Microsoft 365 für Unternehmenskunden: Neue Preise ab März 2022 | News Center Microsoft
Bingo:
Nix Maulerei alles wird teurer und überhaupt diese bösen äußeren Umstände:
"Die Preisanpassung spiegelt den gewachsenen funktionalen Wert unserer Cloud-Lösung seit dem Marktstart wider. So haben wir das Angebot für Organisationen insbesondere in drei Schlüsselbereichen stetig ausgebaut: in der Kommunikation und Zusammenarbeit, bei Sicherheit und Compliance sowie beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung. Auch zukünftig wird das Angebot um neue Funktionen erweitert...."
So macht man das. Ohne magische Formel.
Beispiel. nehmen.
Nichts davon,
wie, jetzt auf einmal nicht mehr die böse Inflation und die teuren Mitarbeiter und das Papier und überhaupt?. Fix geändert? Fähnchen > Wind?
Das ist laut Arbeitsstättenverordnung ja nicht möglich.
wo in der Arbeitsstättenverordnung steht das man nicht heizen darf oder keinen Strom sparen? Da steht evtl. etwas über Temperaturanforderungen. Aber nichts darüber dass man die Heizung nicht ausmachen darf, wenn die Temperatur stimmt. Bitte keine Falschaussagen sonst > Löschung.
Wundert sich hier wirklich jemand über die Preiserhöhungen?
DATEV hat über 8.300 Mitarbeiter, jährliches Wachstum etwa 300 Mitarbeiter pro Jahr, Durchschnittsverdienst 74 TEUR. Das Ganze bei tendenziell sinkender Mitgliederzahl und schrumpfendem Portfolio.
Wenn man sieht, was ADDISON mit 1.200 Mitarbeitern und Agenda gar mit 300 Mitarbeitern auf die Beine stellen, muss sich DATEV schon fragen lassen, wie sich diese Entwicklung rechtfertigen lässt.
Warum sollte die DATEV die Personalkosten rechtfertigen? Die können doch einfach die Preise erhöhen. Ist wie bei ARD und ZDF...
@oaausb69 schrieb:Warum sollte die DATEV die Personalkosten rechtfertigen? Die können doch einfach die Preise erhöhen. Ist wie bei ARD und ZDF...
Fast - ganz so bequem hat die Datev es nicht: keinen offiziellen staatlichen Schutz.
Der Telefon-Support von DATEV ist meistens schon ganz gut.. aber vermutlich weit entfernt von den 74 TEUR.
Sehr geehrter consulente_fiscale,
Sie drücken es drastisch aus, haben aber im Ergebnis vollständig recht. Es ist gelebter Zustand, dass die Datev deshalb schlechte Software nicht verbessert, weil immer gerade eine neue Generation entwickelt wird. Die Cloud ist derzeit die Entschuldigung für jeglichen Stillstand.
Meine höchstpersönliche Wahrnehmung ist die, dass das Verhalten der Datev bezogen auf die aktuellen Softwarestände vorsichtig ausgedrückt einer Arbeitsverweigerung nahe kommen könnte.
Irgendwo weiter oben hatte jemand angemerkt, dass die toten Pferde nicht mehr gepflegt werden. Ja, aber was ist, wenn ich diese tote Pferd heute reiten muss, um den Job von heute zu erledigen?
Ich möchte klarstellen, dass sich dies speziell auf den gesamten Bereich der Kanzleiorganisation, also Stammdaten, DMS, Marketing, Post-Fristen-Bescheide, Mitarbeiterzeiterfassung usw. bezieht, es aber auch in der Kernbereichen wie Karewe, Steuern immer wieder wirklich schlecht umgesetzte Neuerungen gibt.
Ich glaube, die Datev ist auch hilflos, weil sie durch den verloren gegangenen Bezug zum Alltag der Genossen gar nicht mehr weiß, was im berufsalltag der Anwender zufrieden stellen könnte und damit auch zur Akzeptanz bei Preissteigerungen führen könnte.
Was die Datev völlig ausblendet ist, dass wir jetzt, heute und sofort Lösungen für die Aufgaben von heute brauchen, die Aufgaben von morgen interessieren mich nicht, wenn ich das Jetzt nicht lösen kann.
Symptomatisch für Diskussionen wie diese hier ist, dass von der Datev die Kommunikationsabteilung mit Herrn Buggisch involviert ist, also jemand aus der Abteilung, die gelernt hat, wie man Dinge an den Mann bringt.
