bulkcarriern und Containerschiffen.
  • Allerdings:  Die fahren nicht mit "hochwertigem" Diesel, sondern mit dreckigem, teerigen Schweröl - eine richtig fiese, teerige Pampe, die erst an Bord (wiederum energieintensiv) aufbereitet werden muß.  Diese Pampe könnte man gar nicht ohne weiteres zu "höherwertigen" Mineralölprodukten verarbeiten.
  • Dafür ist die Umweltbelastung beim Verbrennen dieses Zeugs ENORM.
  • Ein ganz großer Teil der internationalen Schiffahrt ist komplett nutzlos.   Beispiel:  Ein Kunde von uns kauft regelmäßig angemalten und mit allerhand Tanderadei verzierten Kitsch und Schund aus Fernost.   Tonnenweise.   Er schmelzt den Schrott, der aus Zink besteht, wieder ein und bereitet es energieintensiv wieder auf.   Das ist (für ihn) wirtschaftlich günstiger, als wenn er bspw. bei der "Evonik" neues, "deutsches" Material bestellt.   Nun bin ich nur ein kleiner Programmierer, und wirtschaftliche Zusammenhänge sind mir fremd (ernstgemeint).    Aber als Steuerexperte ist Ihnen das Thema sicherlich geläufiger.  Wie kann so ein "circulus vitiosus" über Jahrzehnte funktionieren, energieintensive Rohstoffförderung in Taiwan, umweltschädliche, ausbeuterische Produktion von billigem Tand, extrem umweltschädlicher Land- und Schiffstranport, Zölle aller Art, Umschmelzen und energieintensive Wiederaufbereitung -- und dann gegenüber dem Erwerb auf "regulären" Wegen richtig Geld gespart.

Meine Frau hat ein schönes Fahrrad aus deutscher Produktion, von PATRIA aus Bielefeld.   Der Rahmen kommt aber aus Taiwan, weil "es wirtschaftlich nicht darstellbar ist, die Rahmen hier zu fertigen".

 

Ein aberwitziger Umweltsünder ist nebenher auch die Bahn, sicherlich das "dreckigste" Verkehrsmittel:

  • Die "Grünen" vergessen bei ihrer Agitation, daß der Unterhalt von Gleisen, Brücken und Fahrleitungen einen wahnsinnigen Energieaufwand erfordert
  • "Lz"s, also Leerfahrten, sowie Fahrzeuguntersuchung und -instandsetzung gibt es bei den "Grünen" auch nicht.
  • Die Leit- und Sicherungstechnik verschlingt nicht nur riesige Summen, sondern:  Man vergleiche einmal die Anzahl der Fluglotsen in Deutschland mit der der Fahrdienstleiter.
  • Die Leerlaufverluste des Oberleitungsnetzes sind gigantisch.
  • Die Bahn nimmt in riesigen Mengen Atom- und Braunkohlestrom ab.
  • Die Bahn behindert den Individualverkehr (Bahnübergänge...) und verursacht mittelbar massive Umweltbelastungen - die zu einem großen Teil vermeidbar wären.

 

Mit der allerschlimmste Sünder, den man sich nur vorstellen kann, ist die DATEV:

  • Wieviel Energie wird nutzlos durch "Schlangenöl"  wie "Virenscanner" verquast, während gleichzeitig Mitarbeiter ausgebremst werden ?
  • Noch viel schlimmer:   Aus allen Ritzen der DATEV schwallt es von "DIGITALISIERUNG".   Dummerweise tut die DATEV bspw. beim "DATEV-ASP" das genaue Gegenteil:   Ein Text, z.B. "Rechnungsabgrenzungsposten I:  112.345.67", gerade einmal 328 Bit groß, wird vom verwendeten Übertragungsprotokoll zu sog. "Bitmaps" aufgeblasen.  Aus 328 Bit werden so, je nach Größe und Schriftart, gerne einmal 36.900 Bit.   Die "Analogisierung" à la DATEV vertausendfacht also das zu übertragende Datenvolumen.
  • Wenn Sie in "Kanzlei ReWe" so ein "drop down" - Fenster öffnen, dann schicken die albernen selbsternannten "UX Designer" den sich aufbauenden Fensterinhalt etwa zehn Mal pro Sekunde immer wieder neu, um einen "analogen" Effekt zu erzielen, ähnlich wie früher beim "Daumenkino".   Es reicht also nicht, das Datenvolumen wie Popcorn aufzupoppen, es wird auch noch vielfach unnötig wiederholt.
  • Diese unglaublich aufgedunsene und  - im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf -  aberwitzig unnötige Datenmenge muß im Server energieintensiv erzeugt werden.  Auf dem Transport wird die analogisierte Datenmakulatur in kleinen Paketen verpackt zwanzig bis fünfzig Switche und Router passieren.  DAS KOSTET.   Es ist "umweltfreundlicher", eine DVD zu pressen als die etwa 8 GBytes, die draufpassen, per Datenfernübertragung zu schicken.  Schlußendlich muß Ihr Endgerät den Mist auf Ihrem Monitor darstellen.   Naja, Sie wissen ja, was eine moderne Graphikkarte kostet und warum sie einen fetten, eigenen Lüfter an Bord hat.

