Hallo liebe DATEV,
hallo liebe Community,
Herr Kraft und Herr Großer haben zu dem Eintrag: Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation folgendes geschrieben.
Liebe Community,
wow – dieser Beitrag ist außergewöhnlich! Wir haben den Thread die letzten Tage mit Begeisterung verfolgt.
Wir als Produktverantwortliche im Bereich des Kanzleimanagements möchten uns vielmals bei Christian Wielgoß für die Initiative und den Start des Threads bedanken. Und natürlich ein ebenso herzliches Dankeschön an Sie alle für Ihre vielen Ideen und das Interesse an der Eigenorganisation!
Viele Ihrer Ideen finden wir sehr gut und können uns eine Entwicklung in diese Richtung gut vorstellen. An einiges hatten wir selbst bereits gedacht, andere Wünsche nehmen wir als wertvollen Input wahr.
Gleichwohl möchten wir nochmal darauf hinweisen, dass es noch keine Roadmap für ein neues Produkt gibt. Wie im Thread zur Zeiterfassung beschrieben, sind wir dabei, mögliche Prozesse im Zusammenspiel mit anderen Anwendungen zu prüfen. Wir möchten Ihnen eine langfristige Lösung bieten, die bisherige Abläufe erweitert und abrundet, um Ihnen so alltägliche organisatorische Aufgaben mit durchgängigen Workflows zu erleichtern bzw. zu automatisieren.
Wir freuen uns sehr über Ihre Beteiligung und verfolgen gespannt Ihre Ideen und Anregungen. Wir denken derzeit darüber nach, wie wir mit Ihnen persönlich ins Gespräch gehen können, sobald wir einen Stand haben, zu dem man sich konkret austauschen kann. Wir möchten gerne Ihre Energie und Innovationskraft nutzen und dazu würden wir dann nochmal aktiv auf Sie zukommen.
In diesem Sinne – beteiligen Sie sich fleißig weiter an diesem Thread, das ist für uns wirklich wertvoll!
Viele Grüße aus Nürnberg
Andreas Kraft, Teamleiter, Produktmanagement Eigenorganisation &
Wolfgang Großer, Chief Product Owner, Entwicklung Eigenorganisation
Herr Wielgoß hat dazu geschrieben:
Hallo Herr Kraft,
vielen Dank für Ihr Feedback! Im Gegensatz zu Herrn Hofmeister (emp)finde ich in Ihrem Beitrag keinen so genannten "DATEV-Sprech" .
Ganz im Gegenteil - die Aussage, es gibt eine neue Eigenorganisation - aber wir wissen noch nicht wann und wie finde ich ebenso (ungewohnt) ehrlich und offen wie den Beitrag Ihrer Kollegin im ursprünglichen Zeiterfassungs-Thread.
Solche klaren Statements wünsche ich mir auch von vielen Ihrer Kolleginnen und Kollegen in anderen Bereichen!
Also sage ich auch Danke!
Viele Grüße
Christian Wielgoß
Auch ich teile die Meinung von Herrn Wielgoß und finde solche klare Aussagen gut und bedanke mich auch dafür bei Herrn Kraft und Herrn Großer.
Den Kerninhalt der Aussage von Herrn Kraft und Herrn Großer teile ich aber nicht: EO classic und EO comfort werden nicht weiterentwickelt!
Eigene höchst persönliche These 1: Im Bereich Eigenorganisation bzw. Kanzleimanagement zu warten bis alles in der Cloud ist, dauert zu lange. Das Heute ist mir im Bereich EO wichtiger als das Übermorgen.
EO classic und EO comfort sollten auf eine zentrale Datenbasis zusammengeführt werden (ähnlich wie jetzt die DMS neu und die digitale Dokumentenablage). Die (Alt-) Daten dieser beiden Programme müssen in EO cloud (Eigene Wortschöpfung - damit ist gemeint, dass die Programme und Daten zentral bei der DATEV in der Cloud laufen bzw. liegen und für die DATEV analysierbar, auswertbar und nutzbar sind - für mich nur schwer im Bereich EO zu akzeptieren - siehe auch: Re: Eigenorganisation und "cloud first" ) übernommen werden können. Ohne das Zusammenführen müsste die DATEV zu allen leistungserstellenden Programmen zukünftig immer drei Schnittstellen pflegen: zu EO classic, zu EO comfort und zu EO cloud. Das funktioniert jetzt bei nur zwei EO-Programmen schon nicht gut, wie soll dies bei drei EO-Programmen funktionieren?
Gruß
Ralf Blum
Eigene höchst persönliche These 2: Die Nutzer möchte keine aufgehübschten Programme, sondern prozessorientierte programmübergreifende medienbruchfreie digitale Funktionen für Massenprozesse. Look an feel sollte möglichste einheitlich (auch für Cloudanwendungen) und über lange Zeitenräume ohne große Änderungen sein.
