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Vorteile Cloud

26
letzte Antwort vor 2 Stunden 17:05:10 von Interceptor
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petermäurer
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1975 habe ich mein erstes Programm geschrieben, Fortran auf Lochkarten, IBM 370. In den 80ern weiter IBM bzw. Siemens Großrechner, teilweise Assembler, sonst PL/1, SAP, ...

Und ab Mitte 80er PCs, Pascal und Kinder, C und Kinder.  2010ff eine Online-Anwendung in PHP. Ich bin zwar alt, aber immer noch ein wenig DV-affin.

 

Jetzt bekomme ich eine Datev-Chefinformation, in der mir mitgeteilt wird, daß Datev in die Cloud migriert, die EÜR zwangsweise ab Steuerjahr 2026.

 

Die Gründe dafür verstehe ich nicht, mag sein, daß ich etwas übersehe. Ich bitte ernsthaft (!) um Information.

Vorteile der (zumindest temporären) Datenhaltung sehe ich, mehrere Akteure, typisch Mandant+Steuerkanzlei, greifen auf den selben Datenbestand zu. Nachteile offensichtlich Datensicherheit + -schutz. Geschwindigkeit.


Vorteile der in der Cloud laufenden Programme sehe ich nicht, keinen einzigen. Nachteile sehe ich einige, insbesondere in der Verfügbarkeit, Sicherheit, Geschwindigkeit, Energieverbrauch.

 

Ich bitte um Aufklärung.

 

 

 

Thread zu Technisches zu Software verschoben durch @Hannes_Muschiol 

Policing of speech is a key pillar of any tyranny.
Interceptor
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Vorteil der Cloud: Bündelung der Daten. Daten sind Macht und Kapital. Daten verstreut auf einzelne lokale Kanzleien bringen dem Anbieter keinen Vorteil - dabei ist es egal ob es sich um einen Konzern oder Genossenschaft handelt. Ich sage nur Datenkraken, s. MS oder Meta.

 

mfg

theo
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Wir buchen für einen französischen Konzern (mit Sage) und brauchen dafür nur einen Browser und Internet. Das ist schon ganz nett.

in dubio pro theo
andrereissig
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@petermäurer  schrieb:

Vorteile der in der Cloud laufenden Programme sehe ich nicht, keinen einzigen.


Da würde mir einfallen:

 

- Keine Softwareupdates mehr, die man selbst installieren muss

- Fehlerbehebung direkt beim Anbieter

- Ortsunabhängiger Zugriff

- Verantwortung für die Datensicherung liegt beim Anbieter

- höhere Sicherheit gegen Angriffe von außen

Live long and prosper!
petermäurer
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Mit Vorteile meinte ich selbstredend, Vorteile für die Kanzlei, den Mandanten
😉

Policing of speech is a key pillar of any tyranny.
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petermäurer
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Jaja, ist sicher nett. Aber was im Browser passiert, weiß Sage ja nicht. Da sind ganze Bibliotheken drin, die irgendetwas tun, was Sage nicht weiß und Sie auch nicht. 

2021 war Ahrflut, ich war 300m über dem Wasser, aber 4 Tage ohne Internet, weil ein Telekomverteiler unter Wasser stand. Hat mich wenig gestört. Und, ja, ich weiß, daß man sich über Mobilfunk mit dem Netz verbinden kann, aber auch der war einen Tag lang weg.

Policing of speech is a key pillar of any tyranny.
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theo
Meister
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@petermäurer  schrieb:

Aber was im Browser passiert, weiß Sage ja nicht. Da sind ganze Bibliotheken drin, die irgendetwas tun, was Sage nicht weiß und Sie auch nicht.

Das gilt genau so für ein lokales Betriebssystem.


@petermäurer  schrieb:

2021 war Ahrflut, ich war 300m über dem Wasser, aber 4 Tage ohne Internet, weil ein Telekomverteiler unter Wasser stand. 


Da sind auch komplette Datenbestände (Pendelordner) untergegangen. Mit RZ wär das nicht (so leicht) passiert.

