KI unterstützt Ärzte – und liegt bei Diagnosen schon vor dem Menschen?
Microsoft berichtet aktuell über ein eigenes KI-Pilotprojekt mit Partnerkliniken:
Dort hat ein KI-System auf Basis von GPT-4o bei Diagnosen eine Trefferquote von 82 % erzielt – verglichen mit 77 % bei einer Gruppe von Ärzten.
Das Ziel:
Nicht ersetzen, sondern unterstützen.
➡️ Muster schneller erkennen
➡️ Routinefälle abfangen
➡️ mehr Zeit für die individuelle Beratung schaffen
Verantwortung und finale Prüfung bleiben natürlich beim Arzt.
Warum ich das hier teile?
Weil die Parallele zur Steuerberatung mehr als offensichtlich ist:
Routine, wiederkehrende Vorgänge, Zeitdruck, Verantwortung.
Wenn KI im Gesundheitswesen schon sinnvoll entlastet,
warum sollte sie im Steuerrecht (oder angrenzenden Bereichen) nicht auch helfen?
Ich bin gespannt auf eure Perspektive.
Und jetzt warte ich auf die Kommentare, dass KI Spielkram ist und in der Kanzlei nie hilfreich sein wird. 😂
Die Frage stell ich mir schon sehr lange
Nur mal so als Beispiel:
Die Liste lässt sich beliebig erweitern - die KI (oder wer auch immer) könnte das durchaus.
Ich wäre froh die KI würde mich noch mehr unterstützen, einfach um genau auf Ihre genannten Punkte eingehen zu können. Individuelle Beratung 💪
@Kathi89 schrieb:Die Frage stell ich mir schon sehr lange
Nur mal so als Beispiel:
- Wieso muss man in der Buchhaltung den Lohn noch manuell holen?
- Wieso werden Abschreibungen und wiederkehrende Buchungen nicht automatisch bei Monatswechsel angestoßen?
- Wieso muss ich mir ständig alle Daten aus dem Vorjahr manuell holen?
- Wieso muss ich manuell auswählen welche Buchungen in einen anderen Stapel gehören?
Für die genannten Sachverhalte wäre KI nicht notwendig. Das sind immer gleichlaufende Prozesse, sodass es sich auch ohne KI automatisieren ließe.
Wenn DATEV aktuell die Seiten wechseln will (Onpremise -> Cloud), wäre es ein guter Zeitpunkt, dabei die ganzen teilweise uralten Wünsche der Nutzer bei der Entwicklung zu beachten.
Genau, Automatisierung repetitiver Aufgaben ist schon sehr hilfreich.
@314159 schrieb:
Für die genannten Sachverhalte wäre KI nicht notwendig. Das sind immer gleichlaufende Prozesse, sodass es sich auch ohne KI automatisieren ließe.
Korrekt => RPA. Was da aber hilfreich ist, wenn eine KI erkennt, wenn der Softwarehersteller zB den Button verschoben hat und das selbständig findet.
Da ist aktuell schon Einiges in der Mache.
@marco_keuthen schrieb:
@314159 schrieb:
Für die genannten Sachverhalte wäre KI nicht notwendig. Das sind immer gleichlaufende Prozesse, sodass es sich auch ohne KI automatisieren ließe.
Korrekt => RPA. Was da aber hilfreich ist, wenn eine KI erkennt, wenn der Softwarehersteller zB den Button verschoben hat und das selbständig findet.
Da ist aktuell schon Einiges in der Mache.
Was noch viel mehr helfen würde, wäre, wenn der Softwarehersteller nicht dämlich genug wäre, dafür manuelle Klicks zu erfordern. Der Einsatz von RPA ist häufig ein Zeichen für das professionelle und moralische Versagen des Softwareherstellers.
Danke für die Korrektur bzgl der RPA 😊
Tatsächlich ist das keine KI, allerdings hatte DATEV mal angekündigt, dass man wohl eine "KI" öffnet, diese soll dann wohl beim arbeiten beobachten und Dinge reproduzieren können... daher mein Gedankengang bzgl. KI.