Gruß
Ralf Blum
Eigene höchst persönliche These 3:
Die Anwendung und Daten in der Cloud befreit DATEV von Schnittstellen zu Drittprogrammen die Aufgaben um Längen besser lösen als die dann gültige DATEV Anwendung. Das führt natürlich zu einer extremen Verbesserung der Umsätze durch das so genannte Lock-In. Im Umkehrschluss könnte man natürlich meinen das Kartellamt hätte einen vorsichtigen Hinweis auf missbrauch der Marktmacht gegeben und empfohlen den Wettbewerb zu stärken. (Achtung: Der Beitrag enthält Spuren von Ironie)
Eigene höchst persönliche These 3: Es kümmert sich bei der DATEV niemand mit dem notwendigen Druck, um die „DATEV Unmöglichkeiten“ (Eigene Wortschöpfung; ist weniger als ein Programmfehler) wie z. B.: EO comfort / Kuriositäten 3: Mit dem Gruppierfeld ohne comfort ins „Nirwana“ oder EO Comfort / EO Murks - Notizfelder zum Auftrag die dem Anwender jeden Tag immer und immer wieder unnötig Zeit und Nerven kosten und zu Ärger und Frust führen, zu beseitigen.
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr Blum
Ihre persönliche These 3 kann ich nur bestätigen. Diesen Eindruck bekomme ich auch immer und immer wieder und er führt bei mir zu einem nicht unerheblichen Frust.
Statt die Anregungen ernst zu nehmen und nach Prüfung zeitnah umzusetzen, damit die Programme irgendwann tatsächlich anwenderfreundlich sind, schreibt die DATEV lieber eine Unmenge an Info-Dokumenten, in denen dann geschildert wird, wie man per Workaround zum Ziel kommt. Da man nicht immer damit rechnet, dass es hierfür tatsächlich eine Beschreibung des Workarounds in der Info-DB gibt, sondern die Unzulänglichkeiten als Fehler empfindet, ruft man die Hotline an, die dann - wie zur Zeit immer - heillos überlastet ist. Ich denke, das sind hausgemachte DATEV-Probleme.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
B. Fitschen
Volle Zustimmung - Sie haben allerdings noch die 10 Verweise innerhalb des Info Docs vergessen - die wieder zu Verweisen führen.
Eigene höchst persönliche These 4: Die einzelnen DATEV Programme für die Massenprodukte sind gut, arbeiten aber nur schlecht zusammen wie z. B. (kleiner Auszug):
EO comfort / DMS (Geschwister, die nicht zweckmäßig Zusammenarbeiten - Fortsetzung)
EO comfort / Schnellinfo Aufgaben (Geschwister, die nicht Zusammenarbeiten)
EO comfort / PFB / DMS (Geschwister, die nicht zweckmäßig Zu-sammenarbeiten - Fortsetzung)
EO comfort / Dokumentenkorb (Geschwister, die nicht zweckmäßig Zusammenarbeiten - Fortsetzung)
bzw. haben viele DATEV Unmöglichkeiten (siehe These 3) wie z. b. (kleiner Auszug):
Re: EO comfort / Kuriositäten 1: Drucken ohne Druck
EO comfort / Kuriositäten 2: Eine Automatik, die keine ist: Automatisch kombinieren
EO comfort / Kuriositäten 3: Mit dem Gruppierfeld ohne comfort ins „Nirwana“
Re: EO comfort / Ein Programm welches nicht richtig rechnen kann
EO comfort / Nachfolgeauftrag an Standardauftrag anpassen / Sackgasse - Umweg - Holzweg
EO comfort / Zeiterfassung ohne comfort / Zeiterfassung für mehre Aufträge bzw. Unternehmensgruppen
EO comfort / Irrweg ohne comfort: Massengeklicke Nachfolgeauftrag anlegen
Gruß
Ralf Blum
Eigene höchst persönliche These 5: Die DATEV Programmierer (insbesondere die DATEV Produktmanager) wissen zu wenig, wie in einer Kanzlei mit den DATEV-Programmen gearbeitet wird (keine oder wenige programmübergreifende Prozesskenntnisse).
Gruß
Ralf Blum
Eigene höchst persönliche These 6: Im Berufsstand werden auch auf Grund der demographischen Entwicklung immer größere Kanzleien mit mehreren Berufsträgern entstehen. Diese Kanzleien benötigen mehr, bessere und insbesondere prozessorientiertere Programme im Bereich Eigenorganisation als kleinere Kanzleien. Den Weg der DATEV im EO Bereich alles in die Cloud (Daten für die DATEV analysier- und auswert- und nutzbar - siehe auch: Re: Eigenorganisation und "cloud first" ) werden größere Kanzleien eher kritisch sehen. Daher ist der Weg der DATEV zur EO cloud (siehe These 1) nicht zielführend.