Abwesend sind jedoch die Personen aus der Datev, die zu der verantwortlichen Fachabteilung gehören.
@StBAB1 schrieb:Sehr geehrter consulente_fiscale,
Symptomatisch für Diskussionen wie diese hier ist, dass von der Datev die Kommunikationsabteilung mit Herrn Buggisch involviert ist, also jemand aus der Abteilung, die gelernt hat, wie man Dinge an den Mann bringt.
Man könnte fast denken, da bekommt jemand sein Gehalt, weil die Datev so schlecht ist, wie sie ist. Wo ist da der Anreiz zur Verbesserung?
Meine große Hoffnung ist, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel vor allem für die Gewinnung von Entwicklungskräften verwendet werden.
Wir brauchen dringend Ergebnisse in den folgenden Bereichen:
Unser Traum ist es, so bald wie möglich ein komplettes Mandat rein portalhaft abbilden zu können.
Von der Gewinnung, über die Beauftragung, die Datenbereitstellung und -archivierung über ein automatisiertes Bezahlungssystem bis hin zur Beendigung.
Wir wären auch bereit für wirklich herausragende Lösungen noch mehr zu zahlen.
Es sind die richtigen Ansätze da, aber alles noch sehr lückenhaft und unübersichtlich.
Die Pilotphasen sind teilweise vielversprechend.
Beispielsweise die Ein-Portal-Strategie muss schnellstmöglich umgesetzt werden, Freizeichnung Online muss integriert werden, ein richtiges Mandantenportal geschaffen werden, seit Jahren gehegte Wünsche wie die Anbindung von Kreditkarten, PayPal in UO usw. angegangen werden.
Wir hoffen ganz sehr, dass demnächst mehr kommt.
Mosachse,
die Möglichkeit, dass Träume wahr werden können, macht das Leben erst interessant. Mir fehlt aber der Glaube, dass DATEV hier mittelfristig etwas derartiges wuppen kann.
Das wird nicht an der Anzahl der Experten liegen, die bei DATEV arbeiten. Ein Blick auf die Bewertungen (ehemaliger) Mitarbeiter auf kununu ist da sehr erhellend.
Es ist toll, wenn man sieht, was 5F, kanzlei.land, fastdocs und weitere kleine Firmen mit einer Handvoll Mitarbeiter gestemmt kriegen. Und echt traurig, dass DATEV in dieser Richtung jahrelang - zaghaft bis nichts - unternommen hat.
@mosachse Ich habe auch schon an vielversprechenden Pilotphasen der Datev teilgenommen. Wegen Strategiewechsels, Wettervorhersage oder welchen Gründen auch immer, wurden fertige, marktfähige Produkte, die wirklich der Praxis etwas gebracht hätten, ohne Grund (nach außen) einfach eingestellt.
Pilotiert wird bei der Datev sehr viel. Was dann hinterher wirklich umgesetzt wird, ist etwas anderes. Auf diese "Pilotenträume" würde ich mich nicht verlassen.
Im Luftschloß bauen war die Datev schon immer gut.
Ich habe auch meine beruflichen Träume. Wie ich mir Prozesse vorstelle. Wie ich sehr gute bis hervorragende Steuerberatung für KMU zu vernünftigen Preisen anbieten möchte.
Erfahrungsgemäß ist Datev nicht derjenige, der die Träume wahr werden lässt.
Meine große Hoffnung ist, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel vor allem für die Gewinnung von Entwicklungskräften verwendet werden.
Nein, leider nicht. Es geht "nur" um den Inflationsausgleich.
Worüber ich immer noch nicht weggekommen bin ist das Argument mit den steigenden Preisen für Papier. Wo uns die DATEV immer noch (ungefragt) mit Hochglanzbroschüren zuballert...
@StBAB1 Ich habe mit einem für mich wichtigen Mandanten telefoniert. Wir arbeiten seit Jahren zusammen. Er hat meine Tiefen und Untiefen mit der Datev miterlebt und als DUO Kunde auch selbst seinen Frust abbekommen.
Als ich Ihm von der Preiserhöhung der Datev berichtet habe, meinte er nur "Sie wissen, dass wir jederzeit mit ihnen zu einem anderen Anbieter wechseln werden."
Ich hätte mich nicht so sehr geärgert, wenn ich bei Datev Sparmaßnahmen hätte wahrnehmen können. Z.B.
