Hallo Herr Müller, bei der Tantieme gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten bei der Bemessungsgrundlage, deshalb kann man "an ganz vielen Schrauben drehen", um unterschiedlichste Variationen ausrechnen zu können. Hintergrund ist, dass die Tantiemeverträge in der Praxis all diese Kombinationen auch enthalten können. Der SolZ wurde bei seiner Einführung bewusst nicht mit der KSt gleichgesetzt, da zumindest damals bereits bestehenden Tantiemeverträge keine Aussage über den SolZ enthalten konnten. Deshalb gab es die zwei Kästchen zum Anhaken für den SolZ, um alle denkbaren Varianten abbilden zu können. Es ist zu vermuten, dass diese Verträge in der Zwischenzeit nicht diesbezüglich erweitert wurden. Vermutlich gibt es auch eine ganze Reihe von neueren Tantiemeverträgen, die keine explizite Aussage zum SolZ enthalten. Wir geben unter der Liste "Informationen" einen Hinweis aus, wenn der Haken bei "Bei den Tantieme-Bemessungsgrundlagen mit Jahresüberschuss werden die SolZ-Vorauszahlungen zunächst addiert, der festzusetzende SolZ anschließend abgezogen" nicht gesetzt ist. Der Hinweis soll nur die Abweichung der Beträge für den endgültigen Gewinn in der Liste Kennzahlen einerseits und der Liste Tantieme-Bemessungsgrundlagen andererseits erklären. Er soll nicht auf eine "fehlerhafte" Erfassung hinweisen. Wir gehen davon aus, dass die Erfassung, so wie sie im Fall vorliegt, gewollt ist und bewusst vorgenommen worden ist. Hintergrund ist auch hier, dass bei der Tantieme alle denkbaren Kombinationen bei der Bemessungsgrundlage in den Tantiemeverträgen vorkommen können. Mit freundlichem Gruß Ute Höpfner DATEV eG
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