Hallo Community,
ich vermute, dass ich nicht der Einzige bin, der immer wieder mit der Erfassung vieler, vieler Zählerstände analoger Geräte 'kämpft'.
Es ist mir leider noch nicht gelungen, hier einen zeitsparenden "Workaround" zu finden.
Eigentlich müsste das Thema doch eine der einfacheren Aufgaben für eine Bilderkennungs- oder OCR-Software sein, da die Zähler immer gleich aussehen, keine Grimassen schneiden und man nicht auf die Wahrung der Persönlichkeitsrechte achten muss.
Ein analoger Zähler wird niemals meckern, wenn er digital abgelesen wird 😎
Der Zählerstand ist ja das Einzige, das sich in dem Foto ändert und ist in aller Regel besonders leicht erkennbar, da es ja der einzige Lebensinhalt eines Zählers ist, den jeweiligen Stand möglichst deutlich und zuverlässig anzuzeigen
Evtl. hat ja schon jemand eine gute Lösung für dieses Alltagsproblem gefunden
... und um entsprechenden Empfehlungen vorzubeugen:
nein, nicht jedes Objekt lässt sich (komplett) mit SmartHome-Geräten ausstatten
Nachtrag:
Sehr hilfreich wäre es außerdem, wenn das Datum (und ggf. auch die Uhrzeit) des Fotos direkt aus den EXIF-Daten oder alternativ wenigstens aus dem Dateinamen ausgelesen und verwendet werden könnte. Die manuelle Erfassung von Datum und Uhrzeit ist nämlich auch immer eine 'beliebte' Fehlerquelle.
Schau mal hier. So kann man einfach seine analoge Wasseruhr auslesen und digitalisieren.
@Alexander_Herrmann schrieb:
[...] So kann man einfach seine analoge Wasseruhr auslesen und digitalisieren [...]
🤣ja, sehr einfach ... 🤣
... vielleicht sollte ich eine Wildkamera über jedem Zähler platzieren, die immer dann Bilder schießt und in einer Cloud speichert, wenn sich der Zähler bewegt 🤣
... aber im Ernst:
ich frage mich, ob man im 'Land der Dichter und Denker' noch ganz dicht ist zu denken, dass z.B. 'moderne' Stromzähler oder Wärmeenergiezähler mit der Taschenlampe oder mit dem 'Klimpern' auf einem Knopf programmiert oder ausgelesen werden sollen.
Ich kapiere nicht, warum 'moderne' Erfassungsgeräte nicht wenigstens eine weit verbreitete Standard-Schnittstelle verwenden, um die aufgezeichneten Daten auch wieder 'herauszurücken'
... aber zurück zu den 'mechanischen' Zählern:
Mir würde es schon reichen, wenn ich z.B. mal schnell einige Fotos der diversen Verbrauchszähler schießen und im Nachhinein die Zählerstände automatisiert aus den Fotos auslesen und in eine Datei schreiben könnte.
Wenn man andernorts per Überwachungskamera bereits Menschen oder (wesentlich 'einfacher') Autokennzeichen identifizieren kann, sollte es doch 'einfach' möglich sein, einen Zählerstand aus einem Foto herauszulesen.
Als 'Hilfestellung' könnte man der Smartphone-App ja noch einen auf dem Zähler aufgeklebten QR-Code anbieten, der einige Daten, z.B. Zählernummer, Zählertyp, Objektbezeichnung etc. enthält. Datum und Uhrzeit der Erfassung sollte automatisch aus den EXIF-Daten (Metadaten des Fotos) ausgelesen werden.
Ich kenne folgende Wege zum ermitteln/melden von Zählerständen:
Im Rahmen der Abrechnung erfolgen dabei u. a. bezüglich der gemeldeten Verbräuche Plausibilitätsprüfungen, welche grobe Fehler aufdecken. Kleinere Fehler korrigieren sich mit der nächsten korrekten Zählerstandübermittlung oder bei einem Zählerwechsel von selbst.
Wenn überhaupt nicht übermittelt wird, dann wird geschätzt.
