Der über die Kommunikation Finanzverwaltung zu erstellende Fragebogen zur steuerlichen Erfassung lässt sich nur herunterladen, wenn alle Pflichtfelder ausgefüllt sind. Das ist nicht praktikabel. Der Fragebogen sollte sich auch nur teilweise ausgefüllt drucken/herunterladen lassen, damit man diesen zur Klärung an das Mandat senden kann.
Kategorie ergänzt durch @Sarah_Reitzmann
Was gibt es da zu klären (also inhaltlich)? MS Teams Meeting aufsetzen, die Dinge live zusammen klären und dann ab damit? Klingt zu organisiert. Das kann keine Lösung sein 🙈.
Bei einem neuen Mandat die mir noch nicht vorliegende Stammdaten, z. B. persönliche Daten, Kontoverbindung, etc.. Wegen solchen Punkten will ich meine Zeit nicht in Teams verbringen. Außerdem geht die Besprechung nachher viel schneller, wenn das Mandat die Fragen schon einmal gelesen hat.
Bei einer vernünftigen online Lösung würde der Mandant einen Link zum Fragebogen bekommen, wo er dann zielgerichtet die offenen Punkte eintragen kann.
Also, ich weiss nicht, was ihr für alle Mandanten habt.
Aber wenn ich irgendeinem vorschlage, etwas schnell gemeinsam online zu besprechen, dann reagieren die, als ob ich ihnen vorgeschlagen hätte, bei Mondschein im Regen nackt gemeinsam Hula zu tanzen.
Und diejenigen, die dazu durchaus in der Lage sind, weil sie sich beruflich damit beschäftigen, scheinen durchweg Sozialphobiker zu sein, jedenfalls vermeiden sie gerne Kontakt zu einem lebenden, atmenden Wesen.
Es ist wirklich ein Drama.
Die Mandanten möchten ein pdf, das sie ausdrucken können, per Hand ausfüllen und dann als jpeg als Minibild auf dem Kopf gedreht zurückmailen können.
Ich möchte die Sachen einfach nur hintereinander wegarbeiten, aber oft hakt es dann einfach an der Funktionalität diverser Anwendungen, die ein bestimmtes Level voraussetzen, das aber nicht jeder Mandant besitzt. Genau hier gehen dann Zeiten verloren, die ich an anderer Stelle benötige.
Also, so einfach, wie dargestellt ist es in der Realität einfach nicht.
@andreaeinig schrieb:
[...]
Aber wenn ich irgendeinem vorschlage, etwas schnell gemeinsam online zu besprechen, dann reagieren die, als ob ich ihnen vorgeschlagen hätte, bei Mondschein im Regen nackt gemeinsam Hula zu tanzen.
[...]
... köööstlich 😁 ...
ursprünglich hatte ich den Beitrag so interpretiert, dass jeder sofort dabei ist, wenn sowas vorgeschlagen wird 😂
... aber egal, mich will jedenfalls sicher niemand bei Mondschein Hula tanzen sehen 😉
... es könnte alles sooo einfach sein, wenn man sich auf einen kleinsten gemeinsamen (technischen) Nenner einigen könnte. Zur Not gingen ja auch noch SMS, Fax, Anrufbeantworter & Co., aber die technikaffineren unter den Beteiligten wollen sich meist partout nicht auf ein niedrigeres Level begeben 😉
tja ... Pech gehabt, wenn der Kommunikationspartner nur mit sich selbst und Seinesgleichen 'spielen' will
... und bzgl. Online-Kommunikation:
Wenn chatten oder Sprachanrufe dazugehört, bin ich dabei, aber Kommmunikation per Webcam ist absolut nicht Meins.
... aber es stimmt schon:
Der direkte Livekontakt ist i.A. am Schnellsten.
Vor 2 Tagen wurde mein PKW wg. Totalschaden mit Unfallflucht (aber glücklicherweise Vollkasko) live von einem Gutachter der Versicherung in Augenschein genommen und beurteilt.
In ca einer halben Stunde war alles erledigt.
Der Gutachter hat Zeit gespart, ich habe Zeit gespart. Wir brauchten uns nicht tief in die Augen zu schauen, sondern mussten nur mit dem Smartphone gemeinsam und virtuell Hula um das Auto herum tanzen, allerdings zum Glück nicht nackt.
