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GrundsteuerDigital jetzt auch bei Volksbanken erhältlich!

155
letzte Antwort am 05.09.2022 18:11:31 von silberbauer
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rgeiler
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Sehr geehrte Damen und Herren der DATEV,

liebe Kollegen,

 

die FinoTax, ein Tochterunternehmen der DATEV und der von der DATEV empfohlene Lösungspartner, vertreibt seine Grundsteuer-Lösung jetzt auch über die Volksbanken.

 

D.h. unsere Mandanten können jetzt mit der gleichen Software/Plattform Ihre Grundsteuererklärung selbst erstellen.

 

Das nennt man wohl erfolgreiches Cross-Selling!

 

Bleibt zu hoffen, dass mit den Beteiligungserträgen aus der FinoTax wenigstens unsere Lizenz-Gebühren gesenkt werden, wenn schon der Umsatz der Berater kannibalisiert wird.

 

Sehr geehrter Vorstand, nach den ganzen Aktionen der letzten Monate (Telemodul, jetzt BWA in ReWe usw.) fühlt man sich als Genosse und Kunde ziemlich ......

 

Danke hierfür.

 

Freundliche Grüße!

 

R. Geiler

Lukas_Hendricks
Einsteiger
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Hallo Herr Geiler,

 

haben Sie mal einen Link oder weitere Informationen zu dem Angebot ?

Danke,

Lukas Hendricks

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andrereissig
Experte
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Ich denke, Herr Geiler meint die GrundsteuerApp der Volksbanken:

 

https://www.vb-hm.de/wir-fuer-sie/aktuelles-regionales-veranstaltungen/grundsteuer-app.html

 

Das ist ein Angebot von fino taxtech.

Live long and prosper!
Lukas_Hendricks
Einsteiger
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selbst gefunden: Volksbank in der Hohen Mark eG - Grundsteuer App in Reken, Lembeck und Rhade (vb-hm.de)

 

Kosten 34,95 €

 

Ich habe in meinen Seminaren genau diesen Marktangang immer prognostiziert und angeprangert.
Fino hat auf mehrere schriftliche Anfragen bzgl. einer Privatkundenstrategie immer ausweichend oder gar nicht geantwortet und dadurch mein "Misstrauen" nur genährt.

 

Berechtigt, wie sich nun zeigt.

MMARTIN
Beginner
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Clever: So hat man die Beraterschaft als Betatester ...

rgeiler
Einsteiger
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Hallo Herr Hendricks,

 

schön von Ihnen zu lesen.

 

Ja,, hier der Link zur lokalen Volksbank:

GrundsteuerApp - Volksbank Bühl eG (volksbank-buehl.de)

 

Anbieter ist lt. Impressum die



fino taxtech GmbH

Universitätsplatz 1234127 Kassel

 

Ihre Auffassung zu diesem Thema kenne ich aus Ihren Seminaren.

 

Kollegiale Grüße vom Oberrhein an den Mittelrhein

 

R. Geiler

 

 

rgeiler
Einsteiger
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Der Roll-Out über alle VR Banken ist natürlich richtig umsatzbringend!

 

Irgendwie fühlt man sich wie  im falschen Film.

Chris607
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Eigentlich hatte fino hier in der Community einmal kundgetan, die Vermarktung an Privatkunden einzustellen. Über die Website geht dies ja auch nicht mehr. Aber daran sieht man, wie viel ein Wort von den Geschäftsführern wert ist. Spannend ob DATEV oder fino sich hierzu äußern. Über schlechte Stimmung gegenüber fino und DATEV muss sich jedenfalls niemand mehr wundern. 

bodensee
Experte
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Nun ja noch einer mehr, wird ja auch vom Haufe Verlag  als Lösung angeboten. 

 

Wir werden sehen ob es bei all den Problemen der fino überhaupt ein Erfolg wird. 

 

Schön wäre es wenn die Datev eG - Vorstandsschaft- daraus lernt und  so etwas zukünftig anders angeht. Oder sieht sich die Datev etwa selbst in diesem Markt - ohne jetzt wieder das Satzungsthema hochzuholen. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
oaausb69
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Ja....   und die Beraterschaft hat in den letzten Wochen quasi als Versuchskaninchen die Sache marktreif gemacht. Natürlich gegen Zahlung einer eigenen Gebühr, nicht etwa umgekehrt.

Mein Mitgefühl an alle, die auf diesem Weg heftig verar***** wurden. 

 

Der smarte Herr von Finotax wir nun natürlich argumentieren, dass ohne den zusätzlichen Verkauf über die Volksbank die Gebühr für die Berater noch höher sein würde. Wetten? 