Fehler bei der Eingabe der Zählernummer werden i. d. R. durch einen Login mit "Nachname" und "Zählernummer" vermieden
Die Variante massenhaft Fotos von Zählerständen sammeln (insbesondere bei diesen "schicken" Messgeräten direkt am Heizkörper) und als "Abrechner" selbst in Listen eintippen kenne ich persönlich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei größeren Abrechnungseinheiten heutzutage (noch) häufig praktiziert wird. Denn wenn es so wäre, würde es eine Software dafür geben. Egal wie einfach es sein mag, die Daten per OCR auszulesen, wenn es keinen Markt für solche eine Software gibt, wird auch niemand ein Produkt entwickeln.
Ich kenne den Hintergrund der Frage nicht. Ggf. wäre die Beauftragung eines Messdienstes jedoch zielführender.
danke für das Feedback, @eliansawatzki ,
... mir geht es hauptsächlich um die laufende Überwachung der diversen Energie-Verbräuche.
Ich habe nämlich selbst schon ein paar Pannen erlebt und diverse Abrechnungs-Probleme auf Mandantenseite gesehen.
Beispiel:
In Zeiten hoher Energiepreise ist es erst recht wichtig, den Energieverbrauch zu überwachen und zu optimieren
... was den Mietern schadet, kann auch dem Vermieter schaden.
Die Chance, sich vor Gericht zu streiten, steigt wahrscheinlich mit der unerwarteten Höhe der Betriebskosten
Auf die Ablese-Dienste ("Techem" & Konsorten) und Energieversorger will ich mich dabei nicht verlassen ...
... und im Nachhinein Rechenakrobatik zu betreiben, um die Energiekosten arithmetisch zu verteilen, ist mir zu stressig.
Über alles, was man messen kann, muss man wenigstens nicht mehr diskutieren
Auf Mandantenseite sieht man immer wieder mal 'abenteuerliche' Energiekosten-Abrechnungen ...
... ein 'gefundenes Fressen' für die Mieterschutz-Vereinigungen
Am liebsten wäre mir eine Art Cockpit mit laufendem Monitoring, Vergleich mit historischen Werten und mit Warnmeldungen beim Überschreiten festgelegter Grenzwerte 😋
@eliansawatzki schrieb:
[...]
Egal wie einfach es sein mag, die Daten per OCR auszulesen, wenn es keinen Markt für solche eine Software gibt, wird auch niemand ein Produkt entwickeln.
[...]
... da ich nicht glauben wollte, dass es keinen 'Markt' für diese Anforderung gibt, habe ich noch ein wenig recherchiert .... und bin auf ein Produkt gestoßen, das angeblich genau meinen Wunsch erfüllen könnte, wenn ich zur Zielgruppe gehören würde (Facility-Manager, Hausverwaltungen, Ableser, Abrechner etc.)
siehe https://www.rib-ims.com/software/apps/app-energy/
.... werde mal die Konditionen zu 'normalen' Bürozeiten erfragen und, falls möglich, die Funktionen dieser App testen. Vielleicht lohnt sich die Anwendung ja auch schon bei relativ wenigen Objekten. Apps sind ja 'normalerweise' skalierbar, wenn die Entwickler daran interessiert sind.
verbindlich dokumentieren geht eigentlich nur mit gegenzeichnung der parteien oder dritten zeugen? schwieriges thema…
nutze energie tracker.. zähler wählen, + , kamera drauf, zählerstand speichern. ocr funktioniert echt gut…
zeit geht automatisch. der mieter muss sich melden, wenn was nicht funktioniert..
wenn ständig der wasserhahn tropft oder die heizung glüht, sollte er das merken.
brauchbarw normwerte für den stromverbrauch gibt es auch auch.. 8.000kw p.a. über „norm“ sollte man hinterfragen..
