@bodensee schrieb:
Ich denke in der nahen Zukunft wird das alles in der TAT in der Cloud oder den Clouds verschwinden und wir sind auf Gedeih und Verderb einenm funktionsfähigen Internet ausgeliefert.
Ich denke, die reine Verfügbarkeit von Internet ist unser kleinstes Problem. Da tun ja möglichst alle daran, das bei 99,9X% zu halten, weil man nur so an verkaufbare Daten kommt 😅. Wir haben seit 2002 nun Internet (damals noch 2Mbits und 20KBs Upload 😂) und seit dem hatte ich bisher weder privat noch beruflich mit einem Ausfall zu tun, der besorgniserregend oder schädigend war. Da geht es in Zukunft sehr viel mehr um Datenethik & Abhängigkeiten von einzelnen Firmen (sowohl kommerziell wie Open Source).
Nun es stellt sich halt die Frage wer stelle das zu 100% oder 99,9% funktionsfähige Internet zur Verfügung ?
Provider 1 oder 2 oder ist das nicht eigentlich schon längst eine staatliche Aufgabe weil es sich um ein öffentliches Gut handelt ? Und schwupp sind wir natürlich bei dem Thema Umgang mit Daten => datenehtik,
was kommt von wem ? Mit welchem Hintergrund ? und und und
@bodensee schrieb:
Nun es stellt sich halt die Frage wer stelle das zu 100% oder 99,9% funktionsfähige Internet zur Verfügung ?
Deutsche Telekom, 1und1 und die Yeti Line hier vor Ort bzw. auch NetCologne kann ich nur empfehlen. #läuft
@bodensee schrieb:
oder ist das nicht eigentlich schon längst eine staatliche Aufgabe weil es sich um ein öffentliches Gut handelt ?
Die Finanzämter freuen sich mit DIVA II in 2023 ein Loch in den Bauch, dass man nun Bescheide digital verschicken kann. Willst Du wirklich, dass das eine staatliche Aufgabe wird? Deutschland hängt jetzt schon Jahre hinterher - das wird nicht besser, wenn der Staat das übernimmt. Man könnte es mal versuchen aber dann möge die Bahn auch wieder verstaatlicht werden und die Telekom auch - die hängen mir beide jetzt schon zu viel am Staat.
Daher ja: Tiere, Pflanzen oder Holz. Ich gehe 2058 in Rente - long way to go und wenn der technisch so wie heute weitergeht - hm. Besser ohne mich. Die Menschheit hätte (oder hat auch) mit dem Internet großartiges tun können - genauso wie alle Milliardäre auf der Erde das Problem Hunger lösen könnten. Jetzt will man Afrika und Co. wirtschaftlich stärken - woher wohl unser Wohlstand kommt? Die 2 Seiten der Medaille? Hat uns ja Corona gezeigt: wo viel Leid und Verluste, da auch viel Gewinn und Freude - das ist untrennbar. Aber lassen wir das sein. Das führt zu weit.
back2topic
Ich bin bei Dir das führt hier zu weit:
Nur soviel , ich gehe davon aus der Zugang zum Internet - siehe schon heute Schwellen und Entwicklungsländer für die Bildung und das berufliche Fortkommen existenziell wird.
Und daher ist es m.E. unerlässlich das der Staat entweder den Zugang sicherstellt oder aber Leitplanken in Form von Gesetzen so aufstellt , das der mögiche Mißbrauch auch der Daten , eingegrenzt wird.
Das hat Vater Staat bislang schlicht verschlafen und ich gebe Dir Recht die DB hätte aus meiner Sicht niemals privatisiert werden dürfen, aber da haben ja alle dem Credo nachgehangen der Markt wird das schon richten und kann das besser als Staat die Allokation wird um ein vielfaches besser. Emprisch erlebt - das Gegenteil ist der Fall. Wieviele kleine Bahnhöhfe usw. sind heute abgeschnitten und werden kaum oder gar nicht mehr angefahren, eben weil die private Seite nur an Gewinne denkt ( Börsenkurs) und nicht wie komfortabel kommt Person A nach B, das eben wäre gerade die Aufgabe des Staates vor allem dann wenn ich tatsächlich Alternativen zum Auto möchte.
