Hallo in die Runde,
das die DATEV-Software nach einer Neu-/Updateinstallation zunächst einmal langsamer wird, ist bekannt und wäre daher auch keines Hinweises würdig. Allerdings beobachte ich seit der Installation der Freigabeversion der DVD 17.0 keinerlei Verbesserungen der Performance der Programme, sondern im Gegenteil, gefühlt führt der Aufruf von Programmfunktionen im DAP häufiger dazu dass der DAP nicht mehr reagiert oder sogar komplett abstürzt.
Daher meine Frage: sind nur wir von diesem Phänomen betroffen oder können auch andere ähnliche Beobachtungen machen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Native Images wurden nach der Installation erstellt?
Nacharbeiten hatten Sie so nicht erwähnt.
@Deleted_Sendepause schrieb:Native Images wurden nach der Installation erstellt?
Nacharbeiten hatten Sie so nicht erwähnt.
Ja, die Erstellung der Native Images wurden nach der Installation am 11.08. erzwungen.
Selbst wenn dies unterblieben wäre, nach 11 Tagen sind nach meiner Beobachtung, die Native Images erstellt.
@agmü , dann käme jetzt die Frage nach der Hardware. Sie betreiben einen P2P-Server, oder?
Wurden vor dem Update im DATEV SQL Manager von Hand Anpassungen gemacht? Bspw. "Max Degree of Parallelism (MDOP)" / RAM festgelegt oder sonstige Parameter individualisiert (Microsoft SQL Server (DATEV): Systemressourcen optimal nutzen - DATEV Hilfe-Center)?
Dann müsste das nach der Installation vom SQL 2019 erneut gesetzt werden.
Hallo @agmü ,
bei uns wurde am letzten Wochenende die 17.0 installiert. Mir kommt es grade im DATEV Arbeitsplatz auch langsamer vor.
Besonders dann wenn ich über die Schnellinfo Dokumente (wir nutzen DMS) eine archivierte E-Mail öffne und wieder schließe. Danach sehe ich neuerdings deutlich länger diese Animation hier:
Auch beim bzw. nach dem Wechsel aus dem Arbeitsplatz heraus und zurück verhält sich das alles sehr träge.
@DATEV: kann es sein, dass diese Funktion uns hier (obwohl bis jetzt noch nicht genutzt) ausbremst? DATEV DMS: E-Mail-Entwürfe ablegen und weiterbearbeiten - DATEV Hilfe-Center
@Deleted_Sendepause schrieb:@agmü , dann käme jetzt die Frage nach der Hardware. Sie betreiben einen P2P-Server, oder?
Nein wir betreiben die DATEV-Software seit Jahren auf einem klassischen Client-Server-System. Die DATEV-Anwendungen sind lokal installiert auf dem Server läuft "nur" der SQL. Die Clients sind aktuelle i7 mit 16 GB Arbeitsspeicher und Windows 11 Pro.
Den Bug aus dem letzten (vorletzten) Windows Update betreffend die Performance der SSD-Speicher will ich mal ausschließen. Die Performance Schwierigkeiten incl. Abstürze des DAP hatten wir bereits während der Pilotierung/Stabilisierung der 17.0.
In welchem Umfeld die Ursache zu suchen sein könnte, darüber habe ich so meine Vermutungen; diese will ich aber noch nicht äußern um zunächst ein ungefähres Bild zu erhalten, ob es nur an uns/unserem System liegt oder ob tatsächlich im Umfeld der DATEV Software das Problem liegt, denn der Versuch ein Prozessabbild erstellen zu lassen (DATEVproDiag) endet damit, dass nicht nur der DAP im (Daten-)Nirvana verschwindet, sondern auch das DATEV-Tool.
@janm schrieb:Wurden vor dem Update im DATEV SQL Manager von Hand Anpassungen gemacht? Bspw. "Max Degree of Parallelism (MDOP)" / RAM festgelegt oder sonstige Parameter individualisiert (Microsoft SQL Server (DATEV): Systemressourcen optimal nutzen - DATEV Hilfe-Center)?
Dann müsste das nach der Installation vom SQL 2019 erneut gesetzt werden.
Diese potentielle Ursache hatte ich noch gar nicht im Blick.
Allerdings müsste es sich um Anpassungen handeln, die vor Jahren durchgeführt wurden, denn ich erinnere mich nicht daran, an dieser Stelle etwas verändert zu haben.
@agmü schrieb:
Die Clients sind aktuelle i7 mit 16 GB Arbeitsspeicher und Windows 11 Pro.
Sorry, wenn ich nachfrage aber "aktuell" heißt 13. Generation heute 😇.
Bei uns hat mich noch keine Meldung diesbzgl. erreicht (PARTNERasp).
@metalposaunist schrieb:@agmü schrieb:
Die Clients sind aktuelle i7 mit 16 GB Arbeitsspeicher und Windows 11 Pro.
Sorry, wenn ich nachfrage aber "aktuell" heißt 13. Generation heute 😇.
