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Benefits in Steuerkanzleien

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letzte Antwort am 11.04.2023 13:11:51 von Der_Busfahrer
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CVolz
Fortgeschrittener
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Hallo zusammen,

 

in ganz persönlicher Sache wollte ich mal fragen, wer hier teilen mag, welche Benefits es neben dem Gehalt in der Steuerkanzlei wo ihr tätig seid gibt. Z.B. Gutscheine, Jobrad, Jobtickets, Geschenke, Sonderurlaub, Anzahl der Urlaubstage, Betriebsveranstaltungen etc. - wäre ganz toll, wenn ihr berichten könntet. Gerne auch mit Angabe eurer Region/eures Bundeslandes.

 

LG! 

wwinkelhausen
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In einem so offenen Forum wird es da keine aussagekräftigen Aussagen geben. 

Dinosaurier
metalposaunist
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Bin ich mir nicht so sicher @wwinkelhausen. Ich will aber auch nicht wieder den 1. Stein werfen 😅. Fakt ist: Heute kann man sich aussuchen, wo man arbeiten will - überall werden Fachkräfte gesucht. @CVolz hatte ja schon einige Vorteile genannt. Die lassen sich beliebig fortführen. Und wenn man unzufrieden ist: mit dem Vorgesetzten offen sprechen und woanders bewerben kostet heute nichts und den 1. Eindruck kann man gut auch via Videokonferenz bekommen. Aufs Bauchgefühl hören ist auch nie verkehrt.

 

Fakt ist: Bei XING bekomme ich eine Prämie, wenn ich auch nur einen Freund / Kollegen zur angefragten Stelle vermittle. Soweit sind wir im Markt schon 😉

 

Fakt ist auch: nur mehr brutto lohnt sich immer weniger vom netto. Daher wird sich der Lohn immer mehr in Richtung Benefits orientieren, sodass der AN möglichst viel netto bzw. möglichst viel vom Gehalt hat. Von den 300€ EPP blieben bei meiner Mutter mit Steuerklasse 5 doch ganze 126€ übrig 😂. Danke Olaf Scholz 👍! Und in den Medien gibt's Berichte, wo sich Gasbachläge von 178 EUR auf 2048 EUR (monatlich!) erhöhen. Yeah! 

 

Und wenn man mir Angebote macht, ist's meist:

  • HomeOffice
  • flexible Arbeitszeit
  • iPhone / iPad / Laptop auch als private Nutzung
  • 50€ Gutschein
  • Auto mit privater Nutzung
  • Firmenrad als Leasing
  • Zuschuss zur Geburt eines Kindes
  • Geburtstagsgeschenk
  • ... 

Wir lieben Steuern haben da eine ganze Serie draus gemacht: Wie ihr noch mehr Netto vom Brutto bekommt

 

@wwinkelhausen: Warum wird das bei uns Deutschen immer so geheim gehalten und warum wird da so selten offen drüber gesprochen? Hat man Angst vor dem, was man ahnt? Warum ist das in anderen Ländern viel transparenter?  

 

Was ist der Sinn deiner Anfrage @CVolz?  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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t_r_
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Ich glaube, dass viele von uns noch mitgegeben bekommen haben, dass man über Geld nicht spricht. Das ist in D weit verbreitet, woher das kommt...

 

... keine Ahnung. Natürlich ist immer die Frage, wem Transparenz am meisten nützt. 😉

 

Mich wundern die Frage insoweit, dass ich sage, wir arbeiten beim Steuerberater. Die Gestaltung der Bezüge ist da nichts ungewöhnliches, im Weiteren ist es aber eine Branche, wo jeder "seines Glückes Schmied" ist und nur weil einer etwas bekommt, muss es in der Kanzlei ja nicht "normal" sein.