Einfach mal den guten Willen zeigen. Auf so eine "verrückte Idee", mal an sich zu sparen, kommen die Datevs nicht!
Oder auch:
Durch unsere Marktmacht haben wir bei folgenden Unternehmen Sonderkonditionen für sie ausgehandelt (wie es z.B. die Verbände machen.)
Nein, die Datev spart nicht. Für Datev ist immer nur das Teuerste gerade gut genug.
Die Datev will für weniger Leistung einfach nur mehr Geld. Und so was schimpft sich Genossenschaft.
Kununu ist in jeder Hinsicht erhellend: Die Lobeshymnen auf die Gehälter, die Büros und die Zusatzleistungen lassen einen schon kurz innehalten.
Noch schöner wird es, wenn man sich eine aktuelle Bewertung anschaut: Mit der Rechtschreibung scheint es der Kandidat nicht so gehabt zu haben.
Summa summarum: Viel Licht (Luxus), aber auch viel Schatten. Diesen Schatten kritisieren wir ja auch.
Eine Ehrenrettung muss ich machen: In Kanzleirewe hat sich mit dem neuen Update einiges getan (gut, hat alles sehr lange gedauert, aber immerhin). Für den Rest empfiehlt sich die Sneak Preview, die einmal im Jahr stattfindet oder der Blick auf den Bereich Pilotierungen; hier kann man ganz gut erkennen, was kommen wird.
Ich hege, trotz allem Frust und auch der Wut im Bauch, wegen der Preiserhöhungen für dieses Portfolio, die Hoffnung, dass Fahrt aufgenommen wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Schön, wenn man solche Mandanten hat. Leider reicht das nicht und Nürnberg weiß das.
Aber, dass die mir jetzt erzählen müssen, wir Mitarbeiter sitzen in kalten Büros mit Decken (was hilft ein hoher Krankenstand) bringt mir nichts, aber auch gar nichts. In den Kantinen vegetarisch: Ich bin selbst Flexitarier (und habe was Lebensmittel angeht einen ganz einfachen Geschmack: Einfach nur die besten Zutaten und alles selber machen), aber wieso sollte man Menschen zwingen nur in eine Richtung zu gehen? Zumal, ganz ehrlich, die Fleischersatzprodukte sind sauteuer, im Einkauf für die Produzenten erheblich billiger, laufen über die gleichen Maschinen wie die Wurstprodukte, nur der Chemieanteil ist um einiges höher. Processed Food ist keine Lösung, sondern ruiniert unsere Gesundheit.
Mir würden andere Stellen einfallen: der Fanshop samt Katalog, könnte man sicher digital anders lösen. Das gewollt, bemühte Gendern, das sich Anbiedern an den Mainstream kostet Personal - weg damit. Respekt, Leistung und Anerkennung muss man sich erarbeiten und wird einem nicht geschenkt, egal was und wer man ist oder wie man aussieht. Die Wortwahl ist nur scheinheiliges Getue, man muss danach handeln.
Bei den Online-Seminaren wäre weniger mehr, die letzte Studie der Ruhruniversität (müsste es sein) ist noch nicht angekommen: In Präsenz ist zwar der Stresspegel (Cortisol) höher, aber die Menschen sind zufriedener und haben eine höhere Denkleistung (woran das wohl liegt, in der Biologie gehört der Mensch zu den Herdentieren).
Hierarchieebenen abschaffen wäre etwas, was man angehen könnte - was es in dem "Haufen" alles für Manager gibt.
Aber am Rande, bei allem Frust,: Womit rechtfertigen wir unsere Preiserhöhungen? Wie würden wir reagieren, wenn unsere Mandanten derartige Vorschläge machen würden?
Noch ein Hinweis am Rande:
Ich hole aktuell Angebote der Wettbewerber von Datev ein.
Wenn man den Verkauf der Konkurrenz am Telefon hört, bin ich zur Zeit wohl nicht der einzige Kollege, der sich ernsthaft fragt, ob das Gras auf der anderen Seite des Zaunes roter, blauer, gelber oder scheckiger ist.
Besonders schön ist das Verkaufsargument: WIR HABEN EINE GRUNDSTEUERLÖSUNG im PAKET!
Irgendwie hat Datev dieses Jahr den ganz großen Vogel mit Tiefdurchschlägen abgeschossen. Die Wettbewerber müssen nur noch Basics anbieten, um mehr zu bieten.
