Die Registrierung als Steuerberater bei fino taxtech GmbH (Grundsteuer APP, Empfehlung DATEV) war erfolgreich. Mit der Begrüßungsmail kam die Info, dass Anfang 2022 die App zur Verfügung steht.
Der Abschlusssatz in der Mail lautet:
"Bis dahin, brauchen Sie sich keine weiteren Gedanken über das Thema Grundsteuer zu machen."
Jetzt bin ich beruhigt, lehne mich zurück und warte auf Anfang 2022 (genau das hat die Bundessteuerberaterkammer natürlich kürzlich auch empfohlen 😉)
Ergänzung: Anbieter hat reagiert und streicht wohl diesen etwas unglücklichen Satz, Pluspunkt.
Kategorie "GrundsteuerDigital" nachträglich ergänzt.
Hallo @Neu_hier,
schau Dir doch einmal die andere App, die ebenfalls Schnittstellen zur DATEV haben wird, an:
Hatte gestern an einer Präsentation teilgenommen. Vorteil dieser App ist, dass der Mandant auf jeden Fall mit einem Steuerberater zusammenarbeitet. Bei der Grundsteuer-App kann der Mandant auch auf die Idee kommen, das kann ich auch ohne Steuerberater.
Und in diesen Fall arbeiten Steuerberater an der Entwicklung mit. Also von Praktikern für Praktiker.
Außerdem ist hier der Ansatz auch weitere Hilfen an die Hand zu geben, wie man auf die Mandanten rechtzeitig zugeht und mit den Mandanten darüber kommuniziert.
Beste Grüße
Sven Ehlers
Klasse Tipp, vielen Dank. Ich habe mich dort auch schon registriert.
Der Einbezug von Praktikern (hier Steuerberater) ist aus meiner Sicht enorm wichtig, um auf professioneller Ebene zu kommunizieren.
Lieber @Neu_hier,
vielen Dank für den wertvollen Hinweis zu unserem missverständlichen Satz. Das ist so natürlich nicht gemeint und werden wir direkt ändern.
Sie können schon heute mit unserem Starterpaket Ihre Kanzleimitarbeiter und im Anschluss Ihre Kunden mitnehmen. Unser Anspruch ist es sie kontinuierlich und vorrangig mit den neusten und wichtigsten Informationen zu versorgen. Darauf bezog sich auch der missverständliche Satz.
Diesen Anspruch haben wir natürlich nicht nur heute, sondern langfristig. Dazu haben wir von Tag Eins Steuerberater know how im Team als auch ein Netzwerk befreundeter Steuerberater, die Interesse haben, ein Produkt mitzugestalten und besser zu machen. Dazu lade ich Sie natürlich auch gerne ein.
Ich würde mich freuen, weiteres Feedback von Ihnen zu erhalten.
Herzliche Grüße
Florian Christ
Lieber Herr Evers,
erlauben Sie mir einige Ergänzungen, da ich die Aussage nicht unkommentiert im Raum stehen lassen möchte:
1. wir treten nur an, um Ihnen zu mehr Kunden zu verhelfen und gleichzeitig den erwarteten Ansturm zu bewältigen. Ein Mandant selbst anzusprechen oder widerspricht unseren Werten und unser DNA.
2. auch bei uns arbeiten Praktiker mit, wir sind zudem im engen Dialog mit den Verantwortlichen auf Seiten von Elster, der Finanzverwaltung und den Städten und Gemeinden. Nur So kann ein reibungsloser Ablauf garantiert werden.
Noch eine Seitenbemerkung: wir laden jeden Praktiker/Steuerberater:in ein, das Produkt für Ihre Zwecke besser zu machen, trennen dabei aber klar: keine Privatperson/StB investiert in unsere Gesellschaft, um so einen schnellen Investmentgewinn (Höhle der Löwen) zu erzielen. Wir sind auch in vier Jahren noch persönlich für Sie da, wenn die Bescheide geprüft werden müssen. fino ist als etabliertes Unternehmen, vergleichbar zu ihrer Kanzlei, auf langfristige Partnerschaften ausgelegt.
3. die von Ihnen angesprochenen Hilfen können sie - wie es einige Steuerberater schon tun - bereits heute über unser Starterpaket nutzen. Fragen Sie gerne danach.
Abschließend finde ich es gut, dass es mehrere Lösungen gibt und sie die Wahl haben. Wir kennen das aus anderen Märkten. Am Ende setzt sich der durch, der Ihnen die meisten Vorteile bietet und beständig als Partner am Markt ist. Ich möchte Sie nicht mit Worten, sondern mit Taten überzeugen.