 

in dubio pro theo
chrisocki
Experte
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Nachricht 8 von 27
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Vorteile der (zumindest temporären) Datenhaltung sehe ich, mehrere Akteure, typisch Mandant+Steuerkanzlei, greifen auf den selben Datenbestand zu. Nachteile offensichtlich Datensicherheit + -schutz. Geschwindigkeit.


Gemeinsamer Datenzugriff (Kanzlei / Mandant):

Dürfte klar sein, insbesondere wenn Mandanten mit anderen Cloud-Anwendungen (siehe Marktplatz) arbeiten. Dann haben wir Schnittstellen, die auf eine API im RZ zeigen und nicht für jede Kanzlei individuell "gebastelt" werden müssen.

 

Datensicherheit:

Da sehe ich nicht so viele Nachteile. DATEV kann meines Erachtens mit Datenschutz (Zugriff, etc.) und Datensicherung (Backup) besser umgehen, wie so manche "Freizeit-Admins" in den Kanzleien oder bei Mandanten.

Und ja, Datensicherheit geht noch weiter (in der Definition).

 

Geschwindigkeit:

Subjektiv... Da spielen so viele Faktoren rein, das muss bei den Kanzleien/Mandanten individuell betrachtet werden. Wir haben hier eine Glasfaser mit 300Mbit/sync. Performanceprobleme können aber immer noch auftreten, wenn in Nürnberg auf die Bremse getreten wird oder die Provider dazwischen mal klemmen (Baggerfahrer kappt Leitungen = um routen der Verbindungen).

 


Vorteile der in der Cloud laufenden Programme sehe ich nicht, keinen einzigen. Nachteile sehe ich einige, insbesondere in der Verfügbarkeit, Sicherheit, Geschwindigkeit, Energieverbrauch.


DATEV geht hier eigentlich strickt den Weg "zurück zu den Wurzeln". RZ-Betrieb ist das, was DATEV mal gestartet hat. Und da lagen die Daten auch alle im RZ. In den Kanzleien waren nur Erfassungssysteme. 

 

Verfügbarkeit:

Ist mit Sicherheit ein Thema, bei dem man dieses Jahr der DATEV "ein Schild" vorhalten kann. Die Ausfälle bei DUO, etc. waren schon enorm. Und wenn ich mir aktuelle die Thematik bei den digitalen Bescheiden ansehe, bin ich bei Ihnen.

 

Sicherheit:

siehe oben. Kann eine Steigerung sein, wenn ich mir einzelne Anwender ansehe.

 

Energieverbrauch:

Da fehlt es uns an belastbaren Zahlen. Wenn ich in der Kanzlei keinen i5/i7 mehr brauche, sondern einen ARM/M4/M5 zum Einsatz bringen kann, weil ich nur noch eine Browseranwendung habe, könnte mein Energiehaushalt sinken. 

Wie die Rechnung in Nürnberg aussieht, wissen wir nicht. Da werden wir auch keine Zahlen bekommen (Betriebsinterna).

 

 

Das subjektive Gefühl, dass der Umstieg auf die DATEV-Cloud keine Idee ist, bleibt (auch bei mir). Dafür haben wir in den vergangenen Wochen einfach zu viele Ausfälle oder andere Probleme mit den Cloudanwendungen. 

Dazu kommt aus meiner Sicht die Nutzung von MVP's. Böse Zungen werden MVP mit "Bananensoftware" titulieren, da die Software erst durch Nutzung und Laufzeit bei Kunden reift... Und das trifft es noch nicht einmal genau, denn eine Reifung kann der Kunde gar nicht erreichen. Er ist auf die Erkenntnis der Entwickler und Entscheider in Nürnberg angewiesen, dass eine Anwendung reifen soll...

 

Bestes Beispiel ist aus meiner Sicht "Auftragswesen Next" und "Lohn Next". 

Die eine Anwendung "reift" so vor sich hin und hat wesentliche Merkmale noch nicht bekommen oder wird sie nicht bekommen.

Und die andere Anwendung ist für Außenstehende fast nur ein Gerücht. Man hört an verschiedenen Stellen was, gesehen und/oder geschrieben von offizieller Seite hat man (zumindest ich) nicht. 