 

Hier kommt es sicher auch auf die Größe der Kanzlei an, wie individuell die Vereinbarungen sind. Ich bin vom Grundsatz froh, dass es nicht so "standardisiert" ist, wie in manch anderen Branchen. Die Nachteile sind natürlich auch hinlänglich bekannt, die natürlich auch gerne von Gewerkschaftsseite marktschreierisch aufgenommen werden.

 

 

Hier

 

https://www.valtaxa.de/2021/09/01/der-erste-gehaltsreport-umfrage/

 

könnte man auch an einer Umfrage zu dieser Thematik teilnehmen. Am Ende wird man wohl auch über die Ergebnisse informiert.

wwinkelhausen
Fachmann
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Nachricht 5 von 26
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Ich habe da kein Problem, darüber zu reden. Fakt ist hier jedoch, dass man nie weiß, wer aus der Kanzlei noch mitliest und es daher Zoff geben kann, weil nun einmal jeder seine Sachen selbst aushandelt. Bei uns in der Kanzlei ist noch nicht einmal der Urlaub einheitlich geregelt. 

Dinosaurier
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metalposaunist
Unerreicht
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@wwinkelhausen schrieb:

Bei uns in der Kanzlei ist noch nicht einmal der Urlaub einheitlich geregelt. 


Und dann kommt personio und man muss wie viele Urlaubsregeln anlegen und zuweisen? 😜  Alles Arbeit, die man sich sparen und danach automatisieren kann: Neueinstellung = Urlaubsregel X. Done. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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t_r_
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Rechne mal über ein Arbeitsleben die Kosten für bis zu 10 Tage weniger Urlaub aus., Da pflege ich aber gerne den Urlaub individuell, also ich nicht, aber derjenige der es spart.

 

Ergänzend, früher war Empfehlung der Kammer mal Tarif Groß- und Außenhandel beim Urlaub, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

CVolz
Fortgeschrittener
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@metalposaunist Wie vermutlich alle müssen auch wir sehen, wie wir Personal gewinnen.  Wenn man nicht gerade mit Headhuntern zusammen arbeitet,  weiß man aber nicht,  was der Markt arbeitgeberseitig so hergibt.  Was ist mittlerweile vielleicht Standard? Sind wir gut oder nur im Mittelfeld? Das versuche ich gerade einzuschätzen. Dabei würde ich sagen: mein Arbeitgeber ist spitze! Aber man muss ja mit harten Fakten werben 😉

Von daher nehme ich gerne Erfahrungswerte von euch an - auch per PN 😉

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 9 von 26
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@metalposaunist  schrieb:

@wwinkelhausen schrieb:

Bei uns in der Kanzlei ist noch nicht einmal der Urlaub einheitlich geregelt. 


Und dann kommt personio und man muss wie viele Urlaubsregeln anlegen und zuweisen? 😜  Alles Arbeit, die man sich sparen und danach automatisieren kann: Neueinstellung = Urlaubsregel X. Done. 


Was ist eine "Urlaubsregel"? Regelung des Urlaubs? Was will man da regeln. Kenne ich (so) nicht. 

deusex
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Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

Der 50er-Sachbezug ist ja bereits Standard, aber Fahrrad eher weniger. Ansonsten die üblichen Vergütungen, die freiwillig ohne Rechtsanspruch zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn bezahlt werden können.

 

Die Notlage der Kanzleien machen sich zumeist die größten Pfeifen zunutze, um mit abstrusen Vorstellungen den Job zu Mondkonditionen einzufahren.

Oftmals bemerkt man dies recht schnell, wenn es nur um Geld, Freizeit und Benefits geht, ohne auch nur einmal nach dem konkreten Tätigkeitsfeld zu fragen.

Mir kommts dann manches Mal so vor, dass man den Job mit Arbeitsvertrag nur haben möchte, um beim Nächsten damit hausieren zu gehen; oder zumindest nur ein Arbeisvertrag-Angebot, um den Marktwert zu finden.

In dem Fall mache ich dann mein inakzeptables Angebot und verabschiede mich mit einem "Viel Erfolg weiterhin !"