@Gelöschter Nutzer ,
... klingt interessant, hat (für mich) bloß noch kleine Haken und Ösen
wie gesagt:
ich fände das nachträgliche Auslesen der relevanten Daten von den Fotos (per OCR etc) besser, da ich mir von den Mietern auch Fotos zusenden lassen kann und die selbst gesammelten Fotos 'in einer ruhigen Minute' auswerten kann
Nachtrag:
das nachträgliche Auslesen von Zählerständen aus 'selbstgeschossenen' Fotos ist eigentlich nur 1 von vielen Anwendungsmöglichkeiten für die Technologie "Bilderkennung"
Um der Software zum Auslesen von Zählerständen Hilfestellungen zu geben, dachte ich an selbsterstellte QR-Codes, die man auf die Zähler klebt (z.B. mit Zählernummer, Objektbezeichnung etc.)
Eigentlich müsste doch eine Bilderkennungs-Software wenigstens diejenigen Fotos finden können, auf denen ein bestimmter QR-Code zu sehen ist, oder ?
... und bei der Google-Suche nach Bilderkennung QR-Code bin ich witzigerweise wieder bei dem Softwareanbieter "PIXOLUS" gelandet, dessen Modul auch in der APP "IMSWARE.ENERGY" steckt
"IMSWARE.ENERGY nutzt hierfür Technologie von Pixolus, einem der führenden Software-Unternehmen für Bildverarbeitung und Machine Learning aus Köln"
... scheint einer der wenigen oder vielleicht sogar momentan der einzige Anbieter zu sein, der sich mit diesem Thema beschäftigt
... (wahn)witzige Idee:
die Datev könnte sich ja vielleicht auch mal diese Bilderkennungstechnologie näher anschauen, um die relevanten Buchungsdaten zuverlässiger aus den Digitalen Belegbildern auslesen zu können 😎
... aber zurück zum Thema:
Kennt vielleicht jemand ein Tool, das Bilddateien anhand eines bestimmten Merkmals, z.B. eines QR-Codes, aus einer großen Sammlung von Fotos heraussuchen kann ?
Das wäre nämlich schon eine große Zeitersparnis bei der Auswertung von Bilddateien
Solche Tools gibt es sehr wahrscheinlich schon, aber möglicherweise nur bei Nachrichten-Diensten, Nachrichten-Agenturen, Staatsanwaltschaften und anderen 'interessierten' Stellen
Die google Bildersuche müsste funktionieren. Ein Zählerfoto hat man und die anderen werden durch Vergleich gefunden. Ich weiß nur nicht, ob es etwas ähnliches für den PC gibt...
ja, @t_r_ , die Google-Bildersuche und die App "Google Lens" haben sehr interessante Features und hätten vermutlich das Potential, meinen relativ bescheidenen Wunsch zu erfüllen,
aber die Intention dieser Suche ist eine ganz Andere.
Wenn ich z.B. einen Wärmeenergiezähler fotografiere, sucht die App "Google Lens" im Internet nach solchen Modellen, vermutlich um sie bestellen zu können.
Mich würde aber interessieren, in welchen lokalen Bilddateien die Zählernummer enthalten ist
Da ich jetzt einfach mal neugierig war:
https://www.kompf.de/cplus/emeocv.html
Vielleicht hilft das ja weiter.
Eingehende Fotodateien aus E-Mails könnte man auch direkt woanders hin sortieren lassen. Dann wäre das Problem vielleicht gelöst. Nicht für die vorhandenen, aber für neue Dateien.
Danke, @t_r_ ,
diese Quelle ist mir auch schon über den Weg gelaufen,
aber das wäre eine Anwendung, die anscheinend erst noch fertig entwickelt werden müsste.
Auf die Gefahr hin, dass ich ohne Sinn und Verstand Lebens- und Arbeitszeit vergeude, werde ich trotzdem mal mit aufgeklebten, individuellen QR-Codes experimentieren.
Vielleicht lassen sich die QR-Codes automatisch auslesen und Daten in die EXIF-Daten der Fotos schreiben. Mit Hilfe des Tools "Amok Exif Sorter" könnte man dann evtl. die Fotos in einer Windows Explorer-Struktur ablegen, um sich wenigstens die Sortierarbeit für die vielen, leicht verwechselbaren Fotos zu sparen.