Für die Vereinfachung bzw. Beschleunigung von Prozessen bin ich immer zu haben, bloß eben nicht (so gern) per Webcam
@s_seibold schrieb:
Bei einem neuen Mandat die mir noch nicht vorliegende Stammdaten, z. B. persönliche Daten, Kontoverbindung, etc.
Dazu gibt es das DATEV Onboarding oder KanzleiDrive mit KYC Technologie. Ist das Mandat erfolgreich eingebunden, kann man den Fragebogen erstellen.
@s_seibold schrieb:
Außerdem geht die Besprechung nachher viel schneller, wenn das Mandat die Fragen schon einmal gelesen hat.
s.o.
@andreaeinig schrieb:
Die Mandanten möchten ein pdf, das sie ausdrucken können, per Hand ausfüllen und dann als jpeg als Minibild auf dem Kopf gedreht zurückmailen können.
Mehr als täglich dazu einzustehen, dass unser Land digitaler wird, kann ich nicht. Ich gebe mein bestes. Anders werden wir auch nicht voran kommen, wenn wir auf dem digitalen Stand von 1856 verbleiben. Ja, für viele mag es neu sein aber das kann nicht der Grund sein, es nicht auszuprobieren und Neues zu lernen.
Da kommt niemand drum herum aber die Dinge irgendwie zu erledigen, nur damit sie erledigt sind, ist nicht mein Anspruch.
Was soll denn der Zahnarzt sagen? Der heute hoffentlich anders als vor 15 Jahren arbeitet und dazu auch andere Arbeitsmittel hat. Kann nur hoffen, dass der sich fortbildet und keine Scheu vor Veränderung hat 🙄. Wenn wir beim Arzt allgemein das Fax-Niveau behalten wollen, stünde es aber ziemlich schlecht um unsere Gesundheit. Oder Aids. Kann man heute ziemlich lange mit leben. Früher? Bloß dass Digitalisierung uns alle als Menschen trifft.
Und wenn, kann man sich ja von solchen Mandanten trennen, wenn man selbst seine Kanzlei nach vorne bringen will. Es gibt genug andere Berater, die Methoden und technische Mittels aus dem letzten Jahrhundert nutzen.
Übrigens macht Digitalisierung auch vor Putzkräften nicht halt. Auch hier schon erlebt, dass sie dann im Hintergrund trotz Green Screen zu erkennen war und einmal durchwischte, weil es nicht verstanden wurde, dass man mit Headset und anderen Menschen auf dem Monitor im Gespräch ist - auch wenn man alleine im Raum ist. Also soll ich besser weiterhin faxen, weil die Putzkraft das auch nicht verstanden hat? Nein, auch da geht man auf den Menschen zu und versucht es zu erklären und bleibt dran, wenn es das 3. mal passiert.
Andernfalls trennt man sich und sucht eine digitale Putzkraft, die die technischen Gegebenheiten in einer modernen Firma verstanden hat. Übrigens: Auch diese Menschen sollten sich weiterbilden, bevor man mit dem Lappen auf dem teuren OLED Monitor einfach feucht durchwischt, weil dazu eigentlich Mikrofaser Tücher genutzt werden sollten.
Aber hey, bitte keine Veränderung!
@vogtsburger schrieb:
ursprünglich hatte ich den Beitrag so interpretiert, dass jeder sofort dabei ist, wenn sowas vorgeschlagen wird 😂
Ich auch.
@s_seibold schrieb:Bei einem neuen Mandat die mir noch nicht vorliegende Stammdaten, z. B. persönliche Daten, Kontoverbindung, etc..
Bekannt?
@metalposaunist schrieb:
Aber hey, bitte keine Veränderung!
So würde ich das nicht verstehen.
Grundsätzlich gebe ich dir schon Recht, dass das alles viel (schneller) digitaler werden muss. ABER: wir können uns leider nicht alle nur die Rosinen bei den Mandanten raus picken. Und während
das DATEV Onboarding oder KanzleiDrive mit KYC Technologie
natürlich super wäre, muss man die Chefs erstmal überreden, das Geld dafür auszugeben (auch da gibt es leider nicht nur Rosinen). 😉
Teilweise ist/wäre es schon ein deutlicher Fortschritt, wenn man dem Mandanten ein PDF senden kann, in dem entweder das Programm selbst oder eben wir markiert haben, welche Pflichtangaben noch fehlen.