Wir mussten leider auch eine wertvolle Abwerbung verkraften und regulieren dies mit Optimierung der Kanzleiabläufe, keine Neumandate und Kündigung von Dauer-Sorgen-Mandaten, die auch nach langer Zeit einfach nicht mitspielen wollen und uns wertvolle Zeit kosten.

 

Man kann sich dann auch weiterhin über hohe Qualität für seine guten Bestandsmandanten definieren, so lange man nicht im Zwang des ungebremsten Wachstums gefangen ist.

 

Man muss letztlich etwas unternehmen, ob dies nun populär ist oder nicht. Jedenfalls sehe ich Benefits schon auch als Anreize und Vorteile für Arbeitnehmer, die sich engagieren und nicht als Standard-Leistung zur Anwerbung . . . macht ja sowieso nun auch jeder.

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bodensee
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Dem kann ich mich in weiten Teilen anschließen - keine neuen Mandate mehr annehmen - seit 3 Jahren ist das so. 

 

Nur kündigen tue ich nach wie vor nicht, weil das mein Prinzip der Gleichbehandlung aller Menschen durchbrechen würde und ich es auch noch nie getan habe- kleine Ausnahmen in knapp 30 Jahren in der selbständigkeit  2 mal habe ich es den Mandanten nahegelegt sich jemand anders zu suchen -  weil einfach die Chemie nicht mehr gestimmt hat. 

 

Benefit on Top bei mir Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmittel trage ich zu 100%, seit vielen Jahren weil ich den ÖPNV fördern und den KFZ Verkehr verringern möchte. 

 

Was hätte ich noch automatische Gehaltsanpassung jedes Jahr und dann noch 6 mal im Jahr Leistungs- bzw. Fallprämien + Auszahlung von Überstunden mit 50% Zuschlag. 

 

Es gibt daher Mitarbeiter bei mir, die in keinem Monat im Jahr nur das Grundgehalt verdienen. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
metalposaunist
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@CVolz schrieb:

Was ist mittlerweile vielleicht Standard? Sind wir gut oder nur im Mittelfeld? Das versuche ich gerade einzuschätzen.


Achso, okay 😊 . Gut, dass Geld und Benefits nicht alles sind 😉. Sie helfen sicherlich aber aus meiner persönlichen Sicht kommt es viel, viel mehr drauf an, wie digital die Kanzlei mittlerweile ist. Und wenn dann kommt: wir haben eine scannerbox / ScanStation ... Oder wir haben die Digitalisierung abgeschlossen 😂

 

Wir hatten jetzt mehrfach Bewerber, die sich persönlich weiter entwickeln wollen und da von der Kanzlei ausgebremst werden, was Digitalisierung und digitale Transformation angeht. Das heißt, die Mitarbeiter selbst wollen schon alle technischen Finessen nutzen, sich ausprobieren und schauen, dass alle Prozess schlanker und fehlerfreier werden aber wenn man da nicht unterstützt wird, sondern gegen Windmühlen kämpft - da hilft einem das eBike und die 50 EUR extra jeden Monat auch nicht mehr, wenn man 40h pro Woche nicht das leisten kann, worauf man richtig Bock hat. 

 

Das muss als aller erstes passen. Und wenn man dann zu dem Grundgerüst noch Benefits on top bekommt als Anerkennung für die gute Leistung, weil man objektiv an Zahlen sehen kann, dass die Kanzlei erfolgreich ist, haben alles etwas davon. 

