Sehr geehrte DATEV-Community-Mitglieder,
soeben wurde die Pressemeldung „Enge Kooperation bei Grundsteuer-Lösung mündet in Beteiligung“ veröffentlicht.
Hier ist der Link zur DATEV-Pressemeldung.
Durch die Beteiligung erreicht unsere Kooperation eine neue Qualität. Da es beim Thema Grundsteuer um eine für unsere Mitglieder wichtige Aufgabe geht, war diese Option von Anfang an Teil unserer strategischen Überlegungen. Es ist uns wichtig, Einfluss auf die Lösungsgestaltung und die Produktentwicklung zu haben. Außerdem wollen wir im Sinne unserer Mitglieder und Kunden die dauerhafte Weiterentwicklung der Lösung sicherstellen. Im nachhaltigen Interesse unserer Mitglieder schaffen wir so ein eigenständiges, schlagkräftiges Gemeinschaftsunternehmen, das Erfahrung der DATEV mit den Fähigkeiten der fino-Gruppe vereint.
Wie bei solchen Vorgängen üblich, haben beide Parteien im Rahmen der Verhandlungen Stillschweigensvereinbarungen getroffen. Entsprechend konnten wir leider nicht früher informieren. Sie können sich sicher vorstellen, wie schwer uns das gefallen ist, aber Verschwiegenheit ist in entsprechenden Vorgängen nun mal ein Muss.
Am wichtigsten ist jedoch, dass wir alles dafür tun, dem Markt und unseren Mitgliedern die beste Grundsteuerlösung bereitzustellen.
Ich freue mich auf Ihre Kommentare und stehe für Fragen in den nächsten Tagen gerne zur Verfügung, bevor auch ich mich dann bis Anfang Januar in den Urlaub verabschiede.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Feiertage!
Bernd Meyer
(Leiter Strategische Partnerschaften und Projektleiter Grundsteuer)
Kategorie "GrundsteuerDigital" nachträglich ergänzt.
Kurze Nachfrage: getmyinvoices ist jetzt Datev?
getmyinvoices gehört zur fino data services GmbH die fino taxtech GmbH wurde glaub ich eigens für die Grundsteuerlösung gegründet
Das kommt jetzt mal echt unerwartet. Wer die Diskussionen hier zum Thema Hauptfeststellung 2022 etwas verfolgt hat, wird bestimmt genau überrascht sein wie ich. Ich hoffe das jetzt der ein oder andere etwas beruhigter ist, jetzt wo die DATEV das Thema doch nicht nur Drittanbietern überlässt. Allerdings werden es jetzt die zwei anderen Anbieter auf dem Markt etwas schwerer haben. Bin sehr gespannt wie sich das in den nächsten Wochen und Monaten bis zum Start der Hauptfeststellung zum 01.07.2022 weiter entwickelt.
Dabei sollte nicht vergessen werden. das vermutlich bald noch mehr Mietspieler das Spielfeld betretten werden.
Hallo theo,
wie andreasgiebel vermutet bzw. schreibt.
Die Lösung GetMyInvoices wird in der Gesellschaft fino data services GmbH verantwortet.
Die Lösung GrundsteuerDigital wird in der Gesellschaft fino taxtech GmbH verantwortet.
Die Beteiligung erfolgt in der fino taxtech GmbH, also in der Gesellschaft in der auch die Lösung GrundsteuerDigital entwickelt und betrieben wird.
Viele Grüße
Bernd Meyer
Ausnahmsweise keine Vermutung sonder Wissen 😉
Das kommt jetzt mal echt unerwartet.
Es ist eher konsequent, wenn man einen strategischen Fehler mit (vermutlich viel) Geld schnell zu beseitigen versucht.
Besser spät als garnicht, zumindest bekommt jetzt die DATEV eine schicke Lösung (nach allem was man bisher sehen konnte) ohne groß eigenes Geld in Entwicklungen zu versenken die erstmal nicht so ganz anwederfreundlich sind
Das Geschehen um die Feststellungserklärung und die Einbindung der fino in die Erstellung dieser Erklärung, verbunden mit dem Protest der Genossen hat bewiesen, dass die innergenossenschaftliche Demokratie funktioniert.
Genau das ist der Vorteil der Rechtsform Genossenschaft bei DATEV im Vergleich zu rein kapitalrenditeorientierten Konkurrenten!!
