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Wie lange wird es On-Premises-Anwendungen noch geben - ab wann nur noch DATEV Cloud?

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letzte Antwort am 01.10.2025 10:32:14 von ugs
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stefanmuc
Aufsteiger
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Wenn ich solche Sätze auf datev.de lese:
Im Rahmen der Portfolioentwicklung bei DATEV werden die On-Premises-Anwendungen - Software, die vor Ort installiert wird - sukzessive durch DATEV-Cloud-Anwendungen ersetzt.

 

Dann läuten bei mir die Alarmglocken. Gibt es bei DATEV schon eine Roadmap, wann keine On-Premises-Installationen mehr unterstützt werden?

 

Wir sind selbst in einigen Rechenzentren mit eigener Hardware unterwegs. Ich kenne auch Leute, die das DATEV-Rechenzentrum in Nürnberg mitgeplant haben. Das DATEV-Rechenzentrum ist sicher - keine Frage. Aber ich will die Software weiterhin bei UNS laufen lassen.

 

 

In Freie Themen verschoben.
314159
Fortgeschrittener
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@stefanmuc  schrieb:

 

Gibt es bei DATEV schon eine Roadmap, wann keine On-Premises-Installationen mehr unterstützt werden?


Bei den letzten Gesprächen mit DATEV wurde immer wieder das Jahr 2029 in Verbindung mit dem Supportende von Microsoft erwähnt. 

Supportende im Jahr 2029 - Microsoft Lifecycle | Microsoft Learn

 

Bis dahin soll alles in der Cloud sein.

 

Wenn ich mir die Planung und den Werdegang von Lohn online anschaue, wird das noch spannend, ob dann wirklich alle DATEV-Anwendungen in der Cloud sind.

olafbietz
Meister
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Nachricht 3 von 15
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@stefanmuc  schrieb:

Aber ich will die Software weiterhin bei UNS laufen lassen.


Dann haben Sie keine gemeinsame Zukunft mit DATEV.

Freunden Sie sich damit an, alles aus der Hand zu geben, oder planen Sie den Exit.

Mit den Kollaborationslösungen der DATEV kann man wunderbar mit dem Mandanten kollabieren.
Spittler
Einsteiger
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Ich befürchte ich muss mich dem anschließen und ebenfalls den Exit planen.

Ich muss nur wissen bis wann dies geschehen sein muss.

 

Nun lese ich 2029, dann habe ich ja zum Glück noch etwas Zeit.

 

Schade. 😞

 

 

LG

 

Alex

bjoern
Aufsteiger
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Nabend Zusammen

 

ich bin jetzt seit knapp 2 - 3 Jahren im DATEV Universum unserer Kanzlei aktiv.
In jedem Gespräch mit unserem Key-Account-Manager verschiebt sich die Cloud-Only Strategie gefühlt um ein weiteres Jahr in die Zukunft.

 

Das Support-Ende 2029 von Microsoft beinhaltet ja nicht pauschal alle Server- und Client Betriebssysteme. 
Der Server 2025 wird ja auch noch nach 2029 von Microsoft mit Updates versorgt. Und da die DATEV auf Server 2025 läuft, dürfte es hier doch keinen harten Cut geben.

 

Es fällt mir auch schwer zu glauben, dass am Ende alles in der Cloud sein wird.
Wenn ich mir da anschaue, wie träge die Online-Anwendungen teilweise sind. Und wenn man jetzt auch noch REWE, DMS, EO, Post Fristen und Bescheide dort hin verschiebt, dann graut es mir.

Es werden sicherlich einige Teile der DATEV länger On-Premise bleiben.

Dazu gibt es doch keinen einzigen Browser, für den nicht jede Woche zahlreiche 8,5+ CVEs veröffentlicht werden.
Da wäre mir die Abhängigkeit als Hersteller zu den großen Browser-Entwicklern (Microsoft/Google) zu groß.
Wird dort irgendetwas gravierendes im Kern geändert, kann das schnell schief gehen.