 

Ich bin unter anderem deshalb gewechselt. Nicht, weil ich nicht genug Kohle verdient habe - weil ich technisch woanders hin wollte als es die Kanzleileitung plante. Ich habe Probleme erkannt, Lösungen erarbeitet und angeboten aber umgesetzt davon wurde viel zu wenig. Jetzt genieße ich vollstes Vertrauen und kann mein Wissen anwenden, mich beruflich entwickeln, meine Ideen werden umgesetzt - #läuft 😍. #Mitarbeiterführung

 

Andersrum hat uns ein Mitarbeiter verlassen, weil es nicht mehr passte. Nach 4W war der aber wieder zurück, weil man (bildlich und übertrieben dargestellt) ihm/ihr Papier über Papier auf den Tisch geknallt hat, was es galt abzuarbeiten 😂. Da hätte ich auch gesagt: Seid ihr ...? Und da spielen andere Benefits 0 Rolle. 

 

Neumandate? Aber sicher doch 🤗! Die Bock haben auf Digitalisierung, Workflows, Effizienz, das eigene Unternehmen weiter zum Erfolg führen, Optimierung, hervorragende Beratung in allen Teilen (Steuern, Rechnungswesen, Lohn, IT, ...), ...  

 


@andreashofmeister schrieb:

Was ist eine "Urlaubsregel"? Regelung des Urlaubs? Was will man da regeln. 


Na mir fallen da gleich einige Dinge ein:

  1. wie viele Urlaubstage
  2. bis wann müssen die Urlaubstage eines Jahres genommen werden?
  3. Urlaubssperren bei besonderen Gründen?
  4. kann ich Resturlaub aus dem Vorjahr ins neue Jahr mitnehmen?
    1. wenn nein: Verfall der Urlaubstage?
    2. wenn ja, bis wann muss ich den Rest genommen haben?
  5. Wird Urlaub ausbezahlt?
  6.  ... 

Einige Fragen stehen sicherlich als Antwort irgendwo in §§§ drin, nehme ich stark an aber man muss denen ja nicht zwangsläufig blind folgen 😉.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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bodensee
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Nachricht 13 von 26
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@metalposaunist  schrieb:

@CVolz schrieb:

Was ist mittlerweile vielleicht Standard? Sind wir gut oder nur im Mittelfeld? Das versuche ich gerade einzuschätzen.


 

Neumandate? Aber sicher doch 🤗! Die Bock haben auf Digitalisierung, Workflows, Effizienz, das eigene Unternehmen weiter zum Erfolg führen, Optimierung, hervorragende Beratung in allen Teilen (Steuern, Rechnungswesen, Lohn, IT, ...), ...  

 

Was ein hervorragendes Beratung ist - die Beurteilung würde ich immer anderen überlassen, weil .....

 


@andreashofmeister schrieb:

Was ist eine "Urlaubsregel"? Regelung des Urlaubs? Was will man da regeln. 


Na mir fallen da gleich einige Dinge ein:

  1. wie viele Urlaubstage
  2. bis wann müssen die Urlaubstage eines Jahres genommen werden?
  3. Urlaubssperren bei besonderen Gründen?
  4. kann ich Resturlaub aus dem Vorjahr ins neue Jahr mitnehmen?
    1. wenn nein: Verfall der Urlaubstage?
    2. wenn ja, bis wann muss ich den Rest genommen haben?
  5. Wird Urlaub ausbezahlt?
  6.  ... 

Einige Fragen stehen sicherlich als Antwort irgendwo in §§§ drin, nehme ich stark an aber man muss denen ja nicht zwangsläufig blind folgen 😉.


Urlaub darf nicht ausbezahlt werden,  nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, genau das steht in §§§ drin. Muss man sich nicht dran halten, kommt dann aber ggf. in Haftung oder darf doppelt bezahlen. Das ist halt leider so. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
deusex
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Auch mir widerstrebt es Mandate zu kündigen und betrachte es auch als Berufsehre, eben nicht "cherrypicking" zu betreiben, sondern auch Mandate zu übernehmen, zu begleiten, zu formen und unternehmerisch zu etablieren, die etwas "schwieriger" sind. 

 

Es gibt für mich nichts Schöneres, als ein Startup erfolgreich in die Unternehmenswelt begleiten zu können und zumeist bleiben dies die schönsten und solidesten Mandate.