Bei uns hat mich noch keine Meldung diesbzgl. erreicht (PARTNERasp).
Okay, Okay: Asche auf mein Haupt😇: es ist "nur" 12th. Generation der Intel-Prozessoren.
Wir hatten am Freitag, 18.08. die Updates. (PARTNERasp)
Nach einem Tag war die Performance deutlich besser da der SQL mit Daten "gefüttert" worden war.
Insbesondere Lohn und Gehalt ist jedoch nach wie vor deutlich hinter der "normalen" Performance zurück.
Generell ist das System noch träge.
Wir lassen das heute, am dritten Arbeitstag mit der 17.0 nochmal prüfen.
Moin @agmü,
ich habe mal auf unseren DATEVasp-System einen Leistungsindex laufen lassen..
Gesamt: 12,562 Sekunden..
Nicht gerade ein Rennpferd, aber die Anwendungen sind bisher stabil (keine Abstürze)...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Hallo,
mal eine Frage, ich habe die DVD 17 noch nicht installiert. Im Leistungsindex habe ich ähnliche Werde. Allerdings habe ich an 3 PCs geprüft (und vermutlich ist es auf allen PCs so) und bemerkt dass wir keine NativeImages haben.
Soweit ich gelesen habe sollten diese ja nach x Tagen nach einer Installation immer automatisch erstellt werden. Händisch habe ich hier keine Einstellung dazu geändert dass dies deaktiviert o.ä. wäre.
Muss das Erstellen der NativeImages wieder aktiviert werden?
Danke und Gruß
Matthias
Super Thema, dieser "Leistungsindex".
Während @chrisocki ein ASP-Umfeld chjeckt, liefert @matthiass dann die Werte von 3 PCs.
Also Client/Server-Umfeld, @matthiass ?
Kann man so machen, aber vergleichbar ist es nicht (der Vergleich ASP mit Client/Server).
Die Native-Images kann man auch gleich nach der Installation eben mit einem Aufruf anstoßen, den man sich als Verknüpfung ablegen kann....
Richtig Client-Server.
Mir ging es auch weniger um den Wert, als eher das die Images vorhanden sind bzw. nicht.
Kann dies jemand bestätigen, dass die Images automatisch erzeugt werden nach einer gewissen Zeit oder muss dabei etwas beachtet werden.
Sicher, wenn ich sie händisch ausführe dann sind sie da.
@Deleted_Sendepause schrieb:
Kann man so machen, aber vergleichbar ist es nicht (der Vergleich ASP mit Client/Server).
Absolut korrekt. Und bei DATEVasp und allen anderen Terminalserverlösungen wird es zudem schwierig den Index überhaupt zu nutzen, da der Bildaufbau bei RDP/ICA immer auch noch mit reinspielt.
Ein direkter Vergleich also definitiv nicht möglich. Sollte auch nur zur "ungefähren" Abschätzung dienen...
Soeben einen Einzelplatz aktualisiert, NativeImages zwangsweise erstellt und dann den Index laufen lassen. Gesamtzeit lag bei ca. 6,1 Sekunden. Also Welten... aber auch kein Netzwerk dazwischen, u.s.w.
Letztendlich werden die einzelnen Umgebungen immer nur mit "ungefähr" vergleichbar sein... Es gibt einfach zu viele Variablen die bei den einzelnen mitspielen...
CPU / RAM / HDD / SSD / RAID / NIC / Client-Server / TS-Server / zentrales Storage / Einzelplatz / VirenScanner / Fremdsoftware und was weiß ich nicht alles...
Der Messwert von mir ist sowieso genau genommen für den "Po", denn ich habe keinen Vergleichswert VOR dem Update. Nur dann wäre ggf. eine Aussage zu treffen OB die Updates tatsächlich zu einem Performance-Einbruch geführt haben. Und dies dann auch nur auf unsere DATEVasp-Anlage bezogen. Bei jeder anderen Anlage kann dies dann schon wieder abweichen.
Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@matthiass schrieb:
Kann dies jemand bestätigen, dass die Images automatisch erzeugt werden nach einer gewissen Zeit oder muss dabei etwas beachtet werden.
Zitat aus dem Dokument 1080330:
Alle Optimierungsmaßnahmen werden so gesteuert, dass der Rechner wenig belastet wird. Lassen Sie den Rechner (Arbeitsstation, WTS) nach der Installation über Nacht bei gesperrtem Bildschirm eingeschaltet.
Definiere nur noch "wenig belastet wird"....
Ja, das habe ich hier auch gelesen, tatsächlich passiert dies bei uns aber nicht. Min. 2 PC sind eigentlich permanent an, damit waren diese auch nach dem letzten Update über Nacht an, haben aber keine Images erzeugt.
Funktioniert das bei dir automatisch oder ist es in der Installationssteuerung hinerlegt dass er sie direkt bei der Installation erzeugen soll?
