Hallo Herr Renz,
eine Cloud-Sicherung wird es wieder werden, da ich schon einmal in den Genuss gekommen bin, alle Sicherungen im Haus zu verlieren (CERBER) und ich nur dank DASO meine Bestände wieder hatte.
Insofern: "Ein geköpftes Kind, scheut das Fallbeil." Eine lokale Sicherung zusätzlich, aber irgendwas "draußen" ist für mich ein "must have."
Jedenfalls - lokale Sicherungseinrichtungen sind sicher kein Problem und ich bin ein großer Freund davon, dass sich die DATEV auf ihre Kernkompetenzen besinnt und allerhand Nebenleistungen aus dem Gesamt-Bauchladen bereinigt, Hoffentlich kommt damit soviel Synergie raus, dass die Programmweiterentwicklung im Kernbereich schneller und effizienter wird.
Auch ich fände es hervorragend, wenn sich die DATEV auf Ihre Kernkompetenzen besinnen würde, die da aus meiner Sicht wären: Zur-Verfügung-Stellung, Wartung und Verbesserung von vollumfänglichen Software-Lösungen für Steuerberaterkanzleien. Und zwar auch für die kleinen. Für die Programm-Verbesserungen gibt es eigene threads, die vor sich hindümpeln.
Die Abkündigung der DASO kürzt massiv die Vollumfänglichkeit, und es wurde ja auch soeben von Herrn Renz der Grund genannt:
"Einziges (unser) Problem ist, dass die DASI natürlich im NAS und damit in den Kanzleiräumen liegt - allerdings am ganz anderen Gebäudeende in einem gesicherten Raum. Wenn alles Abfackeln würde, hätte ich dann jedenfalls Grund in vorgezogenen Ruhestand zu gehen."
Deswegen haben wir zusätzlich zur lokalen Sicherung noch die DASO.
Unseren Systempartner auf diese Problematik angesprochen war der erste aus der Hüfte heraus geschossene Vorschlag eine weitere NAS mit Wechselfestplatten, die ich dann im täglichen Turnus mit nach Hause nehmen soll...
Ich möchte aber ein Sicherungssystem, das im Hintergrund, voll-automatisiert und sicher sichert Die DASO im Verbund mit DATEVnet hat dies bisher zufriedenstellend und, wie ich hoffe, mit einem Höchstmaß an Sicherheit geleistet.
(Nur nebenbei: daher an anderer Stelle mein Wunsch, dass die DASO nur sichert, wenn die SQL-Datenbanken fehlerfrei sind. Dieser Wunsch hat sich somit aber ja auch erledigt.)
Setze ich nun stattdessen eine andere Cloud-Sicherungs-Lösung ein, dann sollte es zum Einen eine sein, deren Server ausschließlich in Deutschland stehen und die zum Anderen die gleiche Datensicherheit bietet wie DATEV. Wird es wohl geben, nehme ich an. Allerdings frage ich mich auch, ob dann für den Weg der Daten von uns zum Nicht-DATEV-Server die zusätzliche Sicherheit von DATEVnet, das ja den Internet-Verkehr zwischen Kanzlei und DATEV-RZ absichert, greift oder nicht? Wenn nicht, welche Alternativen gibt es (Verschlüsselung, nehme ich an?) und haben diese den gleiche Sicherheitsstandard? Es wäre schön, wenn diese Frage aufgeklärt werden könnte.
Zu Veeam- oder Acronis-Cloud sagte unser Systempartner übrigens, dass sie das bisher nicht bei Kunden im Einsatz hätten, wir aber natürlich drüber sprechen könnten. Sie würden aber grundsätzlich das mir umständlich vorkommende Wechselfestplatten-System präferieren.
Mir geht es dabei wie Deus Ex: Weder will ich SQL-Datenbanken manuell abkoppeln müssen, noch täglich Festplatten durch die Gegend fahren. Auch ich würde mich gerne auf meine Kernkompetenzen besinnen. Stattdessen identifiziere ich meine Mandanten, aber dies ist ein anderes Thema.