 

Ich sehe das auch als Herausforderung, auch als Salz in der Suppe des Tagesgeschäftes und dennoch sollte man nicht gegen Windmühlen antreten.

 

Die "hart" gekündigten Mandate der letzten zehn Jahre lassen sich an einer Hand abzählen.

 

Manches Mal stimmt die Chemie überhaupt nicht oder es werden einfach die profansten Dinge nicht eingehalten.

Wenn nach einem Jahr gutem Zureden und eindringlichen Ratschlägen die Buchführung bspw. quasi immer noch halb vollständig, im virtuellen Waschkorb oder "hybrid" angeliefert wird, Unterlagen nur nach X-ter Anforderung vorgelegt werden oder Anweisungen, Vereinbarungen oder Handlungsanweisungen ignoriert und nicht erledigt werden und man sich deswegen zusätzlich Vorwürfen auszusetzen hat, muss man ernsthaft überlegen, ob man auf solche Geschäftsverbindungen doch lieber verzichtet. 

Diese -oftmals unberechnete- Zusatz-Zeit kann dann effektiv in Mandate investiert werden kann, die für eine fruchtbare Zusammenarbeit engagiert sind.

 

Ob Hopp- oder Topp-Mandat: Die Aufnahme von Neumandaten setze ich derzeit bis Frühjahr 2023 aus, um zu sehen, ob sich noch eine solide Verstärkung ergibt oder wie sich die allgemeine Lage entwickelt und dann sehe ich es wie @metalposaunist , dass sich Neumandate tatsächlich auch in die digitalen Kanzleiabläufe und die -philosopihe selbst, nahtlos einfügen müssen.

Wer das nicht beherzigt oder von vornherein ablehnt, empfehle ich einen Kollegen. Es gibt noch genügend, die noch nicht "durchdigitalisiert" sind und es gibt für jedermanns Vorstellung auch den passenden Berater; sofern natürlich dort Kapazitäten frei sind.

 

Früher sagte ich offen zu Mandanten, dass man sich Ignoranz, Desinteresse und Faulheit leisten können muss und dies wurde zumal dann auch gesondert abgerechnet. Heute steht dies nicht mehr auf meiner Preisliste, da Gesundheit unbezahlbar ist.

 

Entweder man sieht sich als "Partner", die sich gegenseitig unterstützen und einen soliden Beratungsauftrag schaffen oder eben nicht und dann auch nicht mehr bei mir. Die verbrannte Zeit und Nerven schone ich mir.

 

Ich empfinde es als äußerst bedenklich und schade, sollten meine "guten" Mandanten unter verschwendeter Zeit für Ignoranten leiden müssen.

 

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theo
Meister
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@CVolz  schrieb:

in ganz persönlicher Sache wollte ich mal fragen, wer hier teilen mag, welche Benefits es neben dem Gehalt in der Steuerkanzlei wo ihr tätig seid gibt.


Angaben sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit: U.a. Tankgutscheine, Warengutscheine, ggf. verbilligtes Shopping bei Kooperationspartnern, ÖPNV-Ticket, Firmenrad, Firmenwagen, Fitness-Center, Fortbildungskosten-Übernahme/Zuschuss, Tanken von E-Autos in der Kanzlei, Betriebsveranstaltungen-/Reisen zum Teambuilding, Gleitzeit, HomeOffice, ...

 

in dubio pro theo
bodensee
Experte
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Nachricht 16 von 26
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Ergänzung siehe @theo 

 

Fortbildungen übernehme ich natürlich zu 100%

sämtliche E-Geräte Handy, Tablett, Laptop oder Desktop PC über die Kanzlei

flexible Arbeitszeitgestaltung

Homeoffice so gut es geht -noch nicht zu 100% möglich, da leider nicht alle Mandante digitalisiert. 

