Kind krank im eAU-Verfahren - unvollständig

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Hallo, langsam wird die Erfassung der eAU-Zeiträume via Personaldaten online ganz gut angenommen.

Mir ist lt. Dokument 1025829 Ziffer 11 auch bekannt, dass Kind-Krank-Zeiten nicht übermittelt werden.

Damit ist das Ganze doch aber nicht Fisch und nicht Fleisch, sondern nur wieder etwas Halbes, das im Prinzip mehr Aufwand macht, als Zeitersparnis.

Nun trägt der Mandant die üblichen eAU ein und wir können es nach LODAS übernehmen, aber kindkrank muss er uns noch manuell mitteilen; das ist doch Kokolores und kein brauchbarer Workflow.

Wie machen das andere ?

Ist man damit zu rechnen, dass hier die Daten vollständig abrufbar sind?

Das Ganze ist fehleranfällig und führt zu (kostenpflichtigen) Wiederholungsabrechnungen.

"Geht nicht, gibt´s nicht." , sollte die Attitüde sein.

Anschlussfrage:

Lassen sich eigentlich die Kinderdaten aus LODAS nicht nach Personaldaten online ex- und importieren oder müssen die tatsächlich alle manuell eingetragen werden ?

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das Kind kann ja grundsätzlich bei einer ganz anderen Kasse versichert sein als der Arbeitnehmer; außerdem kann der Kinderkrankenschein auch zwischen den Eltern (zeitlich) aufgeteilt werden, so dass der Schein theoretisch an die Kassen beider Eltern übermittelt werden müsste. 

Es ist eine Erkrankung des Kindes, eine Meldung an den Arbeitgeber des Elternteils ist da nicht möglich.

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Die Kind krank Daten lassen sich aus meiner Sicht nur über An- und Abwesenheiten in Datev Personal pflegen.

Abrufbar sind die Daten weder für die Krankenkasse noch für den Arbeitgeber, da die Ärzte diese Daten nicht übermitteln müssen. Man kriegt als Versicherter immer noch einen gelben Schein, der gleichzeitig der Antrag auf Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes für die Krankenkasse ist.

Hier sind wir wieder einmal meilenweit von digitalen Lösungen entfernt.

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In Ergänzung zu den Argumenten von @lohnhilfe gehe ich zusätzlich davon aus, dass es in der "Systemlogik" (?) liegt, dass die entgeltlosen Fehlzeiten seitens des Arbeitgebers zu prüfen und zu würdigen sind. Darüber hinaus soll es auch Arbeitgeber geben, die § 616 BGB nicht (vollständig) abbedungen haben ...

Das Thema "kindkrank" ist in meinen Augen zu komplex, als dass es sinnvoller Weise über eAU (was im wörtlichen Sinn ja auch nicht zutrifft) rückgemeldet werden sollte. 

VG

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ich als Mandat, trage die Kind Krankentage in die Ab- und Abwesenheiten bei DATEV Personal.

Ich muss die allerdings trotzdem noch extra übermitteln, da es beim öffentlichen Dienst nicht möglich erscheint (durch die ZVK öffentlicher Dienst), die EEL automatisch rauszuschicken (da gab es schon mehrere Serviceanfragen)

Zur Anschlussfrage kann ich nur sagen, dass ich ein neues Kind bei Personaldaten eintrage und meiner Kanzlei eine Exportdatei erstelle. Ich las mal, dass es synchronisiert wird, wenn DATEV Lohn online geht.

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Vielen Dank für die Rückmeldung und "ja" das leuchtet alles ein; Stand Technik heute und es wäre technisch sicherlich lösbar, wäre der Wille seitens der Kassen vorhanden. Ich wollte dies auch ausnahmsweise nicht DATEV anheften und was die Ärzte betrifft, wäre das auch lösbar.

Es ändert sich natürlich nichts an dem Malus, dass wir hier eine Lücke haben, die m.E. auch systemseitig geschlossen werden könnte.

Im Wesentlichen ist es nicht ganz so tragisch, aber bei einer Mandantin arbeiten reichlich Mütter mit Kindern und da ist es natürlich etwas ärgerlich, wenn mal was vergessen wurde bzw. das "handling" insgesamt. Einmal hier und nochmals da melden.

Ok, nehme ich so hin.

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Es gab mal seitens Datev den Plan, dass die AU vom Arbeitnehmer online gemeldet werden können sollte und dann beim Arbeitgeber in die Daten fließt. Da würde für mich auch die Kind krank Zeit reinfallen.

Was ist aus dem Projekt geworden, Herr @Sven_Wieczorek ?

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@t_r_  schrieb:

Was ist aus dem Projekt geworden, Herr @Sven_Wieczorek ?