Hallo s_seibold
Da die Finanzverwaltung die Fragbögen zur steuerlichen Erfassung ausschließlich elektronisch annimmt,
ist ein Ausdruck in der Anwendung schlicht nicht vorgesehen.
Nach erhaltener Aussage aus dem für die Fragebogen zur steuerlichen Erfassung
verantwortlichen Entwicklungsbereich, ist hieran keine Änderung (innerhalb der Anwendung) geplant.
Der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung kann
wenn dieser vollständig (und fehlerfrei) ausgefüllt und versendet wurde
in der Anwendung Kommunikation Finanzverwaltung
heruntergeladen (und falls benötigt danach ausgedruckt) werden.
Wie bereits vorgeschlagen wurde, bei fehlenden Informationen zum Mandanten/Interessenten
(bleibt man bei einem digitalen Prozess)
kann hier grundsätzlich die Anwendung DATEV Onboarding für Interessenten ein Lösungsweg sein.
Danke+
Viele Grüße
Martin Vogt
Service Fragebogen zur steuerlichen Erfassung | DATEV eG
Hallo Herr @Martin_Vogt ,
ich halte diese Auffassung für nicht sehr hilfreich.
Wir lassen uns eigentlich alle Daten, BEVOR wir diese an die jeweiligen Institutionen übermitteln, vom Mandanten bestätigen. Und dies ist nur möglich, wenn wir den Mandanten einen Entwurf vorab zur Verfügung stellen können.
Und da es in dem Fragebogen z.B. auch um zu erwartende Umsätze und Gewinne geht, sollten diese vom Mandanten bestätigt werden. Hier hilft mir dann auch keine Onboarding-Lösung. Ganz abgesehen davon, dass es genügend Mandanten gibt, die einen persönlichen Kontakt bevorzugen und dies gar nicht elektronisch abwickeln wollen. Und wir sind hier nicht der Meinung, dass man diese Mandanten rausschmeißen sollte, wenn die nicht gewillt sind, dies so durchzuführen. Und ich hoffe, dass sich die DATEV auch für diese Mandate Lösungen ausdenkt.
Ich bitte Sie, dies noch einmal an die zuständigen Kollegen heranzutragen und mitzuteilen, wie sich die DATEV dies denn vorstellt?
Denn schließlich ist die Freigabe der Daten nicht so völlig abwegig. Bei Steuererklärungen wird dies schließlich auch erwartet und ist entsprechend umgesetzt.
Viele Grüße
Uwe Lutz
Hallo Uwe_Lutz
können Sie mir bitte konkret mitteilen, welche Auffassung Sie nicht für sehr hilfreich halten?
1. Grundsätzlich:
Der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung kann:
- (nach Installation der Anwendung Fragebogen zur steuerlichen Erfassung sowie
nach entsprechender Freigabe der nötigen Rechte in der Rechteverwaltung Online)
über die Mandantenübersicht mit Verzweig aus einem bestehenden Mandanten geöffnet werden
- (nach Installation der Anwendung Fragebogen zur steuerlichen Erfassung sowie erfolgter Einrichtung der Basisdaten Online und grundsätzlicher Freischaltung der Online-Mandanten in der Cloud für den jeweiligen Mitarbeiter)
auch in der Anwendung Kommunikation Finanzverwaltung / weitere Übermittlungen / neuer Entwurf anlegen / (mit Verzweig aus einem synchronisierten Online-Mandanten) angelegt werden
Dazu muss (in beiden Fällen) ein Mandat angelegt sein.
Stammdaten können potentiell im Fragebogen vorausgefüllt werden, die auch als Stammdaten hinterlegt sind.
Zum Beispiel: Ist eine Adresse nicht hinterlegt, wird diese entsprechend im Fragebogen nicht vor-ausgefüllt.