Aber alles gut , hier könnte ich vermutlich endlos weiterschreiben ohne das es auch nur einen müh, jetzt habe ich vergeblich das Zeichen auf der tastatur für müh physik. Einheit gesucht na dann eben ohne.
[Alt gr] + [M] = µ.
Das "Internet" ist seit mindestens >25 Jahren als systemrelevantes Transportmedium für fast sämtliche Wirtschaftszweige, private und öffentliche Institutionen einzuschätzen. Und ohne geht ja auch u.a. in Steuerkanzleien seit (??) Jahren nichts mehr.
Also mittelbar stellt "der Staat" u.a. das Internet schon per Richtlinienkompetenz, Gesetzgebungsrahmen und als gesamtgesellschaftliche, auch infrastrukturell anerkannte Aufgabe "sicher". Wir dürfen andererseits nicht vergessen. dass dieses Internet für die letzte BuReg-Chefin noch im Jahre 2013 "für uns alle Neuland war".
Immer noch zu langsam und ja, wir sind gefühlt mit einigen (auch staatlichen) Aufgaben ca. 10 (?) Jahre im Rückstand. Trotzdem ist das Credo laut Lehrbuch, dass der Staat sich staatliche Aufgaben im Bund, föderal und kommunal einteilt und sich bitte dabei aus möglichst vielen Geschäften heraushalten sollte, die andere viel besser können.
Das erledigen dann halt u.a. national, europaweit und global tätige Telekommunikationsunternehmen auch miteinander. Die sind heute auch mindestens so relevant wie u.a. Banken oder Energieversorger. Richtig ist auch, dass sämtliche technische Infrastruktur kritisch und verletzlich ist. Aber auch das würde hier zu weit führen. Auch das Internet ist nicht "unkaputtbar", aber gemäß Architektur und Knotenanzahl viel weniger anfällig als ein Energie- oder klassisches Telefonnetz.
Klassische ISP garantieren heute 97-99% Verfügbarkeit je nach Anbieter und Produkt. Um nahe 100% Verfügbarkeit zu kommen, sind Internet-Backups über alternative Fallback-Router / - Provider seit vielen Jahren probate Mittel und kommen u.a. auch in hochverfügbar ausgestatteten Rechenzentren oder i.V. mit u.a. LTE auch in Kanzleien zum Einsatz, die das so brauchen.
Danke das µ hatte mir inzwischen Daniel Bohle in einem anderen Thread im Leidensthread mitgeteilt.
Die Diskussion was ist ein öffentliches Gut, denn dafür ist originär immer der Staat zuständig ist m.E. müssig, daher entweder Vater Staat stellt zur Verfügung oder wie beschrieben er macht vernünftige Leitplanken.
Beides ist nicht geschehen, weil eben genau jener Vater Staat die techn. Entwicklung vermutlich nicht so wie geschehen auf dem Schirm hatte.
Und ja manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen oder auch das gesuchte µ vor lauter Buchstaben nicht.
... aus gegebenem Anlass ein kurzer 'Sidestep'
Verständnisfrage:
könnte sich ein Datev-Benutzer in einem "DATEV On Premises"-Client-Server-Netzwerk auch fallweise oder gar gleichzeitig in DATEVasp einloggen oder 'beißt sich' DATEVasp mit einem vorhandenen DATEV OnPremises-LAN ?
Müsste grundsätzlich funktionieren....
Aber, ich könnte mir vorstellen, dass es - falls gleiche Identität parallel an zwei verschiedenen Geräten - Wirrwarr mit dem Nutzer im RZ und der diesbezüglichen Kommunikation bzw. bei den Online-Anwendungen geben könnte....
Frage mich, wer das praktisch versuchen kann (ggf. im Zusammenhang mit Migration)?
Im Grunde aber eine interessante Frage in Bezug auf einen sicher nicht empfohlenen Zustand...