Daher auch von mir nochmals die Frage in die Runde und speziell an die Herren Hofmeister und Liebchen nach den angedeuteten Alternativlösungen. Vielleicht gibt es ja auch irgendwo eine Genossenschaft für Steuerberater, die sich um solche EDV-Lösungen kümmern könnte?
Unsere Daten sind unser Tafelsilber, wurde weiter oben geschrieben. Liebe DATEV, der Steuerberater möchte dieses nicht bei Fremdanbietern auslagern.
Schönes Wochenende,
F. Berger
Hallo Deus Ex,
Ja - online/cloud-Sicherung ist durchaus sinnvoll - dem widerspreche ich nicht. Nur war (Ausnahme DATEV) für mich immer nebulös, wo den dann die Daten liegen.
Zum Glück habe ich noch nie eine komplette Rücksicherung benötigt.
ich glaube ich werde mich mit nach der Diskussion hier doch mal um die Acronis- cloud kümmern.
Hallo zusammen,
wir können Ihnen gerne unsere Lösung z.B. per Fernwartung vorstellen.
Nebulös stimmt nicht ganz. Bei uns können Sie gerne vor Ort kommen und sich überzeugen wo ihr Silber lagert.
Auch hatten wir schon Anfragen von Kanzleien bzgl. einer "Gesellschaft", an der sich z.B. nur Kanzleien beteiligen können, welche dann als Dienstleistung z.B. nur Datensicherung und / oder Unterstützung in DATEV Programmen, Schulungen etc. für Ihre "Gesellschafter" anbietet.
Bei entsprechender Nachfrage wäre die durchaus denkbar für uns.
Ein schönes Wochenende!
Benno Liebchen
Hallo Herr Liebchen,
in einem früheren Post haben Sie Folgendes geschrieben:
"Wir stellen z.B. die Kundenumgebungen (File/SQL Server, Exchangeserver) in unserem Rechenzentrum laufend komplett wieder her und können Ihnen dann bestätigen, dass Ihre Datensicherung voll funktionsfähig ist."
Ehrlich gesagt, diese Vorstellung, dass meine gesamte Umgebung woanders laufend wiederhergestellt wird, wäre mir unheimlich und unangenehm.
Es würde mir völlig reichen, wenn mit technischen Methoden sichergestellt ist, dass die jeweilige Sicherung unverändert im RZ ankommt, z.B mit Hilfe von Checksummen etc.
Ich verschlüssele die lokale Sicherungen nicht automatisch bei der Erstellung, um sie dann woanders wieder entschlüsseln zu lassen und sogar die Daten, Dokumente, Mails, Datenbanken usw. wieder im Original wiederherstellen zu lassen.
Falls das eine Bedingung für Ihren Service wäre ..... ein NoGo (jedenfalls für mich)
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo Herr Vogtsburger,
was ist Ihnen wichtiger? Eine Sicherung, welche auf Funktionsfähigkeit durch Rücksicherung geprüft wird, oder eine Sicherung welche lt. Checksummen-übereinstimmung funktionieren sollte.
Unsere Kunden schätzen diese Dienstleistung sehr. Deshalb ist es auch eine laufende Dienstleistung und nicht nur ein "Produkt" (Cloud Speicher etc.)
Beste Grüße
Benno Liebchen
Hallo Herr Liebchen,
mir ist vor allem am wichtigsten, dass vertrauliche Daten auch geschützt bleiben. Der Einzige, der Zugang haben soll, ist der "Eigentümer" der Daten.
Den "man in the middle" kann ich besser kontrollieren als den "Mann im RZ", sorry.
Ist Ihre Sicherungs- und Archivierungsmethode DSGVO-konform ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo Herr Vogtsburger,
bitte klären Sie mich auf warum es diese nicht sein sollte? Natürlich sind wir Auftragsverarbeiter - das waren wir auch schon vor der DSGVO.