Jeden Tag freue ich mich aufs neue, dass ich noch keine Software gekauft habe!

 

bodensee
Experte
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Dem schließe ich mich gerne an- ebenfalls nicht gekauft halt falsch bin bei der Konkurrenz fündig geworden. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
jejo
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Stb2021
Einsteiger
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Die GrundsteuerApp ist ein Angebot der fino taxtech GmbH, Universitätsplatz 12, 34127 Kassel. Für die Verfügbarkeit und die Konditionen übernehmen wir keine Gewähr. Für die Abgabe einer Deklaration mit Hilfe der GrundsteuerApp entstehen Kosten in Höhe von 34,95 Euro. Für jede weitere Deklaration entstehen Kosten in Höhe von 29,95 Euro. Die Kosten beinhalten bereits den Abruf der Liegenschaftsdaten.

 

Mandanten zahlen für alles 34,95 €.

 

Aber uns kostet der Liegenschafts- und Flurkarten Ausdruck 19,90 € und die Liegenschaftsinformationen 2,5€ pro Abruf. Hinzu kommen 20 € / 8 € / 5 € Übermittlungsgebühr pro Erklärung, und noch die Monatsgebühr, bei zweifelhaft funktionierendem Programm. Und die Monatsgebühr zahlen wir ja brav für ein ganzes Jahr. Ganz großartig.

 

Lukas_Hendricks
Einsteiger
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ab der 2. Erklärung sogar nur noch 29,99 😉

oaausb69
Aufsteiger
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Willkommen im Leben...

 

Ich bin wirklich gespannt, mit welchen butterweichen Floskeln der gute Herr Vos hier Stellung nehmen wird. 

christensen
Aufsteiger
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Nachricht 16 von 156
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Und 34,95 € ist ein Bruttopreis!

 

Da dürfen wir uns auf heiße Diskussionen mit Mandanten freuen, warum wir bei Mindesgegenstandswert 25.000 und Mindestgebühr 1/20 netto 40,30 zgl. Gebühren und UST brutto 57,55 berechnen.

 

Das schafft enorm viel Vertrauen bei unseren Mandanten in unsere Honorarpolitik und wird wieder die Frage aufwerfen: Warum mache ich nicht meine Steuererklärung auch über eine App?

 

Gut, dass wir fino mit vielen, vielen Stunden Arbeit überhaupt in die Lage versetzt haben um heute ein einigermaßen funktionierendes Programm zu ermöglichen. (Ironie)

 

Vielen Dank auch an die DATEV an dieser Stelle für die Unterstützung dieses Geschäftsmodell fino und wie verar....... wir unsere Genossen. (keine Ironie)

 

Fragen in der fino Community werde ich ab sofort nicht mehr hilfreich beantworten. 

 

Unser Geschäftsmodell werden dann zukünftig wohl die Einsprüche gegen die Feststellungsbescheide sein, die unumgänglich werden, wenn ich mir die fachlich unterirdischen Fragen und Antworten bei fino anschaue.

rgeiler
Einsteiger
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@jejo 

 

Der gute Herr Christ kommt aus der Bankenwelt, da ist die Nähe zu den Banken dann wohl mehr in der DNA verhaftet als die Berufsgrundsätze der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer....

 

Wer hätte da blauäugig was anderes erwartet?

 

Und wir müssen uns für den Vorstand der DATEV wieder fremdschämen....

DATEV-Mitarbeiter
Alexey_Batyuk
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Sehr geehrter Herr Geiler,

sehr geehrte Community-Mitglieder,

 

ich versuche mit einer Antwort aus DATEV-Sicht bei diesem Thema für Transparenz zu sorgen.

 

Das Angebot für Privatkunden gibt es nur über Kooperationen, es wird immer darauf hingewiesen, dass Steuerberater helfen. Der Vertrieb an Privatpersonen erfolgt ausschließlich über fino-Partner, also nicht über fino direkt.

 

Wer aufgrund seines einfachen Falles seine Grundsteuer-Deklaration ohne einen Steuerberater erledigen möchte, soll dafür nicht auf eine Lösung des Mitbewerbs angewiesen sein.

Hier verfolgt DATEV den Ansatz eine Lösung zu haben, die den Steuerberater grundsätzlich mit positioniert. So wird für die Zielgruppe Privatpersonen in der Ansprache auf der Website immer wieder auf den Steuerberater als kompetenten Partner verwiesen. Es findet sich eine prominente Verlinkung auf DATEV SmartExperts und entsprechende Kanzleiprofile, um die Interessenten bei Bedarf möglichst einfach mit einem geeigneten Berater zusammenzubringen. Dabei werden Kanzleien, die Grundsteuer als Fokusthema in ihrem Kanzleiprofil hinterlegt haben, präferiert angezeigt.

