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Geplante Satzungsänderung

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 151 von 301
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Das das Portal ein ähnlicher Erfolg wird, wie alles andere, was Datev bisher anbietet, scheint ja hier niemand zu bezweifeln und von daher könnte es uns ja auch egal sein, ob die Satzung geändert wird oder nicht.

ABER!!!!

Die Satzungsänderung umfasst ja nicht nur das Portal, sondern erlaubt es der Datev zukünftig, auch Nichtmitglieder direkt anzusprechen. Damit ist der Sinn der Genossenschaft und die Beschränkung auf Mitglieder endgültig hinfällig.

In der, inzwischen langen, Diskussion hier wurde schon erwähnt, dass die Datev keine Steuerberatung machen darf. Das ist richtig.

Was ist mit FiBu und Lohn?? Dafür muss man ja kein Steuerberater sein. Wenn ich mir die Lohnsteuerhilfevereine ansehe, muss man selbst dafür keine qualifizierte Ausbildung haben.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass die Blend- und Nebelbomben, die da geworfen werden, von den Verantwortlichen erkannt werden und dieses Mal noch ein paar mehr gegen die Änderung stimmen.

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Nachricht 152 von 301
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Guten Abend zusammen,

anbei mal ein kleines Zitat, gefunden im Internet:

"Sich Sorgen zu machen ist wie im Schaukelstuhl zu sitzen, es beschäftigt einen, bringt einen aber nirgendwo hin.

Menschen, die sich häufig Sorgen machen, besitzen eine sehr blühende Fantasie. Das ist an sich ja sehr von Vorteil. Denn Fantasie ist ja die Fähigkeit sich etwas vorzustellen, was noch nicht eingetreten ist.

Nur bringt es aber nichts, wenn man dieses Talent auf mögliche Probleme lenkt, die noch gar nicht passiert sind. Außerdem belegen Studien, dass ca. 90 Prozent um die wir uns Sorgen machen, tatsächlich gar nicht eintreten.“

Beste Grüße

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willimüller
Fachmann
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Nachricht 153 von 301
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Siehe hierzu auch FAZ von gestern

Datev-Chef Robert Mayr im Interview über Digitalisierung

da steht doch tatsächlich:

... Und in punkto Aufwand: Wir haben weder Mitarbeiter dafür eingestellt noch wird ein einziger deshalb beschäftigungslos werden. Das Portal ist nur – und jetzt kommt ein erläuterungsbedürftiger Begriff – ein Nebenprodukt unserer momentanen Strategie. Wir haben dafür lediglich einige Themen vorgezogen, wie Steuern online oder die Authentifizierung. Am Ende ist nur das IT-Frontend neu zu gestalten, also das Portalgesicht, das der Kunde im Internet zu sehen bekommt. Datev-Chef Robert Mayr im Interview über Digitalisierung

Da ist doch unglaublich: Ob Herr Mair nicht bewusst ist, dass es sich bei den Datevmitgliedern um Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte handelt, deren täglich Brot ist, Nebelkerzen und Schönfärbereien aufzudecken? Das ist schon merkwürdig uns darzulegen, dass die Datev ein Steuerportal für 13 Millionen Menschen als Abfall-, sorry Nebenprodukt der normalen Arbeit ohne zusätzliches Personal entwickelt hat, dass nur noch aktiviert werden muss.

Wir wollen nun selbst in diesem Bereich aktiv werden. Mit einem öffentlichen Steuerportal für die 13 Millionen Deutschen, die noch keinen Steuerberater haben.

Ich bitte unserer Datevvertreter morgen gegen dieses Projekt zu stimmen.

andreashofmeister
Überflieger
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Nachricht 154 von 301
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Ich bitte unserer Datevvertreter morgen gegen dieses Projekt zu stimmen.

Sie meinen also, dass das heute abend noch vernommen wird?

Was sagen denn die DATEV-Vertreter in Ihrer Region/Wahlbezirk dazu? Konnten Sie sich denn zwischenzeitlich mit ihnen austauschen?

Zeit dazu gab es ja nach der letzten (gescheiterten) Wahl genug. Oder?

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 155 von 301
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@archilleus
Und was ist, wenn es wider Erwarten doch passiert?

