Hallo Herr Hein, das Gebührenproblem gibt es natürlich genau in der von Ihnen genannten Weise. Aber dass der Gesetzgeber zum Schutz der Verbraucher das ZAG entsprechend verfasst, ist ja nicht in der Verfügungsgewalt der "Kostenbeteiligten". Und dass unser Gesetzgeber immer neue Lasten "outsourced" (DSGVO, Transparenzregister, ZAG etc, etc.) heißt ja noch lange nicht, dass die vom Aufwand direkt Betroffenen (wir und die Banken) das auch gleich noch selbst bezahlen müssen. Der Nutzgedanke des Gesetzgebers war auf den Verbraucher gemünzt - er hats mit dem ständigen Wunsch nach möglichst weitreichendem Schutz bestellt - er zahlt auch. (ist zwar brutal formuliert - aber m.E. letztendlich der Fakt). Die Alternative lautet doch, dass man dann eben der "Digitalisierung" bei den Kontoumsätzen "entsagt" und es - wie früher auch - per Hand mit viel Zeitaufwand und Fehleranfälligkeit bei noch weniger Begeisterung der ohnehin überlasteten Fibu-Kräfte macht. Dann müsste eben für diese zusätzliche Arbeitskraft der entsprechende Honoraranteil bezahlt werden. Dass das allemal NICHT günstiger sein kann, liegt auf der Hand. Ich bin bemüht meinen Mandanten diese Zusammenhänge verständlich zu machen - und das gelingt in aller Regel. Nur dürfen wir eben nicht grundsätzlich suggerieren, dass unsere Arbeitsleistung rund um die Mandantenberatung immer "all inclusive" ist. Und wir dürfen auch nicht suggerieren, dass von uns teuer bezahlte Arbeitskraft unserer ohnehin schon (zu)wenigen Mitarbeiter "nichts wert" sei. Das genaue Gegenteil ist der Fall - und ich verstehe nur sehr eingeschränkt, wenn wir diese gute Arbeitskraft für manuelle "Niedrigwertarbeit" - wie das Abtippen von Kontoauszügen - "vertun". Ich glaube, das können wir alle in der derzeitigen Personalsituation uns am aller wenigsten leisten. PS: und das ist für mich auch der entscheidende Grund, warum es DRINGLICHST nötig ist, den fibu-automat (oder wie immer das Ding letztlich am Markt genannt werden wird) zu bekommen. Es gibt so viel Sinnvolles zu tun - da brauchts ganz gewiss keine "Belegabtipperei" mit all den dabei vorhandenen Fehleranfälligkeiten.
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