Herzliche Grüße
Florian Christ
... auf jeden Fall sieht man, dass die Datev hier offenbar ein 'fruchtbares' Feld brach liegen lässt, das sich für andere Unternehmen zu lohnen scheint oder sicher auch lohnen wird.
Der Bedarf ist jedenfalls sehr groß und die Chancen sind es auch. Man muss sie nur ergreifen 🙂
@FlorianChrist_fino schrieb:Lieber Herr Evers,
erlauben Sie mir einige Ergänzungen, da ich die Aussage nicht unkommentiert im Raum stehen lassen möchte:
1. wir treten nur an, um Ihnen zu mehr Kunden zu verhelfen und gleichzeitig den erwarteten Ansturm zu bewältigen. ...
Wow. Und ich dachte schon, Sie wollten mit Ihrer Lösung Geld verdienen und / oder massenhaft Daten erhalten und auswerten. Sorry, dass ich das so negativ bewertet hatte.
Hallo Herr Vogtsburger,
zum Glück macht die DATEV das nicht. Die sind gerade mehr mit sich selbst und den Umstieg der anderen Module auf Online-Plattformen beschäftigt. Der jetzt eingeschlagene Weg, das andern zu überlassen ist eine vernünftige Entscheidung.
@FlorianChrist_fino: Gibt es von ihrer Seite bereits Aussagen zu Preisen oder Preismodellen?
Beste Grüße
Sven Ehlers
... mit den Preisangaben hält man sich noch vornehm zurück, auch bei der taxy.io-/Fastdocs-Lösung 😉
Die Preise werden vielleicht mit einer 'intelligenten' Excel-Formel ausgerechnet, vielleicht über einen Prozentsatz oder Promillesatz des Verkehrswerts der Immobilie 😀
... oder erst, nachdem man weiß, ob es auch Preis-Dumping-Angebote geben wird,
vielleicht am Aldi-Wühltisch, wie bei der Einkommensteuer
Guten Tag Herr Christ,
Sie führten aus:
"Ein Mandant selbst anzusprechen oder widerspricht unseren Werten und unser DNA"
Auf der Webseite kann sich direkt neben dem Steuerberater auch der Unternehmer oder die Privatperson (unsere potentiellen Mandanten) anmelden, um das Ganze auch ohne uns ganz einfach selber zu machen! Das steht meinem Verständnis nach in Konflikt mit Ihrer Aussage. Oder meinten Sie das anders?
Falls Unternehmen oder Privatpersonen mit einer Software ihre steuerlichen Dinge selbst hinreichend bearbeiten und erklären können, wäre dies doch i.O. und sollte vom Berater ggf. mit dem Verweis auf Haftungsabgrenzung hingenommen werden.
Die StB sollten davor keine Angst haben, sondern durch ihre Expertise und ihren Service unabhängig von solchen Apps und Angeboten die Wahl des Mandanten sein.
Wenn Mandanten sich vom StB gezwungen fühlen, dann schürt das meiner Meinung nach Misstrauen und gibt das Gefühl für wenig Leistung (=Knopf drücken) viel bezahlen zu müssen (Steuerberatungen sind ja keine Behörde und wollen so auch nicht gesehen werden - auch wenn das Thema Corona-Förderung daran zweifeln lässt).
Viele Grüße
Selbstverständlich darf jeder Unternehmer und jede Privatperson seine steuerlichen Angelegenheiten selber in die Hand nehmen, dafür bedarf es natürlich auch entsprechender Software.
In dieser Diskussion geht es aber auch darum, dass DATEV uns Steuerberatern keine Softwarelösung hierzu (Grundsteuer) anbietet obwohl es ganz klar "Steuern" sind und zum Kerngeschäft des Steuerberaters und somit der Genossen der DATEV gehört.
DATEV Steuerprogramme können vom Mandanten in der Regel nicht selber genutzt werden oder nur mit Zusammenarbeit des Steuerberaters (Genossenschaftsgedanke).
Sofern nun seitens DATEV auf Fremdsoftware in Kooperation gesetzt wird und diese dann auch in gleicher Form und im selben Atemzug dem Unternehmer und der Privatperson angeboten werden, unterwandert dies vielleicht schon den Genossenschaftsgedanken und/oder hinterlässt bei dem einen oder anderen Steuerberater ein nachdenkliches Gefühl über die Zukunft der Genossenschaft.
Diese nachdenkliche Gefühl kann ich nachvollziehen.