Gruß
Ralf Blum
Ich stimme Ihnen auch voll zu. Meines Erachtens liegt in der Eigenorganisation ein großes Potenzial für Effizienzsteigerungen. Mit der Eigenorganisation arbeitet man wie vor 10 Jahren – die Anpassung auf die heutigen Prozesse und Gegebenheiten sind längst überfällig und dürfen nicht in die Zukunft verlagert werden.
Hallo Herr Blum,
volle Zustimmung. Siehe Datum bei Ablage Dokumentenmanagement , wo tatsächlich nach viermonatiger Prüfung immer noch nicht erkannt wird, dass eine Erfassungsmöglichkeit des Dokumentendatums bei der Neuanlage eines Dokuments in der Dokumentenverwaltung notwendig ist.
Eigener höchst persönlicher Lösungsansatz 1: Es müssen bei der DATEV Mitarbeiter gefunden werden, die einerseits Erfahrung mit den Produkten haben und andererseits auch Erfahrung über die Prozesse in den Kanzleien.
==> DATEV Prozessmanager
Gruß
Ralf Blum
sehr geehrter Herr Blum,
ich glaube, dass die Weiterentwicklung der bisherigen EO-Linien ein Irrweg ist. Es bestehen schon zwei unterschiedlichen Datengrundlagen und es werden enorme Anstrengungen unternommen, beide Produkte zu pflegen.
Richtig wäre eine schnelle Zusammenführung auf eine Datenbasis und ein skalierbares System, bei dem jede Kanzlei sich nach Größe und Anforderung, die nötigen Module zubuchen kann.
Aber: EO-comfort ist schon so verkopft und verkompliziert und workflowverhindernd, dass kein vernünftiger Mensch das einsetzen wird. EO-Classic ist vermutlich von der Programmstruktur und Basis noch älter.
Ich bin deshalb überzeugt, dass nur ein völlig neuer Denkansatz weiterhilft und der lässt sich mit „Rumflicken“ am bestehenden System nicht abbilden. Ob das System dann in der Cloud (oder wo auch immer) läuft, ist dabei mal zweitrangig. Trotzdem muss klar sein, dass Microsoft (und das wird wohl die technische Basis bleiben) in naher Zukunft alles auf Cloudlösungen abstimmen wird. Diesen Trend kann man sicher mit sehr großen Vorbehalten sehen, aber darauf einstellen müssen wir uns.
Hallo Herr Blum, hallo Herr Renz,
Herr Blum, zunächst vielen Dank, dass Sie sich hier und auch im Beitrag Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation so konstruktiv einbringen - besonders die dortigen "bildlichen" Vorschläge finde ich toll, da sowohl die Idee als auch die Nutzenargumentation für die Leserin und den Leser schnell deutlich werden!
Wie Sie vielleicht wissen, habe ich die "Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation" angestoßen, da hier in er Community mit bemerkenswerter Deutlichkeit klargestellt wurde, dass eine Weiterentwicklung der EO-Produkte sich nur noch auf das notwendigste Maß beschränkt und an einer zukünftigen komplett neuen EO ("Neuschreibung") gearbeitet bzw. konzipiert wird. Wird reden hier also über einen Zeitpunkt 202X.
Ich kann Ihnen ehrlich gesagt gar nicht genau sagen, ob ich diesen eingeschlagenen Weg richtig finde. Einerseits teile ich die Ansicht von Herrn Renz, dass eine Weiterentwicklung der beiden Programmlinien - die ja auch in sich mehrere Generationen an "Technik" vor sich hinschieben - vermutlich äußerst ineffektiv sein dürfte. Andererseits stelle ich mir auch die Frage nach dem zeitlichen Horizont - und da dürfte eine Weiterentwicklung bestehender Programme unterm Strich etwas schneller sein.
Meines Erachtens besteht das Dilemma mit der EO vor allem darin, dass über Jahre oder Jahrzehnte hinweg eine doch recht starke Grenze zwischen EO und den so genannten leistungserstellenden Programmen gezogen wurde. Dies führt oft zu dem Eindruck, die EO sei weiterhin ein Appendix (schärfer formuliert: die Appendizitis) der übrigen DATEV-Programme. Die Preisstruktur (gemessen an Funktionalitäten) gibt mir hier auch etwas recht.
