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Geplante Satzungsänderung

300
letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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Carsten_Schulz
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Nachricht 181 von 301
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Lieber Andreas Berger,

ich fürchte, Sie verwechseln da etwas. Es wurde über einen Antrag abgestimmt. Und dieser ist nun angenommen worden. Bereits bei der ersten Abstimmung waren mit rd. 74% ja eine deutliche Mehrheit für die Satzungsänderung, man scheiterte aber an der 75%-Hürde. Warum soll man also nun einen Antrag in der nächsten Versammlung nicht noch einmal stellen dürfen, gerade bei dieser Ausgangslage?

Nun hat die DATEV sich mehr Zeit genommen und weiter aufgeklärt und siehe da, fast 80% der Vertreter stimmten nun für die Satzungsänderung, also sind wohl maximal 21% dagegen. Sie können sich ja für einen Antrag stark machen, der die Satzungsänderung wieder zurücknimmt. Die Chancen dafür stehen allerdings sehr schlecht, dass ein solcher Antrag durchgehen würde (20% dafür/80% dagegen). Also, einfach mal anerkennen, was die deutliche Mehrheit der Vertreter für richtig erachtet. So ist das halt bei Abstimmungen.

Beste Grüße

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andreasberger
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Nachricht 182 von 301
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Lieber Herr Schulz,

ich fürchte, Sie verwechseln da etwas. Es wurde über einen "Antrag" abgestimmt. Und dieser ist gerade nicht mit der erforderlichen Mehrheit angenommen worden.

DATEV hat nicht aufgeklärt, sondern alle verfügbaren Medienkanäle dafür verwendet ihre "einseitige" Meinung an den Mann zu bringen. Das ist keine Aufklärung.

Also einfach mal anerkennen, wie die Abstimmung beim "ersten mal" ausging. Was die Vertreter beim ersten mal für richtig erachtet hatten.

Ihre Aussage:

"Also, einfach mal anerkennen, was die deutliche Mehrheit der Vertreter für richtig erachtet. So ist das halt bei Abstimmungen."

Wieso haben Sie diesen schlauen Satz nicht nach der ersten Abstimmung gesagt?

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Carsten_Schulz
Beginner
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Nachricht 183 von 301
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Lieber Herr Berger,

das beantworte ich gerne: Die deutliche Mehrheit der Vertreter war auch beim ersten mal und ohne die von Ihnen behauptete einseitige Kampagne schon FÜR die Satzungsänderung, aber die in der Satzung verankerte notwendige Mehrheit wurde denkbar knapp verfehlt. Also hätte mein Satz so ja gar keinen Sinn gemacht. Und sinnfreie Meinungsäußerungen sind ja eher nicht so meins. Es ist gut nachvollziehbar und war auch richtig, dass der Vorstand das Thema bei 74% Zustimmung nicht einfach zur Seite gelegt hat. Anders wäre es im umgekehrten Fall gewesen.

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Nachricht 184 von 301
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Kleiner Denkfehler,

eine Mehrheit der Vertreter bedeutet noch lange nicht die Mehrheit der Vertretenen und in der ersten Abstimmung hat es nicht zur erforderlichen Mehrheit gereicht. Insoweit wäre es ja gerecht, wenn das Spiel gegen Südkorea wiederholt wird.

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andreasberger
Aufsteiger
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Nachricht 185 von 301
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Jetzt sind es 4 Prozent mehr. Also ein Unterschied in der Abweichung von 3%.

Und plötzlich ist alles so eindeutig!

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Nachricht 186 von 301
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Meiner Meinung nach ist derjenige, der sich nicht aufgeklärt fühlt, selbst dafür verantwortlich. Es gab das ganze Jahr über genügend Möglichkeiten, in diesem Kontext direkt persönlich Fragen an den Vorstand zu stellen. Exemplarisch seien die Regionalinfotage und die Angebote des Vorstandes, bei den Vertretern in den Regionen zu erscheinen genannt.

Bei einem Regionalinfotag habe ich es persönlich erlebt: Ein im Vorfeld strikter Gegner der Plattformstrategie hat nach der Erläuterung jener durch den Vorstand Herrn Schwarzer zu mir gesagt: “Damit hat er mich überzeugt. Ich bin dafür, dass das gemacht wird“.