 

Ein DATEV - Anwender ist ein Umweltsünder, wie er rücksichtsloser gar nicht sein könnte.

Weil der Anwender, obwohl genossenschaftlich organisiert, keinen Einfluß darauf nimmt, daß die DATEV wieder "digital" wird.

 

Den peinlichsten und schlimmsten Lachschlager nebenher sehe ich im "Digitalisierungscockpit". welches analoge Meßuhren anzeigt.

 

 

 

 

 

 

Letzten Satz des Beitrags wegen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen Punkt 5 entfernt @Sabine_Enachescu 

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
DieterPfab
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Wir haben eine eigene digitale Versandplattform, da werden alle Briefe in einem RZ bereitgestellt und je nachdem ob der Mandant über Mail verfügt oder nicht werden diese gedruckt versandt aus einem Druckerzentrum oder digital bereitgestellt.

 

Ca. 90 % aller Erklärungen und Abschlüsse werden Digital in empfang genommen.

 

Empfangsvollmachten, SEPA und STB Verträge werden auch über dieses Portal bereitgestellt und können digital akzeptiert werden.

 

Dies gilt auch für die Zustimmung zur Freigabe der Erklärungen.

 

Die Einführung ist mit relativ wenig Zeitaufwand machbar, keine Schnittstellen Probleme.

 

Ergänzend zum Beitrag:

 

Wir haben in den letzten 3 Jahren ca. 12.000 Briefe über die Plattform bereitgestellt und insgesamt ca. 6.000 Arbeitsstunden gespart, die wir dringend für wichtigere Arbeiten benötigt haben.

DATEV-Mitarbeiter
Michael_Steffen
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Herr Eberhardt,

 

eine Gemeinwohlbilanz ist aus meiner Sicht ein gutes Instrument, da alle Dimensionen der Nachhaltigkeit in den Blick genommen werden. Schön, dass sie an dem Thema schon seit vielen Jahren dran sind. 🙂

 

Ich könnte mir die GWÖ auch gut für DATEV und insbesondere als Beratungsangebot in unserem Ökosystem vorstellen. Daher hatte ich die GWÖ vor einiger Zeit auch schon mal im #DATEVlab als Idee vorgestellt. Das wurde allerdings bisher noch nicht aufgegriffen, da wir momentan unter anderem auf den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) setzen.

 

Momentan verfolgen wir eine Idee zur Spende der Nachkommabeträge  der 14 Millionen DATEV Lohnabrechnungen. Über ihre Meinung dazu würden wir uns freuen.

 

Viele Grüße,

Michael Steffen

Michael Steffen > Mitinitiator der grünen Community of Practice (#GreenCoP) | DATEV eG > Vorstand | Bluepingu e.V.
DieterPfab
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Ich bin gerade in einer Videokonferenz der Bayrischen Klimaallianz mit gut 60 Teilnehmern aus vielen Verbänden.

 

Das Bay. Umweltministerium startet gerade eine Medienkampagne zum Thema Klimaschutz und aus Sicht der Steuerberater werden wir einen wesentlichen Beitrag leisten können.

 

Über die Kampagne der Klimaallianz kann man einer breiten Öffentlich auch vermitteln, das es Steuerberater gibt, die ihre Mandanten hinsichtlich nachhaltiger Unternehmensentwicklung betreuen können.

 

Einer Branche die verzweifelt Mitarbeiter sucht, tut es sicher gut wenn in der öffentlichen Wahrnehmung ein ganz anderes und bisher den wenigsten bekanntes Bild des Berufsstandes vermittelt wird.

 

Wir haben also jetzt die Möglichkeit unseren Berufsstand ganz anders zu präsentieren.

 

Die Partner der Klimaallianz findet ihr hier Die Bayerische Klima-Allianz (bayern.de)

 

Es ist erforderlich in großen Netzwerken zu agieren, die Partner der Allianz haben alle bestimmte Fähigkeiten, der einzige Verband mit einem so intensiven Zugang zu den Menschen ist der LSWB/die Steuerberater.

 

Wir sollten also alle Kolleginnen/Kollegen die Möglichkeit geben bei der Aktion mitzumachen.