Fraglich bleibt letztlich auch, ob solche Kooperationen praktisch wirklich gut funktionieren oder die Zahl der Datev-Fachabteilungen dann um solche Kooperationspartner erhöht werden, was Schnittstellen und Zuständigkeiten weiter verwässert.
PS: Hatte in den letzten Wochen erlebt, dass bereits die bestehende Datev-Struktur für die Datev selbst etwas unübersichtlich zu sein scheint und SKs scheinbar häufig eine gewisse Irrfahrt durch die Datev-Welt machen dürfen - am Ende wurde das Ziel aber immer gefunden ;-)!
Das mit den Irrfahrten des SK und dem fehlenden Überblick des einen oder anderen über die "DATEV-Welt", aka DATEV-Ökosystem kann ich wiederum gut nachvollziehen. Ist aber auch schwer, der ganze Krams....
Moin,
warum habe ich bei dieser Zusammenarbeit nur die Befürchtung, dass Wissen von der DATEV an die Externen weitergegeben wird und diese dann diese Kenntnisse auch bei Dritten (nicht StB oder auch StB, die keine DATEV-Genossen sind) zu Geld machen (können)? Für die Genossenschaft wäre es doch eher sinnvoll, das externe Können einzukaufen - wenn man es schon nicht selbst im Hause hat - und das Gesamtpaket geschützt den Genossen zur Verfügung zu stellen.
Verständnislos grüßt
WF
@grandfunck schrieb:Moin,
... Für die Genossenschaft wäre es doch eher sinnvoll, das externe Können einzukaufen - wenn man es schon nicht selbst im Hause hat - und das Gesamtpaket geschützt den Genossen zur Verfügung zu stellen.
Das habe ich auch mal so gesehen. Ist aber nicht Wunsch der DATEV.
Wenn man sich die bisherige Entwicklung und die Impulsvorträge der Vorstände zum Digi-Camp ansieht, wird jetzt wohl eher alles auseinandergebröselt und ausgegliedert, was irgendwie geht.
Also vielleicht gleich die Leistungen extern bei ausgewählten Spezialisten einkaufen?
... wenn es nur um rein technische Services ginge, hätte ich keine Vorbehalte gegen Outsourcing von Dienstleistungen im Zusammenhang mit persönlichen steuerlichen und wirtschaftlichen Daten.
Eine denkbare 'technische Dienstleistung' wäre z.B. die Zurverfügungstellung von Blockchain-Technologien für die Datev, wobei aber die Daten immer geschützt bleiben müssen, auch vor dem lesenden Zugriff der 'Blockchain-Provider'.
... hier greifen aber externe Datev-Partner tief in die Schublade mit dem hochsensiblen Datenmaterial der Mandantschaft (z.B. finAPI).
... ein großer Unterschied und ein 'Paradigmenwechsel' (wie man heute so gern sagt)
.. hier greifen aber externe Datev-Partner tief in die Schublade mit dem hochsensiblen Datenmaterial der Mandantschaft (z.B. finAPI).
Das sehe ich auch so. Auf der einen Seite propagiert DATEV den Datenschutz und das hochsichere RZ als höchstes Gut und Alleinstellungsmerkmal.
Auf der anderen Seite wird man in den Vorbehaltsaufgaben, der Steuerdeklaration, gezwungen, hochsensible Daten an externe Dienstleister rauszuschießen.
@seprof Smartgrundsteuer und fastdocs sind ein Verein. Fastdocs füllt die konsequent weiter geführte Lücke im DATEV Portfolio hinsichtlich Bewegungsdaten und nun mit Smartgrundsteuer kommt ein weiteres Produkt in einem Bereich hinzu in dem DATEV blank bleibt. 🤔
Lieber Herr @seprof
ja die Preismodelle sind eigentlich fertig und wir sammeln gerade Feedback bei ihren Kollegen die Interesse haben. Warum sind wir dabei bewusst im Dialog: wir wollen ein faires und zugleich transparentes Preismodell anbieten, dass unseren Anspruch und die Herausforderungen der Praxis verbindet.
So wollen Sie sicher nur einmal pro Vorgang zahlen, die erste Feststellung / Bescheidprüfung erfolgt aber erst in 2023-24 (Festsetzung dann 2025). Das bedeutet wir stellen sicher das der Vorhang mit allen Optionen zur Prüfung (inkl Support etc) natürlich bis dahin verfügbar bleibt. (und natürlich sind die Daten auch im DATEV System archiviert, wenn sie das wünschen)
Lange Rede kurzer Sinn: es wird drei Preismodelle geben: 1. ohne Bindung, Zahlung pro Vorgang 2. geringer mtl. Grundbetrag mit reduzierten Vorgangspreis und 3. für Powernutzer ein etwas höherer Grundpreis mit entsprechendem Zusatzservice und günstigerem Vorgangspreis. Sie sind frei und haben die Wahl, was für Ihre Kanzlei das Beste ist.