Die nächste Frage wäre dann wohl, ob man an einem Gerät ASP/SmartIT-Sessions mehrerer Nutzer laufen lassen kann.
Ein konkretes Beispiel, um die Frage zu vereinfachen :
Kann jemand mit seinem eigenen Laptop wechselweise oder gleichzeitig 'zwei Herren (oder Damen) dienen', einer Datev-On Premises-Kanzlei und einer DATEVasp-Kanzlei ?
... ich sehe tatsächlich Bedarf für ein solches Szenario
In der Theorie "Ja" in der Praxis kommt es drauf an. Man sollte zumindest Wege finden können, dass beides funktioniert.
@vogtsburger schrieb:
Ein konkretes Beispiel, um die Frage zu vereinfachen :
Kann jemand mit seinem eigenen Laptop wechselweise oder gleichzeitig 'zwei Herren (oder Damen) dienen', einer Datev-On Premises-Kanzlei und einer DATEVasp-Kanzlei ?
... ich sehe tatsächlich Bedarf für ein solches Szenario
Das kommt auf die verwendete Zugangstechnik und die genutzten Authentifizierungs- und Autorisierungsverfahren an.
klingt wie Radio Eriwan 😉
... in meiner Naivität dachte ich, dass der Datev-Login in einem 'echten' lokalen Client-Server-Netzwerk und die Einwahl in DATEVasp standardisiert sei.
... funkt denn hier etwa auch noch die Hauptstadt von Peru dazwischen ?
... noch ein weiteres Beispiel aus der Praxis :
kann sich ein Datev-Benutzer aus einer DATEV-On Premises-Kanzlei heraus mobil in ein DATEVasp-Netzwerk einer anderen Kanzlei oder eines Mandanten einloggen ?
... klingt (für mich) 'einfach', aber funktioniert das auch 'einfach' ?
... z.B. durch Umstecken einer SmartCard oder durch Wechseln eines SmartLogins und Doppelklicken des DATEVasp-Einwahl-Icons vom lokalen Desktop aus ?
... sorry, falls die Frage zu trivial ist ...
... aber isch 'abe gar kein ASP ... noch nicht, aber vielleicht bald ...
@vogtsburger schrieb:
... noch ein weiteres Beispiel aus der Praxis :
kann sich ein Datev-Benutzer aus einer DATEV-On Premises-Kanzlei heraus mobil in ein DATEVasp-Netzwerk einer anderen Kanzlei oder eines Mandanten einloggen ?
... klingt (für mich) 'einfach', aber funktioniert das auch 'einfach' ?
... z.B. durch Umstecken einer SmartCard oder durch Wechseln eines SmartLogins und Doppelklicken des DATEVasp-Einwahl-Icons vom lokalen Desktop aus ?
... sorry, falls die Frage zu trivial ist ...
... aber isch 'abe gar kein ASP ... noch nicht, aber vielleicht bald ...
Moin,
aktuell kann ich dies nicht mehr testen/sagen, aber ein früherer Mandant hatte (genau wie wir) auch DATEVasp.
Ich konnte mich mit meinem Kanzlei-mIDentity sowohl bei uns auf dem Kanzlei-Server als auch auf dem Mandanten-Server anmelden. Ein Umstecken war hier gar nicht notwendig. Ich musste nur im Anmeldefenster die jeweilige Zugangskennung eingeben.
Und das ging sogar parallel. Ich konnte mich also gleichzeitig auf dem Kanzlei-Server und dem Mandanten-Server anmelden, so dass ich auf dem einen Monitor die Kanzlei und auf dem anderen Monitor den Mandanten hatte.
Das funktioniert in der Kanzlei allerdings nicht über den ASPmobil-Zugang sondern beides über den DATEVasp-Router.
Vom Homeoffice konnte ich mich dann genauso gleichzeitig auf dem Kanzlei-Server und den Mandanten-Server anmelden - beides über ASPmobil.
Genutzt alles nur mit mIDentity - SmartLogin ist bei uns nicht im Einsatz mangels Smartphone.