So ehrlich muss man sein: vor zehn oder fünfzehn Jahren war dies auch verbreitet noch so - vielleicht etwas Rechnungen schreiben, mal was ablegen und die Mandantendaten pflegen (oder eben auch nicht). Mit der Einführung der pro-Linie sollte das ganze ja prozessorientiert werden, dies hat zu Beginn auch recht gut geklappt, allerdings folgten auf die ersten Schritte keine größeren.
Wie nun bei der Entscheidungsfindung über die zukünftige Vita der EO und den Zeitplan der praktische Stellenwert berücksichtigt wurde, weiß ich nicht.
Herr Blum, ich klaue mir mal Ihre Einleitung:
Eigene höchstpersönliche These 1: Die Eigenorganisation ist ein unverzichtbares Instrument im leistungserstellenden Prozess und stark mit der Arbeitsweise sowie den Umsatzprozessen in der Kanzlei verzahnt. Sie hat einen genauso hohen Stellenwert wie beispielsweise die Steuerprogramme und das Rechnungswesen und verdient daher die gleiche Priorität!
Viele Grüße
Christian Wielgoß
Sehr geehrter Herr Renz,
vielleicht liegen wir gemeinsam gar nicht so weit auseinander. Sie schreiben:
Es bestehen schon zwei unterschiedlichen Datengrundlagen und es werden enorme Anstrengungen unternommen, beide Produkte zu pflegen.
Richtig wäre eine schnelle Zusammenführung auf eine Datenbasis
Ich habe geschrieben:
EO classic und EO comfort sollten auf eine zentrale Datenbasis zusammengeführt werden [...]
Ohne das Zusammenführen müsste die DATEV zu allen leistungserstellenden Programmen zukünftig immer drei Schnittstellen pflegen: zu EO classic, zu EO comfort und zu EO cloud. [...]
Nur der Weg um das gleiche Ziel zu erreichen ist ein anderer. Bei dem von mir angedachten Weg (Vision) werden zuerst die Datenbankfelder, wie zur Zeit auch bei der DMS, zusammengeführt. Weiterer möglicher Vorteil: Ein Umstieg von classic zu comfort und auch zurück wäre grundsätzlich möglich. Auch der spätere Wechsel zu EO cloud wäre deutlich einfacherer.
Auch bezüglich EO cloud schreibe ich, dass dies für mich nur schwer (ich habe das Wort "nicht" weggelassen) zu akzeptieren ist. Wenn MS die Serverprodukte abschafft und wir vor Ort nur noch Eingabegeräte (Tastaturen, Mäuse oder ähnliches) und Ausgabegeräte (Monitore, Beamer, Drucker oder ähnliches) haben, geht es wahrscheinlich ohne Cloud-Lösung nicht mehr (hier fehlt mir die entsprechende Informationen). ==> DATEV smart office (anstatt ein Amazon Echo haben wir dann einen mobilen Datev Echo auf dem Schreibtisch stehen)
Mir ist der Zeitraum um abzuwarten bis alles mit einen ähnlichen Funktionsumfang wie bisher in der Cloud ist (gefühlt bis 2035), einfach zu lange. Das werde ich dann bei dem Weg "Vision Renz" bzw. DATEV 2025 wohl nicht mehr als voll aktiver Kollege erleben!
Daher stimme ich der These 1 von Herrn Wielgoß:
Eigene höchstpersönliche These 1: Die Eigenorganisation ist ein unverzichtbares Instrument im leistungserstellenden Prozess und stark mit der Arbeitsweise sowie den Umsatzprozessen in der Kanzlei verzahnt. Sie hat einen genauso hohen Stellenwert wie beispielsweise die Steuerprogramme und das Rechnungswesen und verdient daher die gleiche Priorität!
voll überein!
Bitte liebe DATEV denkt nochmal darüber nach, die EO-Programme nicht in den nächsten Jahre "links" liegenzulassen, sondern helft uns unser Büro sinnvoll mit allen technischen Möglichkeiten JETZT prozessorientiert, papierarm und medienbruchfrei zu organisieren.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß
Ralf Blum
Eigener höchst persönlicher Lösungsansatz 2: Die DATEV Prozessmanager (siehe Lösungsansatz 1) müssen mit den DATEV Produktmanagern in die Kanzleien (bei Poweruser = Prozesskanzleien) und im Wesentlichen den Mitarbeitern über die Schulter schauen.
Gruß
Ralf Blum
Eigener höchst persönlicher Lösungsansatz 3:
Die DATEV Prozessmanager (siehe Lösungsansatz 1) und die DATEV Produktmanager müssten in ihrer täglichen Arbeit mit den eigenen DATEV Programmen arbeiten wie z. B.:
Den DATEV Prozessmanagern bzw. den DATEV Produktmanager würden somit die täglichen "DATEV Unmöglichkeiten" (siehe obige These 3) selbst bewusst und würden diese dann mit den Programmierern im eigenen Interesse schnellsten beseitigen.
