@f_mayer schrieb:
Streiten sich Star Trek und Star Wars Fans noch darüber, welches besser ist, oder mittlerweile darum, welche tiefer gefallen ist? 🤔
Nachtrag zum Thema "tiefer gefallen".
Star Trek hat nach dem Tode von Gene Roddenberry darunter gelitten, daß es bei Paramount in der obersten Etage niemanden mehr gab, der Star Trek wirklich geliebt hat.
Warum war Star Wars immer erfolgreicher als Star Trek? Weil George Lucas sein Baby nie aus der Hand gegeben hat und IMMER darauf geachtet hat, mit den Kindern die jüngste Generation mitzunehmen und sich so kontinuierlich neue Fans heranzuzüchten.
Nach Genes Tod und auch schon vorher, während seiner Krankheit und der Drogenprobleme hat niemand die Zügel so gehalten wie Lucas bei SW.
Klar, Michael Piller, Ronald D. Moore und D. C. Fonanta usw. haben tolle Stories geschrieben, aber Showrunner wie Rick Berman oder Ira Behr für DS9 hatten zwar Ihre Projekte im Griff, aber haben nie diese übergeordnete Vision und Macht gehabt, wie ein George Lucas und Star Trek wurde nie mit Blick auf den Nachwuchs produziert, wie Star Wars.
Klar, es gab Star Trek Animated, aber das waren ja nur Nacherzählungen der TOS-Episoden und da konnten die Kids nichts mit anfangen. Jetzt kommt Prodigy und CBS zieht nach der ersten Staffel den Stöpsel und Lower Decks ist nur bedingt was für Kinder.
CBS hat Star Trek Picard fast versenkt, wenn zur dritten Staffel nicht Terry Matalas als Showrunner gekommen wäre (unser Heiland, der Retter und Erlöser!) und glücklicherweise die Kurtzman/Goldsman-Grütze der ersten beiden Staffel ignoriert und mit einer großen Portion Fanservice vergessen gemacht hätte.
Ein Lebenszeichen für das Star Trek-Franchise. Aber gleich kommt CBS7Paramount wieder um die Ecke und wirft die kleinen Erfolge mit dem Hintern wieder um, indem Prodigy von Paramount+ gelöscht wird (wie war das noch mit "Home for all things "Star Trek"?!).
Beide Franchises leiden halt darunter, daß es keine Strategie mehr gibt und die IPs von Betriebswirten und nicht von Filmemachern geführt werden.
Ach ja: Und irgendwer muß Kathleen Turner unbedingt von Star Wars fernhalten.
Genug gesabbelt. Ich könnte mich hier seitenweise auslassen.
Fazit: Ich schreibe niemandem vor, welche Filme derjenige mag oder womit er seine Freizeit verbringt. Ich freue mich, wenn ein Franchise am Leben bleibt, selbst wenn da eine Borg Queen in Menschenoptik in L.A. Autobatterien frisst oder sich eine Michael Burnham in Discovery zur Netzhautablösung heult.
Let people enjoy stuff! Das ist meine Devise.
Live long and prosper!
