@nordlicht schrieb:
1) Upload-Mobil: Die App schafft es nicht im Ansatz die Belegbilder vernünftig zu komprimieren und innerhalb kürzester Zeit sprengen die Mandanten den Speicherplatz.
Schaffen andere Apps à la Docutain oder Microsoft Lens aber auch nicht. Der DATEV hier den schwarzen Peter zuzuwerfen ist nur die halbe Wahrheit. An 25KB oder 75KB pro Seite in 2bit SW kommt meiner Meinung nach keine App heran. Aber: Wer die App nutzt, scannt damit hoffentlich nicht hunderte Belege ein. Wer solch eine Menge Belege auf Papier hat: Dokumentenscanner.
@nordlicht schrieb:
2) Scanner mit Belegtransfer verknüpfen: Schaffen die wenigsten Mandanten alleine und werden wir überall einrichten müssen.
Haben wir schon immer so gemacht. Den Mandanten DUO zu "verkaufen" und dann die Sachen "hinzuwerfen" ist nicht meine Strategie. Dafür ist IT allgemein zu komplex geworden und: die Frage ist immer die nach dem wie. Klar können sich Mandanten damit beschäftigen und irgendwie scannen aber wenn man es den Mandanten gleich als 2-Klick-Lösung einrichtet, die zuverlässig und stabil läuft: die Mandanten sind alle hellauf begeistert.
@nordlicht schrieb:
3) Es gibt da noch eine Liste mit kostenpflichtigen Drittanbietern...
Hm? 🤔
Ziel sollte es sowieso sein, den Mandanten bei der Digitalisierung zu begleiten und nicht den StatusQuo in digital abzubilden. Das geht schief. Also setzt man da an, wo Papier entsteht: kann man drauf verzichten? Lieber Mandant, stelle so viel wie möglich auf Rechnung per PDF um. Dann basteln wir uns eine Automatisation drumherum, sodass die Belege im besten automatisch im DUO landen. Kein Papier, kein scannen, Fehler minimiert - ergo: die FiBu Mitarbeiter freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn alles perfekt vorbereitet ankommt und man die gewonnene Zeit in echte Beratung stecken kann statt Fehlerbehebung, Workarounds, Telefonate, Fernwartungen und Co.
@deusex schrieb:
Wenn ich mir auch keine Freunde mache, aber das Scan-Modul ist überflüssig.
nope - ich eile Dir zur Unterstützung 💪! Bin ganz Deiner Meinung.
@deusex schrieb:
Aber zum Scannen gibt es einen epischen Beitrag von @metalposaunist .
Bitteschön: HowTo: wie bekomme ich schnell und effizient Belege digitalisiert? Darf man gerne auch als Denkansporn nutzen und das muss nicht für alle Mandanten 1:1 die Lösung sein. Aber vom Prinzip her sind da einige effiziente, schnelle, flexible, zuverlässige Wege beschrieben.
@OliverFrank schrieb:
Überflüssig ist das Modul nicht, sonst würden es die Mandanten ja nicht selbst einsetzen wollen.
Und die Mandanten kennen meinen Beitrag; den Scanmarkt und die vielen Lösungen da draußen? Wenn Sie jahrelang Opel fahren und gar nicht wissen, dass es auch Ferrari gibt - dann bleibt man auch bei Opel.
Dafür sind es ja Steuerberater, die aber mehr und mehr zu IT-Beratern der Mandanten werden. Wenn die Prozesse in der FiBu auch sauber sind, zu 100% bestmöglich optimiert, kann man sich viel Arbeit sparen. Kleinvieh macht auf Dauer auch Mist. Jeden Tag 5min - einmal aufs Jahr hochrechnen und mit einem geeigneten Stundensatz multiplizieren.
@nordlicht schrieb:
Genau das ist nicht der Anspruch an U.O.!
Doch? Also bestellen Sie DUO und das war's? Soll der Mandant alles selber herausfinden? Woher soll er wissen, dass man Belege darüber bezahlen kann und damit seine lokale Banksoftware ggf. beerdigen kann?