Danke für das Feedback, Herr @Uwe_Lutz ,
Sie sprechen aber doch von 2 verschiedenen DATEVasp-Connections, gleichzeitig oder nacheinander
Dieses Szenario kann für die Praxis auch wichtig werden.
Ich sprach aber hier von 1 lokalen Datev-Netzwerk im 'Zusammenspiel' mit 1 DATEVasp-Netzwerk
Anders gefragt:
Darf keine lokale DATEV-Infrastruktur (mehr) installiert sein, wenn ich DATEVasp einsetzen will ?
Ja, ich sprach von 2 DATEVasp-Verbindungen.
Ob eine lokale DATEV-Infrastruktur vorhanden sein darf, wenn man ASP starten will, weiß ich nicht. Auf unseren lokalen Rechnern wurde im Rahmen der ASP-Einführung die DATEV-Installation komplett entfernt. Wir haben diese aber auch nicht mehr benötigt, so dass die Frage "Geht das?" bei uns nie aufgekommen ist.
Danke, Herr @Uwe_Lutz ,
dann habe ich wenigstens richtig gelesen und interpretiert.
Ich kann mir schon 'Konstellationen' vorstellen, bei denen 'mein' Szenario zum Einsatz käme.
z.B. eine 'Berufsausübungsgemeinschaft', bei der die Mitarbeiter für verschiedene Berufsträger mit unterschiedlicher Infrastruktur (LOKAL und DATEVasp) im Einsatz sind.
... ob das sinnvoll ist, liegt im Auge des Orkans ... ähm ... des Betrachters
... ich halte den Ball lieber etwas flacher und will allzu komplexe, theoretische, eher unwahrscheinliche Konstellationen beiseite lassen
... aber 'mit Haut und Haaren', 'mit Mann und Maus', 'mit Sack und Pack' in DATEVasp oder PARTNERasp zu wechseln, erscheint mir auch nicht ganz ungefährlich.
Ich bin so gaaar kein Freund der totalen Abhängigkeit von 1 (IT-)Partner
@Uwe_Lutz schrieb:
[...] Auf unseren lokalen Rechnern wurde im Rahmen der ASP-Einführung die DATEV-Installation komplett entfernt [...]
... da würde mich interessieren, ob das schon vorab oder im Nachhinein 'passierte', ob das erforderlich bzw. Voraussetzung war oder nur der 'Schönheit' oder der Performance diente
Mir persönlich wäre es sympathischer, wenn die vorhandene, lauffähige, lokale DATEV-Infrastruktur so lange unangetastet bliebe, bis klar ist, dass die ASP-Struktur der eigenen Kanzlei im Datev-RZ lauffähig ist.
Selbstverständlich kann man aber nicht an beiden Enden des Pullovers weiterstricken.
Das lokale DATEV-Netzwerk steht natürlich ab dem Zeitpunkt der Übertragung des gesamten Kanzlei-Datenbestands in's RZ auf dem Abstellgleis.
Aber muss man denn den Ast, auf dem man sitzt, schon absägen, bevor man bequem im neuen Baum sitzt ?
Beim 'Umzug' von "EO Classic" nach "EO Comfort" war es z.B. nicht erforderlich, die "EO Classic"-Datenbanken und -Umgebung zu löschen. Man hätte auch noch hin- und her-wechseln können, falls in der neuen "EO Comfort"-Umgebung etwas 'geklemmt' oder gefehlt hätte.
So ähnlich würde ich mir das auch für den Umzug vom lokalen Datev-Netzwerk in's Datev-RZ wünschen.
Wenn z.B. der PARTNERasp-Partner die ASP-Umgebung auch nach dem eingeplanten Stillstand der Kanzlei nicht (stabil) zum Laufen bringt, geht man 'einfach' wieder 'zurück auf LOS' und klärt im Backstage die ASP-Probleme
.. vermutlich ist das bloß ein frommer Wunsch, aber Glaube und Hoffnung muss an Pfingsten doch erlaubt sein 😎
@vogtsburger schrieb:
@Uwe_Lutz schrieb:
[...] Auf unseren lokalen Rechnern wurde im Rahmen der ASP-Einführung die DATEV-Installation komplett entfernt [...]... da würde mich interessieren, ob das schon vorab oder im Nachhinein 'passierte', ob das erforderlich bzw. Voraussetzung war oder nur der 'Schönheit' oder der Performance diente
Wir hatten ein Client-Server-Netzwerk. Der Server wurde im Rahmen der Umstellung außer Betrieb genommen und letztlich unangetastet gelassen. Der steht jetzt noch immer irgendwo im Keller...
