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Daten und Aufbewahrung, Ausdrucken von Unterlagen

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letzte Antwort am 29.03.2024 09:24:18 von martinkolberg
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Lohntante
Beginner
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Nachricht 1 von 9
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Ich habe eine glaube ich etwas spezielle Frage bzw. Frage nach Meinungen 

 

Ich bin seit kurzen in einer neuen Kanzlei. Wir arbeiten mit Lodas.

 

In Bezug auf Aufbewahrung, Ausdrucken

kenne ich aus meiner Erfahrung in anderen Kanzleien folgendes :

 

- Gedruckt wurde für die Kanzlei aus Datev Lodas gar nichts 

- Ablage wenn überhaupt Arbeitsverträge, Gesprächsnotizen., Emails mit wichtigen Hinweisen usw

- Für die Mandaten drucken nur wenn unbedingt gefordert. Sonst verschlüsselte EMail oder UO

 

in Bezug auf Aufbewahrung wurden Datev-DVD jährlich erstellt

- Vernichten nach 6 Jahren:

alles von ausgeschiedenen Mitarbeitern, sonst: Stundenzettel, AUs …

 

In der neuen Kanzlei wurde mir vor Einstellung gesagt man wolle ja moderner werden….

Ich bezweifle das gerade 😞

 

Es wird wirklich fast alles ausgedruckt was an den Mandaten geht - für die Büroablage : Abrechnungen, SV-Meldungen, Lohnsteuerbescheinigungen, Lohnjournale, Zahllisten usw usw .

Email mit Auswertungen sehr ungern 

 

Von wegen Aufbewahrung :

Chefs haben enorme Angst etwas zu entsorgen. Das heißt ich sehe plus 20

Jahre Akten im Archiv

 

zum Glück ist es eine kleine Kanzlei ….

 

Aussage:

Speicherung nur im Rechenzentrum ist zu unsicher und  weil zB die Rentenversicherung schon mal Zeiten verlegt sollte man zB SV- Nachweise NIE vernichte . Es könnten ja auch ehemalige Arbeitnehmer mal Anfragen stellen. 

Was sagen sie zu diesen Aussagen?

 

Was bewahren sie in Papierform wie lange auf?

 

Ich will noch mal versuchen etwas zu verändern 😉

 

FrauSmith
Aufsteiger
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Nachricht 2 von 9
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Ach du je. Wie vor 30 Jahren ….

 

Hört sich sehr eingefahren an.

 

Wir drucken auch nichts aus den Gehaltsauswertungen. Ist doch alles im RZ.

 

Einiges wird noch abgelegt zb wenn ein Mandant Arbeitsverträge schickt. Oder auch EMails zb zu Gehaltsveränderungen, BAV-Verträge

 

Hier wollen wir aber auch nach und nach von wegkommen. Alles Einscannen bzw speichern. Weniger - noch weniger - Papier.
Wird ja eh Pflicht für Prüfungen

 

Unsere Mandatenordner schrumpfen zum Glück schon massiv

 

Wir machen aber konsequent Ablageordner zum Jahresablauf. Jahresweise. Ausgeschiedene Mitarbeiter mit allen Unterlagen und  alles vom Jahr wie AUs …

 

Aufbewahrung von diesen Ordner sechs Jahre und das laufende Jahr. Dann wird der Jahrgang von Archiv-Ordnern in die Aktenvernichtung gegeben

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vw
Erfahrener
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Nachricht 3 von 9
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Hallo zusammen,

ich speichere (was Abrechnungen, Auswertungen, etc. anbelangt) auch nur noch digital. Personalakten gibt es auch noch in Papierform (Hängeregistratur), wobei das meiste auch abgespeichert ist. Von daher sind die auch deutlich dünner als früher. Ein paar Mitarbeitende haben (angeblich) auch kein Smartphone oder Computerzugang, sodass es auch noch ein paar abrechnungsrelevante Schriftstücke wie z.B. monatliche Stundenzettel in Papierform gibt.

 

Aber bei uns (mittelständischer Betrieb mit Historie) darf auch nur wenig altes entsorgt werden (siehe mein Beitrag hier):

https://www.datev-community.de/t5/Freie-Themen/Neulich-im-Archiv-Fundst%C3%BCcke-Alte-Sch%C3%A4tzchen/m-p/353918/highlight/true#M22830

 

Gruß, vw

"Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben."
(Konfuzius (551-479 v.Chr.))
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cro
Experte
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Nachricht 4 von 9
337 Mal angesehen

@Lohntante  schrieb:

Ich habe eine glaube ich etwas spezielle Frage bzw. Frage nach Meinungen 

 

Ich bin seit kurzen in einer neuen Kanzlei. Wir arbeiten mit Lodas.