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr Blum,
ich kann Ihnen bei Ihren Lösungsansätzen und Verbesserungsvorschlägen nur voll und ganz zustimmen. BRAVO !
Vermutlich gibt es in den Enwicklungsabteilungen der Datev eG keinen einzigen weisungsbefugten Mitarbeiter mit der erforderlichen Praxiserfahrung, um die genannten Prozesse verbessern oder in ihren gegenseitigen Abhängigkeiten wenigstens verstehen zu können.
Nach wie vor wäre aus meiner Sicht ein gegenseitiges Mentoring zwischen der Datev eG und engagierten Kanzleien für die Weiterentwicklung der Datev-Software ideal.
VG
Michael Vogtsburger
Eigener höchst persönlicher Lösungsansatz 4:
müssen zusammen für die Massenprozesse
jeweils einen (später evtl. einen skalierbaren) DATEV best practice Prozess erstellen u. a. mit:
für diese durchdachten und unter den Abteilungen der DATEV abgestimmten (mehr als eine Schnittstelle die unter Fremdprogrammen üblich ist; die notwendigen Daten sollten einfach da sein = Nahtstelle) best practice muss es verteilbare/auslieferbare Einstellungen für z. B:
geben, die der Anwender einspielen kann und dann ein funktionierendes System "DATEV
Musterprozesskanzlei" hat.
Die DATEV best practice Musterprozesskanzlei sollte sich orientieren an der Vorgabe: papierloses arbeiten in Teams.
Die DATEV Produktmanager müssen sich den DATEV Prozessmanagern diesbezüglich "unterordnen" und die zur Umsetzung erforderlichen Anpassungen der Programme zur Erreichung des Zieles "DATEV best practice Musterprozesskanzlei" zeitnah umsetzen.
Mir wäre eine solche "Best practice Musterprozesskanzlei" zur Optimierung unserer digitalen papierarmen Geschäftsprozesse im Rahmen der Einführung von EO comfort auch etwas wert gewesen (d. h. es darf auch etwas kosten).
Gruß
Ralf Blum
Eigener höchst persönlicher Lösungsansatz 5:
Für die "DATEV Unmöglichkeiten" (siehe oben unter "Eigene höchst persönliche These 3" muss ein transparenter Kundeneinbezug gefunden werden. Vorschlag: Community, aber nur Nutzer, die die Programm auch tatsächlich einsetzen (Identifizierung über mIDentity oder SmartLogin in einer geschlossenen Gruppe der DATEV Mitglieder und deren Mitarbeiter ==> Ähnlich wie jetzt neu in DATEV Ideas).
Innerhalb von DATEV Ideas sollte es möglich sein, eine Kategorisierung vorzunehmen:
Eigenes persönliches Fazit: Eigenorganisation macht nur Sinn, wenn dort alle leistungserstellenden Programme prozessoptimiert zusammenarbeiten und damit eine auftrags- und prozessoptimierte Steuerung der Kanzleien möglich ist.
Mit der Zurverfügungstellung warten bis alles in der Cloud ist, verschwendet bei uns Kanzleien in der Zwischenzeit wertvolle Ressourcen (Arbeitszeit / Mitarbeiter), die leider nur knapp vorhanden sind.
Wie ich schon schrieb: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe keine Hoffnung mehr, dass die vorhandenen Programme sinnvoll weiterentwickelt werden (siehe Beitrag oben von Herr Kraft und Herr Großer) und leider auch keine Hoffnung, dass wir in den nächsten 10 Jahren einen adäquaten Ersatz bekommen werden, da dies nach meiner subjektiven Meinung voraussetzt, dass alle leistungserstellenden Programm und auch alle Bereiche der Eigenorganisation wie z. B.:
bereits in der Cloud sind und diese Programmteile der Eigenorganisation und der leistungserstellenden Programme optimal untereinander zusammenarbeiten.
Bis dies alles für die Cloud programmiert wird, bin ich wohl kein voll aktiver Steuerberater mehr. Das werde ich wohl nicht mehr erleben.
Das war mein letzter Beitrag zu dem Themenkomplex: gute prozessorientierte Eigenorganisation mit DATEV
Ich gebe auf.
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr Blum,
es fällt mir ehrlich schwer, die richtigen Worte zum Thema "ich gebe auf" zu finden.
Ihre Analyse, dass Sie (und ich allemal) wahrscheinlich das uns vorschwebende EO-System nicht mehr als aktive DATEV-User "erleben" werden, teile ich. Genau wie Sie, bin ich darüber ebenso traurig und "enttäuscht". Wie viel "Herzblut" Sie für dieses Thema haben und wie tief Sie in diesem Thema "drin stecken" kann man hier eindrucksvoll nachlesen.