In meine hier in der Community gelesen zu haben, dass LOnext auch als MVP nicht alles können wird, das LODAS oder L&G ausmacht/kann. Gerade bei einer solchen kritischen Thematik wie Lohn finde ich diese "Nicht-Kommunikation" katastrophal. 

 

Das habe ich auf dem letzten Admin-Workshop auch zum Ausdruck gebracht. Wie sollen Mitglieder und deren Mandat Vertrauen in DATEV setzen/bringen, wenn von dort nichts oder nur halbgare Verlautbarungen kommen. Statt dessen bekommen wir nur "bunte" Bilder/Filmchen o.ä, die von der Marketing-Abteilung ersonnen werden. 

Belastbares ist nicht dabei.

Allein das Filmchen "DATEV mit Zukunft", in dem ein Ausblick auf "Rechnungswesen" geworfen wird, ist in der Außenwirkung eine Katastrophe. Im besten Fall wird gelacht. 

 

Und dass ist meine persönliche Meinung, die ich mir gebildet habe, nachdem ich mehreren Kanzleien das Filmchen gezeigt habe. Das Echo war nicht gerade ideal.

 

Und dann die Aussage: Wir müssen bis 2029/30 in die Cloud weil MS die Lizenzierung für den SQL nicht mehr anbieten wird. (O-Ton von einem der KV's). Die Glaskugel in Nürnberg würde ich gerne mal nutzen um Lotto zu spielen.

MS wird mit Sicherheit an der Lizenzierung drehen. Allein um Geld zu verdienen/drucken. Aber gerade bei dem Exchange hat sich MS auch dem globalen Druck gebeugt und eine onPremise-Variante angeboten. Ja, mit einer neuen Lizenzierung. Ja kostet mehr (je nach Betrachtung) u.s.w. 

Aber es gibt ihn weiterhin.

Ähnliches würde ich mal bei dem SQL auch vermuten. Worst Case kann DATEV nicht mehr die Lizenzen einpreisen und mit ausrollen, sondern die Kanzleien müssen sich um die Lizenzierung selber kümmern. Wird mehr kosten, wird mehr Aufwand bedeuten, etc.

 

Belastbar wissen kann es aus meiner Sicht keiner. Nunmehr 3 Jahr in die Zukunft blicken? Und das im IT-Bereich?

Schwierig.

 

Beste Grüße und ein besinnliches Fest Allen
Christian Ockenfels

 

andreashofmeister
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@petermäurer  schrieb:

....

Vorteile der in der Cloud laufenden Programme sehe ich nicht, keinen einzigen. Nachteile sehe ich einige, insbesondere in der Verfügbarkeit, Sicherheit, Geschwindigkeit, Energieverbrauch.

 

Ich bitte um Aufklärung.


Und nun?

 

Dazu gibt es hier doch etliche Beiträge, die nur in den Überschriften voneinander abweichen. Der Vorstandsvorsitzende der DATEV eG hat seine "Visionen" dazu vor kurzem mit einem Video kundgetan. 

 

Wollen Sie das nun also aufhalten? 

 

Ausfälle gab es erst gestern. Und die wird es immer wieder geben. Vielleicht noch heute.

 

Die Strategie dazu wird mehr oder weniger langsam klar bzw. klarer.

 

Entziehen kann man sich dem nur, wenn man sich von DATEV verabschiedet. Aber selbst ELSTER läuft im Browser. 

 

 

petermäurer
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Nein, aufhalten kann ich das nicht. Ich werde aufhören. Das war für 2030 geplant, ich werde das jetzt vorziehen.

Elster ist kein Rechenprogramm.

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andreashofmeister
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@petermäurer  schrieb:

Nein, aufhalten kann ich das nicht. Ich werde aufhören. Das war für 2030 geplant, ich werde das jetzt vorziehen.

Elster ist kein Rechenprogramm.


Was verstehen Sie denn unter einem Rechenprogramm? 

 

Ok, die Lösung für die ESt-Veranlagung in der Elster-Cloud der deutschen Finanzverwaltung kann rechnen.