Nur die Arbeitsplätze wurden komplett von der dort installierten DATEV-Software befreit (inkl. aller DATEV-Einträge in der registry) und dann der ASP-Zugang auf den Rechnern eingerichtet. Wir hätten also im Extremfall die Software erneut installieren und den Serverzugriff wieder einrichten müssen.
Da aber ja der ASP-Server schon vorab aufgesetzt wurde und auch der größte Teil der Daten schon vorab übertragen wurde (es mussten am letzten Tag nur noch die zuletzt geänderten Daten übertragen werden), bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass dies recht problemlos von statten geht - was es natürlich auch tat.
Ich denke, so war es einfacher, die Clients "sauber" zu kriegen. Es wurde halt alles, was wie DATEV klingt, deinstalliert. Sobald die ASP-Zugangssoftware installiert ist, hätte man bei einer Bereinigung für die lokale Software jeweils prüfen müssen, was wird für ASP benötigt und was nicht.
Viele Grüße
Uwe Lutz
Ich kann hier nur Erfahrung aus der Migration zur SmartIT einbringen.
Dafür gibt es einen Einrichtungsassistent, der als wesentliche lokale Maßnahme die Deaktivierung aller Datev-Dienste auf allen Arbeitsplätzen beinhaltet. Ich denke, das ist exakt die wesentliche Voraussetzung für die Inbetriebnahme (sonst Datenverlust möglich). Dies impliziert aber auch, dass ab diesem Moment die lokale Installation nicht mehr genutzt werden sollte / darf (hatte gleich auch den Betriebsstätten-Stick mit SW-Schutzmodul abgezogen).
Diese lokale Installation ist dann von Datev-Updates abgeschnitten und quasi statisch.
Die Deinstallation kann dann unabhängig davon später erfolgen bzw. noch so lange bereitgehalten (und auch reaktiviert) werden, bis klar ist, dass diese nicht mehr benötigt wird. Ich denke, dass eine "Rückmigration" auf diese Installation noch kurzfristig möglich ist, (hier wären Datenanpassungen, SW-Schutz, Komm-Server .... wohl die zentralen Themen) - das ggf. angefallene Daten-Delta könnte auch das Rückübertragen dieser erforderlich machen.
Jegliche Idee im selben Kontext, parallel on-premise und ASP /SmartIT produktiv zu arbeiten scheidet daher wohl aus. Ggf. könnten hier aber auch mehrere "Standorte/Betriebsstätten" definiert / lizensiert werden, wobei in diesem Fall wohl bestenfalls ASP-Anbieter da mitgehen, falls im Hosting-Produkt dafür eine spezifische Konfiguration nötig wäre.
Denke aber, dass man sich entweder / oder entscheiden muss. Nur während der Migration sollte eine Rückmigration easy möglich sein. Später wird man wohl - auch auf dann neuer aktueller HW? - neu installieren müssen.
Das Vorgehen, wie von @Uwe_Lutz beschrieben (u.a. gleich Deinstallation auf Arbeitsplätzten) erscheint mir für Client-Server sinnvoller, als die Geräte noch mit Datev-SW und deaktivierten Diensten laufen zu lassen (dies wäre zumindest bei SmartIT offensichtlich möglich)....
Edit: hier mal die Kopie nahe dem Inbetriebnahmetag der SmartIT (Einrichtung mittels Einrichtungsassistent):
"Sehr geehrte Damen und Herren,
der Bereitstellungstermin für Ihre DATEV-SmartIT ist am 06.09.2021. Bitte arbeiten Sie an diesem Tag NICHT lokal mit Ihrer DATEV-Software weiter, da dies sonst zum Datenverlust führen kann.
