Ich beschäftige mich auf Grund meiner Tätigkeit im DRK seit Jahren mit Kritischer Infrastruktur: Und für mich war das Thema Blackout - Definiert als plötzlich (in Sekunden) auftretender, lang anhaltender (Tage, Wochen!) und großflächiger (mehr als ein Landkreis) Stromausfall - für die Steuerberatungskanzlei kein Thema: Bei Blackout sind wir nicht mehr arbeitsfähig. Selbst, wenn wir in der Kanzlei Notstromversorgung (Stromerzeuger, besser PV mit ordentlichem Speicher) hätten: Das fängt damit an, dass die Internetverbindung nach wenigen Stunden nicht mehr da ist, da alle Vermittlungsstellen auf Strom angewiesen sind. Mobilfunkmasten (4G/5G) sind zwischen 2 und 4 Stunden gepuffert - dann ist da auch Ende. Internet via Starlink geht dann noch, aber das ist auch das einzige. Telefon (VoIP) geht dann auch nicht mehr, ISDN sowieso nicht und die alte Kupferleitung hat wahrscheinlich keiner mehr. Man kann nicht mal mehr schreddern... Das DATEV RZ wird sicherlich länger erreichbar sein, als wir in der Lage sind, überhaupt rauszukommunizieren. Das echte Blackout-Szenario in einer Kanzlei bedeutet, die Ablage zu machen, die geht, aufzuräumen und die Türen gut abschließen (von außen). Denn in dem Fall hat jeder so seine eigenen Probleme zuhause und muss da dafür sorgen, die nächsten Tage über die Runden zu kommen. Mein großer Appell an alle ist, privat vorzusorgen (anlasslos!): Dokumentensicherung, Nahrungsmittel, Hygiene und Medikamente - halt alles, was man so für 10 Tage braucht, auch da zu haben: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html
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