Das eine „Mehrheit“ der Genossen (nicht ganz 75%) bereits nach der ersten Abstimmung erreicht war, steht für mich auch fest. Für eine Satzungsänderung der DATEV ist jedoch eine höhere Mehrheit als für eine Grundgesetzänderung erforderlich, und eben an dieser hohen Hürde ist es beim ersten Mal gescheitert.

Ich bin froh, dass die Vertreterversammlung nunmehr mit der erforderlichen Mehrheit den Weg für die Plattform frei gemacht hat. Damit wird die Genossenschaft in die Lage versetzt, schneller auf sich am Markt abzeichnende Veränderungen reagieren zu können. Die Genossenschaft hat auch das Know-How und die Stärke im Markt als ernst zu nehmender Wettbewerber aufzutreten. Dies soll und wird letztendlich den Genossen zu Gute kommen.

Schönes Wochenende

andreasberger
Aufsteiger
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Nachricht 187 von 301
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DATEV bekommt doch nicht mal UO gebacken.

Natürlich müssen die kritischen Fragen selbst an den Vorstand gestellt werden. Weil dieser nur mit Argumenten für die Satzungsänderung wirbt. Das ist doch gerade das Problem.

Woher nehmt Ihr nur das Vertrauen in DATEV her? Mann merkt, dass noch so wenig Steuerberater Unternehmen Online nutzen.

Unternehmen Online hat bereits den Ruf von DATEV geschädigt.

Wenn die Plattform ein Erfolg wird, dann hat der ein oder andere Steuerberater ein Einkommensteuermandat mehr: Bravo!

Wenn die Plattform keinen Erfolg hat, dann wird es peinlich.

Jeder kritisch denkende Vertreter hätte sich sagen müssen: DATEV soll sich erst mein Vertrauen mit einem brauchbaren UO verdienen. Dann lass ich DATEV auf die Mandanten los.

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Nachricht 188 von 301
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Auf wen wollen Sie denn warten? Bis der letzte digital mit seinen Mandanten arbeitet?

Den Kontoauszugsmanager gibt es seit dem letzten Jahrtausend. Viele Kanzleien nutzen den nicht. Wollen Sie auf die auch noch warten?

Eine zukunftsfähige Strategie mit einem einzelnen Produkt zu vergleichen passt meiner Meinung nach nicht. Und jeden Monat 10.000 neue Bestände in DUO sprechen auch eine andere Sprache.

Manche Kanzleien fühlen sich  schon digital, weil Sie mit ihren Mandanten per E-Mail kommunizieren.

Es wird auch in zwanzig Jahren noch den Mandanten geben, der seine Überweisungen händisch ausgefüllt am Bankschalter abgibt. Aber an denen richtet doch eine Kanzlei auch nicht ihr Geschäftsmodell aus.

Auf der einen Seite wird kritisiert, wie weit DATEV dem Markt angeblich hinterher ist, auf der anderen Seite kommen Aussagen die beinhalten, dass erst wenn das eine gut ist, was anderes angefangen werden soll. So hat das vor 30 Jahren funktioniert...

Und wenn es wirklich kein Erfolg wird, dann kann man sich zumindest nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben.

andreasberger
Aufsteiger
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Nachricht 189 von 301
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Es geht darum, dass DATEV schon seit Jahren zeigt, dass DATEV "Plattformen" nicht kann.

Die neuen Bestände bekommt DATEV ganz bestimmt nicht, weil DUO so gut ist. Der Grund ist, weil wir Steuerberater die Mandanten dazu überreden müssen.

Glauben Sie jemand würde zu DUO gehen, wenn er sich vorher LexOffice, Fastbill etc. angesehen hat? Das ist nicht das Werk von DATEV. Das ist die Überzeugungsarbeit von uns Steuerberatern.