Bitte denken Sie daran Ihr System über das Wochenende für die Datenübernahme-Software anzulassen, damit wir den aktuellsten DATEV Bestand einspielen können!
Führen Sie am 06.09.2021 eigenständig ab 13:00 Uhr die abschließenden Schritte und die Erstanmeldung bei DATEV-SmartIT durch – ein Anruf durch DATEV erfolgt nicht.
Hierbei unterstützt Sie der DATEV-SmartIT-Einrichtungsassistent mit den Modulen „DFÜ-Dienst deaktivieren“ und „Einrichten und Arbeiten mit DATEV-SmartIT“. Führen Sie diese nacheinander durch.
Starten Sie mit dem Modul „DFÜ-Dienst deaktivieren“ über die Schaltfläche unten oder über den Link www.datev.de/dienste-deaktivieren in Ihrem Microsoft Edge Browser."
@Nutzer_8888 , danke für die Infos
Einen solchen Umzug in die "Datev SmartIT" hatte ich mal vor einiger Zeit als 'Zaungast' miterlebt.
Das verlief überraschend 'unblutig' und war von Datev-Seite aus gut organisiert.
Soweit ich mich erinnere, wurden die Daten vorab mit einer Art 'nächtlichen' Online-Sicherung nach Nürnberg gebeamt und später zum Stichtag nur noch aktualisiert (neu hinzugekommene Daten)
Ob die Clients und/oder der Fileserver vorab komplett von Datev-'Spuren' bereinigt wurden, weiß ich nicht (mehr)
Wie gesagt: ich war nur ziemlich 'stiller interessierter Beobachter' dieser Aktionen
Ob die Partner bei PARTNERasp ähnlich gut organisiert sind wie die Datev-Mitarbeiter, kann niemand wissen, der sie noch nicht in Aktion erlebt hat
@Uwe_Lutz schrieb
[...]
Wir hatten ein Client-Server-Netzwerk. Der Server wurde im Rahmen der Umstellung außer Betrieb genommen und letztlich unangetastet gelassen. Der steht jetzt noch immer irgendwo im Keller...
[...]
klingt, als ob Sie momentan sagen könn(t)en:
"isch 'abe gar keinen Fileserver (mehr) in der Kanzlei 'erum'ängen"
@vogtsburger schrieb:
klingt, als ob Sie momentan sagen könn(t)en:
"isch 'abe gar keinen Fileserver (mehr) in der Kanzlei 'erum'ängen"
genau so - habe ich aber bisher auch nie vermisst 😃
Danke @Uwe_Lutz ,
das ist eine völlig neue 'Perspektive' für mich, in der Kanzlei so ganz ohne Fileserver 'existieren' zu können, mit all den Clients, Benutzern, 'Kommunikations-Kanälen', Datei-Ablagen, Druckern, Scannern und sonstigen Geräten.
... aber das scheint gut zu funktionieren
... niemand beklagt sich
... hat auch den Charme, dass kein weiteres Gerät herumsteht, das permanent betreut werden will
Ob wir MS Exchange einsetzen werden oder nicht, wird sich noch zeigen (müssen)
@vogtsburger schrieb:
... aber 'mit Haut und Haaren', 'mit Mann und Maus', 'mit Sack und Pack' in DATEVasp oder PARTNERasp zu wechseln, erscheint mir auch nicht ganz ungefährlich.
Ich bin so gaaar kein Freund der totalen Abhängigkeit von 1 (IT-)Partner
Deswegen sollte dies auch ein Entscheidungspunkt sein, mit welchem IT-Partner man ins Boot steigt.
Für DATEVasp kann ich nur sagen: Die haben die Prozesse sehr gut im Griff und es funktioniert. Für die PartnerASP-Umgebungen dürfte dies ebenfalls zutreffen.