Bei den Entwicklungszyklen der DATEV bezüglich Modernisierung der Software, reden wir von Jahrzehnten. Also wenn DATEV die Steuerprogramme auf den heutigen Stand der Möglichkeiten gehoben hat, dann sind wir min. 15 Jahre weiter und haben da schon echte KI.  Und mit KI (Intelligenz) kann DATEV nun so gar nicht umgehen. Das ist den so Weltfremd, wie sonst etwas.

Nur weil DATEV die Mitglieder im Würgegriff (Würg) hat, lassen sich andere normal denkende Menschen nicht darauf ein. Ich bin immer wieder über die Teilnahmslosigkeit, Lethargie und Ignoranz der Anwender erstaunt, Dinge einfach so hinzunehmen, nur weil es von DATEV kommt. Anstatt sich einmal auf den freien Markt umzuschauen und nach sinnvollen Alternativen zu suchen.

Es gibt für mich lediglich zwei echte Programme, die absolut (mit gewissen Einschränkungen ) Genial sind.

1. Bilanzbericht (AP Comfort usw.) = Absolut TOP!!! Herz

2. Kanzlei REWE = TOP! mit Unzulänglichkeiten (alles bekannt)

Alle anderen Programmen sind einfach nur Schrott, weil

- zu kompliziert

- zu langsam

- zu unflexibel

- nicht aufeinander abgestimmt, obwohl diese sich ergänzen sollen

Ich meine, für so eine Software-Schmiede sämtliche Ausdrucke über Word laufen zu lassen, für einfachste Listen, ist schon peinlich! Da verlassen die Programmierer die VBNet-Welt um mit VBA zu programmieren?

Ne, ne Leute. Macht Euch um eine DATEV-Konkurrenz mit den Steuerbürgern keine Sorgen. Die finden viel mehr preisgünstigere und vor allem, intelligentere Programme als die von DATEV.

Gruß A. Martens

silberbauer
Erfahrener
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Nachricht 156 von 301
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Schönen guten Morgen an Alle,

dass die Programme der DATEV Schrott wären bis auf die genannten zwei, das kann ich so nicht stehen lassen. Alleine die Verknüpfung innerhalb der Programme und nach draußen, ja das kostet alles Geld, ohne, dass ich mir Gedanken machen muss, wie ich welche Schnittstelle schnitzen muss, ist aller Ehren wert.

Sicher ist nicht alles Gold was glänzt, aber die restlichen Anbieter bieten nur Stückwerk an und die Kanzlei muss dann vieles selbst gestalten und stricken. Im Zuge des Themas VD habe ich darauf auch keine Lust.

Mit sommerlichen Grüßen

Claudia Thaller-Birkigt

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 157 von 301
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Da gebe ich ihnen recht.

Für die Arbeit der Steuerberatert liefert die Datev eigentlich alles. mehr oder weniger schön, aber funktioniert.

Die Zusammenarbeit der Mandanten mit dem Steuerberater ist dagegen völlig unter den Tisch gefallen. Es ist alles umständlich, langsam und auf dem optischen Stand von anno Tobak.

willimüller
Fachmann
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Nachricht 158 von 301
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Was sagen denn die DATEV-Vertreter in Ihrer Region/Wahlbezirk dazu? Konnten Sie sich denn zwischenzeitlich mit ihnen austauschen?
Zeit dazu gab es ja nach der letzten (gescheiterten) Wahl genug. Oder?

Ach Herr Hofmeister, solch süffsante Bemerkungen sind überflüssig. Seit Jahren wird die Datev gebeten, hier einen Bereich einzurichten, in dem wir mit unseren Vertretern diskutieren können. Wenn es um ein Internetportal geht, das der Vorstand mal so eben nebenher bereitstellt, müsste die Einrichtung eines solchen Bereichs nur Minutensache sein... 🙂

Mindestens einen halben Tag einschl. Anreise für eine Vorortveranstaltung  ist dazu keine Alternative.

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bodensee
Allwissender
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Nachricht 159 von 301
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Ich kann Ihnen nur beipflichten.

archilleus​, wenn denn alles Schrott ist, warum setzen Sie es dann ein ?

Ich lerne gerne dazu welche Programmen sind denn im Bereich Lohn , ESt, Ust, KSt, Gewst Erbst besser ? Es versteht sich ohne Doppelerfassung mit den gleichen Schnittstellen ausgestattet wie  Datev sprich die Interaktionen sollen bitte schön mindestens so gut sein wie die bisherigen.