In diesem Sinne: Weiter so DATEV !
Moin,
ohne groß Geld in die Entwicklung gesteckt zu haben... na ja, dafür vielleicht mehr an Dritte ausgezahlt zu haben? Nix Genaues ist ja bekannt.
Trotzdem ist für mich die Entwicklung "komisch", erst wird von Seiten der DATEV eine Lösung eines Startups stark beworben, damit der Wert dieser Firma sicher deutlich gesteigert und dann kauft die Genossenschaft der StB sich in ein Startup ein, das gerade durch die Werbung der Gen. "groß" geworden ist. Liege ich mit diesen meinen Vermutungen vielleicht völlig daneben oder teilen auch andere diese Bedenken?
Ob dies Verhalten angemessen gegenüber anderen Marktplatzanbietern ist, vermag ich nicht zu entscheiden. An deren Stelle wäre ich mir aber schon einige Zeit vernachlässigt vorgekommen, wenn nur eine Lösung so in den Vordergrund gerückt wird.
Schade nur, dass wir einfachen Genossen wahrscheinlich nie erfahren werden, warum nicht von Anfang an die Entwicklung dieses Programms unter dem Namen DATEV erfolgt ist. Wird sich überhaupt an dem Vertriebsweg des Programmes etwas ändern oder muss dieses weiterhin bei fino und außerhalb des DATEV-Systems erworben werden und können auch Nicht-Genossen weiterhin dort kaufen?
Weiterhin nicht wirklich glücklich grüßt
WF
... bin gespannt, ob ein oder mehrere neue Datev-Artikel im Zusammenhang mit der Grundsteuer-Deklaration lauschige Plätzchen im "Datev-Shop" finden 😉
... zumindest Angebote für Dialog-Seminare und/oder für Lernvideos wird es doch wohl geben, oder ?
@andreasgiebel schrieb:zumindest bekommt jetzt die DATEV eine schicke Lösung
Richtig. Die DATEV bekommt vor allem Anteile an dem Ertrag und kann ihre Rechte durchsetzen. Für den Genossen ändert sich rein gar nichts.
@Gelöschter Nutzer schrieb:
Richtig. Die DATEV bekommt vor allem Anteile an dem Ertrag und kann ihre Rechte durchsetzen. Für den Genossen ändert sich rein gar nichts.
Doch, der Service wird über die bekannten Kanäle abgewickelt und damit schlechter und es wird teurer.
Hallo,
auf ein paar fachliche Fragen / Aspekte gehe ich gerne ein.
@grandfunck bzw. Aspekte: Gründe für Entwicklung über Partner; Vertriebsweg; Zielgruppen
Entwicklung über Partner: Ich habe versucht in diesem Beitrag die Gründe für eine Kooperationslösung zu erläutern. Zusammenfassung: Die Fokussierung auf die DATEV Cloud-Portfolioentwicklung, gestützt durch die positiven Erfahrungen aus anderen Partnerschaften, haben eine Entscheidung über eine Kooperationslösung wesentliche beeinflusst.
Vertriebsweg: Unsere DATEV-Vertriebskollegen sind bzw. werden zur Lösung GrundsteuerDigital ausgebildet. Somit erfolgt eine vertriebliche Unterstützung durch DATEV. Der Vertragsabschluss erfolgt - auch nach der Beteiligung - direkt bei fino taxtech GmbH.
Zielgruppen: Die Lösung GrundsteuerDigital steht DATEV-Mitgliedern, ebenso Unternehmen und Privatpersonen zur Verfügung. Als DATEV-Projektleiter Grundsteuer ist mein Anspruch, Ihnen - also unseren DATEV-Steuerberatern - eine sehr gute Lösung zur Verfügung zu stellen.
@vogtsburger bzw. Aspekt Grundsteuerangebote im DATEV-Shop
Datev-Artikel im Zusammenhang mit der Grundsteuer-Deklaration lauschige Plätzchen im "Datev-Shop" finden
Im DATEV-Shop haben bspw. das DATEV Dialogseminar online "Grundsteuerreform - Bundesmodell und Ländermodelle im Überblick" (Art.-Nr. 78552) oder das "Kompaktwissen für Berater Grundsteuerreform" (Art.-Nr. 35771) ein lauschiges Plätzchen gefunden. 🙂
@münster bzw. Aspekt Service
Der Service zur Lösung GrundsteuerDigital wird durch fino erbracht.