 

Zumindest erwartungskonform. Wie eine onpremise-Lösung der DATEV eG für den gleichen Sachverhalt. 

petermäurer
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Ich habe überhaupt nichts gegen Datensicherung, aber unter meiner Kontrolle&Verantwortung.

Das lokale BS wird von einem Anbieter M$ erstellt, der macht die Bibliotheken selbst, die Browser sind eine Nummer (ein Layer haben wir früher gesagt) weiter oben, also wesentlich komplexer.

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petermäurer
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Ist das so, daß Elster rechnet? Dann habe ich in der Tat etwas gelernt. 

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andreashofmeister
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@petermäurer  schrieb:

Ist das so, daß Elster rechnet? Dann habe ich in der Tat etwas gelernt. 


Kennen Sie die EST-Veranlagung unter Elster nicht bzw. kennen Sie die Elster-Plattform der Finanzverwaltung nicht?

 

 

 

 

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c_kleineboymann
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Ich glaube Hr. Mäurer, da machen sie es sich ein wenig zu einfach! 

 

Ich bin kein großer Befürworter der DATEV Cloud, dies können Sie an vielen Stellen hier nachlesen. Aber der Cloud keine Vorteile zuzustehen ist abenteuerlich und vieleicht etwas das man in der Schublade "früher war alles besser" begraben sollte.

 

Die Cloud hat wahnsinnig viele Vorteile, der erste ist bspw. dass man quasi keine IT mehr in House brauchen wird. Viele Berufskollegen haben es nicht mit IT und kaufen sich diese Lösungen ein, allerdings gibt es Experten im Umgang mit DATEV nur wenige und die haben Zeitprobleme und nie ein Problem mit ihren Vergütungen. Das stresst viele Berufskollegen die sich gerne mit anderen Themen beschäftigten würden. 

 

Der zweite Punkt ist das Thema Datensicherheit, Datenschutz. Die DATEV hat hier einen gewaltigen IT Apparat am laufen und kann ganz sicher besser als Sie und ich und eigentlich nahezu alle anderen Kanzleien diese Themen abfrühstücken. Man nutzt da einfach Synergieeffekte; nicht jede Kanzlei braucht eine HighTechFirewall, ein ausgeklügeltes Datensicherungssystem usw. 

 

Dazu kommt Patchmanagment als große Stärke, Updates werden over the air verteilt. Im Automobilbereich seit Tesla ein echter Gewinn. Sowohl Funktionsupdates, als auch Sicherheitsupdates und Hotfixes werden quasi live eingespielt und stehen allen zur Verfügung. 

 

Die Vorteile für die DATEV sind natürlich auch da, auch wenn wir von dem Thema Datenkrake mal weggehen. Wie schwer ist es heute geworden, Programme für eine derartig fragmentierte IT Welt wie der unsrigen zu entwickeln. Diese laufen zukünftig auf standarditisierter Hardware ohne große Diversifizierung. Macht das entwickeln einfacher und Fehler unwahrscheinlicher. 

 

 

Es gibt auch unzählige Nachteile der Cloud, da bin ich auf Ihrer Seite, aber die Vorteile zu ignorieren halte ich für den falschen Ansatz.

 

petermäurer
Fortgeschrittener
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Ich nutze Elster zur Abgabe von Voranmeldungen etc. 
Und daß Elster ein wenig (Javascript) rechnen kann, ist klar. Daß Elster komplexe Berechnungen anstellt, war mir - s.o. - nicht bewußt.

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petermäurer
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Vor 1990 brauchte man auch keine IT im Haus, der Großrechner hat alles gemacht, angebunden waren dumme Terminals. Dahin gehen wir zurück. Das System ist auf jeden Fall viel anfälliger, Klumpenrisiko, der potentielle Angreifer hat einen viel größeren Gewinn, als wenn er eine kleine Kanzlei kapert. Katastrophen aufgrund von Fehlern schlagen auch wesentlich härter zu.

Das Patchmanagement wird einfacher, ok. Das verführt möglicherweise die Entwickler dazu, (noch) schludriger zu arbeiten, den Kunden testen zu lassen.

