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Kooperation | Personio & DATEV

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letzte Antwort am 05.11.2022 14:07:29 von Michael-Renz
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t_r_
Allwissender
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Sehr geehrter Herr Meyer,

 

Ihr Engagement in Ehren. Ich würde mir jedoch wünschen, dass solch ein Engagement für gute Datev-Lösungen für die klassisch vom Steuerberater betreuten kleineren Unternehmen, wie z. Bsp. dem Handwerker mit 3 bis 5 Beschäftigten, an den Tag gelegt werden würde.

 

Hier wird die Werbetrommel für ein kostenintensives Personalmanagement gerührt, welches auf Kosten aller Genossen von der Datev "gehypt" und unterstützt wird, obwohl es an der klassischen Zielgruppe der kleineren Steuerberater vorbei geht.

 

Ich fände Ihre Energie und die Ihrer Kollegen in reine Genossenschaftsprodukte sinnvoller eingesetzt.

 

Aber es ist ja nicht das einzige Projekt (z. Bsp. Grundsteuer), was sehr kontrovers gesehen wird.

 

Um auf Ihr Thema eAU noch einzugehen.

 

 

Hier

 

https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/eAU/m-p/267969#M61944

 

und

 

https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/eAU-Krankmeldung-der-Arbeitnehmer/td-p/235223/page/2

 

sieht man, was für Probleme bei der eAU auftauchen. Dafür braucht es keine interessanten Kooperationskontexte, sondern klare gute Lösungen der Datev für ihre Genossen (oder Kunden?!) in den Lohnprogrammen. Davon hört und liest man bisher weniger. Vielleicht wäre hier ein Projekt mit den eigenen Lohnsachbearbeitern, aus dem Datev-Lohn-Service sinnvoller, damit am Ende alle Genossen etwas von dem dafür ausgegebenen Geld haben, zumindest alle die Lohnabrechnungen erstellen.

 

Nichts für ungut, aber aus meiner Sicht hat die Datev aktuell genug eigene Baustellen und muss nicht auch noch Personal und Geld für solche Projekte ausgeben, die dann auch noch an ganz, ganz vielen Mandanten der Genossen vorbei gehen.

 

Viele Grüße

T. Reich

 

DATEV-Mitarbeiter
Bernd_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo Herr @t_r_ /Reich,

 

im DATEV-Partnermanagement arbeiten im Vergleich zum DATEV-Entwicklungsbereich nur wenige Leute.

In der Regel können wir Schnittstellen "vorgeben", die dann von den jeweiligen Softwareunternehmen integriert werden (=> Skalierung). Ausnahmen sind bspw. PayPal oder Amazon.

 

Wir sprechen ja nicht nur mit Personio, sondern auch mit weiteren Anbietern aus den Bereichen "HR", Zeitwirtschaft, ERP etc.

 

Grob formuliert arbeiten 80% der Kunden von mittelständischen Softwareunternehmen mit einem Steuerberater zusammen. Unternehmen erwarten zu Recht, dass Daten effizient ausgetauscht werden, und dazu gehört nicht der Papier-Pendelordner. Durch moderne Schnittstellen wollen wir Ihnen die tägliche Arbeit erleichtern, damit bspw. Daten nicht manuell erfasst werden müssen. Denn die allermeisten Kunden der Softwareunternehmen sind ja Ihre Mandanten.

 

Beispiel eAU: Das Thema müssen wir "sowieso" umsetzen. Entsprechend prüfen wir nun, ob wir mit wenig Mehraufwand, auch entsprechende Übermittlungsdienste mit Partnern gestalten können. Dabei bleibt das Ziel, dass Steuerberater/Mandant von einem integriertem Prozess profitieren.

 

Ich gebe Ihnen Recht, dass die Entwicklung von Lösungen für Mitglieder aber immer im Mittelpunkt stehen muss. Wobei die Themen "Partner" und "Integration" da irgendwie auch zusammenspielen.

 

Viele Grüße

Bernd Meyer

metalposaunist
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@Bernd_Meyer schrieb:

auch auf die Gefahr, dass meine Ausführung wieder als "blumig" umschrieben wird.


Nein, da muss ich zwar @t_r_ nicht direkt widersprechen aber bin doch positiv überrascht: lessons learned 👍. Deutlich klarer, realitätsnäher und ein Angebot an uns User wurde auch gemacht. Cool! 😎 Wer Bock und Zeit und Lust hat, darf sich gerne bei Ihnen melden 😊

 


@Bernd_Meyer schrieb:

Spannend ist nun die Frage, wie ein möglichst effizienter Prozess aussieht, wenn der Mandant eine Zeitwirtschafts- oder Personalmanagementlösung einsetzt?