 

Alexey_Batyuk_0-1660224392259.png

 

Beim Angebot für Unternehmen gibt es auch eine aktive Kundenansprache. Diese richtet sich aber an Zielgruppen, die nicht zur Klientel des steuerberatenden Berufsstands zählen – wie große Handelsketten oder sehr große Unternehmen.

 

Viele Grüße

Alexey Batyuk

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rgeiler
Einsteiger
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Guten Tag Herr Batyuk,

 

das ist genau die Sorte Antwort, die hier bereits erwartet wurde.

 

Danke, dass Sie prompt geliefert haben!

 

Könnten Sie uns bitte noch erklären, warum das Angebot der VR-Banken günstiger ist als die uns Beratern von der Fino berechneten Gebühren.

 

Müsste der Mengenrabatt sein oder?

 

Dass Ihre Argumente fadenscheinig sind, wird Ihnen nicht entgangen sein.

 

Und bitte rufen Sie noch bei der Volksbank an. Der Hinweis "Das Angebot für Privatkunden gibt es nur über Kooperationen, es wird immer darauf hingewiesen, dass Steuerberater helfen. " fehlt dort nämlich.

 

Viele Grüße nach Nürnberg!

 

R. Geiler

 

PS die Kritik an dem Modell geht übrigens über die Grundsteuer hinaus. Mit der Unternehmensbewertung droht hier ja exakt ein Déjà-Vue. Auch hier stellt die DATEV das eigene Programm ein und treibt uns in "Öko-System" welches vermutlich die Mehrheit der Mitglieder nicht will.

 

 

 

cwes
Meister
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@Alexey_Batyuk  schrieb:

Sehr geehrter Herr Geiler,

sehr geehrte Community-Mitglieder,

 

ich versuche mit einer Antwort aus DATEV-Sicht bei diesem Thema für Transparenz zu sorgen.

 

Das Angebot für Privatkunden gibt es nur über Kooperationen, es wird immer darauf hingewiesen, dass Steuerberater helfen. Der Vertrieb an Privatpersonen erfolgt ausschließlich über fino-Partner, also nicht über fino direkt.

 

Alexey_Batyuk_0-1660224392259.png

 

Beim Angebot für Unternehmen gibt es auch eine aktive Kundenansprache. Diese richtet sich aber an Zielgruppen, die nicht zur Klientel des steuerberatenden Berufsstands zählen – wie große Handelsketten oder sehr große Unternehmen.

 

 


Bitte ergänzen Sie doch zur Transparenz noch wessen Interessen von fino wie priorisiert werden. Die der StB, die der Kooperationspartner oder die der Großunternehmen?

oaausb69
Aufsteiger
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Blablablabla...   wo ist denn nun die Transparenz? Ich kann sie auch beim zweiten Lesen leider nicht finden...

 

Wie erwartet:

Auch mit der "offiziellen" Stellungnahme wird man (oder fühlt man sich zumindest) hochgradig verar****.

 

bodensee
Experte
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Nun ich gehe davon aus die der Datev und der Kooperationspartner. 

 

Wer auch sonst und als Gratistester wir STB🤔

 

Wenn das so indem Stil weitergeht - siehe den Beitrag zu Unternehmensbewertung/ Wirtschaftsberatung wird über kurz oder lang  die Datev den Preis zahlen weshalb soll man da als Neu Stb überhaupt noch Genosse werden, dann kann mich mir die Lösungen gleich selbst zusammenstückeln. 

 

Im zweiten Zug da wir Stb weil es offensichtlich nicht mehr die 1. Lösung Datev gibt. - Leider - keine schöne Vorstellung. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
DATEV-Mitarbeiter
Alexey_Batyuk
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 23 von 156
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Sehr geehrte Community-Mitglieder,

 

ich verstehe, dass das Thema die Gemüter erhitzt, lasst uns bitte trotzdem das Thema sachlich betrachten. Das wäre mir persönlich ein Anliegen!

 

Der Hinweis ist direkt auf der Landing-Page (z.B. hier: Volksbank in der Hohen Mark eG - Grundsteuer App in Reken, Lembeck und Rhade (vb-hm.de)) platziert.

 

Alexey_Batyuk_0-1660225943556.png

 

Zum Preismodell habe ich Stand heute noch keine Information. Ich kann gerne das Thema bei fino ansprechen.