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Nachricht 190 von 301
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Ich bin da völlig schmerzfrei. Dann soll der Mandant Fastbill oder Lexoffice verwenden. Einmal mit DATEV-Schnittstelle und einmal mit DATEV connect online. Damit bekommt die Kanzlei die Daten digital.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 191 von 301
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Nachricht 192 von 301
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Hallo Herr Reich,

interessanterweise nutzen die Berater die als Treffer auf der Steuerberatersuche bei Lexoffice/Lexware in meiner Umgebung erscheinen DATEV (von Sechs angeschauten). Ich kenne diese persönlich.

Bei Fastbill waren es drei von fünf (wobei ich einen Berater nicht kannte).

Also irgendwie scheint die Zussmmenarbeit ja doch ganz gut zu funktionieren.

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 193 von 301
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Hallo Herr Reich,

die Zusammenarbeit funktioniert in der Tat sehr gut und man profitiert an dieser Stelle von der führenden Stellung der Datev, weil alle anderen Anbieter eine Schnittstelle zur Datev haben.

Was will man denn als Steuerberater machen, wenn der eigene Dienstleister die Anforderungen nicht abdeckt oder nur Programme anbietet, vor denen die Mandanten schreiend wegrennen? Man sucht nach Lösungen, die den Mandanten nutzen, weil wir von denen leben und nicht von der Datev.

Viele Grüße aus Mainz

mkolberg
Meister
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Nachricht 194 von 301
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Nachdem das Projekt jetzt wohl beschlossene Sache ist, würde ich gerne einen "Wunsch" oder besser eine "Anforderung" formulieren.

Der Datenaustausch muß funktionieren.

Vielleicht möchte der Einzelunternehmer, dessen Buchhaltung in der Kanzlei erfolgt, seine private Steuererklärung selber zusammenstellen (Spenden addieren, Verträge raussuchen, usw., also Dinge, die sich in der Kanzlei nicht immer rechnen) 

Jetzt sollten diese Daten automatisch in die Kanzlei kommen, so daß der StB mit einem Klick die Gewerbeeinkünfte und GewSt- Anrechnungen einfügen kann.

Ob nun der StB den Bestand übermittelt, oder der Mandant alles incl. der E-Bilanz, USt- und GewSt- Erklärung erledigt, sollte frei vereinbar sein.

>> es muß irgendwie eine einheitliche Datenbasis möglich werden um Doppelterfassungen auszuschließen  <<

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b_honold
Einsteiger
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Nachricht 195 von 301
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Hallo Herr Martens.

Vielen Dank, Sie haben es m. E. genau auf den Punkt gebracht. Man muss aber auch erkennen, dass die Datev durch die Satzungsänderung immer als Gewinner hervorgeht, sogar wenn sie für die neue Plattform viel Geld verschwenden würde. Die Beraterschaft kann sie nun getrost vor der Tür stehen lassen. Ich hoffe nur, dass wir Mitglieder nicht noch die Zeche bezahlen müssen, die Datev-Kosten sind jetzt schon sehr hoch. Ich hätte es auch lieber gesehen, wenn die Datev mehr Energie für die dringend notwendige Verbesserung ihrer Produkte verwendet hätte und so exklusiv uns Mitgliedern einen Wettbewerbsvorteil verschafft hätte. Das Risiko für das Experiment liegt alleine bei den Mitgliedern und der Beraterschaft.

Michael-Renz
Experte
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Nachricht 196 von 301
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Sehr geehrter HAL9000,

die DATEV hat im Vorfeld der 2. Abstimmung gerade nicht nur die Vertreter, sondern auf den Regionaltagen in allen Regionen auch die "Vertretenen" bzw. die DATEV-Mitglieder befragt. Dort waren sehr viele Mitglieder der Einladung gefolgt, um sich gerade auch über dieses Thema zu informieren. Bei den dort erfragten Stimmungsbildern war die ganz überwiegende Mehrheit auch FÜR die Satzungsänderung.

Woher die hier immer wieder auftauchende unterschwellige Behauptung kommt, die Mehrheit der DATEV-Mitglieder sei ganz anders "gestrickt", als die daraus gewählten Vertreter, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Auf einer belegbaren Tatsachengrundlage beruht diese Behauptung jedenfalls nicht.