In Summe ist das Feedback Ihrer Kollegen bisher super positiv, daher werden wir das Preismodelle zeitnah veröffentlichen. Sprechen Sie mich/uns gerne vorher an, wenn Sie direkt starten wollen.
Herzliche Grüße
Florian Christ
Zumal DATEV via Digicamp "Datenethik" als ganz neues Zukunftsthema entdeckt. Hier passt, zumindest auf den ersten Blick, vieles (Handeln und Anspruch) nicht mehr zusammen. Das ist zumindest mein laienhafter Eindruck.
Ich habe soeben an der Präsentation der Smartgrundsteuer mit Emmy Oettinger teilgenommen, sehr nett und kompetent und sie hat mich überzeugt. Von Kollege zu Kollege ist schon von Vorteil, man versteht sich halt.
Das Programm scheint intuitiv und praktisch zu sein. Keine Durchwühlen von Formularstellen, sondern eine geführte Abfrage aller Daten, über den gesamte Prozess von der Datenerfassung bis zur Übermittlung inklusive - optionaler - digitaler Zusammenarbeit mit dem Mandanten.
Ich habe soeben an der Präsentation der Smartgrundsteuer mit Emmy Oettinger teilgenommen, sehr nett und kompetent und sie hat mich überzeugt. Von Kollege zu Kollege ist schon von Vorteil, man versteht sich halt.
Da frage ich mich umso mehr, warum die DATEV das nicht schafft. Es scheint nicht an den Ressourcen zu liegen, sondern eher am Umsetzungswillen.
... die Website, auf der diese Lösung angeboten wird, wirkt sehr schick und informativ.
... aber die fälligen Gebühren werden auch sehr 'schick' ausgetüftelt sein, so wie bei anderen Lösungen der Beteiligten auch, mit spitzem Bleistift und Hochrechnungen, wieviel Minuten man einspart, multipliziert mit einem fiktiven Stundensatz, ergibt einen fiktiven Umsatz von xxx TEuros usw.
Ich mag solche 'spitzen' Berechnungen eigentlich überhaupt nicht
... aber dass mit der Umsetzung auch ein 'hübscher' Umsatz zu machen ist, leuchtet ein ...
@vogtsburger bei den Summen könnte man auch auf andere Gedanken kommen. 🤔
@seprof schrieb:
@FlorianChrist_fino: Gibt es von ihrer Seite bereits Aussagen zu Preisen oder Preismodellen?
Quelle: GrundsteuerDigital für Steuerberater (grundsteuer-digital.de)
@vogtsburger schrieb:
... aber dass mit der Umsetzung auch ein 'hübscher' Umsatz zu machen ist, leuchtet ein ...
Ich denke, da wird der Umsatz auch noch ein zweites Mal "aufgehübscht" werden ...
Quelle: Fragen zur GrundsteuerDigital? Unsere FAQ helfen Ihnen weiter (grundsteuer-digital.de)
@FlorianChrist_fino schrieb:
Ein Mandant selbst anzusprechen oder widerspricht unseren Werten und unser DNA.
Sind die Werte schon über Bord geworfen und die DNA degeneriert oder verstehe ich den nachfolgenden Hinweis für Privatpersonen nur falsch?
Quelle: Fragen zur GrundsteuerDigital? Unsere FAQ helfen Ihnen weiter (grundsteuer-digital.de)
Das haben wir doch gleich vermutet, dass der Privatkunde so beworben wird, dass er keinen Steuerberater hierfür benötigt. Und Datev liefert die restlichen Kunden mittels Stammdaten auch noch dem Wettbewerber.
Das ist einfach Sabotage.
Guten Morgen @jejo,
bei dem Screenshot handelt es sich um einen alten Stand (Wir haben die Preise pro Erklärung fortwährend gesenkt!).
Wir gehen mit folgenden 3 Paketen an den Markt:
Basic: Keine monatliche Grundgebühr, 20€ pro ELSTER-Übertragung
Professional: 175€ monatliche Grundgebühr, 8€ pro ELSTER-Übertragung
Premium: 300€ monatliche Grundgebühr, 5€ pro ELSTER-Übertragung
Aktuelle Aktion für die ersten 1000 Premium-Bucher: 175€ anstatt 300€ monatliche Grundgebühr bis 31.12.2022.
Alle Preise unter: https://grundsteuer-digital.de/steuerberater/