 

Hab ich ehrlich gesagt gar nicht mehr daran gedacht, das unter Benefit zu subsumieren. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
alterpraktiker
Aufsteiger
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Hallo CVolz,

 

bei uns gibt es 
Benzingutscheine 50 EUR

Bonus für jedes Jahr Betriebszugehörigkeit 

Geburtstagsgeschenk bis 60 EUR

AG Anteil BAV

AG Anteil VL

Fahrtkostenzuschuß

Firmenwagen für verdiente Mitarbeiter

2 Tage Homeoffice je Woche mit Gestellung aller benötigten Arbeitsmittel und Erstattung der Internetkosten

Thomas_Kahl
Meister
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Ich sag es mal so: Es kommt auch immer darauf an, wo die Kanzlei liegt.

Bei uns gibt es:

- Gehalt

 

Fertig. 😁

Nein stimmt natürlich nicht ganz. Urlaubstage sind OK - könnten natürlich immer mehr sein. Aber ich kenne Kanzleien und andere AG hier in der Ecke, da gibt es wirklich nur den gesetzlichen Mindesturlaub oder ein kleines Mü mehr. 

Donnerstags bestellen wir immer Essen, da übernimmt die Firma einen Teil der Rechnung.

Ansonsten ist es aber nicht so, dass ich mit dem Gehalt unzufrieden wäre. Auch hier gilt - mehr kann es immer sein.

 

Und da pflichte ich auch @metalposaunist zu: Entlohnung ist die halbe Miete. Auch der Rest rundherum muss passen.

 

Ich habe Gerüchte gehört, dass es Kanzleien geben sollen, die mit Firmenwagen werben. Das kann ich aber nicht bestätigen. Gesehen habe ich letztens eine Anzeige von hier um die Ecke - die Kanzlei hat mit der 4-Tage-Woche geworben. Wenn da die Ausgestaltung passt, ist das zumindest auch mal ein interessanter Ansatz.

 

Sachbezüge usw. sind mir ansonsten hier in unserer Ecke eher unbekannt. Das muss aber nicht heißen, dass es unüblich wäre.

MfG
T.Kahl
metalposaunist
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@Thomas_Kahl schrieb:

Ich habe Gerüchte gehört, dass es Kanzleien geben sollen, die mit Firmenwagen werben.


Da, wo's Sinn macht: OK. Aber gerade weil's ums Klima geht, wäre ich als Kanzlei da vorsichtig. Das könnte eine falsche Außenwirkung erzeugen. Wir fahren, wo möglich, nur per Bahn. Wenn 2023 das DE-Ticket kommt, frage ich mal an, ob man aus dem Jobticket das DE-Ticket machen kann 😀 - dann lasse ich auch mein Auto soweit möglich noch mehr stehen und steige auf die Bahn um. Ja, nicht schön aber anders werden wir Deutschland wohl nicht ändern, wenn kaum mehr Menschen die Bahn fahren. Dann sieht die Bahn keinen Nutzen in einer Veränderung, die Geld kostet. Und nur so werden wir die vielen Gelder in die Straße auf die Schiene und das Rad verlagern. Angebot & Nachfrage 😬

 

Aber bis wir Deutschen nicht mehr das Autoland sind, dauert's noch. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Thomas_Kahl
Meister
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Nachricht 20 von 26
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Also schön, da wo es geht. Aber wenn ich durchs ÖPNV-fahren jeden Tag eine Stunde verliere - und das auch nur, wenn alles pünktlich ist - oder gar nicht irgendwo hinkomme, ist das Blödsinn für mich. Und ich bin zugegebener Maßen auch kein Fan von E-Autos, da dort noch viel zu viel Probleme vorherrschen, die Preise astronomisch sind und auch hier massiv viel Mehrzeit - gerade bei größeren Strecken - kalkuliert werden muss. Von den Lademöglichkeiten mal ganz abgesehen. Allerdings bin ich da letztens auf einen Hersteller gestoßen, den ich mal im Auge behalten werde, vor allem weil der auch anders an die Sache herangegangen ist und einen ganzen Schwung der Dinge besser macht, die ich bisher immer bei den "renommierten" Herstellern bemängelt habe. An am Ende finde ich die Fahrzeuge auch ziemlich knuffig. Für den Fall, dass es jemanden interessiert - einfach mal nach XBUS suchen.