2. Fachliche/Inhaltliche Rückfragen können Sie jederzeit mit den Mandanten klären.
Wenn Sie den "nur teil-befüllten" Fragebogen zur steuerlichen Erfassung beenden,
wird dieser in der Anwendung Kommunikation Finanzverwaltung
(je nach Füllstatus) im Status "Entwurf" oder im Status "in Bearbeitung" gespeichert.
Von dort aus kann der noch nicht abgesendete Fragebogen jederzeit wieder angefasst / weiter befüllt werden...
Der Weg dazu ist z.B.
- über die Programmsuche im DATEV Arbeitsplatz
- oder über den Browser im MyDATEV Portal
die Anwendung Kommunikation Finanzverwaltung aufzurufen.
Ein inhaltlich passender Screenshot dazu finden Sie z.B. im Punkt 4.1 Ausgehende Dokumente
von Dok.-Nr.: 1023664 DATEV Kommunikation Finanzverwaltung - DATEV Hilfe-Center
Viele Grüße
Martin Vogt
Service Fragebogen zur steuerlichen Erfassung | DATEV eG
@Martin_Vogt schrieb:
können Sie mir bitte konkret mitteilen, welche Auffassung Sie nicht für sehr hilfreich halten?
Die Auffassung, dass ein Ausdruck des unfertigen/noch nicht übermittelten Fragebogens nicht notwendig ist.
Wir lassen uns -wie schon ausgeführt- für alle elektronischen Übermittlungen eigentlich VOR der Übermittlung eine Freigabe des Mandanten geben. Dies ist am Einfachsten (und wird von Mandanten auch häufig erwartet), wenn man den Mandanten vorab einen Entwurf zusenden kann.
Das war früher bei der DATEV auch bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung möglich
Warum diese Möglichkeit abgeschafft wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
Viele Grüße
Uwe Lutz
Ich empfinde es ebenfalls als sehr wichtig, ein vom Mandant unterschriebenes Exemplar in den Unterlagen zu haben.
Mit einem Nachweis das ich mit dem Mandanten telefoniert habe, habe ich kein Nachweis welche Daten mir der Mandant gegeben hat.
Ich hätte schon auch in 5 Jahren noch dokumentiert, dass der Mandant den von mir eingereichten Fragebogen bestätigt hat und die Angaben darin stimmen.
Wie es aktuell Möglich ist, kann ich mir die Unterschrift nur im Nachgang einholen. Damit sind die Daten schon beim Finanzamt.
Grüße
AKW
@rschoepe schrieb:
natürlich super wäre, muss man die Chefs erstmal überreden, das Geld dafür auszugeben
Da man heute als AN ja in der schönen Lage ist, sich den AG auszusuchen, checkte ich als AN früher erstmal die Technik 😂. Nichts ist schlimmer, wenn einem die Arbeitsmittel der Zeit nicht gegeben werden und man wie früher arbeiten muss. Nur leider arbeiten wir weder mit Kelle und Maurermörtel, sondern nur mit Technik und Daten. Aber ja, ich verstehe Dich schon. Kann nur alle ermutigen einen modernen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen mit moderner Technik. Wenn man Fenster einbauen lässt, hofft man ja schließlich auch darauf, dass es bei Neubauten 3-fach Verglasung nach aktuellen Standards ist und keine Alufenster eingebaut werden, oder? 😉
Aber als lösungsorientierter Mensch: Warum kann man für Mandanten den Punkt Digitale Kommunikation mit der Finanzverwaltung in der RVo nicht einfach freischalten 🤔? Dann meldet sich der Mandant mittels DATEV Konto (E-Mail Adresse, Kennwort, 2FA) an und man schickt den Link per E-Mail an den Mandanten. Geht zu 100% technisch 😎.
Öi, nix gegen Alufenster! Bei einem modernen Alu-Rahmen hast du in der Mitte ein Kunststoffprofil, das je nachdem auch noch mit Schaum ausgefüllt ist, damit da keine Schall- oder Kältebrücke mehr ist.
Quelle: Schüco
Wenn das Profil aber im Ganzen durch die Pulverbeschichtung gegangen ist, siehst du davon nichts mehr.
Ja, die alten Alufenster aus den 70ern, an denen morgens die Kondensation runter läuft, würde ich auch nicht mehr haben wollen. Aber wenn dir die jemand heute noch verkauft, bist du schon arg übers Ohr gehauen worden.