 

Aber das ist auch alles sehr weit her geholt. Es ist halt komplex.

sokleinmitHut
Einsteiger
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Ein Datev-Mensch hat mir vor kurzem gezeigt, wie der Arbeitsplatz aktuell im Browser aussieht. Und das ist genau wie bei Unternehmen Online. Selbe Farben, selbe Anordnungen. Oben rechts die Anwendungen hinter Symbolen. Auf dem Bildschirm extrem abgespeckte Anzeigen. Und ja, man wird dann auch wie bei DUO nach ein paar Minuten Nichtnutzung ausgeloggt und man darf sich neu anmelden. Insgesamt war ich mehr als ernüchtert. Das wird alles eine Riesen Umstellung.

 

Hier werden ja schon die Mistgabeln und Fackeln ausgepackt, weil irgend eine kleine Funktion mit dem neuen Jahresabschluss abgeschafft wurde. Ich will nicht wissen, was los sein wird, wenn sich die Anwender letztlich auf ein komplett neues Arbeitserlebnis einstellen müssen. Alle Prozesse, alle Programme, alle über Jahrzehnte eingeübten Klicks und alle gewohnten Ansichten, alles anders.

 

Wenn bisher mal das RZ ausfällt (kurz vor dem 10.), dann konnte man wenigstens noch irgendwas bearbeiten. Wenn zukünftig RZ ausfällt, geht halt gar nichts mehr. Wenn heute das Internet mal Schluckauf hat, oder ausfällt, ok egal. Passiert das zukünftig, alles komplett auf Halt. Technisch kenne ich mich nicht im Detail aus: wie ist das dann eigentlich mit dem Browser? Ist das eine verlässliche Plattform für die Programme? 

 

Wahrscheinlich habe ich ein Alter erreicht, bei dem man zum Doomer wird. Sorry. Ich werde mir das alles mal anschauen, aber sehr wahrscheinlich werde ich diese Umstellungen nicht mitmachen und mir einen anderen Job suchen.

ugs
Aufsteiger
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Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor einer Entscheidung und würde mich sehr über Euren Input freuen. 

Vorab: Mir ist bewusst, dass hier oft – teils auch mit gutem Grund – kritisch über DATEV und deren Strategie diskutiert wird. Auch ich ärgere mich manchmal über bestimmte Dinge. Trotzdem muss ich sagen: Am Ende ist es eine zuverlässige Software, und ich arbeite nun schon seit über 25 Jahren damit.

Zur aktuellen Situation:
Ich nutze derzeit DATEV Kanzlei-Rechnungswesen, Anlagenverwaltung sowie Lohn und Gehalt classic. Bisher läuft alles ganz klassisch auf einer Arbeitsstation – und ehrlich gesagt funktioniert das richtig gut.

Nun steht aber eine Veränderung an: Meine Frau wird künftig ebenfalls Buchhaltungen mitbuchen, sodass wir zwei Arbeitsplätze brauchen.

  • Früher hatten wir mal eine Terminalserver-Lösung – das empfand ich eher als „Overkill“.

  • Danach eine reine Fileserver-Lösung, die mir wesentlich angenehmer erschien und aktuell auch mein Favorit wäre.

Die große Frage ist jetzt:
Da DATEV ohnehin langfristig in Richtung Cloud geht, überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, direkt den Schritt dorthin zu machen.

  • Wir nutzen ohnehin schon bei einem Mandanten Beleg Online.

  • Bei einem neuen Mandanten wäre das vermutlich auch Voraussetzung.

Andererseits höre und lese ich immer wieder, dass die Cloud-Lösungen (noch) nicht den vollen Funktionsumfang der gewohnten Anwendungen bieten. Gleichzeitig stolpere ich immer wieder über Begriffe wie DATEV ASP oder DATEV Smart.