Dafür ganz herzlichen Dank - Sie haben den EO-Anwendern aus der Seele gesprochen.
Und was mich am betroffensten macht, ist die Tatsache, dass es zu den riesigen Unzulänglichkeiten der EO-Linien keine wirklich abweichenden Meinungen gibt - nicht mal innerhalb der DATEV - und es trotzdem zu dieser Entwicklung kommen konnte. Die Lebensader halbwegs unternehmerisch geführter Kanzleien ist in diesem Zusammenhang sträflich vernachlässig worden. Diesen Vorwurf müssen wir uns als Genossen und Anwender aber leider in der ganz genau gleichen Weise machen, wie der DATEV.
In den 90er haben ein paar wenige - damals sicher sehr weitblickende - Beteiligten die EO-Linie mit den damals unzureichenden technischen Möglichkeiten "aus der Taufe" gehoben und dann in dem damals als Mainstream und zielführend betrachtetem Silodenken den einzelnen Leistungserstellenden Produkten "drangehängt". Das war damals schon falsch - aber eben gewachsen. Noch vielmehr, wäre es aber heute falsch. Jede Kanzleisteuerungssoftware kann nur "funktionieren", wenn sie integraler Bestandteil (bzw. noch besser) Basis der daran anschließenden leistungserstellenden Produkte ist.
Dass die Marktentwicklung genau anders rum läuft, nämlich nach dem Motto " jetzt machen wir mal ne Fibu/Lohn! Wie wir die Kanzlei führen, sehen wir dann" ist zwar nicht sinnvoll, aber trotzdem - ich will fast sagen - die Regel. Gerade vor ein paar Tagen hatten (ich glaube wir beide gemeinsam) den Eindruck gewonnen, dass dieser Fehler schon wieder auf dem besten Weg ist, im "System" angelegt/zementiert zu werden. Das wäre (im hier schon sehr ausführlichen diskutierten Sinne) "schade". Und genau in dem dort diskutierten Sinne ist es EXTREM schade, wenn Sie "aufgeben". Ich glaube zwar auch nicht mehr daran, dass die heutigen Beiträge noch in meiner "aktiven Zeit" (mir) Nutzen bringen werden - aber ich hoffe darauf, dass ich meine (manchmal leidvoll erarbeitete) Lebens- und Berufserfahrung (meinen) Nachfolgern nutzbar machen kann.
In diesem Sinne bitte ich Sie ganz herzlich, ihr "ich gebe auf" zu überdenken.
Sie haben - wenn auch eine kleine - Chance, die Früchte Ihrer völlig zutreffenden Kritik und Anforderungen noch "zu erleben" - das gilt umso mehr, als die von Ihnen geschilderten Probleme immer drängender werden und deren Lösung mit der "Kapitulation vor den aktuellen Gegebenheiten" noch weiter in die Zukunft rückt.
Wir sind unter dem Motto "Zukunft gestalten. Gemeinsam" zusammen gekommen. Lassen Sie uns diesen Leitspruch nicht in Frage stellen - Bitte!
Sehr geehrter Herr Renz,
DATEV hat durch Herrn Kraft hier https://www.datev-community.de/thread/17361?start=90&tstart=0
eindeutig dargelegt
Es passiert nichts (mehr)!
Da werden Sie und andere auch nichts mehr erreichen, die Satzungsänderung sei Dank.
Auch wenn ich immer wieder darauf herumreite und Sie natürlich immer wieder (erfolglos) meine Postings unter Pseudomym angreifen (sind Sie wirklich der Michael Renz?) wird der Vorstand seine neu gewonnene Macht weiterhin in seinem Sinne nutzen. Wer sollte dem Einhalt gebieten? Sie?
Ich bin zwar nicht immer einer Meinung mit Herrn Blum, stehe aber hinter seiner Forderung nach einem vernünftigen System zur Eigenverwaltung. Das bestehende Sammelsurium aus total veralteten Programmelementen ist wenig zukunftsweisend und kann für eine Kanzleiführung im Angesicht der Digitalisierung absolut nicht bestehen.
DATEV hat es wieder einmal geschafft eine Initiative totlaufen zu lassen - übliche Taktik. Ob das aber als zukunftsgewandte Strategie taugt wird sich zeigen.
DATEV hat es wieder einmal geschafft eine Initiative totlaufen zu lassen - übliche Taktik. Ob das aber als zukunftsgewandte Strategie taugt wird sich zeigen.