Ich habe mir angewöhnt nach der Installation an jedem Client das Batchprogramm "NGenAll40" (\\Programme (x86)\DATEV\Programm\B0001508) mit Adminrechten mindestens 2x anzustoßen um mich gerade nicht auf die Automatik zu verlassen. Dann wird die Erstellung der Native Images erzwungen.
Nur war dieses Vorgehen dieses mal nicht hilfreich.
Aus den Beiträgen entnehme ich, dass dieser Performanceeinbruch kein allgemeines Problem ist. Daher werde ich mir am Wochenende (wieder einmal) unser System genauer ansehen müssen.
Danke für den bisherigen Input und die Anregungen.
die "Systemoptimierung" lässt sich auch schon im "Installationsmanager" aktivieren.
Dann werden die "Basis NativeImages" während des Installationsvorgangs erstellt und nicht nachträglich, händisch und zeitaufwändig
Ich werde es für das 17er einmal versuchen mit der automatischen Systemoptimierung über den Installationsmanager und danach mal prüfen ob sie auch überall erstellt wurden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es die Installation nicht übermäßig verlängern sollt. Vorteil wäre eben wenn es funktioniert, dass man nicht mehr drandenken muss.
... das nachträgliche Generieren der "Basis-NativeImages"per "NGenAll40" hatte mich immer extrem genervt, da jeder Client einige Minuten dafür braucht (laut Bauchgefühl: 10 Minuten)
Man will ja schließlich kein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm daraus machen 😎
... komischerweise wird im Installationsmanager die Aktivierung der "Systemoptimierung" nach jeder netzweiten Aktualisierung immer wieder zurückgesetzt, aus welchen Gründen auch immer.
@chrisocki schrieb:[...]
ich habe mal auf unseren DATEVasp-System einen Leistungsindex laufen lassen..
Gesamt: 12,562 Sekunden..
Nicht gerade ein Rennpferd,
[...]
... erscheint mir auch nicht gerade als 'flott'
... aber 'Geschwindigkeit' ist ja immer relativ.
Man hat normalerweise ja keine Laborbedingungen
Vor kurzem habe ich auf einem Partner-ASP System diesen "Leistungsindex" getestet, mit deutlich besseren Werten
... aber 'normale' Werte vergesse ich ziemlich schnell, schlechte Werte prägen sich besser ein
... ich werde den Test also nochmal ausführen (müssen)
... aber die Frage ist ja:
Onpremise, vor dem 17er Update:
@vogtsburger schrieb:
... das nachträgliche Generieren der "Basis-NativeImages"per "NGenAll40" hatte mich immer extrem genervt, da jeder Client einige Minuten dafür braucht (laut Bauchgefühl: 10 Minuten)
Man will ja schließlich kein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm daraus machen 😎
Ich würde ja gerne auch darauf verzichten; allerdings habe ich mit der netzweiten Aktualisierung so meine Erfahrungen gemacht😠 und verzichte daher - in der Regel - freiwillig auf dieses Experiment😎; dann kann ich den Zeitaufwand kalkulieren.
@agmü ,
... nach intensivem Nachdenken kam ich jetzt doch noch auf eine Idee, wie man den enormen Zeitaufwand für das nachträgliche Generieren der "Basis-NativeImages" per "NGenAll40" 'nutzen' könnte ...
... nämlich als Alibi für Überstunden in der Kanzlei oder falls der Dienst-Pkw in ein Rotlicht-Vergehen oder in ein Delikt im Rotlicht-Milieu oder Ähnliches verwickelt ist.
... die Aussage "ich musste in diesem Zeitraum dringend meine Basis-NativeImages generieren und kann es auch beweisen" verfehlt bestimmt nicht ihre Wirkung 😎
... habe spaßeshalber auch mal einen kurzen Test auf einem PartnerASP-System mit dem Tool "Leistungsindex" gemacht
hier kurz die 'Eckwerte':
... ich erdreiste mich aber nicht, das Ergebnis zu interpretieren.:
immerhin haben wir ja jetzt keine 'normale' Aktivität, da außerhalb der Bürozeit
einmal probiert und ewig bereut...
Diese Option verlangsamt die automatische Installation und wenn z.B. der Serverstart mit dem Losrennen der anderen Clienten darauf wartet, daß ein voreilig loslaufender PC der Server- Neustart freigibt, dann wissen sie warum. Richtig Ärgerlich, wenn das Windows- Update mit dem neuen Framework auch noch aussteht, so daß eh alles für die Katz' ist.
Besser alles durchlaufen lassen, und dann die Erstellung der Images erzwingen.
Zum Vergleich Client- Server:
per TV bedient, Grafik on Board, am Clienten ist eine zusätzliche echte HD für Sicherungszwecke verbaut, die die Tests in den Keller zieht..
Zusätzlich Kommsever installiert.
Danke @martinkolberg , eine sehr hilfreiche Info aus der Praxis. Die automatische Ausführung ist wohl wirklich nicht das Wahre. Ich werde es nach der Installation der 17er per RemotePowershell dann eben PC für PC ausführen. Es hilft wohl nichts.