Hallo @TobiasX,
du hast Recht, das Programm Rufus erlaubt das Setzen bestimmter Setup-Optionen, die offensichtlich auch bei einem Inplace-Upgrade wirken. Somit ist es in der Tat einen Versuch wert, wobei diese Settings hier wohle auch schon manuell eingetragen wurden (so wurden die anderen nicht HW-kompatible Rechner gefügig gemacht..).
PS: @vogtsburger hatte diverse Optiplexe erfolgreich upgegraded und nur ein gallischer Typ der "Optimix 9020" wehrt sich vehement gegen die Übernahme durch das MS-Windows-11 Imperium..
Viele Grüße
Noch ein kleiner Hinweis von mir, wenn ein komplettes System auf
eines neues System geklont werden soll, bitte folgendes beachten:
1. Alle Einstellungen am alten System notieren. (Bootreihenfolge, Legacy, kein Uefi, usw.)
2. Wenn der Klon in das neue System eingebaut wird, alle Parameter soweit wie möglich
im neuen System einstellen, damit der Klon bootfähig bleibt.
3. !!! Jetzt das wichtige!!! Bei neueren Systemen kann es sein, das Legacy ausgegraut ist,
aktiviert kann dies dann nur durch eine separate Grafikkarte (Nvidia) , da der Intel-Chipsatz die
Umstellung auf Legacy verhindert.
Wenn der Klon dann bootbar ist, geht es dann mit diskpart und Mbr2gpt weiter,
aber auch hier gibt es einige Fallstricke.
Unser Ziel ist ja: Uefi, GPT, W11 und "keine" Programme neu installieren zu müssen.
Ich nutze zum Clonen , Macrium Reflect 8.0.7783 Free, gibt es noch kostenlos im Netz.
Installieren, USB-Stick erstellen, und los gehts.
in Deinem 2. Video wurde in ziemlich 'rustikalem Englisch' davon gesprochen, dass es auch Prozessoren gibt, die nach dem Upgrade nicht mehr booten können ... oder so ähnlich ...
... ich muss mir das Video in einer ruhigeren Minute nochmal 'antun' 😉
Nachtrag:
... so allmählich gehen mir die Win10-Installationen aus ...
... ich werde wohl ein paar Mal klonen müssen 😉
... aber ich will noch ein paar Varianten testen, bevor ich das Upgrade-Thema bzw. das spezielle Upgrade-Problem mit dem "DELL OPTIPLEX 9020" endgültig 'begrabe'
Ich will nämlich noch testen, wie sich ein 'normales' Win10-Upgrade auf diesem speziellen DELL-Modell bei vorhandener GPT-Partitionierung verhält
... und ich will z.B. wissen, wie "RUFUS" bei einem Win10-Upgrade auf diesem speziellen DELL-Modell mit vorhandener MBR-Partitionierung und mit vorhandener GPT-Partitionierung 'zurechtkommt'
... es ist schon verrückt, wieviele Permutationen es doch schon bei so wenigen Elementen gibt
... eigentlich sind all diese Aktionen 'nur zum Spaß', aber ein Kollateralnutzen ist immerhin möglich, z.B. wenn ein Mandant mit einem aufwendigen, 'gewachsenen' Win10-System, mit viel Individualsoftware, 'nur mal schnell' auf Win11 upgraden muss bzw upgraden will
Einfach das Tool nehmen, wenn der PC die technischen Voraussetzungen erfüllt und nicht die von MS willkürlichen Grenzen:
https://github.com/builtbybel/Flyoobe
https://www.youtube.com/watch?v=v2uibmrOcTI&vl=de
https://www.youtube.com/watch?v=PpNP44eStfE
> "in Deinem 2. Video wurde in ziemlich 'rustikalem Englisch' davon gesprochen, dass es auch Prozessoren gibt, die nach dem Upgrade nicht mehr booten können ... oder so ähnlich ..."
Die Prozessoren, die den SSE4.2 Befehlssatz nicht beherrschen, booten nicht fertig hoch (seit Win11 24H2 - bei 23H2 geht es noch).
Hier probiert Windows 3 mal zu booten, und dann stellt es die Vorgängerversion wieder her (im Normalzustand, wenn man einfach den Rufus-Stick benutzt und nicht alles manuell verbastelt hat).
Ich hab das mit flyoobe an 2 Fujitsu PC (i5 3. Generation oder so) getestet. Beide booten, ich kann mich anmelden, beide laden weitere Updates herunter und danach bootet in eine Schleife bis dann "Reparatur wird vorbereitet" erscheint. Außer zurücksetzen funktioniert nichts von den angebotenen Optionen. Beim ersten wurde dann wieder Win10 Stand 2017/18 ausgeführt 🙂 mal sehen was der 2. danach wieder bootet, der ist noch am zurücksetzen.
