Guten Tag die Herren, stellvertretend für alle Themen rund um den Prozess des Mandantendatenübertrages, diskutiere ich hier gerne als einer der Verantwortlichen für diesen Prozess und den DATEV Mandantendatenübertrag Online mit. Vorbemerkung: @metalposaunist hat in diesem Thread schon mehrere Kästen Bier verwettet. Ich stelle dazu folgendes fest. Das beste Bier gibt es natürlich hier bei uns in Franken. Wenn ein Kasten oder ein Fass fällig wird, finden wir sicher einen geeigneten Bierkeller hier bei uns :-). Leider geht die Wette um eine baldige Ablösung des Papierbeleges so schnell nicht in Erfüllung. Dieser Kasten bleibt schon einmal im Portemonnaie von Hr. Bohle. Später dazu mehr. Der Mandantendatenübertrag ist für uns im Logistik Center ein datenschutzrechtlich kritischer Prozess. Herr Ettl hat es in seiner Antwort schon passend ausgeführt. Hier dürfen wir uns keinen Fehler erlauben und dementsprechend sind die formellen Hürden sehr hoch und werden sehr streng geprüft. Das ist gut so. Es vermeidet Fehler und damit meldepflichtige Datenschutzverstöße mit all ihren unangenehmen Konsequenzen. Hier gibt uns die extrem niedrige Fehlerquote recht. Zur Frage der Abkündigung des Papierbeleges. Das ist prinzipiell keine schlechte Idee. Allerdings diskutiere ich lieber mit 10 digitalen Vorreitern, als dass wir uns einen veritablen **bleep**storm von ein paar tausend analogen Kanzleien einfangen. Spaß beiseite. Es gibt noch ein paar wenige Gründe den Papierbeleg zu verwenden. Nicht jeder anfordernde Kanzlei kennt die Beraternummer der abgebenden Kanzlei. Wurde uns gemeldet. Es soll Mitglieder geben, die über keine SmartCard oder SL (mehr) verfügen. Viele Kanzleien haben einen Genehmigungsworkflow, der so nicht vom Online-Beleg unterstützt wird. Auch bei technischen Problemen in der Kanzlei oder bei DATEV, funktioniert das Stück Papier im Zweifel immer (Sie glauben nicht, wie oft wir noch nach einer FAX-Nummer gefragt werden). Deswegen wird der Papierbeleg noch eine ganze Weile seine Daseinsberechtigung haben. Die Quote der Online Belege hat im Mai die 50% Grenze überschritten. Aktuell sind es 53%. Es geht also voran. Wie es Hr. Ettl schreibt, geht es um eine ehrliche, transparente und fachliche Diskussion mit allen Genossen. Dazu gehören auch die überwiegend "analogen". Ich hoffe ich konnte zur Diskussion und Erhellung an der einen oder anderen Stelle beitragen. Beste Grüße aus dem Home-Office in Roth Johannes Breitenbach Service Logistik DATEV eG
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