Das ausgerechnet das Programm Bilanzbericht comfort ein top von Ihnen bekommt kann ich nun wiederum überhaupt nicht nachvollziehen.  Ich glaube gefühlt seit 10 Jahren ist in jedem update eine Verbesserung enthalten, weil das Programm instablil ist, die ehemalige Entwicklung einer eigenen Alternative zu word wurde wieder aufgegeben, dto eigene alternative zu Excel. Hier gibt es Markt durchaus alternaitven allerdings keine die ich kenne die die daten aus Kanzlei Rewe verarbeiten kann und so individuell gestalten kann.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 160 von 301
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Und das ist eben der Irrglaube!

Natürlich muss ich, insbesondere bei der GewSt., KSt. u. USt., manuelle Erfassungen vornehmen. Dafür bietet aber DATEV ein Übergabeprotokoll an. Dieses bisschen Mehrarbeit überwiegt aber IMO bei Weitem die verkrüppelten Programme.

Sorry, aber ich habe Jahrzehnte mit anderen Anbietern gearbeitet und die waren immer besser als DATEV. Wie gesagt, allein die Erfassung der Bewegungsdaten spottet geradezu jeder Beschreibung.

Beispiel GuE:

Werden in Subfeldern (die auch noch total versteckt sind) Werte erfasst (Ergänzungsbilanzen), müssen diese beim Verlassen der Erfassungsformulare, diese manuell auf die Formulare verteilt werden. Die Software erkennt das noch nicht einmal, dass etwas erfasst wurde. Ich lach mich schlapp!

Eingabefehler werden nicht gleich auf Plausibilität geprüft, sondern ich muss immer erst ein Protokoll aufrufen. Also das Formular ein zweites mal öffnen? Das ist DATEV-Intelligenz, nämlich = 0.

Und diese Lethargie der Anwender spreche ich eben an und davon lebt die DATEV. Ansonsten hätten wir nämlich schon längst intelligentere Programme. Ich meine, selbst die Finanzverwaltung mit Elster hat eine sofortige Plausibilitätsprüfung hinbekommen.

Gruß A. Martens

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Nachricht 161 von 301
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Hallo Herr Martens,

die Frage war welche Programme das denn sind?

Sie tendieren regelmäßig zu pauschalen Behauptungen.

Also, lassen Sie die Katze aus dem Sack!

Und kommen Sie bei der Einkommensteuer jetzt bitte nicht mit WISO und seinen tollen Assistenten die für Nutzer gedacht sind die fachlich nicht stark bestückt sind.

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bodensee
Allwissender
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Nachricht 162 von 301
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Ich bin zwar alter Datevianer habe aber lange so lange es ging mit alternativen Steuerprogrammen gearbeitet (TK Software die dann aufgekauft wurden und letztlich heute im Kluwer Konzern aufgegangen sind). Kenne daher sicherlich 5,6,7 Alternativen natürlich weiss ich da gibt es noch viel mehr, aber die mit denen ich wirklich selbst geabeitet haben, waren leider nicht für alles einsetzbar, dass geht mit Datev weshalb ich seit 2006 auf Datev Steuerprogrammen unterwegs bin. Es gab eben bei der Konkurrenz Sachverhalte die im Programm nicht darstellbar waren ( damals die Neuregelung Grenzgänger ab 2005 bzw. darstellbar ja Berechnung immer falsch) Das ganze ging bei Datev richtig, zwar viele Eingagen zu Fuß und eben nicht automatisch, aber zumindest die Darstellung und Berechnung waren ok.

Ich wollte die Schnittstellen vor allem in den Bereichen EÜR nicht missen.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 163 von 301
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Es gibt hier genügend, einfach einmal umschauen.

WiSo war auch nur ein Beispiel, wie DATEV den Anschluss verpasst hat.

Gruß A. Martens

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 164 von 301
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Die Schnittstellenfunktion ist IMO das einzige was DATEV den anderen voraus hat und ist eine echte Erleichterung, das geben ich unumwunden zu. Es ist ja nicht alles schlecht bei DATEV.