Ob das so kommt.... wer weiß. Die Konkurrenz mit dem großen ADDXXXX kann diese Sachen übrigens schon seit 6-7 Jahren, aber wer weiß vielleicht kommt es ja wenn wir jetzt in die Cloud wechseln
@marco_keuthen schrieb:Das Ziel:
Nicht ersetzen, sondern unterstützen.
➡️Muster schneller erkennen
➡️Routinefälle abfangen
➡️mehr Zeit für die individuelle Beratung schaffen
Warum ich das hier teile?
Weil die Parallele zur Steuerberatung mehr als offensichtlich ist:
Routine, wiederkehrende Vorgänge, Zeitdruck, Verantwortung.
Wenn KI im Gesundheitswesen schon sinnvoll entlastet,
warum sollte sie im Steuerrecht (oder angrenzenden Bereichen) nicht auch helfen?
Ich bin gespannt auf eure Perspektive.
Und jetzt warte ich auf die Kommentare, dass KI Spielkram ist und in der Kanzlei nie hilfreich sein wird. 😂
Hallo.
Wie weiter oben schon geschrieben, braucht es meiner Meinung nach für Routine keine KI. Da reichen standardisierte Automatismen - die für mich keine KI sind und damit nichts zu tun haben.
Bei der individuellen Beratung fällt die KI für mich meiner Meinung nach auch noch vollkommen raus.
Grund:
der Mandant: "ich habe nur eine kurze Frage!"
Chef: "Wie lange haben Sie Zeit? Die Antwort dauert dafür umso länger!"
Die Mandanten haben häufig keine Ahnung, was für einen Rattenschwanz ihre "popelige" Frage nach sich zieht.
Und für i.d.R. eine umfangreiche Antwort (wobei die Steuerberater für sich selbst ja schon wissen, dass die Antwort nicht in 1-2 Sätzen abgefertigt ist) müsste ich für mich entscheiden... was ist einfacher/besser:
die "KI" sucht mir die Antworten zusammen - aber
1) korrigiere ich eventuell 2 Stunden die Antwort der KI
oder
2) suche ich mir die Antworten lieber selbst zusammen
Wie oft übersieht man einen Fehler beim Korrigieren, der nie passiert wäre, wenn man es selbst gemacht hätte.
Von daher halte ich aktuell von KI's in diesem Beruf immer noch sehr wenig - Automatismen (die ich nicht als KI zähle) werden aber natürlich gerne angenommen.
Wie oft übersieht man einen Fehler beim Korrigieren, der nie passiert wäre, wenn man es selbst gemacht hätte.
Zu oft. Da könnte eine automatisierte Überwachung/ KI aber auch helfen.
Man schreibt eine Antwort auf eine "poplige" Frage eines Mandanten.
"Es ist doch das Beste wenn wir das Haus jetzt schon überschrieben bekommen und meine Mutter das Wohnrecht behält oder?" Den zu beurteilenden Rattenschwanz inkl. der Schenkungen in den vorangegangenen 10 Jahren kennen wir....
Die Konstellation 3 Geschwister, Hauswert geschätzt 750.000 Euro Alter der Mutter 77 Jahre vorherige Schenkungen Kind 1 90k Kind 2 85k Kind 3 0k. Wohnrecht verbleibt bei der Mutter vs. Niesbrauch bei der Mutter.
Einmal die Antwort einer guten KI neben die eigene Antwort legen.
ggf. stolpert die KI ja über neue Bewertungsgrundsätze für den Nießbrauch welche an einem selber komplett vorbeigelaufen sind.
Daher als Vergleichsmöglichkeit wenn es eine aufs Steuerrecht angelernte KI wäre schon heute anwendbar.
@jjunker schrieb:Einmal die Antwort einer guten KI neben die eigene Antwort legen.
ggf. stolpert die KI ja über neue Bewertungsgrundsätze für den Nießbrauch welche an einem selber komplett vorbeigelaufen sind.
Wobei ich da eher eine Recherche-KI nach den aktuellen Bewertungsgrundsätzen für Nießbrauch fragen und daraus meine Antwort entwickeln würde. Dann hat man die Arbeit nur einmal.