Das kommt auch drauf an, wie unser Land das nun endgültig umsetzt, oder nicht? Steht das schon fest, wer was wohin wie digital schickt? Da kann man sich ja noch den schönsten Prozess ausmalen. Wenn den Deutschland aber konterkariert hilft der leider am Ende nichts. Ich hoffe nur, dass das alles klappt und nach einem Standard und wir nicht den nächsten Gau erleben und der Lohn noch teurer wird, weil die deutsche Digitalisierung uns in den Wahnsinn treibt 😵 als dass sie uns unterstützt, damit Zeit und Geld und Fehler zu sparen. 

 


@Bernd_Meyer schrieb:

Die "gelebten" Prozesse sind teilweise erschreckend, Stichwort: Excel-Dateien-hin-und-her-schubsen.


Hat DATEV das von personio übernommen oder andersrum? 😜 Tatsächlich stimmt das aber. Gleichzeitig habe ich die Kooperation und vor allem personio so verstanden, dass man um jeden Preis solche Tabellen vermeiden will und auch personio belächelt manuelle Tabellen aber gleichzeitig sind die Schnittstellen und Abläufe bis heute alles andere als eng verzahnt. Man kommt um manuelle Tabellen oder andere Workarounds einfach nicht herum. Aber Marketing können andere Hersteller ja auch 😅

 


@Bernd_Meyer schrieb:

Und es gibt viele Kunden, die diese gerne nutzen.


Dem widerspricht bestimmt niemand, wenn die Umstände und auch Erwartungen passen. Unsere Erwartungen aus der Community sind verdammt hoch, wie wir zusammen heute mit @Michael_Schomacker festgestellt haben 😉. Wenn man "nur" die Auswertungen nach personio schubsen will, um sich ANO / DUO zu sparen: alright. Das läuft an sich ja schon gut. 

 

Fakt ist aber auch, dass eine alte Arbeitskollegin ein Großmandat mit 1600 AN abrechnet und das personio einsetzt und doch noch über die kleinen täglichen Leiden stolpert, die aber in Summe einfach nur noch nerven. 

 

@jjunker: Der StB hält den Kopf dafür hin? Hm. Das ist dann rechtlich wirklich uncool und stoppt die Digitalisierung und Schnittstellen arg ein. Wenn ich mich nicht auf das verlassen kann, was per Schnittstelle in DATEV importiert ist, kann ich das auch gleich manuell machen. Das müsste im Lohn dann viel mehr wie im REWE laufen, wo der StB doch nicht "Schuld" ist, wenn das Mandat in sevDesk oder lexOffice einfach nur Murks eingibt? **bleep** in, **bleep** out. Und das wird aber die Zukunft sein, dass wir in DATEV importieren, verarbeiten und ausgeben. Dann kann man auch Zeit für Beratung schaffen, wenn man sich darauf verlassen kann.

 

Deshalb hatte ich den Prozess vorgeschlagen, dass AN in personio ändern können, was sie wollen; das aber die "Lohnabteilung" vom Mandat prüft und bei Freigabe man im Lohn importiert. Das wäre zumindest das Ziel am Ende. Wenn auf 2 Seiten geprüft wird und am Ende der externe Prüfer nochmal prüft ... naja, Deutschland? 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
t_r_
Allwissender
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Hallo Herr Meyer,

 

ich möchte es nicht so verstanden wissen, dass ich der Meinung bin, dass Schnittstellen zu anderen Softwareanbietern nicht notwendig wären. Das wäre im heutigen Zeitalter fatal, wenn nicht sogar größenwahnsinnig. Klar ist auch, dass es dafür Koordination und Kooperation benötigt. Natürlich muss dafür auch Personal und Geld bereitstehen.

 

Aktuell blicke ich im Lohn, ist halt nun einmal "mein" Bereich, etwas anders darauf. Hier wird an Schnittstellen zu cirula und personio "gebastelt", diese Programme werden empfohlen und laufen preislich / leistungsmäßig an den meisten Mandaten vorbei.