Ihre Aussage "Den "man in the middle" kann ich besser kontrollieren als den "Mann im RZ", sorry." lassen wir so stehen.
Es zwingt Sie ja niemand diese Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Aber die DSGVO schreibt Ihnen vor Ihre Sicherung laufend auf Wiederherstellbarkeit zu testen. Ist Ihre Datensicherung daher DSGVO-konform?
Beste Grüße
Hallo Herr Liebchen,
bitte fühlen Sie sich nicht persönlich angegriffen.
Ich nehme das Thema Datenschutz und Datensicherheit schon immer sehr ernst und bin entsetzt, wie sorglos viele Geheimnisträger mit den vertraulichen Daten Ihrer Kunden, Patienten, Mandanten etc. nach wie vor umgehen. Notarverträge, ärztliche Gutachten, Rechtsanwaltsschreiben, Bankbelege und, und, und... werden oft unverschlüsselt im Klartext per E-Mail oder per Fax versandt, Lohnunterlagen habe ich schon beim Altpapier gesehen, ausrangierte Server inkl. Festplatten schon beim Sperrmüll.
Ihre Dienstleistung der Wiederherstellung und Prüfung der gesamten Daten ist sicher für viele Kunden sehr nützlich. Ich selbst bräuchte keinen zusätzlichen entfernten Systempartner, mir reicht tatsächlich ein sicherer Cloud-Speicher. Ich will einfach keine redundante Speicherung meiner Originaldaten.
Schon ein verlorener unverschlüsselter USB-Stick mit vertraulichen Daten würde mich in Panik versetzen. Zu wissen, dass meine gesamten dienstlichen und persönlichen Daten im Original in Kopie irgendwo außerhalb meines direkten Einflussbereichs gespeichert sind, liese mich nicht ruhig schlafen.
Sogar innerhalb unserer Kanzlei sind die Nachrichten digital (per SmartCard) verschlüsselt. Mit Hilfe der Benutzer-und Rechteverwaltung sind die Zugriffsrechte individuell festgelegt.
Ein Netzwerk-Administrator hat per se vollen Zugriff auf Systemebene. Entfernte Personen sollten meiner Meinung nach keinen Zugriff auf die Originaldaten haben.
Ein Administrator vor Ort hat ebenfalls die Möglichkeit, Rücksicherungen zu testen.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo,
Sie haben geschrieben:
"... da ich schon einmal in den Genuss gekommen bin, alle Sicherungen im Haus zu verlieren (CERBER) und ich nur dank DASO meine Bestände wieder hatte."
Sich einen Verschlüsselungstrojaner (Ransomware) einzufangen, wäre für mich neben einem Festplattencrash der "worst case".
Bei einem Mandanten war der Arbeitsplatzrechner (ein Notebook) zum Zeitpunkt des Virenbefalls glücklicherweise gerade nicht mit dem Kanzlei-Netzwerk verbunden. Der Rechner war jedenfalls nicht mehr zu verwenden und musste komplett neu aufgesetzt werden, da sämtliche Dateien vieler wichtiger Dateitypen verschlüsselt waren.
Das Einzige, was noch gut funktionierte, waren die Anweisungen auf dem Bildschirm, wie das Lösegeld (im Gegenwert von ca 500 Dollar) zu bezahlen ist (per Darknet und in Bitcoins).
Wenn dann keine externe Sicherung zur Verfügung steht, hat man ein massives Problem.
Sie mussten doch sicher vor der Rücksicherung der DASO noch einige Vorarbeiten leisten, oder ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo Herr Vogtsburger,
die Sache lief relativ einfach. Ich öffnete eine Bewerbung eines freundlichen Herren und hatte zu dem Zeitpunkt leider mein gesamtes Netzwerk, die NAS mit 4 Platten, einen Sicherungs-USB-Stick sowie eine Passport angeschlossen.
Ich hatte ferner den Explorer geöffnet und gesehen, wie die Dateien verschlüsselt wurden und ahnte bereits was ausgelöst wurde.