@nordlicht schrieb:
Übrigens hat er und kann er nach der Rechnung von uns nicht mehr als vorher...
Bei uns können die Mandanten nach einer Schulung und sehr guten DUO Einrichtung inkl. Festlegung der Prozesse deutlich mehr 😀. In jedem Fall spart das Mandat Zeit und ist digital unterwegs und damit Schritt 1 für die Zukunft gerüstet. Und durch das Aufbrechen der Prozesse kommt das Mandat ins Umdenken und sieht die Welt mit ganz anderen Augen.
Gut, wer nur Belege scannt, weil der StB den Rest macht: Ja, dann hat das Mandat in der Tat rein gar nichts von DUO. Aber das ist auch gar nicht das Ziel hinter DUO. Man muss schon über den Tellerrand hinaus schauen.
@nordlicht schrieb:
Stimmt, allerdings sind wir Steuerberater und verkaufen keine IT Beratung!
Wir schon 😊.
@OliverFrank schrieb:
Im Übrigen ist genau deswegen die Datev mal als einer der Gründe gegründet worden, damit nicht der Berater....
Ja, das war aber auch vor > 50 Jahren. Die Welt dreht sich weiter - wer rastet, der rostet. Und genau dafür gibt es das neue Partnermodell bei DATEV, sodass sich die Solution Partner um solche Fälle kümmern können, wenn man sich keinen eigenen, internen IT Mitarbeitern leisten kann. Auch mit einem Solution Partner hat man in der Regel ein gutes Verhältnis und kann zusammen mit dem die Kanzleiziele / Standards festlegen und daraus resultierend kann der Partner auch den Mandanten perfekt in Sachen IT beraten.
@nordlicht schrieb:
Ich habe keine Ahnung, wo der Fortschritt sein soll, wenn Scannen in Upload Online als Teil des Deals ersatzlos gestrichen wird?
Weil auch das, sorry DATEV, technischer Müll ist, der mehr Probleme bereitet als Lösung ist.
Danke @theo & @rahagena! Ziel sollte es sein, nicht digital zu Fuß unterwegs zu sein (wie @jjunker immer so schön sagt), sondern wirklich digitale Prozesse zu entwickeln.
Der Mandant hat doch meist selber keinen Mitarbeiter, der sich um die Digitalisierung kümmert? Wer soll es dann machen? Niemand? Wer in Google nicht auffindbar ist, existiert heute schon nahezu nicht mehr. Mehr muss man nicht sagen.
Ich kann @deusex in allen Punkten sachlich und inhaltlich nur zu 105% beipflichten und unterstützen 👍!
Aber der Thread zeigt auch eben das aktuelle Problem der DATEV, die 1 Software schreiben muss für uns digitale Vollnerds 🤓, die Lust auf Veränderung, Optimierung, Lust am Ausprobieren haben und eben die > 30% analogen Kanzleien, die uns wenig bis gar nicht verstehen. Das kann nicht gut gehen und unter anderem deswegen gibt es die #sendepause.
Im Übrigen machen wir uns gerade Gedanken dazu, die Prozesse beim Mandanten einmal grafisch aufzubereiten, festzuhalten und wenn DATEV neue Features auf den Markt bringt, diese in den Prozessen einmal zu überdenken und versuchen einzubauen; proaktiv auf die Mandanten zuzugehen, um denen zu sagen: Lass uns das mal ab heute so und so machen und gib' uns ein Feedback, ob das schneller/besser/höher/weiter geht als vorher. Wenn ja, würde ich als Mandant bestimmt nicht die dazugehörige etwaige Rechnung anmeckern sondern danke 🙏Steuerberater, dass Du mich auf den Weg der Digitalisierung mitnimmst und up2date hälst sagen.
Eine FiBu ist nur Zahlen auf Konten schieben. Mehr nicht. Das kann in Zukunft ein Roboter übernehmen und ja, der Automatisierungsservice Rechnungswesen ist aktuell noch nicht der helle Wahnsinn aber wir alle haben auch mal 720x576 Pixel PAL Norm auf einer Röhre geschaut 😉.