 

Weitere Partnerschaften, die eine echte Lösung für die Mehrheit der Mandanten darstellen würden, oder eigene Lösungen fehlen, werden abgekündigt oder nicht schnell (marktgerecht) weiterentwickelt. Was wird die Folge einer zu langsamen Weiterentwicklung (gegenüber den Mitbewerbern) sein? Die Abkündigung, wie man an Reisekosten classic sieht.

 

Ich möchte kein Schnittstellenmanagement der Datev verhindern oder wäre dagegen, sondern ich würde mir hier eine größere Ausgewogenheit wünschen. Wieso spezielle Partnerschaften? Behandeln sie doch alle gleich, die wollen. Wir wollen unseren Mandanten doch nicht vorschreiben, welche Software diese einsetzen, außer natürlich Datev 😁. Also doch die Tür so weit wie möglich offen lassen, damit auch alle eine Schnittstelle zur Datev wollen.

 

Viele Grüße

T. Reich

larsboehnke
DATEV-Marktplatz Partner
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Das Problem ist ja einfach. Personio ist VC getrieben. Sprich schnelles Wachstum beweisen. Das ist halt einfach nun mal so, wenn an diesen Weg wählt. Und gleichzeitig ist Personio die am wenigsten schlechte Lösung. Deshalb bleibt man dabei. Personio ist nicht gut. Aber alles andere wäre noch schlechter. Glück für Personio, weil man auch mit einem durchschnittlichen Produkt erfolgreich sein kann. Schade für die Nutzer:innen. Aber Personalthemen sind nun mal auch sehr breit. Da gibt es viel zu erledigen. Und eine Personallösung macht vermutlich nur dann Sinn, wenn man auch den Großteil der Prozesse drüber abdecken kann. Und das erfordert dann eben einen ziemlich Spagat, wenn man neu am Markt ist und gleichzeitig dieses starke Wachstum liefern muss. Da baut man dann eben häufig mal einfach nur das Minimum, damit die Lösung dann gekauft wird mit dem Versprechen (Hoffnung aus Sicht des Kunden), dass es später besser wird. Hatte Hanno Renner (Personio CEO) auch mal so in einem Podcast gesagt. Er ist dankbar, dass die Kunden trotz all den Dingen Personio treu geblieben sind. Naja, bringt nichts, sich darüber aufzuregen.

Ich beschäftige mich jetzt seit zehn Jahren mit digitalen FIBU Prozessen. Seit kurzem teile ich meine Gedanken dazu in meinem Podcast Podcast.
Feedback willkommen ✌️
t_r_
Allwissender
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Stichwort: Excel-Dateien-hin-und-her-schubsen. "Zusammen mit Kunden" wurde die Personio/DATEV-Integration entwickelt.

Den hatte ich doch glatt vergessen. Böse könnte ich hier auch fragen, wer hat den damit angefangen? Datev-Vorerfassung, Datev-Personalfragebogen usw. alles Excel, alles hin- und her-geschupse. Warum, Warum hat es Datev nicht schon früher anders gemacht?! Und vor allem, warum hat sie es nicht selbst gemacht?!

 

Das ist doch die Krux. Hier hat es die Datev an vielen Stellen verschlafen. Aber wir schweifen viel zu weit vom Thema ab.

 

Noch einen schönen Abend.

 




metalposaunist
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@larsboehnke schrieb:

Personio ist nicht gut


Würde ich so nicht sagen wollen. Was personio einfach fehlt, ist die Abrechnung, die man mit anderen Programmen wie auch denen von DATEV macht. Und da sind die Schnittstellen leider noch nicht optimal. Darum geht es hier. 

 

Alles andere, was man im HR Bereich als Ganzes braucht und können muss, da spielt personio schon sehr weit vorne mit. Ich habe mir letzte Woche erst noch ein Webinar von personio angesehen, wo man uns Neuerungen und Ausblicke auf 2022 gegeben hat und was da an Funktionen kommt: schon sehr geil 😎, was technisch alles digital mit personio so geht. Da kann man ewig warten, wenn man das von DATEV haben wollen würde. Daher ist die Kooperation beider schon sehr sinnvoll. Mag sein, dass personio bei 3 bis 5 MA etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist aber wenn ich an das 1600 MA Mandat denke, die eine eigene Lohnabteilung haben - doch, kann ich mir gut vorstellen, wenn es um HR als Gesamtes geht. Die Abrechnung allein ist nur 5% davon. personio begleitet einen ja vom Recruiting bis zum Austritt. Alles, was dazwischen liegt, bietet personio und da ist es heute meist so, dass man das mehr als einen Arbeitsvertrag und ein geregeltes Einkommen braucht; Stichwort: Gamification & Personalentwicklung. 