Aber das mir manuelle Eingaben einfach so gelöscht werden oder das mir Verknüpfungen zu manuellen Listen einfach zerschossen werden, ist wieder typisch für DATEV.

Gruß A. Martens

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Nachricht 165 von 301
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Hallo Herr Martens,

ein Beispiel haben Sie also nicht? Na dann...

Ich kann schlecht alle Steuerprogramme kaufen oder mir Teststellungen geben lassen um herauszufinden, welche in der Betrachtung des Gesamtprozesses effizienter sind.

Vielleicht können Sie aus Ihrem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz doch noch etwas preisgeben. Laut Ihrer Aussage müsste es ja jedes Programm sein mit dem Sie in einer Kanzlei (nicht privat) gearbeitet  haben.

Ich bin neugierig und interessiert zugleich...

bodensee
Allwissender
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Nachricht 166 von 301
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Das die Programmen verbesserungswürdig sind, dürften inzwischen selbst die Entscheider bei der DAtev wissen.

Aber Wiso mit Datev vergleichen zu wollen ist für mich schon ein wenig die Äpfel mit Birnen zu vergleich. Auch ich kenne Wiso weil einige Mandanten veruschen damit ihre eigene Erklärung zu machen bei scheitern kommen sie dann doch zu mir. Da gibt es genug Grenzen die Wiso hat oder hatte - ich bin sicherlich nicht immer auf dem neuesten Stand der Konkurrenzprogramme. Aber wie gesagt mit Addison, Haufe Taxmanager , akadem. Austauschdienst ( finde ich relativ gut) usw. habe ich durchaus eigene Erfahrungen.

Wie man sieht ich bin  mangels vernünftiger Alternativen immer noch bei DAtev.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Carsten_Schulz
Beginner
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Nachricht 167 von 301
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Liebe Diskutanten,

wir haben über 12 Jahre Qualitätssicherung für einige Steuersoftwareanbieter gemacht sowie für die Zeitschrift Ct aus dem Heise-Verlag den Steuersoftwaretest über einige Jahre betreut. Ergebnis: Keine einzige Steuersoftware außer DATEV kann man empfehlen. Teilweise sind erschreckende Fehler enthalten, die Usability ist für den Profi unterirdisch schlecht, viele Sachverhalte werden überhaupt nicht unterstützt. Ich wäre wirklich interessiert zu erfahren, welche Software denn nun besser sein soll?

Und uns sowie der DATEV wünsche ich für die heutige Abstimmung ein positives Ergebnis im Sinne der Zustimmung zur Satzungsänderung.

Beste Grüße

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Nachricht 168 von 301
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Nehmen Sie beispielsweise die Software von AGENDA welche unter dem Herstellernamen auch in vielen Kanzleien im Einsatz ist.

DATEV besitzt zwar inzwischen hervorragende Importschnittstellen, beim Export klemmt es aber noch gewaltig. Würde der Export besser klappen (der Stammdatenabgleich ist technisch auch nicht als ein Export in ein anderes Programm, also nichts mit einheitlicher Datenbasis) wäre dies die Lösung meiner Wahl.

Die Lösung von STOTAX ist auch nicht schlecht, läuft aber auch nicht im Zusammenspiel mit DATEV.

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Nachricht 169 von 301
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Hallo Herr Martens,

ist es richtig, dass Sie überwiegend mit Antragsveranlagungen zu tun haben und deswegen die von Herrn Schulz gemeinten Features noch nicht vermisst haben?

@Carsten Schulz: Ich meine trotzdem, das die Datev keinen Persilschein benötigt, um zusätzliche Mandate zu akquieren - auch ein Steuerberater Such- und "Zuführungs"portal muss nicht von der Datev betrieben werden. (sagt Herr Mayr tatsächlich so: Steuerbürger .. "im Rahmen einer Anbahnung unseren Mitgliedern zuzuführen".

Den Begriff habe ich bislang nur in einem anderen Zusammenhang gehört...)

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Carsten_Schulz
Beginner
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Nachricht 170 von 301
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"Zuführen" 🙂

Ich bin in Sachen Satzungsänderung der Auffassung, dass wir dem Wunsch der DATEV-Führung nachkommen sollten. Die DATEV wird vom aktuellen Vorstand erfolgreich geführt und ich vertraue daher einfach mal der Führungsmannschaft unserer DATEV. Wenn sich herausstellen sollte, dass sich die dunkelsten Fantasien so einiger Kritiker bewahrheiten, kann die Satzung mit der notwendigen Mehrheit auch wieder geändert werden. Es aber erst gar nicht zu versuchen hielte ich für einen Fehler.