 

Viele Grüße

Alexey Batyuk

 

DATEV-Mitarbeiter
Alexey_Batyuk
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Sehr geehrter @cwes 

 

Jemand, der die Grundsteuer "sowieso" nicht über den Steuerberater machen würde, erhält hier eine Lösung.

 

Stellt er im Zuge der Deklaration fest, dass es doch nicht so einfach ist, wie gedacht, hat er die Möglichkeit, Sie als Steuerberater über SmartExperts zu kontaktieren.

 

Ich hoffe es ist in Ihrem Interesse, dass solche (früheren) Nicht-Mandanten später Ihre Kunden werden?

 

Viele Grüße

Alexey Batyuk

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christensen
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Sehr geehrter @Alexey_Batyuk ,

ich würde von meinen Mitarbeitern auch erwarten, dass sie Beweggründe (oder Transparenzaspekte) gegenüber meinen Mandanten vertreten. Dabei ist aber MEIN oberstes Ziel, diese Konflikte erst gar nicht aufkommen zu lassen. Und schon gleich gar nicht, dass Mitarbeiter sich für meine Entscheidungen entschuldigen bzw. diese erklären müssen/sollten.

DATEV ist offensichtlich nicht nur Minderheitsgesellschafter. Bedeutet auch, dass DATEV ein großes Mitspracherecht hat, wenn es um das Geschäftsmodell Grundsteuer geht.

Wir haben uns alle gefragt, warum eigentlich nicht DATEV die Programmierung selbst in die Hand nimmt. Die Antwort wird deutlich: Weil man dann ja nicht solche Kooperationsmodelle hätte eingehen können. Dann wären die Genossen bis an die Zähne bewaffnet in Nürnberg einmarschiert. Also, suchen wir uns eine kleine Klitsche in Kassel, lassen im ersten Monat erst mal die DATEV-Mitglieder aktiv an der Formung des Produktes mitarbeiten, lassen alle Fehler fachlich von denen begleiten, moderieren ein wenig im Hintergrund und wenn alles gut läuft, dann finden wir tolle Kooperationspartner (Banken, Versicherungen etc.) und machen jedem Privatmann ein unmoralisches Angebot. 

Ich möchte daran erinnern, dass gerade Ihre einfachen Fälle am Anfang bis Ende Juli OHNE UNSERE MITHILFE überhaupt nicht bearbeitet werden konnten. Da hätten sich die Kooperationspartner blamiert ohne Ende. Die Kooperationspartner hätten Schadenersatz wegen Schlechtleistung und Imageverlust verlangt.

Sie sprechen von einfachen Fällen, die über diese Kooperation abgebildet werden sollen. Aus vielen Gesprächen mit Freunden, die ihre Erklärungen über ELSTER abgegeben haben (die einfachste und kostengünstigste Art der Abgabe) mussten schon nach zwei Nachfragen erkennen, dass sie den größten Mist dort eingegeben haben. Und wenn ich mir die Eingabemöglichkeiten bei fino anschaue, wird dort der gleiche Mist rauskommen.

Langsam ergibt aber alles einen Sinn. Dabei schneidet DATEV leider Gottes wirklich nicht gut ab und es erzürnt mich nachträglich, wenn ich mir die gesamte Kommunikation (DATEV und fino) seit Beginn des Projektes nachträglich anschaue.

Hat DATEV auch der Preispolitik bei den Kooperationspartner zugestimmt? Unser gesetzlich vorgeschriebener  Mindestpreis brutto 57,55€ - Kooperationspartner brutto 39,95 € und bei mehr dann eben 29,95 €. DATEV kennt doch unsere StBVV. Ach ja, das ist wahrscheinlich auch der Grund weshalb man auf 39,95 gekommen ist. 

Sie als Mitarbeiter sollten nicht uns beschwichtigen, sondern Ihrem Vorstand viele Grüße von dem verärgerten Genossen ausrichten, dass dieser mit dieser Art von Vernichtungs- und Verschleierungspolitik nicht einverstanden ist. 

steuerbär
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Früher war die DATEV ein moralische Instanz, die unseren Berufsstand offensiv und gut vertreten hat.

 

Alles futsch!!!

 

Heute arbeitet die Genossenschaft gegen Ihre eigenen Mitglieder. 

 

Natürlich würden sonst von den Privatpersonen Konkurrenzprodukte genommen. Aber sollen sie doch. Alles besser, als unser "professionelles Steuerberaterprodukt" dem Endkunden zu günstigen Preisen anzubieten, damit sich dann der Kunde denkt, wie easy für uns doch alles ist und wieso wir dann ein Vielfaches an Honorar verlangen. Den Aufwand (und den Ärger dahinter) sieht doch keiner, geschweige denn versteht es.