Auch wenn bei den Regionaltagen nur ein Teil der rund 40500 Mitglieder war, waren es doch deutlich mehr als die rund 235 Vertreter - und auch dort war die Satzungsänderung weit überwiegend befürwortet worden - wahrscheinlich lässt sich das dortige Meinungsbild auch irgendwo auf den DATEV-Infoseiten finden.

Bei der Abstimmung am 19.2. war der weitere Antrag der "kleinen" Satzungsänderungsantrag mit einer deutlichen Mehrheit von über 75% abgelehnt und der klare Auftrag, die große (verbesserte) Satzungsänderung erneut zur Abstimmung zu stellen, an den Vorstand gegeben worden. Deshalb wurden auch andere - gesetzlich gebotene - Satzungsänderungen auf den 29.6. vertagt, um die Satzung "nur" ein mal ändern zu müssen. Genau diesem Auftrag hat der Vorstand und die Satzungskommission entsprochen!! und damit die ihm vom höchsten Organ der Genossenschaft auferlegte Pflicht erfüllt. Ich kann nicht erkennen, warum diese Umstände einfach nicht zur Kenntnis genommen werden (wollen).

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
martin65
Meister
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Nachricht 197 von 301
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Das zeigt mal wieder, dass in den oberen Etagen eine "Nicht-Verlieren-können-Mentalität" herrscht. Dann wird eben so lange abgestimmt, bis der Volkswille passt. Erinnert mich an meine Kinder, als diese noch klein waren.

Solche Spielereien kennt man auch von dem Gesetzgeber, der manchmal wichtige Sachen in weniger wichtigen Gesetzesvorhaben versteckt.

Fazit 7 :6 nach Elfmeterschießen.

Jetzt kommt das Gegenargument: "Sie hätten ja auch an der Versammlung teilnehmen können oder sich zur Vertreterwahl stellen können". Das ist wahr. Das hätte ich tun können. Würde aber am Vorgehen des Vorstandes nichts ändern.

Jedenfalls verzettelt sich die DATEV und vergisst darüber hinaus die eigenen Programme zukunftsfähig zu machen.

Ich glaube nicht, dass die Beraterschaft durch diese Änderungen mehr Mandanten gewinnt. Wo sollen diese denn herkommen? Mandanten, die sich bislang keinen Steuerberater leisten wollen/können, werden nicht durch die "Öffnung" der DATEV ihren Geldbeutel aufmachen.

Grüße aus dem sonnigen Rheinland.

wielgoß
Experte
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Nachricht 198 von 301
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Hallo Herr Heim,

ich denke wir sollten an dieser Stelle mit dem, auch in anderen Beiträgen, auftauchenden Gerücht aufräumen, es sei ein zweites mal über den gleichen, ursprünglich mißglückten, Antrag abgestimmt worden.

Herr Renz hat den Lebenslauf der Anträge ja nun detailliert geschildert.

Übertragen auf Ihr Beispiel mit kleinen Kindern heißt das, überspitzt formuliert: Max will im Winter in das Freibad - dies wird von den Eltern wegen der Temepraturen abgelehnt. Max modifiziert sein Wunsch und möchte nun ins Hallenbad - diesem Anliegen stimmen die Eltern zu.

Übertragen auf Ihr Beispiel in der Politik: Es gibt Gesetze, die teilweise erst nach mehrfachen Änderungen angenommen werden bzw. zur Abstimmung kommen - ein Prozess der demokratisch vollkommen legitim und auch so gewollt ist.

Wie auch immer, ich hoffe, dass DATEV nun die einzelnen Stationen des neuen Projektes offen und transparent kommuniziert - allein schon, um spekulative Vermutungen überflüssig zu machen.

Viele Grüße

Christian Wielgoß

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 199 von 301
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Vielleicht sehen Sie es mal so:

es könnte die Zeit kommen, in der Neumandate nur noch über Plattformen kommen. Da sind wir dann froh, wenn wir als DATEV-Mitglieder eine eigene Plattform haben, die uns nicht nach dem Prinzip - wer am Besten zahlt bekommt das Mandat- bedient.