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 171 von 301
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Ein Programm, welches wir Jahrzehnte genutzt hatten, ist RoseSoft.

Wir hatten damit nur beste Erfahrungen gehabt. Natürlich gibt es auch hier Schwachstellen, aber ansonsten ist es ein Top-Programm. Lediglich die Schnittstelle zu DATEV ist natürlich nicht da und man muss alles von Hand erfassen.

Aber um auch hier gleich einmal einzuhaken:

Das man Konten nur via Schnittstellenfunktionsplan den Steuerprogrammen/Formularen  zuordnen kann, ist letztendlich auch eine Schwachstelle bzw. eine extrem hohe Fehlerquelle, da der Kontennachweis ja immer separat aufgerufen werden muss. Bei einer manuellen Erfassung bin ich wenigstens gezwungen nachzudenken und das Überschreiben von bereits erfassten Werten kann nicht passieren.

Ferner wird in RoseSoft alle Vorjahreswerte sauber mit einer anderen Farbe dargestellt, so dass man sofort erkennen kann, welchen Stand hat dieser Wert. Wird er übernommen/überschrieben ändert sich wieder die Farbe in Standard. Excel-Anbindung und eigene Kurzaufstellung natürlich inbegriffen.

Zu WISO:

Ich habe nie behauptet das WISO nun der Stein der Weisen ist. Aber WISO hat geniale Assistenten und eine intuitive Erfassungsmaske. Privat nutze ich das erst zwar dieses Jahr, habe aber damit sehr gute Erfahrungen gesammelt und bin echt begeistert.

Die Rechenergebnisse waren bisher immer richtig; Abweichungen zwischen Berechnung u. Steuerbescheiden hatte ich nicht festgestellt.

Was mich an WISO begeistert ist die intuitive Erfassung, die DATEV einfach vermissen lässt. Im Gegenteil, DATEV zwingt ein, wenn man wenige Werte aufstellen möchte, diese über Excel zu erfassen. Das Performance-Problem will ich da noch nicht einmal hervorheben. Vielmehr ist es die mangelnde Transparenz. Ferner werden diese Aufstellung nicht an die Finanzverwaltung, da Anlage, übermittelt. Elster bietet aber sehr wohl die Übermittlung von Aufstellung an. Das alles ist leicht und flüssig in WISO möglich.

Formularauswahl spottet einfach jeglicher Beschreibung. Wieso müssen z. B. die Anlage N doppelt vorhanden sein? Es gibt nur eine Anlage N, aber für 2 Steuerpflichtigen. Also ein einfacher Switch zwischen EM und EF sollte doch reichen! Nein, da werden zig. Formulare geöffnet, die sich überlagern und man den kompletten Überblick verliert.

Anlage KAP? Ich kann's kaum glauben, dass man ein so einfaches Formular, derart verkomplizieren kann.

Ergebnisse von Einzelerfassung sind nicht sofort erkennbar (Handwerker). Diese müssen immer erst über weitere Auswertungen aufgerufen und abgeprüft werden. Auswertungen zu Aufstellungen sind so umfangreich, da müssen ganze Wälder geholzt werden, nur um eine vernünftige Aussage zu erhalten.

Plausiprüfungen sind nur über eine Auswertung möglich? Warum nicht gleich bei der Erfassung. Das spart Zeit und verhindert Folgefehler.

Die Drucksteuerung ist derart sinnfrei, dass es mir immer wieder die Sprache verschlägt, wie man so etwas programmieren kann. Es gibt in den Steuerprogrammen Sage und Schreibe mind. 4 Möglichkeiten um eine Auswertung zu drucken. Der Sofortdruck startet nicht die aktuelle Auswertung. Nein hat man das Pech, und man hat einen Assistenten im Hintergrund offen, wird sofort der gesamte Formularsatz gedruckt. Ansonsten nicht Sparsam mit Hinweismeldungen, wird hier auch dann gleich gnadenlos losgedruckt. Abbruch? Nicht möglich, da DATEV mit den Word-Export komplett ausgelastet ist.

