@stbberlin schrieb:vielen Dank für das Feedback!
Ich halte DUO für eine super Sache, musste aber einsehen, dass es für manche Mandanten einfach nicht geeignet ist... und die werde ich auch weiterhin analog bearbeiten, was mich weniger Nerven kostet, als zum zigsten mal die einfachsten digitalen Funktionen zu erklären.
Aktuell funktioniert das ja noch mit dem analogen Bearbeiten. Aber wie wird das denn laufen, wenn für die E-Rechnung eben nicht mehr nur eine Emailadresse ausreicht? Ich bin da ganz bei @tu_heggi . Die Belege müssen ja irgendwie zu dir kommen und verarbeitet werden. XRechnungen muss der Mandant auch visualisieren, weil die Sichtkomponente fehlt. Dafür kauft er dann ein extra Tool oder nutzt irgendwelche Internetseiten?
Schickt der Mandant dir alles per Mail oder druckt er gar die E-Rechnungen aus (Wird bei XML nicht funktionieren und Vorsteuerabzug ist dann glaube ich auch schwierig)?
Ich verstehe alle, die sagen ich habe keine Kapazitäten den Mandanten umfassend zu beraten und zu begleiten. Aber in der E-Rechnung steckt so viel Potential auch die eigenen Buchhaltungen oder damit verbundenen Prozesse zu digitalisieren.
Und je früher sich der Mandant damit beschäftigt und umstellt, desto besser aufgestellt ist er, wenn die Übergangsfristen auslaufen. Der Zeitpunkt kommt schneller als uns lieb ist.
Die Kopf-in-den-Sand-Mentalität, die in Deutschland beim Thema Digitalisierung so gerne gelebt wird, wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Spätestens wenn der Austausch der Rechnungen nur noch über Plattformen läuft und das Finanzamt mitmischt, gibt es keinen Weg mehr daran vorbei. Und wenn du als Steuerberaterin ebenfalls davon profitierst ist es doch eine Win-Win Situation. 😊
Frohe Festtage! 🎄
P.S. Ja, manche Mandanten tun sich echt mit Kleinigkeiten schon schwer und es ist anstrengend ohne Ende. DUO ist aber m.E.n. sehr Anwenderfreundlich. Wenn man auch nur ein bisschen Willen hat sich damit zu beschäftigen ist das echt kein Akt - vor allem, wenn man das nur zum Hochladen nutzt (Obwohl es noch so viel mehr bietet).
Strato hat als Berliner Unternehmen selbstverständlich seine Server in Deutschland.
Hallo, schön, dass das Thema auch andere bewegt.
Ich meine gut im Thema zu stehen, (für) die meisten Mandanten nutzen (wir) DUo; für die, die es nicht haben, erachte ich das Freischalten von Belege online mit als beste Lösung.
Nun habe ich mich gefragt - wir reden bitte nur vom Empfangen (nicht vom Senden) der eRE -, welche Punkte für das Empfehlen von wenigstens Belege online oder aber der e-RE-Plattform sprechen.
Beides wäre oder soll mit DUo verbunden sein.
Was sagt ihr; für welche Voraussetzungen ist das eine oder andere die Wahl?
Danke und schöne Tage aus Leipzig
... kann man Belege online denn überhaupt ohne DUO nutzen?
indirekt wohl schon, wenn zwar DUo bestellt wird, aber nicht freigeschalten wird.
@stbberlin schrieb:Hallo,
ich habe mehrere "Minimandate", die ich nicht zu Unternehme Online zwingen will. Ist es denn eine gangbarer Weg, den Mandanten zu empfehlen, sich ein revisionssicheres E-Mailpostfach zuzulegen (Strato bietet sowas z.B. für 2,50 pro Postfach pro Monat an) um die E-Rechnungen zu empfangen und GoBD konform zu archivieren?
z.T. sind das Mandate mit ca. 10 Belegen pro Monat (Künstler u.a.).
Freue mich über Meinungen.....
Und wie schauen die dann in den xml-Anhang rein? Alle Rechnungen runterladen und in einen E-Rechnung-Viewer hochladen? Wie bekommt der StB das Original mit xml das für den VSt-Abzug relevant ist? Das ist doch alles kein sauberer Workflow.
ME ist es so: Wer das Problem nachhaltig sinnvoll lösen will und keine Bastellösung will, muss sich ein EDV-Programm anlegen. Also bestehendes ERP-Programm, LexOffice oÄ für Selbstbucher oder DUO wenn die Kanzlei die Fibu macht.
Die 10€/Monat sind dann der saure Apfel, aus dem man aber durch ordentliche Nutzung auch gut was rausholen kann 😉
Und am Ende bin ich mir sicher, dass der Steuerberater von einer sauberen digitalen Abwicklung zeitlich und dadurch auch finanziell proftiert!