Von DATEV selbst habe ich bisher nur einen Link zu einer Beratungsbuchung bekommen – das ist ja grundsätzlich gut, trifft aber nicht ganz den Kern meiner Fragestellung.

Darum meine Bitte an Euch:

  • Welche Lösung würdet Ihr technisch empfehlen?

  • Gibt es hier jemanden, der den Wechsel von einer lokalen Netzwerklösung in die Cloud schon hinter sich hat und etwas zum „Look & Feel“ sagen kann?

  • Fühlt es sich sehr anders an oder läuft es im Alltag vielleicht sogar besser?

  • Gibt es Einschränkungen, die man unbedingt beachten sollte?

Das Thema Updates ist für uns kein Kriterium – die erledigen wir selbst problemlos. Es geht mir rein um die Funktionalität und um den Zugriff auf das System (z. B. auch mal von unterwegs oder direkt beim Mandanten).

Vielen Dank schon mal für Eure Erfahrungen und Tipps!

janm
Meister
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Gerade wenn mobiles Arbeiten ansteht würde ich weg vom klassischen Client- / Server-Netz. Notebook mit (zusätzlicher) lokaler Datenhaltung würde ich auch nicht mit anfangen.

 

Daher: Passendes "ASP" finden. DATEVasp mit zwei Usern ist vermutlich too much. DATEV SmartIT könnte zu eingeschränkt sein. Es gibt ja auch noch "PARTNERasp" der diversen Solution Partner. Ebenfalls kann man sowas sicherlich auch in einem "3rd Party" Hosting außerhalb des DATEV RZs betreiben (lassen).

 

Oder: Wenn ein Fileserver zur Debatte steht und ein Terminalserver "overkill" ist -> Für zwei (oder auch mehr) User einfach einen All-in-One (DATEV File- und Terminlaserver in einem) betreiben (lassen). Auf der Hardware bspw. Hyper-V, in VM1 einen Domain Controller und in VM2 den DATEV All-in-One.

 

(Das wäre jetzt eine grobe technische Sicht der Dinge. :))

RAHagena
Meister
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Nachricht 9 von 15
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Zur fachlichen Sicht:

 

Die Belege der Mandanten gehören heute schon flächendeckend in die Cloud, das ist ein ausgereiftes, rundes System für mindestens 80% der Mandanten. 

 

Was die Anwendungen in der Kanzlei angeht, um die es hier geht, so wandern die Programme bereits Stück für Stück in die Cloud, benötigen also keine lokale Installation mehr. Darauf kann man auf zwei Arten reagieren: 

1. Early Adopter: Sobald eine neue Anwendung pilotiert wird, teilnehmen und die neuen Wege möglichst früh kennenlernen

2. slow Mover: Warten, bis die lokale Anwendung nicht mehr läuft. 

 

Wo genau zwischen 1 und 2 man sich befindet, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

 

Konkretes Beispiel: Ob man heute schon z.B. die EÜR online nutzt oder die in ESt/GuE, macht keinen großen Unterschied. Spätestens 2026 aber gibt es in ESt und GuE keine EÜR mehr, dann ist zwingend die EÜR online zu nutzen. 

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ugs
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Wie verhält es sich jetzt wenn ich einfach meine Arbeitsstation als als Server intallieren und die zweite Arbeitsstation als Peer to Peer dranhänge ?

Und wer kann mir denn mal konkret sagen, wie weit die Versionen Kanlzei Rechnungswesen und Anlagenbuchhaltung, sowie Lohn- und Gehalt classic voneinander abweichen. Oder gibt es gar keine Unterschiede mehr ?

Danke.

mkinzler
Meister
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Das wäre bei 2 Arbeitsstationen problemlos möglich. Der "Server" muss dann halt immer an sein (wenn am 2. AP gearbeitet wird).

 

Und wer kann mir denn mal konkret sagen, wie weit die Versionen Kanlzei Rechnungswesen und Anlagenbuchhaltung, sowie Lohn- und Gehalt classic voneinander abweichen. Oder gibt es gar keine Unterschiede mehr ?