So dann rannte ich ins Mitarbeiterbüro und wollte die Stecker ziehen, aber CERBER war schnelle und meine Damen schauten ziemlich komisch drei, denn dort lief dasselbe ab.
Komissar Zufall wollte es, dass tatsächlich alle drei Sicherungskomponenten angeschlossen waren; im Normalfall wurden die nur temporär angeschlossen und nach der Sicherung entfernt. So manches mal will es das Schicksal so.
Kurzum: Alle Rechner brachte ich zu meinem Systemhaus, wurden mit neuen Festplatten ausgestattet und mussten komplett neu aufgesetzt werden.
Die Datensicherung online brachte mir meine ganzen Bestände und mehr als 30.000 Dokumente zurück, da ich die Aktenhaltung komplett digitalisiert habe.
Weitere Sicherungen von Familienfotos von Kindern etc., die ebenso doppelt gesichert waren sind heute noch verschlüsselt und es gibt noch keine Möglichkeit zur Entschlüsselung.
Ein sehr guter Freund und EDV-Nerd der ersten Stunde mit Kontakten in den Osten riet mir sofort davon ab, auf die Erpressung einzugehen; selbst im Falle der Zahlung ist nicht gewiss, ob überhaupt ein Schlüssel übermittelt wird und wenn, ob nicht ein weiterer Virus damit eingeschleust wird, der dann zu einem späteren Zeitpunkt aktiv wird.
Insofern ist es vielleicht nachvollziehbar, warum ich so vehement auf eine Datensicherung online bestehe und es mehr als schlecht empfinde, weshalb DATEV das nicht fortführt.
An der Stelle ein kurzer aktueller Hinweis. Es ist wieder eine Bewerbung, dieses Mal mit netter Dame, unterwegs. Genau so sah das im Sommer 2016 auch aus:
Ich würde hier mal vorsichtig hinterfragen, wieso ein User, der für die tägliche Arbeit genutzt wird, mit Rechten ausgestattet ist mit denen er (schreibend) auf den / die Backupspeicher zugreifen darf.
Man könnte das ganz simpel für kleines Geld zuverlässig in den Griff bekommen. Zumindest was Verschlüsselungstrojaner betrifft.
a) Z.B. einen Kennwort-Geschützen-Account auf dem NAS einrichten
b) oder das Image / Archive Kennwort-Verschlüsseln
c) oder Sicherung auf Medien machen, die ich schlichweg "wegnehmen" kann z.B. RDX
d) oder sich sonstige Konstrukte einfallen und sei es meinetwegen das NAS nur per FTP ansprechbar machen (mit User :: Password) und dann per FTP sichern.
c) ist das sicherste und einfachste...
NAS Sicherungen mach im Kanzlei Umfeld an sich auch nur als "sekundäre" Sicherung. Mir ist die simpleste Variante, meinetwegen 5 Medien für MO-FR im täglichen Tausch am liebsten. Und dann immer Vollsicherung => Image von allem => VMs vorher runterfahren, SQL-Stoppen => Sicherung und den ganzen Mist wieder anfahren.
Für die "normale" Kanzlei 10-30 User kommt man doch immer mit RDX-Laufwerken zurande. Wenigstens echt, für eine tägliche Sicherung die ich mit nach Hause nehmen kann.
Es muss nicht mal Acronis oder sonst was sein... So ein dämliches Active@Disk Image (kostet keine EUR 100,00) macht schon einen echt guten Job.
Inkrementell und was auch immer, dass kann ich als "Bonus" noch auf NAS abfahren...
Aber bei einer Primärsicherung muss ich auf nummer Sicher gehen. Vorallem muss die schnell wiederherstellbar sein. Kein Lust vorher erst noch NAS wieder anzubinden etc. etc.. Dann lieber mit RDX Medien.
Was ich auch nicht kapier, diese aktuellen Bewerbungsmails: Die bekommt man mit ner Selbstbastell-Lösung für lau komplett in den Griff. Die greift sogar CLAMAV mit Erweiterungen auf nem POP-Proxy ab und löscht die Anhänge - kostet gar nichts.
