Gerne führe ich weiter aus:
Wie Sie wissen, ist es mit getmyinvoices u.a. möglich, völlig automatisiert Rechnungen aus Portalen von der Anwendung herunterladen zu lassen und in den Belegbestand in getmyinvoices (=GMI) zu importieren. Wenn der Nutzer in GMI einmal die Zugangsdaten zu einem der unzähligen Portale (z.B. amazon, Telekom, Vodafone, United Internet, Strato, usw. und so fort) hinterlegt hat, werden kurz nach Zugang der Rechnung ins Online-Portal des Lieferanten (z.B. amazon, Vodafone, etc.) die Belege völlig automatisch in GMI reingeladen. Gleichzeitig kann GMI als Datendrehscheibe eingerichtet werden und die Belege an weitere Plattformen automatisiert weiterleiten.
Wir und viele unserer Mandanten sind absolut begeistert von GMI. Vor allem, weil es dem Anwender den Mehrwert bietet, sich nicht ständig um das Herunterladen der Belege zu kümmern. Was man alleine bei den ständigen Amazon-Rechnungen oder den monatlichen Telefon, Mobilfunk und Internet-Rechnungen an Zeit spart... Ebenso kann GMI über spezielle GMI-E-Mail-Adressen übrigens auch einfach mit Belegen "gefüttert" werden. Einfach weil eben nicht über komplizierte Authentifizierungen wie bei DATEV mit SmartCard resp. SmartLogin gearbeitet werden muss.
Seit einigen Wochen gehören auch Bankportale inkl. Kreditkarten-Abrechnungen zu den Portalen, die GMI unterstützt. D.h. der Anwender kann automatisiert seine PDF-Kontoauszüge und auch PDF-Kreditkartenabrechnungen abrufen und in GMI importieren lassen. Das ist nicht die Königsdisziplin, weil die Transaktionen nicht etwa wie bei elektronischen Bankkontoumsätzen über MT940 eingelesen und dann über Lerndateien verbucht werden können. Es erfordert noch manuellen "Abtippaufwand" des Buchhalters. Aber Sie können dem Mandanten sagen: "Hinterlegen Sie das Bankportal in GMI, die PDF-Dateien zu Kontoauszügen und Kreditkartenabrechnungen kommen dann immer automatisch nach GMI und an die ggf. weiteren hinterlegten Portale in der Datendrehscheibe" (über "Synchronisation"). Genau wie bei den vielen Rechnungen aus Portalen ein echter Mehrwert und eine Zeitersparnis für den Anwender!
Mit DATEV gibt es hier nur wieder ein Problem. Die Beleg-Übermittlung erfordert bei DATEV eine Authentifizierung über die sperrige (und natürlich kostenpflichtige) Schnittstelle "DATEV Connect Online" inkl. SmartLogin.
Sicherlich ist der Datenschutz bei GMI ein riesiges Thema. Aber das Portal bietet immerhin auch eine Zweifaktor-Authentifizierung für den Zugriff. Es ist wie immer ein Zielkonflikt zwischen Komfort und Sicherheit. Muss der Anwender abwägen.
Es gibt übrigens auch eine Möglichkeit Kreditkartentransaktionen elektronisch abzurufen ("Königsdisziplin" wie oben beschrieben). Das funktioniert über die Anwendung candis oder auch starmoney. Dann können auch richtige Buchungen (und nicht nur PDFs) eingelesen werden.
Bei DATEV funktioniert so ein Abruf leider nicht bzw. nur bei den sehr wenigen Kreditkarten mit eigener IBAN (z.B. Volksbanken).
Wie bereits beschrieben, hätten wir eigentlich von DATEV als "Marktführer" erwartet, dass so ein essentielles Thema wie die Verarbeitung von Kreditkarten selbstständig und viel früher gelöst wird. Seit Jahren wird das Thema angesprochen. Aber wenigstens sind jetzt die "Anbahnungsplattform", die Satzungsänderung und die Trickfilme mit Chloé in die Zukunft endlich da 😉