Naja jetzt probiere ich hier eine x beliebige AMD Kiste mal aus
In meinem speziellen Fall glaube ich, dass das DELL-Modell "OPTIPLEX 9020" nicht mit der Kombination MBR/Win11 zurechtkommt
... denn der Rechner kann weder das Upgrade auf Win11 bei vorhandener MBR-Partitionierung bis zum Ende durchführen
... noch kann er ein bereits (auf einem anderen Rechner) upgegradetes Win11-System bei vorhandener MBR-Partitionierung booten
... der Rechner kann aber ein neu installiertes Win11-System mit GPT-Partitionierung booten
Ich werde jetzt mal ein kostenpflichtiges Tool einsetzen, um die MBR- in die GPT-Partitionierung zu konvertieren, hoffentlich ohne Datenverlust
Anschließend starte ich das 'bewährte' Upgrade von Win10 auf Win11 auf dem angeblich inkompatiblen Rechner-Modell
Ich werde jetzt mal ein kostenpflichtiges Tool einsetzen, um die MBR- in die GPT-Partitionierung zu konvertieren, hoffentlich ohne Datenverlust
Viel Erfolg. 🍼
wow ! Das Zitieren scheint ja jetzt zu funktionieren.
Gratulation !
Nachtrag:
@vogtsburger schrieb:[...]
Ich werde jetzt mal ein kostenpflichtiges Tool einsetzen, um die MBR- in die GPT-Partitionierung zu konvertieren, hoffentlich ohne Datenverlust
Anschließend starte ich das 'bewährte' Upgrade von Win10 auf Win11 auf dem angeblich inkompatiblen Rechner-Modell
... gesagt, getan !
... und es hat funktioniert !
... die PROFIs machen das vermutlich ja gaaanz anders
... jeder wie er kann ...
Ich bin der Thread-Ersteller.
Update:
Ich habe mittlerweile einen neuen Rechner gekauft und das Windows 11 dort mit Rufus neu installiert.
Dann habe ich das DATEV auf dem neuen Rechner installiert.
Den alten Rechner, den ich formatieren und neu aufsetzen werde, verwende ich nun als Client für den VPN-Zugriff auf den neuen Rechner.
Update:
Ich habe mittlerweile einen neuen Rechner gekauft und das Windows 11 dort mit Rufus neu installiert.
Wieso mit Rufus? 🙄
Der PC-Lieferant hatte Windows 11 bereits vorinstalliert (und einen anderen Computernamen verwendet). Die IT-Firma meinte, ich solle für eine Neuinstallation Rufus nehmen.
Ich wollte einen anderen Computernamen und bei der Installation kein Microsoft-Konto verwenden. Beides habe ich über Rufus geändert.
Hat soweit alles geklappt und läuft.
@janm schrieb:
@TobiasX schrieb:Fast alle PCs lassen sich völlig problemlos und sicher (!) auf Windows 11 upgraden.
Wie steht es denn bspw. um VBS, HVCI, LSA Protection, (Credential Guard), ...?
Einer unserer Mandanten (Selbstbucher mit "Datev Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen") würde gerne seinen (derzeit inkompatiblen) "Dell Optiplex 9020" direkt auf Windows 11 upgraden (lassen), um den voraussichtlich großen Neuinstallations- und Konfigurationsaufwand mit einigen Fremdprogrammen zu vermeiden.
Die Kosten für einen neuen Rechner sind hier eher zweitrangig. Wichtig ist vor allem die möglichst nahtlose Weiterverwendung der vorhandenen Software-Umgebung. Der betreffende Rechner wird täglich dringend gebraucht.
Ich selbst sehe in diesem Fall die konkrete Möglichkeit, das vorhandene Win10-System ohne viel Zeitaufwand direkt auf Win11 upzugraden und dann im nächsten Schritt einen neuen Dell-Rechner anzuschaffen, die alte Festplatte in den neuen Rechner zu setzen und somit dann auch einen mit Windows 11 'technisch kompatiblen' Rechner zu haben.
Spricht irgend etwas gegen ein solche Vorgehensweise ?
Verkehrt:
Die Win 10 Platte ins neue Blech klonen und dann das Upgrade durchführen.
Vorteile:
- Fallback auf das alte Blech
- Beim Upgrade muß man keine Inkompatibilitäten aushebeln
- Das Upgrade wird alte Zöpfe (Treiber) deaktivieren
So habe die AMD Kiste ohne Probleme geupdated. Dazu am WE noch 3 weitere Rechner, die bisher ohne Probleme laufen. Nur die 2 Fujitsu machen Probleme. Jetzt praktisch von einem frischen Win10 das Update laufen lassen. Update funktioniert, dann lief er einen Tag, hat dann wieder aktuelle Updates installiert, Neustart und wieder Bootschleife, die dann nach dem 3. mal in den Reparaturmodus läuft.