 

In Bezug auf Aufbewahrung, Ausdrucken

kenne ich aus meiner Erfahrung in anderen Kanzleien folgendes :

 

- Gedruckt wurde für die Kanzlei aus Datev Lodas gar nichts 

- Ablage wenn überhaupt Arbeitsverträge, Gesprächsnotizen., Emails mit wichtigen Hinweisen usw

- Für die Mandaten drucken nur wenn unbedingt gefordert. Sonst verschlüsselte EMail oder UO

 

...................................Ich will noch mal versuchen etwas zu verändern 😉

 


Genau So. Fast null Papier, Nur aus "Traditon+Gewohnheit" gibt es bei dem ein oder anderen Mitarbeiter noch kleine Lohnordner hier und da. Aber Alles ist im System! Viel Erfolg.

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Ncl-bhn_
Einsteiger
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Nachricht 5 von 9
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Mein persönlicher Horror 😄

 

Kein Papier, keine Ordner, keine Schränke, nicht mal Stift / Notizblöcke liegen hier noch auf dem Schreibtisch. Ich liebe es digital.

 

Wer schaut denn rein in die Ordner ? Wie würde es bemerkt werden wenn der Sums nicht mehr abgeheftet würde ? Mit der Person dann mal sprechen. Wenn es von "oben" so gewünscht wird einfach weil schon immer und so... dann um anpassen der Arbeitsweise bitten und ansonsten digitale Kanzlei googeln 😉

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greese
Erfahrener
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Nachricht 6 von 9
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Hallo,

 

in meinem Bereich, Abrechnungen mit Lodas, drucke ich auch fast nichts mehr aus. Meine Vorgängerin hat viel, sehr viel ausgedruckt. Die Mandantenordner -Lohn- versuche ich so schlank wie möglich zu halten. In Papierform habe ich noch:

 

  • AVs
  • Infos zur bAV/VL
  • Personaleinstellungsbögen
  • Unterlagen zu Firmenfahrzeugen
  • Mails und/oder Telefonnotizen mit wichtigen Inhalten

Den Mandanten schicke ich per verschlüsselter Mail mtl. "Ihre" Auswertungen, inkl. Abrechnungen, DEÜV-Meldungen und LSt-Nachweisen.

 

Unsere Kanzleileitung möchte auch so viel wie möglich digitalisieren, was auch schon recht gut voran geschritten ist.  Sicherlich geht bei mir im Bereich auch noch weniger Papier, doch einige Mandanten hätten gerne noch etwas zum "begreifen", also bekommen sie es. 

 

Grüße

Greese

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tbehrens
Erfahrener
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Wir haben noch sehr viel Papier. E-Mails werden ausgedruckt. AV, Personalfragebögen, Minijoberklärung etc. alles auf Papier.

 

Allerdings wird nichts gedruckt, was über Lodas abgerechnet wird. Im RZ sind alle Daten gespeichert, dort wird nur gelöscht, was nicht mehr aktuell (Lodas älter als (ich glaube) 12 Jahre) ist. Alle paar Jahre wird in Lodas Auswertungen die Daten gelöscht - aktuell liegen alle Daten seit 2011 vor.

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quantenjoe
Erfahrener
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Moin Moin

 

Ausdrucken von Lodas mag einmal Sinn gemacht haben, aber seit des auch die revisionssichere Dokumentenablage gibt (sofern nicht sowieso Datev-DMS oder ein dafür geeignetes Produkt genutzt wird), macht das keinen Sinn mehr.

 

Rauswerfen von Daten nach 6 Jahren ... jaaaa, aber das kann auch nach hinten losgehen. Denn zumindest ein Teil der Daten kann Bestände betreffen, die 10 Jahre aufbewahrt werden müssen. Da muss man echt vorsichtig sein! Im Zweifelsfall besser die längere Aufbewahrungszeit ansetzen. Ich bin der Meinung, dass DSGVO Art. 6f dafür den Erlaubnistatbestand liefert.