Also Leute! Ehrlich, findet ihr das alles Gut?

Ich kann's kaum glauben.

Aber nun ist Schluss für mich. Soll jeder selbst entscheiden. Ich habe im Büro nicht die Möglichkeit.

Ein schönes Wochenende. 

Gruß A. Martens

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Nachricht 172 von 301
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Hallo Herr Schulz,

vielen Dank für Ihren Beitrag mit der Nr. 166.

Ein schönes Wochenende an alle!

mosachse
Fachmann
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Nachricht 173 von 301
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DATEV Software ist völlig zu Recht marktführend. Im Rechnungswesen, der Personalwirtschaft und den Steuerprogrammen kommt man nicht an DATEV vorbei. Es gibt auch aus unserer Sicht nichts Besseres auch wenn längst nicht alles optimal ist.

In einem Bereich sieht es jedoch ganz finster aus und das sind die Online-Anwendungen! Hier hat DATEV vollkommen den Anschluss an den Markt verloren. Wir sprechen aus der Erfahrung von ca. 100 aktiven Mandanten in UO und intensiver Erfahrung mit "Konkurrenzprodukten" wie candis, scopevisio oder sevdesk. Auch in den neuesten Entwicklungsstufen gilt für Unternehmen Online:
Zu kompliziert, zu nutzerunfreundlich, zu langsam, zu wenig Funktionsumfang.

@Carsten Schulz
Sie haben mit der HSP eine sehr innovative Kanzleigruppe aufgebaut. Als eine Ihrer neuesten Anwendungen haben Sie mit www.hsp.online selbst ein Portal auf den Markt gebracht.
Da Sie mit DATEV Ihren Mandanten keine Lösung bieten konnten, haben Sie es selbst bzw. mit Partnern entwickelt. Unseren Respekt dafür! Über DATEV kann man eben seinen Mandanten leider kein einfaches, plattformunabhängiges und so umfangreiches Portal bieten. Stand heute kann man sich als Kanzlei mit seiner Kernzielgruppe über DATEV nicht schnell, einfach und über alle wesentlichen Endgeräte Daten austauschen.
Ein Armutszeugnis. Jeder Konkurrent macht es besser. Jede Bank, jeder Telekommunikationsanbieter, jeder Energielieferant bietet seinen Kunden überzeugende Portale. DATEV hätte seit Jahren diesen Bereich massiv weiterentwickeln müssen!!! Um den heutigen Rückstand und vor allem auch das verloren gegangene Vertrauen der Mandanten wieder aufzuholen muss jetzt massiv investiert und unter Hochdruck an diesen Anwendungen gearbeitet werden!!!

Stattdessen wird an einem Steuerbürgerportal gewerkelt, welches für unsere Kernzielgruppe (Mittelstand und Freiberufler) völlig nutzlos ist.

Wir stehen der Satzungsänderung relativ neutral gegenüber. Wegen mir soll ein kleines Team innerhalb der DATEV auch so ein Portal für Steuerbürger bauen.
Uns geht es um den Fokus der Weiterentwicklung! Die digital natives erreichen wir in der Kernzielgruppe nicht!!!

Da muss der Fokus drauf und nicht auf ein Steuerbürgerportal oder eine Satzungsänderung!!!

bodensee
Allwissender
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Da das Steuerbürgerszenario Liebkind des Vorstands ist wird wohl kaum nur eine kleine Gruppe daran herumwerkeln sondern die Ressourcen die dringend an anderer Stelle gebraucht würden aus meiner Sicht verschwendet oder eleganter ausgedrückt nicht zielführend eingesetzt.

Was das Verschlafen betrifft möchte ich nur nebenbei daran erinnern, Software für selbstbuchende Mandanten dürfte wohl Lexware bzw. Lexoffice ( Haufe Verlag) Marktführer sein, der Versuch von Datev Mit Rewe Compact bzw. Mittelstandsfraktura hier eine Konkurrenz auf den Markt zu bringen ist genauso verschlafen worden wie jetzt die ganzen upload Varianten in UO oder eben auch Plattformen zu entwickeln die ähnliches wie HSP oder Teamdrive problemlos können und das auch noch sehr günstig.

Traurig aber leider wahr.