 


@t_r_ schrieb:

Warum, Warum hat es Datev nicht schon früher anders gemacht?!


Schließe mich an. Da hat man viel Potential liegen lassen; man hinkt jetzt schon hinterher und wir alle haben bestimmt eine sehr gute Vorstellung 💡 vom Produkt DATEV Personaldaten, was aber leider zu langsam kommt und man sich dann doch andere Lösungen sucht. 

 

Warum man fastdocs braucht, wenn man mit DUO eine Plattform hätte, die all das auch können würde und dank DATEV RZ eine direkte Anbindung, dass das manuelle Importieren der TXT aus der E-Mail auch entfallen könnte - es gibt so viele gute technische Ideen. DATEV, sammelt sie ein und setzt sie um. 

 

back2topic 🔙

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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t_r_
Allwissender
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Mag sein, dass personio bei 3 bis 5 MA etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist aber wenn ich an das 1600 MA Mandat denke, die eine eigene Lohnabteilung haben - doch, kann ich mir gut vorstellen, wenn es um HR als Gesamtes geht.

Da dürfte Geld auch nicht ganz so die Rolle spielen. Wobei, wenn ich da mal die Preise von personio hochrechne...

 

Dafür würde, glaube ich, die Datev auch einiges an Programm auf die Beine gestellt bekommen.

 

Aber genau die Spatzen sind es, die die Mehrheit der Mandaten darstellen. Hier braucht es clevere Lösungen von der Datev, die dem Steuerberater helfen.



metalposaunist
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@t_r_ schrieb:

Dafür würde, glaube ich, die Datev auch einiges an Programm auf die Beine gestellt bekommen.


Am Geld 💶 mangelt es keineswegs. Keine Sorge. Das ist nicht das Hauptproblem. Klar, mehr davon ist immer besser und hilft Probleme zu lösen aber ich suche den Fehler eher im Denken, der Einstellung der DATEV als Ganzes. Es gibt sicher viele, kluge Köpfe, bestimmt auch solche positive Freaks wie einige hier aus der Community aber wenn ich mir personio anschaue, oder auch milia und dann die DATEV - da liegen Welten 🗺 dazwischen. Das Mindset beider Firmen ist einfach ein anderes meiner Meinung nach. 

 

Beide Firmen stellen Produkte her, die auch nicht perfekt sind aber vom Grundgedanken sage ich dennoch meist: schon cool 😎. Wann habe ich das Gefühl das letzte Mal von einer DATEV Lösung gehabt? Auch wenn man sich die neueren Produkte anschaut? EOcomfort und Co. - der Zug 🚆 ist abgefahren. Deshalb habe bestimmt nicht nur ich ein bisschen Sorgen um DUO next, KMnext, der Belegfreigabe und Sie @t_r_ machen beim Lohn online auch keine Freudensprünge, oder? Das ist so schade. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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DATEV-Mitarbeiter
Bernd_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Ernstgemeinte Frage: Wie viel "DATEV HR online", also eine "DATEV HR-Lösung" für kleine Unternehmen (1 - 20 Mitarbeiter) benötigt es?

 

1) Voller Fokus auf Lohn online? Und enge Zusammenarbeit / Kooperation mit entsprechenden Marktlösungen?

(Also keine DATEV HR online Lösung.)

 

2) Oder eben doch "Lohn online" (Mitgliederlösung) UND "HR online", weil nur dann ein guter und wirklich eng integrierter Lohnprozess mit den kleinen Mandanten (zu günstigen Preisen) funktioniert.

(In Ergänzung dazu Kooperationen mit großen HR-Lösungsanbietern wie rexx, Personio und HRworks.)

 

Ich bin sehr gespannt!

markusklein
Aufsteiger
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Meiner Meinung nach sind die "neuen" DATEV Personaldaten ein guter Ausgangspunkt für die künftige Zusammenarbeit mit dem Mandanten.

Wichtig ist, dass dieses Produkt stetig weiterentwickelt wird und vor allem mit einer Geschwindigkeit, so dass es mindestens monatlich größere Entwicklungssprünge zu sehen gibt.

Schnellstmöglich müssen jetzt die Bewegungsdaten kommen und am besten eine kleine Fehlzeiten/Urlaubsverwaltung die jedem Mandanten einen sofortigen Mehrwert bietet.