... und die Datev sitzt auf ihrer grünen Wolke und merkt es noch nicht einmal.
Es ist so bitter. Jahres seines Lebens hat man in diesen Laden gesteckt, Wochenenden und Abende pilotiert und die fahren es in ihrem Wahn gegen die Wand.
Manche Beiträge hier erinnern mich irgendwie an Slapstick…
@silberbauer Es ging mir nicht um konkrete Sparmaßnahmen, die umgesetzt werden sollen.
DIE SOLLEN MAL ÜBER DAS SPAREN NACHDENKEN!
Ich denke doch auch darüber nach, wo ich Kosten sparen kann, ohne dass die Beratungsleistung leidet.
Die Mandanten wissen: an Fortbildung spare ich nicht. Dafür habe ich z.B. ein Prepaid Handy, dicke Pullover und lange Unterhosen.
Jeder hat andere Dinge auf die er verzichten könnte, ohne dass er zu sehr leidet. Das ist für jeden etwas anderes.
Mein Motto: lieber frieren als verblöden. (Freut die Fortbildungsanbieter.) Prof Rürup hat heute Morgen im Podcast das böse Wort "Weltwirtschaftskrise" "Europäische Wirtschaftskrise" in den Mund genommen. Lieber JETZT anfangen Kosten auf den Prüfstand zu stellen, als später, wenn es zu spät ist.
@eliansawatzki Man muss auch in dieser Situation noch etwas zu Lachen haben.
Die Lage ist schon schlimm genug. Selbst im Trümmerdeutschland gab es Rosenmontagszüge.
Sie haben recht.
Ich mache jetzt auch nochmal los. Lange Unterhosen kaufen. Ich denke, ich werde nicht umhin kommen, in diesem Winter immer gleich zwei davon zu tragen.
Ein schönes Wochenende!
@mosachse schrieb:
Mobiles Arbeiten über Apps (für Steuerberater und Mandanten)
Kommt so schnell nicht. Mitunter der Grund: App "Meine Steuern" für Smartphone Datensicherheit hat einen höheren Stellwert als "marktübliche" Lösungen und Komfort.
@mosachse: Und wenn DATEV das alles innerhalb eines maßvollen Zeithorizonts umsetzt, brauchen wir einen Plan zur Schulung aller Anwender und IT-Wissenstransfer, wie man mit diesen Lösungen umgeht. Ich merke es bei mir, dass ich tagtäglich Wissen und Handling mit den Programmen vermittle, weil neue Programme auch neue Bedienungen erfordern, damit's halbwegs effizient ist. Aber leider sind sehr viele Anwender so "festgefahren" und denken auch kaum drüber nach, ob man das nicht smarter und schneller erledigen könnte - wie oft würde ich mir fragen wünschen: Geht das nicht anders 🤔? Du hast doch das IT-Wissen. Also wenn DATEV sich drastisch ändert; dann müssen die Genossen nachziehen. Allein das neue ANO Cockpit hat hier wie viele Anfragen, Support und Mantras gebraucht?
Und wie es Microsoft macht, kann man hier nachlesen: Ich habe von MS Bookings nicht so viel Ahnung; nur eine Idee, was dahinter steckt und hatte aber auch technische Fragen im Kopf. Hat sich fast alles erstmal mit learning by doing erledigt: Zeiterfassung über ANO
learning by doing mit DATEV? Hm.
@consulente_fiscale: Doch, sicher spart DATEV. DATEV kommuniziert 🗣 es nur nicht so offen. Das ist eher das Problem. Zwischen den Zeilen hatte @Christian_Buggisch gesagt, dass man an die Niederlassungen ran will aber übersichtlich auf 1 Blick oder als weitere Seite in der PDF mit den Preismaßnahmen sehen wir's halt nicht.
Zwischen den Zeilen hatte @Christian_Buggisch gesagt, dass man an die Niederlassungen ran will
Zum Teil Standortschließungen in Nürnberg im Winter, hatte ich geschrieben. Nicht Niederlassungen. Wichtiger Unterschied 🙂
@metalposaunist schrieb:@mosachse: Und wenn DATEV das alles innerhalb eines maßvollen Zeithorizonts umsetzt, brauchen wir einen Plan zur Schulung aller Anwender und IT-Wissenstransfer, wie man mit diesen Lösungen umgeht. Ich merke es bei mir, dass ich tagtäglich Wissen und Handling mit den Programmen vermittle, weil neue Programme auch neue Bedienungen erfordern, damit's halbwegs effizient ist. Aber leider sind sehr viele Anwender so "festgefahren" und denken auch kaum drüber nach, ob man das nicht smarter und schneller erledigen könnte - wie oft würde ich mir fragen wünschen: Geht das nicht anders 🤔? Du hast doch das IT-Wissen. Also wenn DATEV sich drastisch ändert; dann müssen die Genossen nachziehen.