 

DATEV-Mitarbeiter
Claus_Fesel
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Liebe Community,

 

kaum ist man dann mal zwei Tage weg und schon wie @oschmitt so schön schreibt ”in den ersten 4 Posts ist schon soviel Arbeit für die DATEV drin, dass reicht ..“

 

Und es wird sicher eher mehr als weniger werden.

 

Und ja ich weiß auch, dass die Kanzleien gerade andere Sorgen und Herausforderungen, als das Thema "Nachhaltigkeit" haben. Ist bei der DATEV ganz genau so und der Fokus der Genossenschaft bleibt bei Paragraph 2 (2) der Satzung und damit bei unserer Software. Und all Ihre Anregungen werden ja von den Kolleg:innen mitgelesen. 

 

Und trotzdem wollen wir das eine machen - Software für Sie - ohne das andere - Nachhaltigkeit für alle Stakeholder - zu lassen.

 

Und natürlich sammle ich auch die Anregungen zum Thema Veranstaltungen und Catering von @silberbauer., Veranstaltungskarten, Einladungen, Kataloge und die DATEV Rechnung.  Und alles was noch kommt.

 

Hier in diesem Thread  soll es aber vor allem um die Themen gehen die @bodensee und @DieterPfab angerissen haben. Und eben der Austausch untereinander.

 

Die Themen GWÖ und auch die Initiativen des LSWB im Rahmen der bayrischen Klimaallianz oder der Gruppe steuerlicher Berater:innen die sich um eine echte ISO 14001 bemüht.

 

Von solchen Initiativen würde ich hier gerne mehr lesen. Und daraus auch Impulse mitnehmen wie wir den steuerberatenden Berufsstand bei dem Thema besser unterstützen können.

 

Denn über kurz oder lang werden sich alle damit beschäftigen müssen. Wir haben es analog bei Thema Digitalisierung gesehen. Auch das war zunächst Kür und ist spätesten seit der Pandemie eher Pflicht. Und wer sich vorher und rechtzeitig gekümmert hat, war dann auch auf der Gewinnerseite. Und ich glaube "Nachhaltigkeit" ist das nächste Zukunftsthema nach der Digitalisierung.

 

Meine Aufgabe ist es Treiber und Mentor eines nachhaltigen Wandels zu sein. Dabei geht es darum gemeinsam mit dem Anforderungsmanagement, der Produktentwicklung und allen Funktionseinheiten der DATEV und eine konsequente Durchdringung des Nachhaltigkeitsgedankens sicherzustellen.

 

Dabei geht es für mich um Transparenz, Klimaschutz (Klimaneutral bis 2030 in Scope 1,2 und 3), Verantwortung für Mitarbeitende und Gesellschaft (soziale Nachhaltigkeit), Nachhaltige Produkte und Nachhaltige Innovationen für die Beratungsleistungen unserer Mitglieder.

 

Ich habe ja gerade erst angefangen. Geben Sie mir 100 Tage.

 

Und so lange freue ich mich weiter auf einen intensiven Austausch zu den Themen rund um "Nachhaltigkeit" im Berufsstand.

 

 

metalposaunist
Unerreicht
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@Claus_Fesel schrieb:

Von solchen Initiativen würde ich hier gerne mehr lesen.


Da bin ich raus. Das ist mir zu blumig und zu wenig konkret.  

 


@Claus_Fesel schrieb:

Auch das war zunächst Kür und ist spätesten seit der Pandemie eher Pflicht.


Warum geht dann die Schere bei den Genossen bei DATEV gefühlt mehr auseinander? Die digitalen Vorreiter reiten der DATEV voraus und andere wissen nicht, was ProCheck ist. Also vom Gefühl her hat sich da noch immer nicht so viel getan, dass wir Genossen wieder eine annähernd homogene "Masse" sind. 

 


@Claus_Fesel schrieb:

Geben Sie mir 100 Tage.


Alright! 😎 Das Internet 🗺 vergisst nie. 3, 2, 1 - die Zeit läuft 🤓. Am Samstag, 16. Juli 2022 melden wir uns wieder 😏. Knick im Ohr ist gemacht. 

 

Bin sehr gespannt positive konkrete Dinge von Ihnen zu lesen ✔️, die den Berufsstand voran bringen 💪

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
bodensee
Experte
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Hallo Herr Steffen, 

 

ich würde das gerne in einen größeren Kontext stellen und gebe die Idee in den GWÖ Verteiler und teile Ihnen dann mal die Ressonanz hier mit. 

 

Interessant wäre natürlich vor allem wie denn die Spenden verwendet werden und wer die Entscheidung darüber trifft was wird wie unterstützt. 

 

Erstmal vom Grundsatz her finde ich das eine gute Idee. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
253
letzte Antwort am 12.04.2024 11:18:19 von AKW
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