DATEV Personaldaten muss dann gut verzahnt werden mit der "neuen" digitalen Personalakte und am besten sollte das "neue" Arbeitnehmer online auch gleich noch mit einbezogen werden.

Die "Auswertungen Personalwirtschaft" könnten auch mal dringend einen Refresh vertragen und müssen ebenfalls mit einbezogen werden.

Dann hätten wir schon mal ein kleines aber feines HR-Management light das für viele kleine Betriebe ein guter Ausgangspunkt wäre.

Von da aus könnte man dann an weitere Module denken wie z.B. Reisekostenvorerfassung, Einreichung von Urlaubsanträgen, Krankmeldungen über Arbeitnehmer online etc.

Aber: bitte kein NEBENEINANDER sondern ein MITEINANDER der Lösungen!!!
Also jede Lösung nicht als "Insel" sehen sondern maximal mit der anderen verzahnen und "sprechen" lassen.

jjunker
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Der StB hält den Kopf dafür hin? Hm. Das ist dann rechtlich wirklich uncool und stoppt die Digitalisierung und Schnittstellen arg ein. Wenn ich mich nicht auf das verlassen kann, was per Schnittstelle in DATEV importiert ist, kann ich das auch gleich manuell machen. Das müsste im Lohn dann viel mehr wie im REWE laufen, wo der StB doch nicht "Schuld" ist, wenn das Mandat in sevDesk oder lexOffice einfach nur Murks eingibt? **bleep** in, **bleep** out. Und das wird aber die Zukunft sein, dass wir in DATEV importieren, verarbeiten und ausgeben. Dann kann man auch Zeit für Beratung schaffen, wenn man sich darauf verlassen kann.

 

Wenn das Mandat eine eigene Personalabteilung hat welche den Lohn macht dann importiert man nur noch die Lohnbuchungen in die Buchhaltung. Für die Richtigkeit der Löhne haftet dann das Mandat.

 

Wenn die Löhne durch den Berater abgerechnet werden, dann steht der Berater gerade.

Beispiel. Für eine Studentin werden dauerhaft 21 Stunden die Woche gemeldet. Damit studiert sie in der Nebentätigkeit und geht Hauptberuflich arbeite. In den Semesterferien darf sie mehr arbeiten wenn im Mittel die 20 Wochenstunden nicht überschritten werden (?). Damit studiert sie in der Nebentätigkeit und geht Hauptberuflich arbeiten.

Wäre damit voll Sozialversicherungspflichtig.

 

Dass muss bei der Abrechnung durch einen Berater auffallen. Auch muss man das Mandat diskret am Telefon darauf hinweisen, dass es sich unterschreiben lässt, dass kein weiteres Beschäftigungsverhältnis vorliegt.

 

Wenn man die Daten nun direkt vom AN erfassen lässt und daraus automatisiert eine Abrechnung erstellen lässt muss es da auch automatische Prüflogiken auf solche Sachverhalte hin geben.. 

Mindestlohn, Sozialversicherungsstatus, zweiter Minijob, etc. Etc. 

 

Wie sagte es eine Kollegin? Die Umsatzsteuer und der Lohn sind Minenfelder.

 

Bedeutet für mich, wenn der Drittanbieter über die Prüflogiken auch die Haftungsfrage abdeckt kann man ggf. über Geld reden. So lange die Haftung beim Berater ist, ist die Pauschale für einen einzelnen Lohn nach Steuerberatervergütungsordnung eh schon zu niedrig.

 

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
andreashofmeister
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@Bernd_Meyer  schrieb:

Ernstgemeinte Frage: Wie viel "DATEV HR online", also eine "DATEV HR-Lösung" für kleine Unternehmen (1 - 20 Mitarbeiter) benötigt es?

 

1) Voller Fokus auf Lohn online? Und enge Zusammenarbeit / Kooperation mit entsprechenden Marktlösungen?

(Also keine DATEV HR online Lösung.)

 

2) Oder eben doch "Lohn online" (Mitgliederlösung) UND "HR online", weil nur dann ein guter und wirklich eng integrierter Lohnprozess mit den kleinen Mandanten (zu günstigen Preisen) funktioniert.

(In Ergänzung dazu Kooperationen mit großen HR-Lösungsanbietern wie rexx, Personio und HRworks.)

 

Ich bin sehr gespannt!