👍👍👍
YOU ARE RIGHT!!! Hier gibt es nur ein einziges Problem, das ich an jeder Ecke wahrnehme (auch in diesem Thread): Die menschliche Komponente, die sich leider immer schwieriger darstellt. Stichwörter hierzu: "Tugenden", Lernwille, Streitkultur, Serviceorientierung, (die richtigen) Prioritäten setzen können, Empathie, Arbeitswille 💪, ... (wieder mal eine Liste, die ich wahrscheinlich endlos fortführen könnte).
@consulente_fiscale: Doch, sicher spart DATEV. DATEV kommuniziert 🗣 es nur nicht so offen. Das ist eher das Problem.
Auch diesbezüglich triffst du den Nagel auf den Kopf! Leider. Strategisch ungemein ungeschickt. Hätte ich smarter erwartet. 😀😁😎
Wertschätzende Kommunikation 🗣 ist der Schlüssel 🗝 zu fast allem.
Kommunikative und entspannte Grüße vom Hamburger Stadtrand! 👋
Wertschätzende Kommunikation ist, in meinen Augen, wie Gendern. Hohles Geschwafel aus Nürnberg bringt mich eher auf die Palme, da ich immer das Gefühl habe, es werden nur Nebelkerzen gezündet.
Nackte Tatsachen, Fakten und Fortschritte das will ich sehen. Das Marketinggesülze geht mir nur noch gegen den Strich (deshalb habe ich auch nicht Marketing und Personal im BWL-Studium gewählt, sondern Steuern, Treuhandwesen und Ö-Recht), dafür habe ich keine Zeit.
@silberbauer schrieb:Wertschätzende Kommunikation ist, in meinen Augen, wie Gendern. Hohles Geschwafel aus Nürnberg bringt mich eher auf die Palme, da ich immer das Gefühl habe, es werden nur Nebelkerzen gezündet.
Nackte Tatsachen, Fakten und Fortschritte das will ich sehen. Das Marketinggesülze geht mir nur noch gegen den Strich (deshalb habe ich auch nicht Marketing und Personal im BWL-Studium gewählt, sondern Steuern, Treuhandwesen und Ö-Recht), dafür habe ich keine Zeit.
Passt! Definitiv! 👍 Nur beim Tonfall (genau den meinte ich mit "wertschätzender Kommunikation") sollte man m.E. immer daran denken, dass auf der anderen Seite auch ein Mensch aus Fleisch und Blut sitzt. Deshalb ja - eigentlich - auch meine mittlerweile allseits bekannte "24-Stunden-Regel": Einfach mal vor dem Monitor aus der Haut fahren und... nicht in die Tasten hauen. 😀
Am nächsten Tag sieht die Welt oftmals schon ganz anders aus. 😲
Das ist ja auch nur die Sichtweise eines weisen alten Mannes 👴, der mittlerweile schon seit weit über 30 Jahren mit der DATEV zu tun hat (mit dem Rest der Welt noch viel länger). Muss man nicht für voll nehmen, kann man aber gern tun. 😍
Herzliche, beruhigende und freundschaftliche Grüße zum Wochenende vom Hamburger Stadtrand! ☮️
... ich bin heilfroh, dass ich in sogenannten 'Sozialen Medien' nicht aktiv bin
Der 'Tonfall', der hier oft auch schon unter den Datev-Community-Mitgliedern 'herrscht', reicht schon völlig
... kontroverse Meinungen sind natürlich ok und 'normal', aber das häufige gegenseitige 'Hick-Hack' und das Vergleichen der Krawatten- oder Rocklänge ist wirklich anstrengend
Die Qualität eines Beitrags spricht ja für sich selbst und muss nicht noch explizit vom Autor ausschweifend oder zwischen den Zeilen betont werden
Lieber alter, weiser Mann,
Danke, über die Jahre bin ich viiiiieeeel ruhiger geworden. Manchmal versuche ich die andere Seite zu verstehen.