Ich würde mir wünsch, daß sich DATEV- Analysten einfach einmal hinter real arbeitenden Sachbearbeitern (FiBu, Lohn) setzen und akribisch mit protokollieren, wenn
- der Sachbearbeiter zu einem Aktenordner greift, um Informationen zu gewinnen, die das System nicht hergibt
- Der Sachbearbeiter zu Papier und Stift greift, um Informationen festzuhalten
- der Sachbearbeiter Word, Excel, usw. nutzt, um Listen zu erstellen.
Wenn das geschahen ist, versucht DATEV aus dem DATEV- System heraus eine Lösung zu bauen, die:
- performant ist, also nicht länger dauert, wie der manuelle Workarround
- Sichtbar ist, also die Info genauso zuverlässig zum richtigen Zeitpunkt bringt, wie der Aktenordner
- Einfach zu bedienen ist.
- Vielleicht auch nur Schulungsbedarf feststellt.
Wunsch: Alles wird digital behandelt und dieses muß ein echter Fortschritt zur Zettelwirtschaft sein. Dazu gehören auch Aktennotizen, gelbe Zettel oder Kanzleimitarbeiter- übergreifende Kurzhinweise zu Mandantenbuchhaltungen.
Es kann doch nicht sein, daß ich für eine Info betreffs einer Mandantenbuchhaltung ein Email per Outlook schreiben muß, da DATEV kein Hinweisfenster zu einer bestimmten Mandantennummer anbietet, welches bereits im DAP unter "Buchhaltung" als Spalte erkennbar ist, bzw. beim Markieren als Schnellansicht vorhanden ist.
Ich habe auch aufgegeben. Seit mehr als 40 Jahren habe ich bzw. die Kanzlei DATEV bei der Entwicklung der neuen Programme begleitet.
Bei den ersten Einblicken zu pro haben wir die Notbremse gezogen weil wir dieses Produkt schon damals für eine völlige Fehlentwicklung hielten. Es fehlte der Mut wirklich etwas neues zu bringen und alle Programme mit einzubeziehen.
DATEV hat sich leider zu einer ziemlich arroganten Firma entwickelt. Allen voran der Vorstand scheint vergessen zu haben wem diese Firma gehört.
Der aktuelle Vorstand ist an Arroganz nicht zu überbieten. In den letzten Schreiben an die Kanzlei zeigt sich wie weit er von den Genossen entfernt ist. Es ist ihm völlig egal, daß täglich tausende mit nicht mehr zeitgemäßen Programmen arbeiten müssen und der Bleistift noch immer das wichtigste Arbeitsmittel ist. Er träumt schon von den nächsten Produktgenerationen die sicher genau so schlecht werden wie die jetzigen.
Daher ist jedes Engagement verlorene Zeit da DATEV die Anregungen wohl totlaufen lassen wird.
Sehr geehrter Herr Kollege Blum,
ich kann Ihre Resignation gut verstehen und will Sie auch nicht ermutigen, Ihren Schritt noch einmal zu überdenken. Eine solche Bitte könnte nur von der Datev Entwicklung kommen, die daran aber nicht zu denken scheint. Der Hinweis von einmalnoch auf den Beitrag der Datev hierzu, zeigt das deutlich: Herr Kraft schreibt:
wow – dieser Beitrag ist außergewöhnlich! Wir haben den Thread die letzten Tage mit Begeisterung verfolgt.
und dann ist wieder drei Monate absolute Stille von Seiten der Datev, in denen Sie weiter unverdrossen Anregungen geben, auf die keinerlei Reaktion der Datev erfolgt.
Ihren Optimismus, Herr Renz, dass die Wahl neuer und aktiverer Vertreter hier etwas verändern kann, teile ich nicht.
Da hilft nur ein radikales Umdenken und neues Handeln (nicht nur schöne bunte Worte) des Vorstands ... und dafür sehe ich keinerlei Anzeichen.
Beste Grüße
Willi Müller
DATEV hat sich leider zu einer ziemlich arroganten Firma entwickelt. Allen voran der Vorstand scheint vergessen zu haben wem diese Firma gehört.
Das ist - nach meinem Eindruck - ganz gewiss nicht der Fall. Das genaue Gegenteil findet m.E. gerade statt.
Es ist definitiv nicht so, dass die vielen guten Hinweise von Herrn Blum (und einigen anderen) unberücksichtigt bleiben!!!! Das ist nach meinem Eindruck auch gar nicht die "Beschwer" von Herr Blum.
Tatsächlich aber ist es eine Grundsatzüberlegung, ob - ich formuliere überspitzt - Uralt-Technik von EO-comfort/classic mit kaum übersehbarem Aufwand versucht wird "auf Stand zu bringen" oder es zielführender ist, ganz neue Wege zu gehen.