Wenn ich´s ganz simpel machen, nehm ich halt nen anderen Virenschutz: Viele Virenschutz-Programme packen gerade diese Bewerbungs-Mails absolut ohne jedes Problem. Auch von der Lizenzierung her teilweise ein echter "schnapper"... Wenn´s pro Maschine lizenziert wird bist mit 40 EUR / Jahr pro Terminal-Server am Start.
Ich fasse eimal zusammen wie ich ein Minimum an Sicherheit für kleines Geld, simpel hinbekomme:
- Firewall am Haus: VPN per Open-VPN, Roadwarrior oder Site-to-Side, HTTP-Proxy meinetwegen wer´s pflegen will IPS/IDS scharfschalten => Einfach ne alte SecurePoint-Dose hinstellen und IPFire drauf.
- Virenschutz: Viwas runter => Alternative drauf die "etwas besser" erkennt und DATEV nicht "nervt". Seqrite & AVAST hab ich oft im Einsatz, weil günstig, nervt nicht und macht was es soll... Auch im Bezug auf Viren und SPAM bei Mails. Kannst auch prima beide Produkte direkt auf nem Kerio installieren (wenn man auf den eingebauten Virenschutz verzichten möchte) - klappt tadellos.
- Backup auf Medien die ich "weg nehmen" kann, sei es RDX oder dumme USB-Platten im täglichen tausch. Backup immer Vollsicherung => Image.
Datev wird irgendeine Backup Software bei smartit
einsetzen. Warum setzt man die gleiche Software dann nicht bei daso ein ? Man hat wohl kein Profitool zur Hand. Dann würde dieses Tool auch bei smart eingesetzt. Verstehe ich etwas falsch ?
Sie sind offensichtlich der Sicherungsprofi. Ich nicht.
Habe damals den CERBER ganz alleine aktiviert.
Hört sich alles gut an, was sie da schreiben, ich verstehe es nur nicht ; gerade deshalb will eine unkomplizierte Onlinesicherung, mit der auch ich umgehen kann und das war bei DASO Datev Asigra der Fall.
In meinem zweiten Leben werde ich vielleicht EDV-Systempartner; jetzt bin ich noch Steuerberater.
Vielen Dank dennoch für Ihre Ausführungen.
Ach ja, zum Thema Umgang mit Verschlüsselungs-Trojanern: "Hinterher ist man immer schlauer."
Hört sich alles gut an, was sie da schreiben, ich verstehe es nur nicht ; gerade deshalb will eine unkomplizierte Onlinesicherung, mit der auch ich umgehen kann und das war bei DASO Datev Asigra der Fall.
In meinem zweiten Leben werde ich vielleicht EDV-Systempartner; jetzt bin ich noch Steuerberater.
Diesen Ausführungen ist 100%ig zuzustimmen.
DATEV, wir brauchen Euch, um uns diesen technischen Kram abzunehmen bzw. zur Verfügung zu stellen und nicht, um uns Steuerberater damit alleine im Regen stehen zu lassen! Das war einmal die Kernkompetenz der DATEV. Sorry aber nach allem, was man so erleben musste in den letzten Jahren hat es den Anschein, als verschiebe sich diese immer mehr, Stichwort u.a. "Plattform für Steuerbürger".
Sehr geehrter Herr Deus Ex,
Daso ist ein ganz normales Sicherungsprogramm. Die Firma heißt Assigra. Damit die Datenmengen nicht so groß sind, kann man Differenzen über die Internetleitung senden zur Sicherung. Das Programm war wahrscheinlich für smartIT gedacht, damit man die eigenen Dateien nach Datev versenden konnte. Für smartIt sucht Datev ja noch eine Drittanbietersoftware. Keine Ahnung warum Datev diese Software nicht verwenden will als
Daso. Ich bin leider kein Sicherungsexperte. Bei Beratern mit wenigen Mitarbeitern sichert man im Normalfall wie ein Kollege geschrieben hat mit 3 NAS. 1 (billiges) von 2 billigen hat man immer zu Hause.