Der Einzelhandel und die Hotellerie haben beispielhaft schon erlebt, wie sich Fremdplattformen auf das Geschäft auswirken. Wer nicht über Plattformen anbietet ist einfach weg oder mindestens bedeutungslos - in den genannten Bereichen heute schon, bei der Dienstleistung m.E. bald.

Da war es weitsichtig von den gewählten Gremien und dem Vorstand, sich jetzt schon zu platzieren. Mit „Verlieren können“ hat das ziemlich wenig zu tun - sondern mit Vernunft und Vorausschau. Das war und ist der Gründungsgedanke der DATEV als Genossenschaft.

Ich will auch im Hinblick auf meine berufliche Zukunft nicht als „guter Verlierer“ gelten, sondern lieber als weitblickender, auf der Höhe der Zeit stehender „Mitspieler“.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
martin65
Meister
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Nachricht 200 von 301
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Na dann lassen Sie uns gemeinsam nach vorne blicken und uns freuen, ab 2019 eine neues Steuerbürgerportal anzubieten, mit dem DATEV und damit wir alle Geld verdienen können. Das soll doch kostenpflichtig sein. Oder?

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 201 von 301
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Die Nutzer des Portals werden für bestimmte Leistung selbstverständlich zahlen müssen. Die Berater (DATEV-Mitglieder) werden für die Präsentation ihrer Kanzlei/Dienstleistung auf dem Portal und auch für einen darüber geschlossen Mandatsvertrag Nichts bezahlen.

Das sind die Eckdaten die der Vorstand ja auch schon öffentlich bekanntgegeben hat.

Aber: Detailplanungen sind nach der jetzt beschlossenen Satzungsregelung überhaupt erst möglich/zulässig und ebenfalls nach der (verbesserten) Satzungsänderung mit dem Vertreterrat zu erörtern und vom Aufsichtsrat „freizugeben“. Der hat seit vorgestern eine neue Zusammensetzung und ist mit Hern Hoffmann als Vorsitzenden bestens für unsere Interessenslage aufgestellt.

Also ich blicke gerne - auch mit den Kritikern, deren Bedenken und Beiträge zur Entscheidungsfindung in diesem Thema sehr wertvoll waren - nach vorne. Und ich freue mich schon jetzt auf viele weitere Diskussionsrunden hier.

Zeigt das doch, dass die hier argumentierenden sich mit der DATEV ihren Vorteilen, aber auch den verbesserungsbedürftigen Themen kritisch und konstruktiv  auseinandersetzen. Das ist für mich eine große Motivation zur Mitwirkung in den Gremien.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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bodensee
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Nachricht 202 von 301
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Werter Herr Renz,

sie wissen ich ich sehe das anders, weil ich a) die  Datev Plattform anders einschätze und b) auch die Zukunftvisionen / erwartungen nicht teile.

Die Hotellerie gibt es immer noch oder täusche ich mich und es geht Ihnen auch so weit ich das einschätze bzw.den Zahlen der DeHoGa vertrauen darf mehr als gut. Das Modell hat sich geändert. Gebucht wird eben über HRS , Trivago, Holiday  Check und wie sie alle heißen und das Hotel verkauft ggf. im Vorhinein Hotelzimmer en block an die Betreiber oder reserviert diese zum Festpreis. Hat meines Erachtens der Hotellerie in keinster Wiese geschadet.

Einzelhandel hier sehe ich das ebenfalls komplett anders. Das Sterben der Einzelhändler hat nichts aber auch überhaupt nix mit den Plattformen zu tun. Als ich hier an den Bodensee kam vor mittlerweile 30 Jahre gab es in der Innenstadt jede Menge kleine Einzelhändler kaum Ketten. Ein hohes diversifiziertes Angebot im Laufe der Zeit sind Bäcker, Metzger, Schuhläden , Boutiquen usw. verschwunden und mehr oder weniger durch die großen Ketten die jeder kennt ersetzt worden, ganz ohne Plattformen und Internet. Die Einzelhändler konnte sich alleinie regelmäßig die hohen Miete/ Pachten usw. nicht mehr lesiten bzw. hatten schlicht große Nachteile beim Einkauf- Vorteil der großen Mengenproduktion, wobei diese immer mit negativen Umwelteinflüßen erkauft sind die nicht bepreist werden weil der Allgemeinheit auferlegt-  Daher sind die  Einzelhändler in großer Anzahl verschwunden.