 

Es gibt diese Cloudversionen noch nicht.

RAHagena
Meister
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Es gibt nur eine Version von Rewe und ebenso nur eine von Lohn und Gehalt. 

 

Hiervon gibt es noch keine Pendants in der Cloud, die allgemeine nutzbar wären, das kommt erst alles in den nächsten Jahren. Meine Empfehlung: Teilnahme an einem Kollegenforum, dort werden u.a. genau diese Fragestellungen erörtert https://www.datev.de/web/de/aktuelles/veranstaltungen/kollegenforen/ 

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Nutzer_8888
Fachmann
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Hallo in die Runde,

 

denke hier geht es etwas durcheinander in Bezug auf Cloud, On-Premise und die Hostingangebote ASP, SmartIT....

 

Die von Datev geplanten und bereits umgesetzten Cloudlösungen laufen m.E. alle über ein Web-Portal, so ähnlich wie aktuell Unternehmen Online. Diese laufen quasi für den Nutzer nicht mehr in einer Windows-Session, an der sich dieser anmeldet.

 

Die anderen Optionen liefern im Grunde alle die klassisch in einem Windows-System installierten Datev-Programme. Bei ASP und SmartIT befinden sich die Rechner halt nicht lokal beim Nutzer sondern im Rechenzentrum, auf welches der Nutzer mit geeigneter Zugangssoftware (VPN, Citrix, RDP....) von der Ferne zugreift. Ähnliches kann auch bei On-Premise für Home-Office u.ä. eingerichtet werden.

Bei der On-Premise-Installation befindet sich die Hardware direkt am Arbeitsort.

In allen Fällen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten die Hardware und Installation zu strukturieren. Der große Unterschied zwischen ASP bzw. SmartIT im Vergleich zu On-Premise ist letztlich, dass man bei ASP und SmartIT nicht direkt die Hardware besitzt und sich über deren Wartung sowie jegliche Installationen und Updates nicht selbst kümmern muss. Es ist aber hiermit - auch wenn über Internetanbindungen auf die Server zugegriffen wird - nicht die von Datev angestrebte Cloud-Anwendung gemeint. Ich denke auch nicht, dass der Übergang in die Cloud irgendwie schon vorbereiteter ist, nur weil man ASP oder SmartIT nutzt.

 

Zusammengefasst:

- DATEV Cloud Strategie: plattformunabhänge Web-basierende Anwendungen (also kein Windows Arbeitsplatz)

- Datev ASP, SmartIT..: gehostete Hardware mit Windows Server OS auf denen die Datev-Programme klassisch installiert sind (Web dient nur zum Fernzugang auf die Windows-Server)

 

Vielleicht hilft dies die Fragestellungen und Antworten etwas zu kanalisierten, weil hier die Themen vermischt werden und so Missverständnisse entstehen können.

 

Viele Grüße

ugs
Aufsteiger
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"Es gibt diese Cloudversionen noch nicht."

Danke, das ist doch jetzt mal eine klare Aussage. Damit kann ich was anfangen, weil dann bleibe ich derzeit mal schön bei meiner inhouse-Lösung.

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ugs
Aufsteiger
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Hallo Nutzer_8888,

aha- das macht es jetzt mal deutlich und jetzt sortiert sich das bei mir im Kopf doch etwas besser mit den ganzen Begrifflichkeiten.

Damit bleibe ich bei einer imhouse Lösung.

Fragt sich nur noch.
Kleine Arbeitsstation separat als reiner Fileserver oder ich nutze meine Arbeitsstation weiter und binde mit peer to peer die zweite ARbeitsstation mit dran. Beide Stationen sind 12 Kerne rechner mit 32 GB Arbeitsseicher und solle dann bequem gehen.

Was meint ihr ?

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letzte Antwort am 01.10.2025 10:32:14 von ugs
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