Selbst mit 24 Stunden Denkpause gelingt mir das nicht immer. Wenn ich die Texte und Lobeshymnen im Magazin oder auf Facebook lese, weiß ich manchmal nicht, ob ich im falschen Film bin. Diese gewollte Kommunikation, die alles gendert, was nicht bei Drei auf dem Baum ist, treibt mir, mit Deutsch LK in Bayern, die Schweißperlen auf die Stirn. Sprache verändert sich, aber diese dürren Sätze und diese ständige Indoktrination, lassen mich verzweifeln. Goethe, Schiller, Heine, Büchner, Adalbert Stifter, die Mann's, Böll, Grass, denen würde es denn Magen umdrehen. Ich gebe zu, ich bin eine Leseratte, deshalb liegt mir auch mein Beruf, aber es macht mich traurig zu sehen, wie unsere Sprache verhunzt wird.
So wie man spricht, denkt man auch - bemüht ja nichts falsch zu machen, es könnte ja ein S...-Storm (neudeutsch für Pranger) riskiert werden. Sprache ist entlarvend, mit diesen Texten unterdrückt man die, die das nicht so schreiben und zeigt mit dem Finger auf Sie; man lenkt ab.
Es liegt mir fern, jemanden zu beleidigen oder zu beschimpfen, aber ich liebe es mit klaren und direkten Worten zu sagen, wo der Schuh drückt. Die Schuhe, die ich in der Kanzlei trage, sind trotz Pflege, ziemlich abgetragen, in die Jahre gekommen und die Sohle hat Löcher. Aber man kann erkennen, dass die rahmengenähten Schuhe mal top waren. Lodas: Aus den 80ern Assembler: Hoffen wir, dass es bis 2030 noch Leute gibt, die als Schuster das reparieren können, denn erst dann ist LOON fertig. Kanzlei-Next: Ganz langsam ist etwas zu sehen, Flip-Flops wären das im Vergleich zu EO (aus den 90ern). Kanzlei-Rewe: alte Turnschuhe, denen man seit dem letzten Update einen Hauch von Sneaker verleiht. Da war manch Nettes dabei. Beim ganzen Rest liegen viele paar Schuhe rum, alt, aber noch tragbar.
Die Cloud-Strategie mit eigenem RZ richtig, aber viel zu lahm. Es muss doch noch mehr gute Schuhmacher (IT) geben, die Lust auf neue Formen, Materialien und Anpassungen haben. Übrigens gute Schuhmacher schauen sich die Füße ihrer Kunden genau an. Die Kunden erhalten etwas, was zu ihnen passt und keine Blasen verursacht oder sich nach kurzer Zeit Sohle oder Absatz verabschieden, weil alles nur geklebt wurde. Gute Schuhmacher sind begehrt, sind ausgebucht, haben treue Kunden, die dafür gerne gute Preise bezahlen.
Ist das lieb und wertschätzend genug?!
Mit herzlichen Grüßen vorm Schuhregal stehend
@silberbauer schrieb:
Wenn ich die Texte und Lobeshymnen im Magazin oder auf Facebook lese, weiß ich manchmal nicht, ob ich im falschen Film bin.
Das nennt sich Marketing und ist kein spezifisches DATEV Problem. Das haben wohl alle, die sich im Marketing bewegen und niemand wird nach außen hin öffentlich sagen: "aber ..." jede Lösung wird als supertoll und überhaupt die Beste am Markt beworben. Ich glaube vielen Dingen nicht mehr blind, solange man sie nicht selbst ausprobiert oder erlebt hat. Und daher kommen auch die zahllosen unterschiedlichen Rezensionen her: Der eine findet's super cool, für den anderen ist's Müll. Leider weiß man nie so genau, ob dann mit der Technik so umgegangen wurde, wie sich das der Hersteller gedacht hat.
@silberbauer schrieb:
Die Cloud-Strategie mit eigenem RZ richtig, aber viel zu lahm.