Wenn alles zu spät ist, so hat man das NAS (rd 150 Euro ?) zu Hause. Das hat den Vorteil, dass diese Sicherung komplett vom Netz ist. Das einzige was man tun muss ist täglich oder ggf alle paar Tage das NAS umstecken. Umstecken schaffte ich auch als Steuerberater, als ich meine Daten noch sicherte.
Mir persönlich war Daso zu teuer. Ich kann Ihren Ärger aber verstehen. Windows 8 wurde auch einfach aufgekündigt.
Hallo, habe alles bereits gepostet, was sie jetzt antworten und warum ich eine "Außer-Haus-Lösung" möchte. Ich habe mir DASO gerne geleistet, wenn es auch seinen Preis hatte.
Hallo,
ich fand Ihren "Erlebnisbericht" mit dem Verschlüsselungstrojaner "CERBER" sehr hilfreich, da so die tatsächliche Bedrohung dieser Art von Schadsoftware zum Greifen nah wird. Man sieht, dass man sicherheitstechnisch am Abgrund steht und nur noch einen kleinen Schritt (einen einzigen Klick) machen muss, um den freien Fall zu spüren.
Antiviren-, AntiSpy-, Antiphishing- und sonstige Sicherheitssoftware hilft nur gegen Bedrohungen, die schon bekannt und analysiert und dadurch abwehrbar sind.
Glücklicherweise erkennt man viele gefährliche E-Mails schon an Äußerlichkeiten (keine persönliche Ansprache, schlechtes Deutsch, Links auf ausländische Internetadressen, zip-, exe-, Word-, vbs-Dateien als E-Mail-Anlagen usw.)
Aber je besser die E-Mails in den beruflichen Alltag passen, desto wahrscheinlicher wird ein vorschneller Klick.
Es gibt heute schon sehr "gut" gemachte Spammails, denen man die Gefährlichkeit nicht ansieht. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Schadprogramme immer einen Schritt vor den Schutzprogrammen sind.
Wenn man sich die lange Liste der möglichen Gefährdungen im BSI IT-Grundschutz-Katalog anschaut, entdeckt man Vieles, das jederzeit möglich und noch nicht abgesichert ist.
Kurzum, es ist äußerst mühsam, aus dem großen Angebot von IT-Dienstleistungen und -Produkten das passendste Angebot herauszusuchen.
Aus diesem Grund orientieren wir uns gerne an den technischen Empfehlungen der DATEV. Ob man dort ein "All-Inclusiv"-Angebot oder ein "Menü a la carte" bestellt, ist eine Frage des Komforts, der Risikobereitschaft und nicht zuletzt des Budgets. Die DATEV hat nicht den Ehrgeiz, günstig zu sein. Bisher konnte man sich aber darauf verlassen, wenigstens eine Lösung zu erhalten.
Ich bin gespannt, ob von Datev noch konkrete Angebote oder zumindest ausführliche Hilfestellungen für den Bereich Datensicherung Online und Archivierung kommen.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo Herr Vogtsburger,
freut mich, dass Ihnen mein Bericht "gefallen" hat. Ja, folgten schlaflose Nächte. Mit hätte-wäre-wenn-Tipps, zumeist im Nachhinein, wird man nicht glücklich, weshalb ein sattelfeste Lösung hermusste.
Ich habe keinerlei Hoffnungen, dass hier DATEV einlenkt. Die Erfahrung zeigt mir, dass die Dinge durchgezogen werden, ob sich ein "paar" Anwender dran stören oder nicht.
Einfach unbeschreiblich empfinde ich jedoch, dass eine Lösung für Smart-IT angeboten werden soll, aber für den "gewöhnlichen" Nutzer eben nicht. Warum diese Lösung nicht auch Anderen zur Verfügung gestellt werden kann, übersteigt ggf. mein technisches Verständnis.