 

Zitat: "Chefs haben enorme Angst etwas zu entsorgen. Das heißt ich sehe plus 20

Jahre Akten im Archiv"

In besonderen Fällen oder bei expliziter Einwilligung des Mandanten kann das sein. Im Regelfall allerdings gibt es dafür keinen Erlaubnistatbestand und das ist damit ein Verstoß gegen die DSGVO. Denn inden Daten werden sich immer auch personenbezogene Daten befinden. SPrich: ganz schlechte Idee!

 

 

Zitat: "zum Glück ist es eine kleine Kanzlei ..."

Du meinst unter dem Radar? Wehe ein (Ex-) Mandant beschwert sich beim Landes-Datenschutzbeauftragten. Das kann bös nach hinten losgehen. Im übrigen, die Kanzlei muss doch ein Löschkonzept haben. Und das muss auch im laufenden Betrieb umgesetzt sein.

 

Zitat: "Speicherung nur im Rechenzentrum ist zu unsicher "

Es ist ja nicht nur ein RZ. Die Redundanz ist schon völlig OK. Und die On premise-Datenbanken sollten ja auch regelmäßig gesichert werden. Ich kann die Aussage nicht nachvollziehen!

 

Zitat: "... sollte man zB SV- Nachweise NIE vernichte ."

Nein, man muss schauen, wann laufen die Fristen aus. Der sichere (Regel-)Fall ist 10 Jahre.  

 

Zitat: "Es könnten ja auch ehemalige Arbeitnehmer mal Anfragen stellen. "

Ja, aber wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist nach 3 Jahren da auch Schluss.

 

Zusammengefasst:

Ihr Chef muss sich dringend mit dem Datenschutz und den Aufbewahrungsfristen beschäftigen. Nur ein Mandant, der sich beim Landesdatenschutzbeauftragten meldet kann (zu recht) erheblichen Schaden verursachen.

Papier ist nicht nur ein Auslaufmodell, es ist von der Finanzverwaltung nicht mehr erwünscht.  Mit Datev das gegenwärtige beste Modell ist m.E., alle Belege nach Duo hochzuladen. OK, es würde auch mit der Ablage der Belege in DMS oder der Dokumentenablage gehen, schreit aber geradezu nach Mecker. Ganz zu Schweigen von der Verantwortung des STBs. Wenn beim lakalen Speichern was irreversibel kaputt geht, kostet das!

Da sollte DUO dem Mandaten Mehrwert bringen. Erstmal ist Datev für den immerwährenden ZUgriff zuständig. Zum zweiten ist zwar Belege online nicht revisionssicher, aber kein Prüfer kann deshalb die Belege aus DUO ignorieren. Es ist halt immer noch wahrscheinlich, dass die Belege in DUOdie Buchungen richtig wiedergeben.

D.h. verwerfen der Buchhaltung nur auf Grund der nicht garantierten Revisionssichert von Belege Online geht nicht.

 

 

Zitat: "Was bewahren sie in Papierform wie lange auf?"

Mein Kanzlei ist in einer Übergangphase. Tendenz: Weniger Papier mehr elektronische Dokumente.

 

 

Zitat: "Ich will noch mal versuchen etwas zu verändern "

Sollte ihr Chef dringend drauf eingehen! Was Sie beschreiben ist ein Damokles-Schwert über der Kanzlei.

 

QJ

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martinkolberg
Meister
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Nachricht 9 von 9
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Die Anwendung: "Lodas- Auswertungen" ist bekannt und funktioniert?


Hier ist administrativ der Zugriff auf Alt- Auswertungen gesperrt 
(Datenschutz, Recht auf vergessen. Löschen geht nicht, da kein Admin der Welt
wissen kann, was für den Notfall oder aus offenen Fragestellungen doch noch
archivierungspflichtig ist.)

Die Dokumentenablage wird für Ausgangskorrespondenz genutzt?

 

Somit muß maximal der Papier- Posteingang im Lohnordner endgelagert werden.
Keine digital vorliegende Datei drucken, es sei denn diese soll dem Mandanten per
gelber Post zugeschickt werden. Keine Papier- Ablage digitaler Belege in der Kanzlei!

 

Prüfer- Exporte und nochmals angefragte Personalunterlagen sind doch aus 
"Lodas- Auswertungen" jederzeit digital erstellbar und im Sonderfall kann alles 
auch ohne RZ zu Papier gebracht werden.

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letzte Antwort am 29.03.2024 09:24:18 von martinkolberg
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