Wie schon erwähnt: Wenn DATEV Vollgas gibt, wird DATEV leider viele überfahren. Und dann sind wir wieder bei eG statt AG: Aber DATEV muss doch alle "mitnehmen" und das ist nicht mehr meine eG. Wir drehen uns im Kreis. Wir aus der Community kommen beim Vollgas noch mit und bekommen ein 😬 ins Gesicht, nach dem Motto: Nice! Endlich fühlt sich's wie TESLA an. Viele andere sind schlichtweg vollkommen überfordert. Dann kommt der Fachkräftemangel ins Spiel; also müssen wir automatisieren, was nur irgendwie möglich ist, weil wir nicht genug Personal für die anstehende Arbeit haben aber auch da ist die gesamte DATEV noch nicht da, wo sie hin müsste: Geil 😍! Man kann das automatisieren? Nice! Mehr Zeit für wichtigere Dinge / Probleme / Aufgaben! Stattdessen bekommen wir hier Aussagen wie: Bestätigung hat auch seinen Charme. 😶 - sprachlos.
@silberbauer schrieb:
Es muss doch noch mehr gute Schuhmacher (IT) geben, die Lust auf neue Formen, Materialien und Anpassungen haben.
Hm, wenn man dem ZDF glaubt (ab ca. 2:22min), ist das Problem keines der DATEV oder der Branche. Auch im Heizungssektor bzw. der Branche gibt es viel zu wenige Betriebe, die sich z.B. auf Wärmepumpen spezialisiert haben; die sich das Wissen dazu angeeignet haben (ist 1:1 das gleiche wie in der StB/WP Branche: früher "einfacher" als heute); die die ganzen Aufträge jetzt bewerkstelligen sollen. Auch dort ist das Kredo: Für eine 22°C warme Bude brauche ich eine 1000°C heiße Flamme. Auch das ist Denken aus den 90ern. Auch da hat Deutschland wohl den Wandel verschlafen. Mal abgesehen vom Materialmangel.
@metalposaunist schrieb:@silberbauer schrieb:
Die Cloud-Strategie mit eigenem RZ richtig, aber viel zu lahm.
Wie schon erwähnt: Wenn DATEV Vollgas gibt, wird DATEV leider viele überfahren. Und dann sind wir wieder bei eG statt AG: Aber DATEV muss doch alle "mitnehmen" und das ist nicht mehr meine eG. Wir drehen uns im Kreis. Wir aus der Community kommen beim Vollgas noch mit und bekommen ein 😬 ins Gesicht, nach dem Motto: Nice! Endlich fühlt sich's wie TESLA an. Viele andere sind schlichtweg vollkommen überfordert. Dann kommt der Fachkräftemangel ins Spiel; also müssen wir automatisieren, was nur irgendwie möglich ist, weil wir nicht genug Personal für die anstehende Arbeit haben aber auch da ist die gesamte DATEV noch nicht da, wo sie hin müsste: Geil 😍! Man kann das automatisieren? Nice! Mehr Zeit für wichtigere Dinge / Probleme / Aufgaben! Stattdessen bekommen wir hier Aussagen wie: Bestätigung hat auch seinen Charme. 😶 - sprachlos.
Leider kann DATEV kein Gas geben. Es müssen neue Prozesse entwickelt werden, Copy and Paste geht nicht mehr, alles muss neu und wo kein Plan ist dauert es halt länger. Aus Fehlern wird gelernt, ein Autobahnerweiterungsprojekt komplett aus dem Plan, das nächste komplett im Plan und bei dem, was bewegt wird kann ich nur den imaginären Hut ziehen. Aus Fehlern des ersten Projekts gelernt und im 2. Projekt waren (und sind) echte Hammeraufgaben drin). DATEV lernt aber nicht aus Fehlern sondern macht diese immer wieder und wieder und wieder. Lies das Interview auf Heise.de welches der ProductOwner Mainframe-Modernisierungsprojekt gegeben hat. Ich fühle mich in das Jahr 1985 zurückgebeamt. Ich werde mir gleich meine iX greifen und den 2. Teil lesen.
Der Vergleich mit den Schuhen ist gut, beim Lesen das eine oder andere Mal geschmunzelt. Allerdings ist auch ein rahmengenähter Schuh bei bester Pflege irgendwann unrettbar verloren. Der Schuh ist nun einmal von der Stange und nicht nicht maßgefertigt. Der Schuhmacher wird bestimmt auch die Empfehlung ausgesprochen haben den Schuh nach dem Tragen auch mal ein paar Tage zu lüften.
Die Strategie des DATEV Vorstandes passt, was bisher davon so umgesetzt wurde, immer weniger zu meiner Strategie. Der Kuchen wird nicht größer und ich möchte ungern von meinem Anteil etwas abgeben.