 

Dazu kommt eben die Fehleranfälligkeit der Browser.

Wie gesagt, ich werde es nicht aufhalten können (auch nicht wollen, dazu bin ich zu unsicher, ob ich nicht unrecht habe), aber mitmachen werde ich auch nicht mehr.

 

Einige Ärzte im Bekanntenkreis hören ebenfalls ein wenig früher (oder haben es schon getan) auf als ursprünglich geplant, weil sie keine Lust auf Cloud haben.

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c_kleineboymann
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1.) Vor 1990 gab es auch nur das RZ, das ist korrekt und am Ende kehren wir dahin zurück. 

2.) Warum sollte das System viel anfälliger? 

 

Ich sehe das recht pragmatisch, das System als solches wird sogar viel unanfälliger, da weniger fragmentiert werden.

Wenn wir das mit dem Status Quo vergleichen und die Arbeitsweise der Zukunft nehmen, welche eben nicht von DATEV bestimmt wird, dann sind die Daten zu großen Teilen eh schon in der Cloud in Form der e-Rechnungen die durchs Nirvana des Internets laufen. Fällt jetzt das System (aktuell würde ich es auf DUO begrenzen) aus, steht hier bei uns auch jetzt schon vieles still. 

 

Am Ende ist es heute so, läuft etwas bei uns nicht steht es still, läuft etwas bei DATEV nicht steht es still. In Zukunft wird sich das auf die DATEV reduzieren und das halte ich nicht für fehleranfälliger, weil man einen Faktor ausschließt. 

 

3.) Die Browser sind in der modernen Welt ein Problem, weil sie sich schlicht nicht an Standards halten! Aber ich habe Hoffnung, dass die DATEV das nicht alles auf Browser auslagert, sondern entsprechende FrontEnds bereitstellen wird. Alleine schon um mehrere Monitore zu nutzen wäre dies mehr als sinnvoll, aber eben auch bekannt aus Lodas! 

 

4.) Nicht falsch verstehen; ich sehe den Cloud Umstieg als echte Gefahr für den Berufsstand. Wenn man sich die Statistik mal anschaut (ist von 2023), dann glaube ich, dass für viele der 57,5% unseres Berufstandes mit dem Umstieg der Programme auch Schluss sein kann / wird. Wie soll der Berufsstand das Überleben? Meine (zugegeben, großer Pessimist von Beruf) Meinung, ab 2029 dürfen Bilanzbuchhalter auch Bilanzen erstellen und damit wird eine rieisge Abwertung unseres Berufsstandes folgen; einfach weil der Nachwuchs fehlt und die Alten ins Abseits gestellt werden. 

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petermäurer
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Wie gesagt, Klumpenrisiko.

 

Wenn Datev (bzw. das Internet) für ein paar Tage ausfällt, stört mich das im Status Quo kaum. Ich mache (Jahresabschlüsse und) Steuern, die Buchführung erledigen die Mandanten selbst, bzw. andere Büros. Die spiele ich regelmäßig bei mir ein, echter Download, keine Cloud.

 

Wenn es weniger Steuerberater gibt, wertet das den Berufsstand doch auf, oder nicht? Obwohl ich auf der HomePage schon seit Jahren darauf hinweise, daß ich keine Neumandate mehr nehme, gibt es immer wieder Anfragen. Scheint mir für Knappheit zu sprechen.

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andreashofmeister
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Nachricht 20 von 27
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Sie haben ja den Beitrag zum Thema " Vorteile Cloud" begründet.

 

 

Schweifen dann ab in eine letztendlich Branchenbetrachtung:

 


@petermäurer  schrieb:

 

Wenn es weniger Steuerberater gibt, wertet das den Berufsstand doch auf, oder nicht? Obwohl ich auf der HomePage schon seit Jahren darauf hinweise, daß ich keine Neumandate mehr nehme, gibt es immer wieder Anfragen. Scheint mir für Knappheit zu sprechen.


 Und nun?

 

Jeder muss doch für sich die Strategie finden, die für Ihn in diesem Szenario entweder das geringste Übel darstellt oder aber den größtmöglichen Nutzen.