Plattformen gibt es ja nun schon seit Jahren und ich bin überzeugt davon -würde ich Glückspiele bevorzugen- würde ich wetten, dass das was die Datev ins Leben rufen wird - wohlegemerkt zu Lasten der bereits heute leider nicht einwandfrei funktionierenden Programme- vom Markt nicht oder nur schlecht bis gar nicht angenommen wird. Hier ist die Datev leider nicht gut genug oder zu träge oder... , ich weiss nicht wo innerhalb unserer Genossenschaft das Problem liegt.

Nun wünsche ich allseits einen schönen sonnigen Sonntag.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
martin65
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Nachricht 203 von 301
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Die Nutzer des Portals werden für bestimmte Leistung selbstverständlich zahlen müssen.

Das heißt aber auch, dass die Nutzer für andere, nicht bestimmte,  Leistungen nichts bezahlen müssen. Die Schlussfolgerung kann jeder selbst ziehen. DATEV hat ja schließlich genügend stille und offene Rücklagen.

Man könnte doch auch eine neue Genossenschaft gründen, die sich um das Steuerbürgergeschäft kümmert. 75% der Mitglieder würden sicher auch hier dahinter stehen.

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 204 von 301
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Lieber Kollege Eberhardt,

“zu Lasten der bereits heute nicht einwandfrei funktionierenden Programme“ wird die Plattform sicher nicht gehen. Im Gegenteil - mit der Plattformtechnik betritt die DATEV ein Geschäftsfeld, das die digitale Zusammenarbeit zwischen DATEV-Mitglied und Mandant deutlich beflügeln wird.

das von Ihnen identifizierte Verbesserungspotential sehe ich allerdings in gleicher Weise, wie Sie. Ich bin nicht sicher, ob „das Problem innerhalb der Genossenschaft“ (wenn sie damit das Unternehmen im engeren Sinne meinen) liegt. Ich glaube, wir als Mitglieder haben - im wohlverstanden Interesse- soviel Mitsprache- und Einwirkungsrechte, dass manche schnelle und gute Entwicklung der DATEV behindert wird. Hier ist es die Aufgabe der Gremien, mit Augenmaß und ganz besonders mit dem Blick aufs Ganze zu agieren.  Das gelingt in letzter Zeit ganz gut aber leider extrem langsam. Beispielhaft sei nur die nun fast einjährige Dauer der öffentlichen Satzungsdiskussion angeführt, die im April 2017 in den Gremien ihren Anfang nahm.

Ich glaube, auch wir müssen besser werden.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 205 von 301
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Eine Ausgründung wäre wohl auch möglich gewesen - aber sicher nicht im Interesse der verbleibenden 20-25 %

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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bodensee
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Nachricht 206 von 301
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Nun wenn die Man/Womenpower bei der Genossenschaft nicht verstärkt wird aber zusätzlich das Thema Plattform hergestellt entwickelt werden soll und vertrieben, dann muss dies aller Logik nach zu Lasten des jetzt schon ohnehin überlasteten Service bzw. Programmverbesserung und entwicklung gehen. Oder habe ich hier eine Denkfehler ?

Ich lerne gerne dazu, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren, aber meine Erfahrung und realistische Einschätzung lasse keine andere Beurteilung zu.

Im Gegenteil befürchte ich eigentlich eher, dass sich des Stb Marktes ein neuer Konkurrent auftut der dann soviel einfacher intuitiver und damit besser als die Datev ist, das ich durchaus in Zukunft eine Gefahr für das Geschäftsmodell der Datev sehe.

Oder wie haben sich denn die Auslandsaktivitäten der Datev entwickelt ? Trotz anhalternder ausdauerende Finanzierung über uns Genossen sehe ich hier keine positive Entwicklung zumindest am wirtschaftlichen Ziel gemessen.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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Michael-Renz
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Nachricht 207 von 301
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Lieber Kollege Eberhardt,

wenn die von Ihnen genannte Denklogik richtig ist, dann würde auch jedes unserer jemals übernommenen Neumandate zu Lasten der bestehenden Mandate gegangen sein. Für meine Kanzlei kann ich das jedenfalls nicht bestätigen.