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Mein letzter Stand dazu ist, dass die zuständigen Entscheider meinten "eAU ist erstmal gut so" (aka MinVP läuft) und alle weitere Entwicklungskapazität davon abgezogen und nach DATEV Lohn geschickt haben. Das wird also vielleicht ab 2027 wieder angefasst, vorher eher nicht.

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Mein letzter Stand dazu ist, dass die zuständigen Entscheider meinten "eAU ist erstmal gut so" (aka MinVP läuft) und alle weitere Entwicklungskapazität davon abgezogen und nach DATEV Lohn geschickt haben.

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Hallo @t_r_, hallo Community,

es ist richtig, dass wir die Krankmeldung durch den AN betrachtet haben. Aktuell kann ich noch keine genauen Infos geben, aber das Thema ist definitiv nicht vom Tisch. Der Einbezug des AN ist, aus meiner Sicht, ein logischer nächster Schritt.

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@rschoepe  schrieb:[...] zuständigen Entscheider meinten "eAU ist erstmal gut so" (aka MinVP läuft) 

Und das, wo die "zuständigen Entscheider" seinerzeit, als der Gesetzgeber zu Besprechungen wegen der gesetzlichen Grundlagen und vor allem der technischen Umsetzung des eAU-Verfahrens gar nicht am Tisch saßen.

Mir wurde vom Referenten des Lohnpraxistages im Mai im informellen Pausengespräch mitgeteilt, dass es ausschließlich gesetzliche Krankenkassen waren, die teilnahmen und entsprechend ist dieser ganze Komplex auch auf die Krankenkassen zugeschnitten.

Daher auch die strikte Abtrennung der PKV und die Ablehnung der Einbeziehung von Kinder-Krankengeld u. ä. Für letzteres hätten andere Rückmeldungs-Kanäle eingerichtet werden müssen, was technisch zu anspruchsvoll war/ist und außerdem mit dem Datenschutz kollidieren könnte, denn was ist z. B. mit Scheidungskindern, bei denen der nicht erziehungsberechtigte Teil wegen eines Notfalles/Urlaub/Sonstigem beim anderen Elternteil gerade die Betreuung hat, das Kind aber erkrankt?

Man hat sich damals auf einen "minimum viable process" geeinigt.  

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@deusex  schrieb:

Lassen sich eigentlich die Kinderdaten aus LODAS nicht nach Personaldaten online ex- und importieren oder müssen die tatsächlich alle manuell eingetragen werden ?

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Nein. Ja.

Daten zu Kindern (PUEG) in DATEV Personaldaten erfassen

 

Der Export sieht dann so aus:

Diese Workflows zeigen, mit was für einem Murks man hier zu tun hat. 

Man stelle sich nur mal vor, der Mandant macht endlich was er soll und schaut sich die Personaldaten an. Sieht, dass keine Kinder "vorhanden" sind und ruft an, was das wohl wieder sei. Diskussionen, möglicherweise verbales Handgemenge.

Oder er erfasst die Daten eigenständig und stellt sie dem Abrechner als E-Mail-Anhang zur Verfügung. Der Abrechner schaut nicht in die Exportdatei - warum auch -, sondern importiert sie. Da ich den Fall gottseidank noch nicht hatte, weiß ich jetzt nicht, ob es dabei eine Hinweismeldung auf bereits vorliegende Daten gibt oder ob "stumpf" importiert und dabei auch überschrieben oder sogar hinzugefügt wird. Letzteres will ich mir gar nicht vorstellen (wollen).

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Hallo @Sven_Wieczorek ,

vielen Dank für die Rückmeldung. 

Aktuell kann ich noch keine genauen Infos geben, aber das Thema ist definitiv nicht vom Tisch.

Das hört sich für mich eher nach irgendwo weit hinten an. Da ist der Vermutung von 

@rschoepe 

Das wird also vielleichtab 2027 wieder angefasst, vorher eher nicht.

ja schon optimistisch an und lässt mich fast schon in die 30er Jahre denken.

Ich traue mich daher fast nicht zu fragen, aber gibt es eine zeitliche Perspektive?

Viele Grüße

Thomas Reich

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@ulli_preuss  schrieb:

Da ich den Fall gottseidank noch nicht hatte, weiß ich jetzt nicht, ob es dabei eine Hinweismeldung auf bereits vorliegende Daten gibt oder ob "stumpf" importiert und dabei auch überschrieben oder sogar hinzugefügt wird. Letzteres will ich mir gar nicht vorstellen (wollen).

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Das ist aber so. Die Daten werden ohne Hinweis gnadenlos eingelesen und die Reihenfolge der Kinder damit ggf. durcheinander gebracht.

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@Uwe_Lutz  schrieb:

Das ist aber so. Die Daten werden ohne Hinweis gnadenlos eingelesen und die Reihenfolge der Kinder damit ggf. durcheinander gebracht.

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Das ist bitter.