 

Sie scheinen da für sich die Nische des Auftragnehmers gefunden zu haben. Dann werden Sie sich eben solange in dieser Nische bewegen können, wie es geht.

 

Von daher ist doch alles gut. Die Cloud werden Sie nicht mehr aufhalten.

 

Und solange Sie die Daten einspielen können, können Ihnen doch die Umstände egal sein.

 

 

 

 

 

 

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c_kleineboymann
Aufsteiger
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Bis zu einem gewissen Punkt sorgt ein Mangel natürlich für eine Aufwertung, aber ab einem gewissen Mangel wird es zwangsläufig dazu führen müssen, dass gewisse Arbeitsgebiete ausgelagert werden und damit einher geht dann immer ein Kompetenzrückgang in der Branche. Vom aktuellen Qualitätsstandard, der seit Jahren in der Branche massiv sinkt (wir nehmen immer mal wieder von Berufskollegen Überläufer auf) mal ganz zu schweigen. 

 

 

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c_kleineboymann
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Um das Thema SQL mal aufzugreifen. Es ist doch eigentlich kaum ein Thema! Die SQL Lizensierung bleibt ja vorhanden, es soll (wobei ich auch dort meine die Aussagen wurden zurückgezogen) nur noch möglich sein im Rahmen der Azure Cloud! Das bedeutet ergo aber eben, dass es weiterhin auch den SQL geben wird und dieser auch entwickelt wird und ich bin mir ziemlich sicher, dass MS Gespräche mit der DATEV führen würde, wenn diese nur wollen würde. 

 

Die Datev hat die Unsicherheit am Ende genutzt um sich selbst eine Deadline zu setzen; ich hoffe ja immer noch darauf, dass man Plan B dennoch verfolgt!

Algo
Beginner
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Ach so, nun werden auch die PRIVATEN Daten der Mitarbeitenden erfasst.

 

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einmalnoch
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@Interceptor 

 

Der Vorteil der Cloud ist, dass bei einem Fehler viele Kanzleien stehen oder nicht richtig arbeiten können. Bestes Beispiel ist die Umstellung auf die Payment Cloud. Hier gibt es doch einige, die Kontoauszüge nicht buchen können. Keine Warnung das bestimmte Konstellationen evtl. nicht übernommen werden können, kein Hinweis auf Schwierigkeiten bei den Automatismen. Hat nicht geklappt, macht nichts, der Nutzer merkt das schon.

 

Rechtzeitige Information auf diese Fehlerquellen hätte zur rechtzeitigen Reaktion zusammen mit dem Mandanten geführt. So lässt DATEV die Kanzleien wissentlich gegen die Wand laufen.

 

Das ist ein Beispiel von Vielen über die, ach so tolle, DATEV Cloud.

 

Grundsätzlich habe ich keine Einwände gegen Software in der Cloud, nur gegen den Rückschritt im Funktionsumfang und in der Preiserhöhung (das dicke Ende kommt erst noch wenn die "Automaten" zu nutzen sind). Darüber sollte sich jeder Gedanken machen.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
Interceptor
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@einmalnoch  schrieb:

@Interceptor 

 

Der Vorteil ....


Hmmm, ich fühle mich da nicht wirklich angesprochen 😕

 

mfg

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petermäurer
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Ironie?

Policing of speech is a key pillar of any tyranny.
Interceptor
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OMG ... jetzt ist der Groschen gefallen 🙄😄

 

@petermäurer fragte nach "Vorteile Cloud"; ich nannte welche dazu.

 

Antwort:

@petermäurer schrieb:

Mit Vorteile meinte ich selbstredend, Vorteile für die Kanzlei, den Mandanten

Onpoint. Das wollte ich damit ausdrücken. Ein großer Vorteil der Cloud ist, dass DATEV die Kanzlei und den Mandanten noch enger an sich bindet, deshalb nannte ich auch den Begriff "Datenkraken" - also Vorteil für DATEV.

 

mfg

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letzte Antwort vor 2 Stunden 17:05:10 von Interceptor
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