Viele Grüße
Bernd Meyer
Hallo Herr Meyer,
ein paar Fragen dazu habe ich auch:
zum Vertriebsweg: Die DATEV eG schult ihre Mitarbeiter, damit die fino taxtech GmbH Vertragsabschlüsse erzielt?
zu den Zielgruppen: Steht die Lösung GrundsteuerDigital auch Steuerberatern, die keine DATEV-Mitglieder sind, zur Verfügung?
Ihre Aussage "Als DATEV-Projektleiter Grundsteuer ist mein Anspruch, Ihnen - also unseren DATEV-Steuerberatern - eine sehr gute Lösung zur Verfügung zu stellen." verstehe ich nicht. Die DATEV eG hat sich zu 51% an der fino taxtech GmbH beteiligt. Dadurch ist es noch keine DATEV-Lösung, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Eckhardt
Hallo Herr Eckhardt,
sehr gute Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist.
Ich versuche eine einfache Antwort: GrundsteuerDigital ist und bleibt eine Lösung der fino taxtech GmbH.
(An der fino taxtech GmbH hält DATEV 51% der Gesellschafteranteile.)
Über die bestehende SW-Kooperation haben wir bereits in der Vergangenheit "gemeinsam" an der Lösung gearbeitet. Der "verbindliche Einfluss" auf die Lösungsgestaltung hat im Rahmen einer SW-Kooperation seine Grenzen.
Durch die Mehrheitsbeteiligung erhöht sich der Grad der Einflussnahme. Losgelöst von gesellschaftsrechtlichen Rechten und Pflichten, bleibt das strategische Ziel: fino und DATEV stärkt der gemeinsame Wille, die beste Grundsteuerlösung am Markt zu entwickeln. Auch weitere Lösungsangebote sind in der Zukunft denkbar.
Viele Grüße
Bernd Meyer
@Bernd_Meyer schrieb:
... auf ein paar fachliche Fragen / Aspekte gehe ich gerne ein ...
... mich würde interessieren, ob das Thema "Beteiligung der Datev an der fino TaxTech GmbH" schon vor der Neueintragung der GmbH (Anfang Oktober 2021) 'im Raum stand' oder erst danach ... (falls meine Frage fachlich genug ist)
Nachtrag:
Hallo Herr Meyer,
meine Fragen zum Vertriebsweg und und zu den Zielgruppen sind doch mit "ja" oder "nein" zu beantworten.
Also eigentlich relativ einfach.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Eckhardt.
Hallo Herr @vogtsburger,
die Option einer strategischen Beteiligung stand bereits im Rahmen des Partnerauswahlverfahrens im Raum.
Von daher kann ich Ihre Frage mit "ja" beantworten.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich bzw. wir uns zu weiteren Einzelheiten in öffentlichen Foren nicht äußern werden.
Viele Grüße
Bernd Meyer
Hallo Herr @eckhardt ,
zur Frage:
Die DATEV eG schult ihre Mitarbeiter, damit die fino taxtech GmbH Vertragsabschlüsse erzielt?
Ja.
(Unsere kundenverantwortlichen Mitarbeiter werden geschult, um unsere Kanzleien bei der Vorbereitung zum Thema Grundsteuer zu unterstützen. Dazu gehört die vertriebliche Beratung zur Softwarelösung.)
zur Frage:
Steht die Lösung GrundsteuerDigital auch Steuerberatern, die keine DATEV-Mitglieder sind, zur Verfügung?
Ja.
Viele Grüße
Bernd Meyer
Wie stümperhaft ist das. Ein 0815 Programm hätte im DAP ausgereicht. Grundsteuer ist jetzt keine Mamutprogrammierung. Statt dessen dieses cloud Gelaber. Dann die Empfehlung alle Mandantendaten ins Internet zu einer Fremdfirma hochzuladen.
Hat Datev die Daten bereits verkauft ??
@diplodocus schrieb:Wie stümperhaft ist das. Ein 0815 Programm hätte im DAP ausgereicht. Grundsteuer ist jetzt keine Mamutprogrammierung. Statt dessen dieses cloud Gelaber.
Mammuts kommen aus der Ursteinzeit oder so. Und Sie?