Kennen Sie die Nachteile von "Lohn-Online" denn im Detail, @Bernd_Meyer ? Wissen Sie auch, dass man Lohn-Online nicht als adäquaten Nachfolger der bestehenden, sich bewährten Programme LODAS/LuG ansehen kann?

Wollen Sie tatsächlich "Lohn-Online" hier als Lösung propagieren?

 

 @t_r_ , ich kann nur mit dem Kopf schütteln, oder?

jjunker
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@Bernd_Meyer 

 

Wenn Lohn online mit einem kleinerem Funktionsumfang als LODAS/LuG an den Start kommt hat es jemand, den ich namentlich nun nicht nennen möchte, im Dialograum Community sehr schön formuliert:

 

"Der Mob wird Ihnen mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnet das Haus in Nürnberg niederreißen."

 

Das war sehr plastisch und drastisch gesprochen, aber leider die Wahrheit.

Wenn DATEV mit Lohn online keinen Volltreffer hinlegt braucht man keine Versuche in Richtung FiBu zu starten. Lohn online sehe ich für meinen Teil als letzte Bewährungsprobe der DATEV an.

 

Mit der Haltung bin ich nicht alleine. Lohn online als MVP = Sargnagel für DATEV.

Das muss euch in Nürnberg doch klar sein.

 

Daher kann es einzig und alleine die Antwort 1) sein:

Jeder in LODAS/LuG abzurechnende Fall muss mit Lohn online abzurechnen sein. --> Fokus auf die Kerntätigkeit der Steuerberaterin/Lohnabrechners. Kein Verzetteln mit Schnick und Schnack.

 

Dazu gerne zwei drei Partner die "HR Klimbim" abdecken.

Da kann man sich wenn sich abzeichnet wer performant ist ja, analog wie zur Grundsteuer bei fino, einkaufen. 

 

Agenda bietet Wechselwilligen aktuell kostenlos die Migration der Stammdaten an.

 

Wort zum Wochenende.

 

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andreashofmeister
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@jjunker  schrieb:

@Bernd_Meyer 

 

Wenn Lohn online mit einem kleinerem Funktionsumfang als LODAS/LuG an den Start kommt hat es jemand, den ich namentlich nun nicht nennen möchte, im Dialograum Community sehr schön formuliert:

 

"Der Mob wird Ihnen mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnet das Haus in Nürnberg niederreißen."

 

Das war sehr plastisch und drastisch gesprochen, aber leider die Wahrheit.

Wenn DATEV mit Lohn online keinen Volltreffer hinlegt braucht man keine Versuche in Richtung FiBu zu starten. Lohn online sehe ich für meinen Teil als letzte Bewährungsprobe der DATEV an.

 

@Bernd_Meyer , mich wunderts wirklich, dass Sie hier tatsächlich "Lohn Online" mehrfach als "Lösung" erwähnen.

 

Wenn ich "Lohn online" bei uns in der zuständigen Abteilung auch nur erwähne, stehe ich innerhalb von Nanosekunden immer allein im Raum.....!

 

Komisch, oder?

jjunker
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Wie schön, dass sie dich nicht steinigen oder vierteln. Ich traue mich Lohn online bei unseren Lohndamen nicht mehr zu erwähnen.

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metalposaunist
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Darf ich Lohn online auch mal sehen? Und KMnext auch? Will mitreden können 😀!

 

Scheint zumindest keine echte NDA bei beidem zu geben 🙈.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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andreashofmeister
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@jjunker  schrieb:

Wie schön, dass sie dich nicht steinigen oder vierteln. Ich traue mich Lohn online bei unseren Lohndamen nicht mehr zu erwähnen.


Nun ja, wir wohnten alle mal einer entsprechenden DATEV-Vorstellung bei.

 

Die Teilnehmer konnte man allesamt als LODAS/LuG-Profis bezeichnen. Wir waren vom "neuen" Produkt schon überrascht. Andere eher geschockt....

 

Seitdem ist es ein Tabuthema..... Leider...

 

 

jjunker
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@metalposaunist Ich habe Lohn online nicht gesehen. Ich mache einfach Rückschlüsse aus den Jahrelang bekannten Unzulänglichkeiten der bestehenden Online Anwendungen und dem mini Protest gegen Auftragswesen next/Lohndaten online.

 

Dividiere die Lautstärke des Aufschreis gegen Auftragswesen next durch die geringe Anwenderzahl von Auftragswesen online und multipliziere das mal der Anwenderzahl von LODAS und LuG.