Es gibt dann noch ASP-Anbieter, die Terra-Cloud o.ä. nutzen. Die Cloud-Systeme an sich sind kein Problem. Die funktionieren. Die Wortmänner machen dort ihren Job. Interessanter wird es da schon, das betreuende IT-Haus zu beurteilen. Da sind wir dann ganz schnell bei gut und schlechten Systemhäusern/Systempartnern.
Beim 'Umzug' von "EO Classic" nach "EO Comfort" war es z.B. nicht erforderlich, die "EO Classic"-Datenbanken und -Umgebung zu löschen. Man hätte auch noch hin- und her-wechseln können, falls in der neuen "EO Comfort"-Umgebung etwas 'geklemmt' oder gefehlt hätte.
So ähnlich würde ich mir das auch für den Umzug vom lokalen Datev-Netzwerk in's Datev-RZ wünschen.
Mit aktiv setzen der ASP-Umgebung funktioniert ein einfaches "zurück" nicht mehr. Da sind dann schon Delta's in den Daten entstanden, die dann auch wieder zurück müssen. Deshalb sollte im Vorfeld einer Umstellung genau geplant und festgehalten werden, wer, was, wann und wie. Gibt bestimmt noch ein paar weiter "w"...
Ansonsten:
DATEVasp (und PartnerASP)-Umgebungen haben keine Domänen-Verbindungen zu den lokalen Kanzleinetzen. Insofern haben wir es mit getrennten IT-Umgebungen zu tun. DATEV wird auch mit Sicherheit keine Vertrauensstellungen zwischen den Active-Directory's zulassen.
Deshalb sind die beiden Netzwerkumgebungen erst einmal unabhängig von einander zu betrachten. Man könnte also durchaus zwei DATEV-Netze nutzen ohne dass diese sich in Gehege kommen.
Das funktioniert aber nicht, wenn die Kanzlei in ASP ist. Denn von DATEV werden Sie nur schwerlich ein zweites Master-SWM bekommen um die DATEV-Lizenzen auch lokal nutzen zu können.
Bei Kanzlei-Bürogemeinschaften aber durchaus denkbar, wenn Kanzlei A in ASP ist und Kanzlei B eine lokale Installation betreibt.
Ein Mitarbeiter könnte so in beiden Netzen arbeiten (SmartCards dann entsprechend mitgliedsübergreifend).
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Ansonsten:DATEVasp (und PartnerASP)-Umgebungen haben keine Domänen-Verbindungen zu den lokalen Kanzleinetzen. Insofern haben wir es mit getrennten IT-Umgebungen zu tun. DATEV wird auch mit Sicherheit keine Vertrauensstellungen zwischen den Active-Directory's zulassen.
Deshalb sind die beiden Netzwerkumgebungen erst einmal unabhängig von einander zu betrachten. Man könnte also durchaus zwei DATEV-Netze nutzen ohne dass diese sich in Gehege kommen.
Das funktioniert aber nicht, wenn die Kanzlei in ASP ist. Denn von DATEV werden Sie nur schwerlich ein zweites Master-SWM bekommen um die DATEV-Lizenzen auch lokal nutzen zu können.
Bei PARTNERasp gibt es durchaus Partner, die die Devices vor Ort ebenfalls in die Domäne packen. Bzw. wäre das wieder ein Punkt, den man vorher abklärt, sofern auch das Client Management eine Rolle spielt / spielen soll.
Man kann mehrere Master SWMs haben. Dann werden aber entweder die Lizenzen irgendwie aufgeteilt oder man zahlt halt dann auch doppelte Lizenzen.
DATEVasp oder PARTNERasp soll natürlich nicht 'synchron' mit "DATEV OnPremises" laufen.
... aber warum nicht 'nebeneinander', mit einer anderen Datev-Mitgliedschaft in einer 'Bürogemeinschaft'
Im Moment kann ich noch nicht ganz nachvollziehen, dass vor Einführung von DATEVasp oder PARTNERasp die lokale DATEV-Infrastruktur 'demontiert' (gelöscht) werden soll oder gar muss, als Voraussetzung für den Umstieg auf ASP
Eine Bürogemeinschaft mit 1 "ASP-Kanzlei" und 1 "On Premises-Kanzlei" mit gemeinsamer Hardware und gemeinsamem Personal wäre eine technisch, organisatorisch und evtl. auch betriebswirtschaftlich interessante Konstruktion
... mit solchen Konzepten zu 'spielen', sollte jedenfalls erlaubt sein 😉
@vogtsburger schrieb: DATEVasp oder PARTNERasp soll natürlich nicht 'synchron' mit "DATEV OnPremises" laufen.