Den Mehrwert des Datev-E-Rechnungspostfach verstehe ich nicht. Wer eine E-Rechnung per Mail erhalten hat, dem hilft das gar nichts. Oder liege ich hier falsch?
Grüße
Hallo @silasb,
zu Ihrer Frage...
Den Mehrwert des Datev-E-Rechnungspostfach verstehe ich nicht. Wer eine E-Rechnung per Mail erhalten hat, dem hilft das gar nichts. Oder liege ich hier falsch?
... finden Sie in de FAQ zu E-Rechnung folgende Information:
Der Empfang per E-Mail ist rechtlich ausreichend. Dieser ist jedoch nicht unproblematisch. Unter anderem ist er unter Effizienzgesichtspunkten nicht optimal und birgt Risiken hinsichtlich Datenschutz und IT-Sicherheit. Zudem muss sichergestellt werden, dass der Prozess GoBD-konform ist. Dies bedeutet beispielsweise eine unveränderbare Archivierung über 10 Jahre sowie ein durchgängiges Arbeiten mit der elektronischen Akte.
Ist dies nicht gewährleistet, droht der Verlust des Vorsteuerabzugs für die entsprechenden Umsätze.
@Gerlinde_Huebl schrieb:Hallo @silasb,
zu Ihrer Frage...
Den Mehrwert des Datev-E-Rechnungspostfach verstehe ich nicht. Wer eine E-Rechnung per Mail erhalten hat, dem hilft das gar nichts. Oder liege ich hier falsch?
... finden Sie in de FAQ zu E-Rechnung folgende Information:
Der Empfang per E-Mail ist rechtlich ausreichend. Dieser ist jedoch nicht unproblematisch. Unter anderem ist er unter Effizienzgesichtspunkten nicht optimal und birgt Risiken hinsichtlich Datenschutz und IT-Sicherheit. Zudem muss sichergestellt werden, dass der Prozess GoBD-konform ist. Dies bedeutet beispielsweise eine unveränderbare Archivierung über 10 Jahre sowie ein durchgängiges Arbeiten mit der elektronischen Akte.
Ist dies nicht gewährleistet, droht der Verlust des Vorsteuerabzugs für die entsprechenden Umsätze.
Und genau das bietet das DATEV-E-Rechnungspostfach gerade nicht.
Moin Moin,
ich denke, das entscheidende Kriterium ist die Revisionssicherheit.
Bei ZugFerd ist noch ein PDF dabei, das nicht so einfach manipulierbar ist. Bei der reinen X-Rechnung kommt eine XML-Datei und sorry, XML ist mit einem einfachen Editor manipulierbar.
Vielleicht habe ich da etwas nicht mitbekommen und es gibt eine Sicherung gegen Manipulationen. Ich meine jenseits von beim Rechnungsteller die Rechnung nachfragen. Wobei der vielleicht auch ein Interesse an eine manipulierte Rechnung haben kann?
Sprich: Bei der reinen XML-Rechnung bin ich bislang skeptisch.
Angenommen, meine Skepsis besteht zu recht, dann ist ein Prozess, der die Rechnung vor einer Manipulationsmöglichkeit abfängt wichtig. DUO behauptet das von sich inzwischen (das ist für mich dieses Jahr auch neu gewesen).
Bleibt natürlich noch der Weg zu DUO. Eine einfache Weiterleitung vom Eingangsrechnungspostfach kann auch zwischenzeitlich mal aufgehoben worden sein. Andererseits die Zeitstempel vom Rechnungssender und der Ankunft in DUO können Indizien für oder gegen mögliche Manipulationen liefern. Insofern besser als nichts.
Ganz ehrlich, mir erschließt sich immer noch nicht, wie ich eine x-Rechnung vor Manipulationen schützen kann. Sowohl auf dem Weg zu mir (sofern nicht eine Transportverschlüsselung zumindest greift), also auch vor dem Vorwurf, dass die Manipulation bei mir stattgefunden haben muss.
Das Problem für mich ist schlicht: XML ist eine strukturierte Text-Datei.
Ja wenn die XML-Datei/Anhang mit einem sicheren Hash-Wert käme, dann wäre viel, wenn zumindest zur Zeit alles gewonnen. Von Hash-Werten zur Absicherung habe ich allerdings bisher nicht gelesen/gehört/gesehen.
So meine Gedanken dazu. Vielleicht gibt es eine Absicherung für die reinen XML-Daten. Ich kann nur sagen, ich habe diesen Absicherungsprozess bisher dann übersehen.
Ergo: Wenn Strato garantieren kann, dass die gespeicherten Tranportemails revisionssicher in ihrem Speicher abgelegt sind, ist es OK. Wenn nicht wäre DUO für mich die 2. Wahl.
Restrisiken bleiben nach meinem Erkenntnisstand
QJ
PS: Lasse mich wirklich gerne eines besseren belehren!!!