Hallo @f_mayer , Ihre Annahme ist richtig: Buchungsstapel und Buchungsvorschläge verhalten sich unterschiedlich. Es handelt sich um zwei völlig verschiedene Verarbeitungsarten. Buchungsstapel = vollständige Buchungen → direkt buchbar Buchungsvorschläge = vorbereitende Daten → dienen als Grundlage für spätere Buchungen Beim Import von Buchungsstapeln werden vollständige Buchungen importiert, die der DATEV-Buchungslogik entsprechen müssen. Hier ist die Angabe eines Soll-/Haben-Kennzeichens erforderlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie dieses Kennzeichen in der ASCII-Datei eingetragen sein kann. Die genaue Struktur ist über individuelle ASCII-Formate konfigurierbar. Beispiele: Das Soll-/Haben-Kennzeichen kann direkt im Feld „Umsatz (mit Soll/Haben-Kz)“ zusammen mit dem Betrag enthalten sein. Dabei kann das Kennzeichen entweder vor oder nach dem Betrag stehen und in der Form „+“ / „-“ oder „S“ / „H“ angegeben werden. Alternativ kann das Soll-/Haben-Kennzeichen in einem separaten Feld „Soll/Haben-Kennzeichen“ erfasst werden, während der Betrag im Feld „Umsatz (ohne Soll/Haben-Kz)“ steht. In diesem Fall wird üblicherweise „S“ oder „H“ verwendet. Fehlt die Angabe eines Soll-/Haben-Kennzeichens, interpretiert das Programm dies standardmäßig als Soll. Seit dem vergangenen Jahr sind auch getrennte Felder für „Umsatz Soll“ und „Umsatz Haben“ möglich. Beim Import von Buchungsvorschlägen verhält es sich anders: Hier werden keine vollständigen Buchungen importiert, sondern nur strukturierte Buchungsdaten, aus denen z. B. mit Hilfe einer Lerndatei Buchungsvorschläge erzeugt werden. Beim Import von Kassen-Buchungsvorschlägen stehen entweder das Feld „Umsatz (+/–)“ oder die getrennten Felder „Einnahme“ und „Ausgabe“ zur Verfügung. Die Beträge beziehen sich hier auf die Geldflüsse des Kassenkontos. Beim Import von Rechnungseingängen bzw. Rechnungsausgängen als Buchungsvorschläge gibt es ausschließlich das Feld „Umsatz (+/–)“. Dieser Betrag entspricht dem Rechnungsbetrag. Ob es sich um eine Soll- oder Haben-Buchung handelt, ergibt sich aus dem Dateityp – also ob es sich um Eingangs- oder Ausgangsrechnungen handelt. Zusammenfassend: Ja, DATEV verwendet hier unterschiedliche Logiken – bedingt durch die unterschiedlichen Anwendungsfälle, die den jeweiligen ASCII-Formaten zugrunde liegen.
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