Eine leicht bedienbare Lösung für die Hauptfeststellung 2022 zu etwickeln ist ganz bestimmt nicht 0815. Im Gegenteil durch die verschiedenen Bewertungsmodelle in den einzelnen Bundesländern ist das Projekt sogar ziemlich komplex. Es gehört schon viel Mut dazu sich überhaupt an so ein Projekt zu trauen.
Das ist Steinzeit, wenn man als Softwareanbieter kein 0815 Programm programmieren kann. Hoffentlich kommt keine Vermögensteuer, die muss dann von
Lexware programmiert werden. Für Baden Württemberg braucht man keine Programmierung nur 2 Zahlen. Man braucht kein cloud Programm mit Megafirlefanz von einem Startup. Im Erbschaftsteuerprogramm hat man bereits eine einfache Grundstücksberechnung als Anschauung. Das sollte man umprogrammieren damit Mandanten Zettel in die Erbschaftsteuer
hochladen können.
@diplodocus schrieb:Das ist Steinzeit, wenn man als Softwareanbieter kein 0815 Programm programmieren kann. Hoffentlich kommt keine Vermögensteuer, die muss dann von
Lexware programmiert werden. Für Baden Württemberg braucht man keine Programmierung nur 2 Zahlen..............
Ich persönlich kann Ihnen leider noch immer nicht ganz folgen. Wäre prima, wenn Sie der Genossenschaft Ihren kurzen Lösungsweg zur Einheitswertfeststellung gegenüber der Finanzverwaltung zur Verfügung stellen könnten.
Das zu überwachen ist Aufgabe des Aufsichtsrats
und der Kollegen von der Compliance-Stelle.
Wenn es eine andere Firma als Fino geworden wäre hätte ich da echte Bedenken.
So ist es ein komischer Vorgang mit einem Beigeschmack. Ich habe keinen konkreten Grund zur Annahme dass die Kontrollinstanzen der DATEV in diesem Fall was übersehen haben oder gar aktiv weggesehen hätten.
Betriebswirtschaftlich kann sich die Werbung durch eine Wertsteigerung der Beteiligung auch noch als sinnvoll herausstellen.
Besser n Mio auf den Tisch legen und hinten raus n*x als Wertzuwachs verzeichnen können statt 0,5 n bezahlen und kein Wertzuwachs mitzunehmen.
Moin jjunker,
das mag alles richtig sein, aber ich als Alt-70er mag so einen Schlingerkurs nicht wirklich und hinsichtlich der Kosten tappen wir ja alle im Dunkeln und werden vielleicht nie, vielleicht über den Geschäftsbericht (wenn man den dann ganz genau durcharbeitet) erfahren, ob sich diese Anlage gelohnt hat. Aber ändern können wir daran jetzt ohnehin nichts mehr.
Angenehme Festtage wünscht
WF
Die Umsätze, die zur finoirgendwie gehen werden aber nicht auf die Rückvergütung angerechnet. Da werden die Genossen doppelt angeschmiert.
Moin in die Runde,
vielleicht kennen ja noch nicht alle die Info des BMF
Ob man aus "Die Abgabefrist läuft nach derzeitigem Stand bis zum 31. Oktober 2022." schon herauslesen kann, dass sich diese Terminierung ändern wird?
Bleibt gesund!
WF
Es ist davon auszugehen, das die sehr kurze Frist von vier Monaten zur Erklärungsabgabe nicht zu halten ist.
Wie das immer so ist, werden viele erst in letzter Minute mit der Erstellung der Erklärung starten um dann festzustellen, das wichtige Daten nicht vorhanden und erst noch angefodert oder ermittelt werden müssen.
Grundstückgsgrößen oder auch Bruttogrundflächen dürften nicht jedem Mandanten bekannt sein. Grundstücksgrößen können zwar bei entsprechenden Ämtern abgefragt werden, die werden aber ziemlich überlastet sein. Bruttogrundflächen können nur von Dienstleistern ermittelt werden. Diese müssen auch gefunden werden und Zeit für derartige Tätigkeiten haben.
Wenn dann eine Lösung wie grundsteuer-digital Grundstücksgrößen elektronisch abfragt und auch gleich die Dienstleister für die Ermittlung von Bruttogrundflächen mitbringt ist das sicher keine "0815 Lösung". Wie hier schon geschrieben wurde.
Ich denke man sollte sich einfach mal die Software bei den Webinaren anschauen (https://grundsteuer-digital.de/webinare/) und dann entscheiden ob es passt oder nicht.