MfG
T.Kahl
bodensee
Experte
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Nachricht 21 von 26
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@alterpraktiker  schrieb:

Hallo CVolz,

 

 

AG Anteil VL

 

2 Tage Homeoffice je Woche mit Gestellung aller benötigten Arbeitsmittel und Erstattung der Internetkosten


Gibt es tatsächlich noch VL Verträge , ich glaube hat in meiner Kanzlei keiner mehr obwohl die Betriebszugehörigkeit im Schnitt sicherlich > 10 Jahre beträgt. 

 

Das im HO die entsprechende Ausstattung von mir getragen wird ist für mich selbstverständlich, (3 Monitore auch zu Haus,wenns der Platz hergibt) wobei ich da für mich nach etlichen Überlegungen auf die spannende Lösung mit gebrauchten ( refreshed) Mini PC' s gestossen bin und das funktioniert jetzt bei allen ziemlich gut, da die Geräte ja nix anderes tun müssen als die Leitung zum WTS aufzubauen. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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@theo  schrieb:

Angaben sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit: [...]

 


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in dubio pro theo
CVolz
Fortgeschrittener
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Vielen Dank für eure ganzen Inputs! Hier noch eine Nachricht, die per PN kam und anonym bleiben soll:

 

Also, NRW: Wir haben 30 Tage Urlaub, sowie Sonderurlaub für Umzug, Geburt, Hochzeit, Todesfall etc. angelehnt an diverse Tarife und immer wohlwollend beurteilt.

Außerdem 40 € Gutschein monatlich über Edenred,

Sommerfest oder einen Ausflug oder so plus Weihnachtsfeier,

IFU Quartalsseminare zum Steuerrecht (so ziemlich alle Änderungen enthalten) und jedes Seminar, das man gern machen möchte,

Jobticket bzw. Erstattung der eigenen Kosten,

AG-Zuschuss bAV 20% statt gesetzlich 15%,

Geschenkgutschein zum Geburtstag.

Kaffee, Tee, Wasser, Cola, Apfelschorle für alle, Binden/Tampons immer griffbereit im WC-Bereich.

Home Office für alle, die wollen.

Gehaltserhöhungen auch ohne Anfrage.

Kernzeit 9-15, Freitag 9-14 Uhr, drumherum Gleitzeit.

Hund darf im Notfall mitgebracht werden.

Kind durfte in Homeschoolingzeit mitgebracht werden.

 

Und eine Geschäftsleitung, die bei eventuellen Fehlern absolut ruhig bleibt und ohne böse Worte notfalls die Versicherung einschaltet, wenn es notwendig ist.

Superpinguin
Einsteiger
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... bei uns gibt es zum Obst auch noch etwas Gemüse, wie z.B. Möhren, Tomaten, Paprika, Gurken... und frischen Ingwer und Zitronen für den Tee

metalposaunist
Unerreicht
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Fahrradhändler: Händler werfen JobRad Erpressung vor

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Der_Busfahrer
Einsteiger
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Neben den hier im Thread bereits genannten kann ich noch ergänzen:

 

- 13 Monatsgehälter vertraglich

- explizites VERBOT von Überstunden. Gibts nicht, punkt.

- Übernahme Telefon/Internetkosten

- 2-3x pro Woche gibt es Brötchen und einen vollen Kühlschrank mit Frühstückszeug

- 30 Tage Urlaubstage in Selbstverwaltung (mir ist es egal, ob jemand mal 32 genommen hat oder weniger)

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letzte Antwort am 11.04.2023 13:11:51 von Der_Busfahrer
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