Mir wäre eine Konzentrierung der EO-Linien als Zwischenschritt und der schnellst mögliche Ausbau des ganz neuen Wegs das liebste gewesen - und so verstehe ich auch Herrn Blum´s Verbesserungsanforderungen zum "Altsystem" - das scheint aber derart aufwändig zu sein, dass das jedenfalls ohne Gefährdung des von allen ersehnten "Neuansatzes" kaum realisierbar ist.
Das ist - nach meiner Überzeugung - der derzeitige Diskussionsstand. Das o.a. ausgeführte DATEV-Basching hat damit so ziemlich nichts zu tun.
Hallo Herr Renz,
Tatsächlich aber ist es eine Grundsatzüberlegung, ob - ich formuliere überspitzt - Uralt-Technik von EO-comfort/classic mit kaum übersehbarem Aufwand versucht wird "auf Stand zu bringen" oder es zielführender ist, ganz neue Wege zu gehen.
Wie bitte? War das ganze PRO "Theater" der Datev also nur Optik und man hat überhaupt nicht grundlegend und zukunftsweisend gearbeitet? Was haben die 500 neu eingestellten Programmierer im neuen Datev Campus denn in den letzten Jahren gemacht, wenn man jetzt auf einmal erkennt, dass man erst mal ein paar Jahre in Ruhe überlegen muss und dann alles neu und besser werden könnte?
Herr Blum kann sicher selbst sagen, was ihn hat resignieren lassen, sein Beitrag von vor drei Jahren, der noch immer nichts verändert hat, lässt aber schon erraten, woran es liegen könnte
Das ist - nach meiner Überzeugung - der derzeitige Diskussionsstand. Das o.a. ausgeführte DATEV-Basching hat damit so ziemlich nichts zu tun.
Welches "DATEV Bashing" denn bitteschön?
Bashing bedeutet eine öffentliche Beschimpfung, die Nennung von Realitäten gehört m. E. nun nicht dazu.
Wenn ein Unternehmen sich jahrzehntelang weigert vernünftige Lösungen anzubieten und die Kunden (und Miteigentümer) auf Missstände hinweisen und Verbesserungen sowie notwendige Funktionen einfordern ist eine Reaktion unvermeidlich. Das diese Reaktion sprachlich auch einmal heftiger ausfallen kann ist bedauerlich, eine höfliche Umschreibung manchmal unmöglich.
Die verschiedenen Gremien zeigen sich ob der gefällten Entscheidungen eher als Steigbügelhalter des Vorstandes denn als Vertreter der Genossen.
Herr Blum ist DER EO-Anwender, der hier seit Jahren, Wünsche, Forderungen, Ideen etc. sprudelnd zum Thema einbringt.
Was ihn "resignieren" lässt ist m.E. nicht schwer festzustellen.....
Nimmt man alle seine Beiträge, hat man das Anforderungsprofil eines Praktikers, was als Diskussionsgrundlage besser nicht sein kann.
Schade nur, dass man dann als Resonanz solche "niederschmetternden" Reaktionen lesen "muss": https://www.datev-community.de/thread/17361?start=90&tstart=0
Von daher ist eine Diskussion über eine EO-Software ohne erkennbare Perspektive auch "nur" ein "netter Zeitvertreib".
Warum nicht eine Art "organisierter Ideenwerkstatt" unter der Federführung der DATEV? Oder wie man das ganze sonst auch bezeichnen will.
Man sieht es ja an den Resonanzen hier auf die die euphorische Aktion der "Expedition Zukunft". Und, was ist daraus geworden?
Schade.
mfG
A. Hofmeister
Mich hatte es schon seit Längerem überrascht, dass Herr Blum so lange so viel Arbeit, Ideen und Zeit in dieses Thema gesteckt hat, obwohl so wenig Aussicht auf Umsetzung der Ideen und so wenig Resonanz von Seiten der Datev eG kam.
Ich selbst habe den Überblick über dieses 'Projekt' längst verloren.
Ich sehe mich quasi mitten in einem 360 Grad-Gantt-Diagramm stehen, in dem die vielen, vielen Timelines keinen Anfang und kein Ende haben.
Falls die Datev eG ein Verbesserungsmanagement für ihre Software hat, dann kann sie es jedenfalls sehr gut verstecken.
Die Ideen und Verbesserungsvorschläge verschwinden per "One-Way-Ticket" wie das Licht in einem schwarzen Loch.
Gefährlich wird es spätestens dann für die Datev eG, wenn ein Großteil der Mitglieder in die innere Emigration geht und nur noch auf eine passende Gelegenheit für den 'Absprung' wartet.
VG
Michael Vogtsburger