Hallo @vogtsburger ,
ich bin heute zufällig über diesen Artikel gestolpert:
https://stadt-bremerhaven.de/energy-tracker-zaehlerstaende-erstellen-verwalten-und-auswerten/
Vielleicht hilft Ihnen der Artikel oder die in den Kommentaren genannten Apps weiter.
Jeder Versorger bietet doch mittlerweile die Möglichkeit an, jeden Zähler mittels App im Kundenportal zu hinterlegen.
Per Foto kann man dann den Zählerstand doch übermitteln. Ohne Mehraufwand.
@peter, bei der vorgeschlagenen APP ist bestimmt die Frage berechtigt, ob noch ein IPAD4 unterstützt wird...
ich habe schon mehrere Apps kurz angetestet und schnell wieder zur Seite gelegt, darunter auch den o.g. "Energy Tracker"
... mir geht es in erster Linie um eine möglichst große Zeitersparnis bei der regelmäßigen Erfassung vieler Zählerstände von analogen Zählern
Das 'Klimpern' auf den Smartphones und das 'Herumeiern' auf den sperrigen Plattformen der Energieversorger ist nicht meine 'Welt'
Die bisher attraktivste Software wird offenbar nur an Profi-Ableser und Dienstleister im Bereich Hausverwaltungen etc. ausgeliefert (im Zusammenhang mit weiterer Software).
Der Software-Anbieter hat erst gar nicht auf meine 'private' Anfrage geantwortet
... schade ...
ein paar Euro hätte ich gerne für ein brauchbares Tool investiert
... vielleicht gibt es aber doch noch eine überraschend einfache Lösung
Mein Smartphone fragt mich direkt nach dem Fotografieren nach einem TAG.
Perfekt ! (für mich)
Keine Ahnung, ob das eine neue Funktion nach einem Update ist
oder ob ich versehentlich eine gute Taste gedrückt oder eine Standardeinstellung geändert habe,
oder ob eine 'KI' antizipiert, was ich brauche
Ich kann also nach gewünschten TAGs sortieren, suchen oder filtern
Wie gesagt: perfekt für mich !
@Fassungsloser schrieb:... inzwischen fragt mich mein Smartphone direkt nach dem Fotografieren nach einem TAG.
Perfekt ! (für mich)
Finde ich mittlerweile auch echt wichtig. Bei tausenden Fotos muss irgendwoher etwas Struktur kommen.
Ich bin übrigens echt überrascht, wie gut die Suchfunktion in Bildern in iOS mittlerweile funktioniert.
Die Suche nach Begriffen wie Hund, Monitor, Auto, Kabel oder Schokolade fördert tatsächlich entsprechende Bilder zu Tage.
Klar, bei der Suche nach „Kabel“ erscheint auch ein Seil und „Schokolade“ liefert auch das Bild von Kartoffeln, aber grundsätzlich ist die Funktion klasse.
... nach wie vor wäre es mir am liebsten, wenn ich mit einer Suchfunktion Zahlen (hier: Zählerstände) aus Fotos auslesen könnte.
Das Taggen ist zwar auch hilfreich, spart aber in diesem Fall nicht viel Zeit, da jeder einzelne TAG manuell neu geschrieben oder aus einer bereits vorhandenen Liste ausgewählt werden muss.
Ideal wäre z.B., wenn man 'wenigstens' einen bekannten Suchtext (z.B. die Zählernummer oder einen aufgeklebten selbsterstellten QR-Code) dafür verwenden könnte, die gewünschten Fotos in einer Fotosammlung zu selektieren, z.B. alle Fotos des Gaszählers von Objekt "XYZ"
...leider wurde ich bisher noch nicht fündig
... aber die Tipps von @blum ("AmoK Exif Sorter", "Markierungen" setzen, Nutzung der alten "Windows-Fotoanzeige" u.a.) waren schon mal sehr hilfreich