@glasi schrieb:So habe die AMD Kiste ohne Probleme geupdated. Dazu am WE noch 3 weitere Rechner, die bisher ohne Probleme laufen. Nur die 2 Fujitsu machen Probleme. Jetzt praktisch von einem frischen Win10 das Update laufen lassen. Update funktioniert, dann lief er einen Tag, hat dann wieder aktuelle Updates installiert, Neustart und wieder Bootschleife, die dann nach dem 3. mal in den Reparaturmodus läuft.
Jetzt kombinieren wir das mit
@vogtsburger schrieb:Der betreffende Rechner wird täglich dringend gebraucht.
dem und schlussfolgern daraus?
Bei "täglich dringend gebraucht" hätte ich halt noch andere Fragen..
der Mandant hatte sich bisher die IT-Beratung und den IT-Support (für "Datev Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen", immer direkt von uns gewünscht ...
... und bei dieser 'Gelegenheit' auch ganz allgemein für die IT-Infrastruktur
... worüber wir nicht (so ganz) glücklich sind.
Eigentlich wäre uns ein kompetenter, externer IT-Partner am Tatort (Wohnort des Mandanten) lieber, aber nach ein paar 'Mistgriffen' werden wir immer wieder als 'Nothelfer' angerufen, um in der IT-Not Beistand zu leisten.
Der Aufwand soll aber (auch für uns) so gering wie möglich sein.
Die Mandantendaten sind aus unserer Sicht eigentlich recht gut gesichert.
Tägliche, vollständige Sicherungen der eigenen Daten auf externe Medien (mit mehreren Generationen) ...
... was sich tatsächlich auch schon mal bewährt hat, weil man sich eine Ransomware 'eingefangen' hatte
... daher die Idee, das vorhandene System im Moment mit Hilfe eines Upgrades weiter zu verwenden, mit der Empfehlung, die SSD demnächst in ein neues und leistungsfähiges Dell-Modell einzubauen, damit die technische Kompatibilität gewährleistet ist
... nach dem Motto:
"aus den Augen aus dem Sinn"
oder
"nach uns die 'Sündflut' "
😎
Moin @vogtsburger ,
Zitat: "Eigentlich wäre uns ein kompetenter, externer IT-Partner am Tatort (Wohnort des Mandanten) lieber,"
Richtig, vor allem wegen Haftungsfragen. Ich denke nicht dass die Versicherung Ihrer Kanzlei etwaige IT-Haftungsschäden bei Mandanten abdeckt. Nichts gegen Ihr Wissen und Können! Aber Mandantensysteme können schon sehr "speziell" sein. Und selbst wenn sie gut gepflegt sind, es bleiben immer Restrisiken.
Nur den Mandanten die Eingriffe ins System oder das Upgrade oder sonst was vornehmen zu lassen, bringt nichts wenn Sie beratend tätig werden. Dass muss nicht einmal das Ansagen, was zu tun ist sein.
Ich halte es so: Ich sage dem Mandanten was m.E. zu tun ist, doch er soll dies durch einen Dienstleister ausführen lassen. Ich rate auch, dass der Dienstleister sich mit mir besprechen soll, damit der Auftrag des Mandanten richtig interpretiert wird. Was im Einzelnen zu tun ist, definiere ich nicht.
BTW: Anders ist es in der Kanzlei - woher wir alle wohl unsere Erfahrungen haben. Da kann ich testen - und wenn der Testclient erfolgreich upgegratet (klingt irgendwie nach hinzugefügten Gräten 😣) wurde, Kann man es mit den Prduktivclients versuchen. Geht was schief, kann der Testclient einspringen.
(Wobei: nach Win 11 ist bei mir nichts schief gegangen. Bei Win7 nach Win10 war das noch anders)
Wenn es mit lokalen Dienstleistern bisher schief ging, Mit dem Angebot, vorher mit dem Dienstleiser zu sprechen, hat der Mandant schon eine erste Rückversicherung.
Vielleicht bieten Sie gegen Honorar auch an, die Dienstleistung zu begleiten. Sollte Mist gebaut werden, können Sie dann den Mandanten gegen den Dienstleiter beistehen.
Ist meine Erkenntnis zu Haftungsfragen, die für uns Admins natürlich wichtig sind, und wie ich meine, dass man dem Mandanten Sicherheit und Support im Rahmen des Erlaubten bieten kann.
(Ob der Mandant das so sieht, ist ein anderes Thema 😉)
QJ