Ich gehe davon aus, dass DATEV hier das Produkt Smart-IT vermarkten will und natürlich, dass die Leute von Smart-IT nicht abspringen, denn eine Smart-IT ohne integrierte Online-Sicherung ist eben alles andere als "smart". Hier wagt es DATEV eher nicht, dieses tolle Produkt zu gefährden und muss schließlich reagieren.
Ich habe mich zwischenzeitlich mit meinem Systemhaus kurzgeschlossen, welches kein DATEV-Systempartner ist (was ich auch nicht will) und mein Anliegen vorgetragen.
Nichtsdestotrotz sollte DATEV zumindest seiner Besonderheiten zur Datensicherung resp. Online-Sicherung entsprechende Dokumente bzw. Handlungsanweisungen bereitstellen, die einen Umzug auf ein anderes System kompetent unterstützen. Gibt es sowas evtl. schon ?
Ich weiß nicht, ob dies zu viel verlangt ist...
Nichtsdestotrotz sollte DATEV zumindest seiner Besonderheiten zur Datensicherung resp. Online-Sicherung entsprechende Dokumente bzw. Handlungsanweisungen bereitstellen, die einen Umzug auf ein anderes System kompetent unterstützen. Gibt es sowas evtl. schon ?
Ich weiß nicht, ob dies zu viel verlangt ist...
Ein hehrer Wunsch.
Aber: um das System zu wechseln benötigt man eine Initialsicherung. Diese wird vom vermeintlich zukünftigem neuen "DASO-Dienstleister" mittels von diesem bereitgestellten Datenträger zur Verfügung gestellt (war bei DATEV "damals" auch der Fall.....).
Ein Transfer von DATEV zum neuen Anbieter birgt ja schon Gefahren des Verlustes des Datenträgers (von DATEV an neuen Anbieter) zur Verfügung.
Neeee, dann lieber alles neu. Ist letztendlich dann auch egal.
mfG
A. Hofmeister
Aber: um das System zu wechseln benötigt man eine Initialsicherung. Diese wird vom vermeintlich zukünftigem neuen "DASO-Dienstleister" mittels von diesem bereitgestellten Datenträger zur Verfügung gestellt (war bei DATEV "damals" auch der Fall.....).
Dies verstehe ich nicht ganz. Kann (irgend) eine Alternativ-Software denn nicht ausgewählte Daten (etwa die SQL-Datenbanken nebst DokOrg- bzw. DMS-Dokumenten, oder alternativ auch einfach alles) über Nacht per Internet in ein Konkurrenz-Hochsicherheits-Rechenzentrum in Deutschland sichern? Und im Bedarfsfall werden dann einzelne Teile (etwa eine bestimmte SQL-Datenbank) oder alles "zurückgeholt"?
Es ist mir immer noch unbegreiflich, dass uns die DATEV damit im Regen stehen lässt.
Gruß,
F. Berger
Sorry, ich habe für mich/uns das Thema abgehakt. Wir nutzen das noch bis zum Ausstieg und das war es dann.
Aber: welches "Konkurrenz-Hochsicherheits-RZ" in Deutschland meinen Sie denn damit? Da werde ich dann wieder hellhörig.
Und: Die SQL-Datenbanken können Sie auch selbst jeden Tag automatisch sichern und dann (da verschlüsselt) auf einem Datenträger im Bankschließfach o.ä. aufbewahren.
Von DATEV dürfen Sie keine Lösung erwarten. Der Zug ist weg.
Gruß,
A. Hofmeister
Aber: welches "Konkurrenz-Hochsicherheits-RZ" in Deutschland meinen Sie denn damit? Da werde ich dann wieder hellhörig.
Diese Frage stelle ich in die Runde da ich es ja eben nicht weiß. Aber es wurden doch bereits diverse Acronis Clouds, Veeam Clouds und Wortmann/Terra (per PN) genannt.
Gesucht wird ein Online-Sicherungs-Produkt als Alternative zur leider abgekündigten DASO.