Zum Glück hat die deutsche Wirtschaft bislang solche Denkmuster nicht favorisiert - sonst hätte es wohl nie eine Weiterentwicklung geben dürfen.

Wenn sie das emotionslos beurteilen, werden Sie mir wahrscheinlich recht geben.

Ausserdem: sollte die Plattform „erklärungsbedürftig“ sein oder in nennenswertem Umfang Servicekräfte benötigen, wird sie scheitern. Amazon und booking.com braucht auch keine Erklärung. Wenn doch, ist  der potentielle Kunde weg. Auch diese Anforderung sehe ich eher als Vorteil für die DATEV-Programmkultur, denn als Nachteil für uns. Oder?

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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olafbietz
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Nachricht 208 von 301
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Guten Morgen Herr Renz,

Ihre Darstellung ist falsch. Wenn ich als Steuerberater Mandanten aufnehme, dann habe ich auch die nötigen Kapazitäten dafür. Ansonsten lehne ich das Mandat ab. Das ist Berufsrecht. Ich nehme z. B. keine Neumandanten mehr auf. Ich bin ausgelastet.

Anders bei DATEV. Da wird bei Verbesserungsvorschlägen und Fehlerbehebungen darauf verwiesen, dass die Kapazitäten und Mittel dafür nicht da seien. Und jetzt kommt das Steuerbürger-Szenario ohne Aufstockung von Kapazitäten?

Alleine für das Video-Identverfahren wird DATEV Personal einstellen müssen.

martin65
Meister
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Nachricht 209 von 301
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Sehr geehrter Herr Wielgroß,

Ich muss nun nochmal auf Ihren Artikel (Nr. 197) zurückkommen.

Es geht mit letzten Endes auch darum, wie die DATEV versucht ein Thema zu besetzen.

Die "Gegner" der Satzungsänderung sind m.E. mit ihren Wortmeldungen nicht entsprechend gewürdigt worden. Ich habe mir heute morgen nochmal das DATEV Magazin 06/2018 angeschaut. Darin wird nur positiv über die geplante Steuerbürgerplattform gesprochen. Es wird alles m.E. einseitig dargestellt und durch "bekehrte" Berufskollegen wird der Eindruck erweckt, dass die Genossen, nach dem sie sich intensiv mit der Thematik befasst haben, vom Saulus zum Paulus wurden.

Ausgewogene Berichterstattung sieht anders aus. Warum kommt kein "Gegner", der zu den 20% Verweigerer gehört, zu Wort? Wohlgemerkt in einer "Zeitschrift" die sicher von vielen Kollegen gelesen wird, da oft interessante Themen aufbereitet werden.

Das DATEV Magazin erhält dadurch den Touch einer Schülerzeitung, bei dem die Artikel von der Schulleitung genehmigt werden müssen.

Nun gut, die Sache ist durch. So werden wir alle gute Geschäfte mit dem nicht vertretenden Steuerbürger machen.

Gibt es eigentlich Planrechnungen über die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme?

Einen erfolgreichen Wochenstart wünscht aus dem Rheinland

Martin Heim

Steuerberater

bodensee
Experte
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Nachricht 210 von 301
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Das geht mir ebenso.

@Herr Renz, das zusätzlich Personal- wenn denn welches gefunden werden sollte bei der Datev eingestellt werden sollte habe ich nichts vernommen um die Kapazitäten zu haben.

Im Gegenteil zum Thema DS-GVO ist meine Info, weil die Datev keine geeigntes Personal findet nächste Termine für Consulting frühestens im Mai 2019.

Daher hat die dt. Wirtschaft genau mein Denkmodell schon immer gehabt. Wenn ich neues anschiebe muss ich vorher für die nötigen Kapazitäten sorgen oder mir Gedanken machen ob ich diese zukaufen kann oder aber bestehende Ressourcen nutzen und das bedeutet umwidmen.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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letzte Antwort am 13.07.2018 18:36:00 von bodensee
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