Herr Roth, echt jetzt? Seit wann ist die DATEV nicht mehr uns Anwendern verpflichtet? Bezahlen wir nicht genau dafür die relativ hohen Gebühren, damit die DATEV uns, die Nutzer, genau in so komplexen Themen unterstützt und entlastet? Unser Job ist schon schwierig genug, da erwarte ich eigentlich von einer Genossenschaft, die ja zur Unterstützung der steuerberatenden Berufe gegründet wurde, mehr als nur Floskeln und fadenscheinige Verweise auf einen zu hohen Aufwand oder einer "Komforteinbuße". Bisher war ich wirklich eine Verfechterin der DATEV, aber bei so einem doch sehr wichtigen und arbeitsintensiven Thema wie Arbeitsbescheinigungen fühle ich mich gerade ziemlich im Stich gelassen. Es gab doch schon eine gute Lösung, wo eine Vorabansicht in den Probeabrechnungen möglich war. Wieso ist es nicht möglich, diese als Grundlage zu nehmen, anzupassen und weiterhin zu verwenden? Oder uns ein extra Programm wie früher das Bescheinigungswesen zur Verfügung zu stellen? Gut, ich bin kein ITler und sicherlich nicht in der Lage, die ganzen komplexen Hintergrundvorgänge zu verstehen, aber es will mir nicht in den Kopf hinein, wieso etwas, das funktioniert hat, nicht auch weiterhin funktionieren sollte. Kann oder will die DATEV uns hier nicht helfen? Dieses Thema scheint ja nicht nur einige wenige zu betreffen, sondern fast den kompletten Kreis der Lohnabrechner, der sicherlich nicht gerade klein ist. Und wenn ich sehe, wie viele Arbeitsbescheinigungen ich bereits fehlerhaft an die Agentur für Arbeit übermittelt habe, diese dann wieder korrigieren musste und noch mal versendet habe, möchte ich nicht die Zeit nachrechnen wie viel Mehraufwand das für mich und die Agentur für Arbeit bedeutet hat. Fazit: Die DATEV sollte wieder kundenorientierter arbeiten, ansonsten wird sicherlich das ein oder andere Mitglied nach Alternativen schauen.
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