Was ja bekannterweise nicht funktioniert.
... aber warum nicht 'nebeneinander', mit einer anderen Datev-Mitgliedschaft in einer 'Bürogemeinschaft'
Wie geschrieben, ist dies technisch möglich.
Im Moment kann ich noch nicht ganz nachvollziehen, dass vor Einführung von DATEVasp oder PARTNERasp die lokale DATEV-Infrastruktur 'demontiert' (gelöscht) werden soll oder gar muss, als Voraussetzung für den Umstieg auf ASP
Hier kommt es wohl darauf an, welche Absprachen bei der Migration getätigt werden. Ich als Techniker hätte kein Problem, die onPremise-Installation auf den Rechnern zu belassen. Spätestens bei einem lokalen Hardwarewechsel ist die Sache "ausgewachsen". Hier gibt es mit Sicherheit auch Unterschiede wie es die DATEVasp-Abteilung und ein PartnerASP generell handhabt.
Es steht aber bei den DATEVasp-Client-Updates später das Problem ggf. im Raum, dass es sich nicht so einfach installieren lässt. Stichwort: "Sicherheitspaket".... Bei einer onPremise-Installation ist das volle SiPa installiert. ASP braucht aber nur die "compact"-Variante und bringt auch die nur mit.
Damit aber definitiv keine Daten onPremise erfasst/geändert werden können, würde ich den LiMa (sofern ich ein zweites Master-SWM bekomme) und den DATEV-SQL als Dienst deaktivieren.
Im WorstCase könnten die Datenbanken eingespielt und die Dienste aktiviert werden.
Problem sehe ich in den dann auch fehlenden Updates... Wenn auf der ASP-Anlage Stand 17.0 installiert ist und onPremise noch 16.x, wird es mit einem Zurück sehr schwierig.
Diese Konstellation kann also nur für einen sehr begrenzten Zeitraum Sinn machen. Meines Erachtens sollte die onPremise-Installation aufgegeben werden, wenn auf der ASP-Anlage Hauptreleases (17.x und höher) installiert wurden.
Eine Bürogemeinschaft mit 1 "ASP-Kanzlei" und 1 "On Premises-Kanzlei" mit gemeinsamer Hardware und gemeinsamem Personal wäre eine technisch, organisatorisch und evtl. auch betriebswirtschaftlich interessante Konstruktion
Das sollte aus meiner technischen Sicht funktionieren.
... mit solchen Konzepten zu 'spielen', sollte jedenfalls erlaubt sein
Ich bin mir sicher, dass solche Konzepte / Konstellationen durchaus auch schon Realität sind.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Hallo @Uwe_Lutz ,
da ich Sie hier in der Community als sehr fokussiert 'erlebe', würde mich interessieren, ob Sie, ganz unabhängig von der 'Kostenrechnung', mit der Umstellung von "Datev On Premises" nach "DATEVasp" auch eine Änderung in der 'Produktivität' der gesamten Kanzlei festgestellt haben.
@vogtsburger schrieb:
... aus gegebenem Anlass ein kurzer 'Sidestep'
Verständnisfrage:
könnte sich ein Datev-Benutzer in einem "DATEV On Premises"-Client-Server-Netzwerk auch fallweise oder gar gleichzeitig in DATEVasp einloggen oder 'beißt sich' DATEVasp mit einem vorhandenen DATEV OnPremises-LAN ?
Zumindest mit Smart-IT klappt diese Konstellation. Auch mit mehreren Cloudlösungen und onpremise... .
Ist ja nix anderes als eine RDP-Verbindung mit entsprechenden Clients.