<Frust> Ganz ehrlich: Grundsteuer digital hat auch jetzt - eine Woche nach dem Start - gerade mal den Stand einer Beta-Version. Arbeiten muss man am besten nachts oder am Wochenende; sonst ist das System so überlastet, dass ein Speichervorgang - wenn er überhaupt stattfindet - mehr als eine Minute dauert. Meine häufigste Meldung im Moment ist: Ein interessanter Bug: Der dargestellte technische Fehler scheint auch die Fehlermeldung selbst zu betreffen, denn manchmal verschwindet sie nicht und lässt sich auch nicht wegklicken. Auch "nett": Der Speichern-Button funktioniert erst gar nicht, so wie hier: (Und nein: Es ist kein Feld mit Fehler vorhanden = rot umrandet.) Fun Fact: Der "Abbrechen Button" funktioniert... Das Rätselraten geht los: Hier lag mal wieder am Ortsnamen. Aus "Marburg, Universitätsstadt" (vor ein paar Tagen eingegeben) wurde jetzt "Marburg". Speichern geht dann einfach nicht. Fehlermeldung gibt's keine dazu... Und irgendwann sind natürlich die zuvor getätigen Eingaben zunichte. Spätestens dann, wenn die Seite wegen Inaktivität neu geladen werden muss. Hatte ich heute zweimal, obwohl ich nicht mal 10 Sekunden zuvor gespeichert hatte... Letztes Beispiel: Ein Mandant hat im Mandantenportal eine Frage zu einem Grundstück und dem eingetragenen Grundbuchblatt (ich habe das eingetragen; er hat mir einen Screenshot davon geschickt). Was sehe ich heute bei mir im Portal? Dann ist das erfasste Grundstück halt mal weg... Einige Mankos oder wirklich schlecht gelöst sind m. E.: System überlastet (wie dargestellt) Keine Anbindung an die DATEV-Stammdaten. Man muss (gerade bei den Eigentümern) hunderte von Datensätzen selbst erfassen. Man kann nicht mal die Identifikationsnummer aus DATEV kopieren und einfügen, weil die Leerzeichen dazu führen, dass die Nummer in Grundsteuer digital zu lang ist... Und wenn man mehrere Personen angeben muss, weil sie immer wieder auftauchen (Alleineigentümer, Ehegatte, Gesellschafter, Vertretungsberechtigter), muss man jedes mal alles von vorn eingeben. Warum kann man die nicht auf Mandantenebene erfassen, sondern nur Ebene der wirtschaftlichen Einheit? Das kann Elster auch... Die Importe funktionieren nur halbgar: Eigentumsverhältnisse aus der Anlage V werden nciht übernommen. Auch dass es sich um ein bebautes Grundstück handeln könnte, wenn eine Wohnfläche hinterlegt ist, wird nicht erkannt. In der Importdatei von einem Mandanten mühsam (und sehr sorgsam!) eingepflegte Grundstücksdaten werden einfach gar nicht importiert. Wahlweise funktioniert der gesamte Import nicht. Die "Datenabrufe" zeigen mir nicht, welche Grundstücke zu einer wirtschaftlichen Einheit gehören. Die Eigentumsverhältnisse wurden bei mir bislang auch nicht übergeben. Das alles also dann nur für den Bodenrichtwert? Wenn man ein Land eingeben muss, taucht in der Auswahlliste zuerst "Afghanisten" auf. Ja, ich weiß, dass das mit A anfängt. Aber vermutlich gehört eine nicht unerhebliche Anzahl von deutschen Grundstücken tatsächlich deutschen Staatsangehörigen. Die Mandanten sind mit dem Mandantenportal und dem Freigabeprozess bislang leider überfordert und zwar durch die Altersschichten hindurch und fragen an, ob man ihnen denn nicht lieber einen Papierausdruck schicken kann. Nun ja, wir sind Dienstleister. Natürlich können wir. Bevor ich jedem zweiten Mandanten die Hand an der Maus führe... Da ist man doch echt am Ende. Das nächste mal muss die DATEV sowas selbst lösen. Wird es dann besser? Zumindest muss ich nicht eine komplette Stammdatenverwaltung neu aufbauen. Und wenn man eigener Server überlastet ist, kann ich wenigstens was dagegen tun. </Frust> OlliSt
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