 

Das gleiche Drama wie bei Klartax. Wir Genossen finanzieren den ganzen Schmarrn für Entwicklung, Werbung usw., damit die DATEV das Produkt beim Endverbraucher zu Spotpreisen (soweit ich es sehe, die günstigsten am Markt) anbietet.

 

Und das, während wir den Rolls-Royce bezahlen und Beta-Entwickler für einen zweitklassigen Mittelklassewagen sind.

 

Gleichzeitig denkt die DATEV darüber nach, wie sie unseren Berufsstand mit neuen Lizenzmodellen noch besser abschröpfen kann.

 

Die DATEV in Kurzform: seit Jahren eine relativ konstante Zahl von Mitgliedern, aber stetig steigender Umsatz und Gewinn (alles laut Bundesanzeiger, also kein Berufsgeheimnis). Da muss man kein großer Bilanzanalytiker sein, um das zu interpretieren. Und weiter so ...

bnd
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Das Angebot für Privatkunden gibt es nur über Kooperationen, es wird immer darauf hingewiesen, dass Steuerberater helfen. Der Vertrieb an Privatpersonen erfolgt ausschließlich über fino-Partner, also nicht über fino direkt.

 

Somit wurden wir als Datev-Mitglieder (in der Gesamtheit - ich habe mich zum Glück für die Konkurrenz entschieden) zu Beta-Testern gemacht, die dafür auch noch Geld bezahlen müssen, und erhalten als Bonus die Rückfragen der Mandanten und Nicht-Mandanten?

 

Diese haben probiert ihre Erklärung selbst zu erledigen und werden für die erforderliche zusätzliche Beratung durch den StB maximal bedingt bereit sein etwas zu zahlen, da ja bereits die App bezahlt wurde. Fino und die VR werben nun mit der einfachen Grundsteuererklärung für 40 Euro, während die Datev-Mitglieder gegenüber den Mandanten nun die Zusatzkosten und den Zusatzaufwand erklären dürfen?

 

Angelehnt an das Gebührenmodell der Datev sollten die Kollegen zusätzliche Rückfragen und Kosten, die durch Nutzung dieser App entstehen, an Fino belasten.

steuerbär
Fortgeschrittener
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Sehr geehrter Herr Batyuk,

 

nicht an Sie persönlich gerichtet, sondern an die DATEV.

 

Ich glaube nicht, dass wir als Mandanten Geiz-ist-geil-Kunden brauchen, die zum Schnäppchenpreis von ein paar Euro ihre Einkommen- oder Grundsteuererklärung selbst machen wollen. Wenn wir dann empfohlen werden und unser - aufgrund enormen Aufwands im Hintergrund gerechtfertigtes - Honorar darlegen, ist natürlich bei dieser Zielgruppe nicht mit großem Verständnis zu rechnen. Daher kann ich auf die Empfehlung pfeifen. Genauso wie auf Endkundenwerbung durch DATEV, die schon wir Steuerberater kaum verstehen und nicht nachvollziehen können.

 

Der Handel ist inzwischen moralischer als die DATEV. Wenn ich z.B. beim Heizungs- und Sanitärgroßhandel etwas gefunden hätte, verkauft er es mir nicht direkt, sondern nur über das entsprechende Fachgeschäft, also meinen Handwerksbetrieb vor Ort. Strenge Grundsätze, hat sich aber bewährt. 

 

DATEV sollte mal darüber nachdenken ....

DATEV-Mitarbeiter
Alexey_Batyuk
DATEV-Mitarbeiter
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Sehr geehrter @Stb2021,

sehr geehrte Community-Mitglieder,

 

nach Rücksprache mit fino ist bei dem Preis nur der Abruf der Liegenschaftsinformationen für 2,50€ inklusive.

 

Somit wirklich nur für die einfachsten Fälle geeignet. Falls der Kunde feststellt, dass er doch einen Steuerberater braucht, wird nach SmartExperts umgeleitet.

 

Viele Grüße

Alexey Batyuk

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Ich fände es der fairness halber ausdrücklich angemessen, dass der kostenpflichtige Liegenschaftsabruf, zumindest bei den StB die das ganze Thema mit dem Premiumtarif bezahlen, ohne ges. Bepreisung enthalten ist. Zudem wird jede Elsterübermittlung ja ohnehin bepreist. 

 

Edit: geändert von mir selbst in sachlichere Sprache

155
letzte Antwort am 05.09.2022 18:11:31 von silberbauer
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