Und: Die SQL-Datenbanken können Sie auch selbst jeden Tag automatisch sichern
Das passiert bei uns auch. Aber steuert das nicht auch die DASO (oder läuft diese lokale Zusatz-Sicherung über den DATEV-SQL-Manager)? (Sorry für die Frage, aber wie oben bereits ein Kollege schrieb: ich bin Berater und kein EDV-Systempartner. Laufen muss es, einrichten soll es jemand anderes...)
Von DATEV dürfen Sie keine Lösung erwarten. Der Zug ist weg.
Offensichtlich ist dies leider so, ja.
Gruß,
F. Berger
Hallo Herr Hofmeister,
auch ich wandle in letzter Zeit meine Anspruchshaltung drastisch und halte mich nicht mehr mit "Kampf gegen Windmühlen" auf.
Offensichtlich haben einige fleißige "Foristi" die gleiche Wandlung vollzogen, da es sehr müßig ist, regelmäßig seine Zeit in seitenlangem Austausch, Problemlösungen und Vorschlägen, in dem Wissen zu verbraten, dass am Ende eh eine Nullnummer resultiert.
"Ist so" und weiter geht´s …
Wandlung vollzogen?
Nun ja. Eher akzeptiert. Fertig.
Ist eben keine DATEV-Lösung (gewesen), man war auf Fremdzulieferer angewiesen. Und auf deren Preise.
Keine Nutzung, da wurde halt die Reißleine gezogen.
Was sagt uns das (für die Zukunft)? I
mmer mit einem offenen Ohr rumlaufen, Gerüchten nachgehen und Vorkehrungen treffen. Für sich selbst. So war es in diesem Fall auch.
Und irgendwann stampfen sie dann vermeintlich DATEVnet ein.....weil es keiner nutzt.....oder so....Nicht, das ich darauf jetzt eine Antwort erwarte...
Mal schauen, wann es EO-Comfort endlich auf die Roadmap schafft.
Aber solange es YouTube gibt, kann man ja immer mal die Bibliothek nach DATEV-Vorstands-Statements durchforsten.
Geheimtipp: Twitter. Da poppt alle Stunde irgendein Statement auf....Einfach followern und schon ist man mit Wissen versorgt...
Läuft...
<- zufrieden mit ACRONIS
(Datensicherung Online war uns von Anfang an zu teuer)
- ob man dann die Cloud in Frankfurt (von Acronis) nimmt oder
- daheim auf einer NAS mit angeschlossener Inateck (Sicherung auf interne Festplatten...für zum Nachhause nehmen ohne Strom).
...kann man dann ja nochmal entscheiden!
Zufriedener Anwender von:
Acronis Backup https://www.datev.de/web/de/m/marktplatz/acronis-backup/
Ich bin auch schon seit vielen Jahren ein Fan von Acronis.
Die Serverversionen haben einen stolzen Preis, aber anscheinend gilt hier das Motto, dass für Unternehmen bzw. für Unternehmensnetzwerke der Preis nur eine untergeordnete Rolle zu spielen hat.
Die Versionen für Arbeitsplätze (aktuell z.B. "Acronis True Image 2019") sind sehr günstig und trotzdem sehr gut für Komplettsicherungen und für Datensicherungen der Arbeitsplätze zu verwenden.
Sparfüchse könnten sich bestimmt auch mit Hilfe von Replikationen, Synchronisationen, Batchdateien etc. die Serverversion ersparen und den Datenbestand mit Hilfe der "billigen" Versionen sichern.
In unserer Kanzlei arbeiten wir mit einer Kombination von Server- und Arbeitsplatzversionen und fahren seit Jahren gut damit.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Für den Server gibts was - auch mit Oberfläche - aber eher für Kommandozeile gedacht:
DriveSnapShot - ein wenig mit den Optionen beschäftigen und natürlich den SQL stoppen. Sichert sehr zügig und mit guter Kompression. Hat bei mir schon mehrfach bei Laufwerkstausch / Wiederherstellung / suche nach einzelner Datei gute Dienste geleistet.