Das heißt doch letzlich das dieses zu späte reagieren ein systemimanentes Problem unserer eG ist ?

Schönes Wochenende

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Carsten_Schulz
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Nachricht 175 von 301
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Vielen Dank für das Kompliment in Sachen HSP GRUPPE!

Ja, wir haben mit hsp.online eine modifizierte Plattform dazu gekauft, weil die digitale Zusammenarbeit von unseren Mandanten zunehmend nachgefragt wird. Im Bereich Rechnungswesen "nerven" wir die mandanten andauernd damit, dass sie uns alles volldigital zur Verfügung stellen sollen, um ihnen dann 2x die Woche irgendetwas mit der Post (oder per E-Mail, was nicht wirklich komfortabel ist, DSGVO und GoBD lassen grüßen) zu schicken. Irgendwie unglaubwürdig oder inkonsequent oder einfach mal nicht am Mandantennutzen ausgerichtet. Lieber wäre uns, wenn die DATEV da etwas im Angebot hätte. Hat sie aber derzeit nicht. Sollte da allerdings mal etwas richtig gutes aus Nürnberg kommen werden wir umstellen. Die aktuelle Situation zwingt uns dazu beinahe schon Softwareanbieter zu sein und das wollen wir nicht wirklich.

Ansonsten sind wir in der HSP GRUPPE DATEV-Vollanwender. Alles was aus dem Hause DATEV gut genutzt werden kann, wird auch genutzt (von DATEVasp über EO comfort, ProCheck, DMS, AP bis hin zu Unternehmen Online). Nur wenn es zur Nachfrage nichts vernünftiges von der DATEV gibt (Beispiele: WaWi, ERP dazu aber unten mehr, BI), dann gehen wir "fremd", so wie jetzt mit hsp.online.

Übrigens: Auch wir schimpfen hin und wieder im Hinblick auf bestimmte DATEV-Anwendungen (immer noch Hybrid-Ansatz, katastrophales Auskunftssystem, Laufzeitverhalten). Allerdings gibt es auch eine weitere Erkenntnis: Wir sind von einem Mandanten beauftragt worden, seine Prozesse zu optimieren (Zeiterfassung, Faktura, QM, Zahlungsverkehr, DMS). Wir haben am Markt keine so allumfassende Lösung gefunden wie unsere DATEV-Kanzleilösung es ist. Daher wird bei dem Mandanten (Unternehmensberater mit einem Team von rd. 15 Leuten) nun exakt unser eigenes Setup installiert (natürlich ohne Steuerprogramme etc.), also asp, EO, DMS, ProCheck nebst Office und Exchange. Das ist alles schon ziemlich gut integriert, zumindest verglichen mit den meisten ERP-Systemen draußen und dann gleich auch noch mit Server-Hosting. Und so stelle ich mir auch die Zukunft mitunter unseres Berufsstands vor. Wir begleiten unsere Mandanten extrem eng an deren Kernprozessen. Das erzeugt eine hohe Bindung und gibt uns Freiraum für das Beratungsgeschäft, zu dem wir in weiten Teilen auch unsere Mitarbeiter qualifizieren müssen. Wir bei HSP sind da mittendrin, wir hatten noch nie eine so hohe Fortbildungsquote und es wird stetig mehr. Das kostet alle Beteiligten Kraft, aber es geht nicht anders.

Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen ein schönes sonniges Wochenende.

Community Manager
Christian_Buggisch
Community Manager
Community Manager
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Nachricht 176 von 301
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Zur Kenntnis:

DATEV auf Twitter: "49. ordentliche Vertreterversammlung beschließt Satzungsänderung zur Öffnung des Geschäftsbetriebs m…

Viele Grüße, Christian Buggisch
DATEV eG | Leiter Unternehmenskommunikation
Gelöschter Nutzer
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Nachricht 177 von 301
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Schade.

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andreasberger
Aufsteiger
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Nachricht 178 von 301
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Also mit Gewalt durchgeboxt.

Da doch die Abstimmung ziemlich knapp war. Wieso stimmen wir nicht nochmal ab? Das hatten wir doch nach der ersten Abstimmung auch gemacht.

Alle guten Dinge sind 3!

t_r_
Allwissender
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Nachricht 179 von 301
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bodensee
Allwissender
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Nachricht 180 von 301
211 Mal angesehen

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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