 

Eine realistische exponentielle Wachstumskurve für die Lautstärke des Protests mit steigender Anzahl der Betroffenen unterstelle ich mal einfach nicht.

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andreashofmeister
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@jjunker  schrieb:

@metalposaunist Ich habe Lohn online nicht gesehen.


 

@metalposaunist , ich schon....

 

 

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t_r_
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Hallo,

 

mensch, hier ist ja was los-

 

Ich bin tatsächlich für die zweite Alternative.

 

Ich werde das Ganze später noch weiter erläutern und auch noch hier zu anderen Dingen etwas schreiben.

 

Nur schon einmal so viel, zu meiner Meinung, wie ich mir zukünftig Lohn vorstelle, habe ich her

 

https://www.datev-community.de/t5/Personalwirtschaft/Expedition-Zukunft-DATEV-Lohn-L%C3%B6sungen/m-p/107866#M24508

 

schon einiges geschrieben, werde aber auch noch einmal genauer darauf eingehen, warum Datev mehr machen sollte (vielleicht auch hätte machen müssen und schon wieder zu spät ist), als "nur" Lohnabrechnungen.

 

BItte, bitte lasst uns nicht über Lohn online herfallen. Das hat das Projektteam mit Sicherheit nicht verdient. Allerdings vertrete ich auch die Ansicht, dass Lohn online ein großer Wurf werden muss.  Lohn ist eine der Kernkompetenzen der Datev, da sollte nichts Halbes bei raus kommen.

Und leider bin ich noch nicht überzeugt...

... und komme im Moment nicht so wie ich mir wünsche zum testen.

 

jjunker
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Re: Expedition Zukunft DATEV-Lohn-Lösungen - DATEV-Community - 107866

 

--> Ziellink?

 

@t_r_ Die Kollegen von der DATEV werden aller Wahrscheinlichkeit nach Ihre liebe Mühe haben die Kernanforderung an Lohn online: "Kein geringer Funktionsumfang als LODAS/LuG" umzusetzen.

Wenn das gelingt und zur Pflicht noch eine Kür in Form von vernünftigen HR Tools hinzu kommt? Bitte immer her damit.

 

Wenn wir hier nun 2) sagen kommen die Kollegen vielleicht auf die Idee zweimal 50 % zu liefern und uns das als 100% zu verkaufen. 🙄

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t_r_
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So, wie angekündigt, komme ich noch einmal auf die Themen zurück.

 

@jjunker 

 

Danke für den sauberen Link.

 

@Bernd_Meyer 

 

Wie bereits erwähnt empfinde ich Variante 2 als sinnvoller, auch heute (noch).

 

Datev war ja auf dem Weg zum Vollanbieter. Wie bereits geschrieben, Datev hat hier dann aber die Zeit verschlafen oder sich übernommen. @metalposaunist  „Am Geld  mangelt es keineswegs.“ Aus meiner Sicht hätte Geld sehr wohl geholfen. Frühzeitig mehr gute und aktuell ausgebildete Programmierer rekrutiert, ggf. in kleinen unabhängigen Denkfabriken mit hohen Prämien gelockt, um etwas der „verstaubten“ Datev zu entfliehen. Dann entsprechende Online-Lösungen im Hintergrund frühzeitig entwickeln – immerhin gab es ja schon den Gedanken, dass das Internet die Zukunft ist – und dann marktreife Programme liefern mit durchgängigen Prozessen von Einstellung bis Austritt bzw. in Rewe vom Auftragseingang beim Mandanten bis zum Jahresabschluss.

 

Es wurde ja vor diversen Jahren eine Reisekostenlösung zugekauft. Diese wurde nie vernünftig weiterentwickelt oder integriert. Erst als es zu spät war, kamen dann halbherzige Online-Lösungen, die bis zum Ende nie eine vollständige Lösung darstellten.

 

Ich meine, auch PMS wäre zugekauft. Auch hier vermisse ich seit Jahren die notwendige Weiterentwicklung, mit der Folge, dass auch dieses Programm der Zeit „hinterher hinkt“. Ich hatte mich damals gefreut, dass es endlich eine kleine Lösung für die Mandanten gibt. Diese ließ sich leider nur nie wirklich „verkaufen“, weil der Mehrwert einfach nie wirklich ankam. Schwieriges Handling beim Hin- und Her der Daten, selbst heute noch.

Über ASP des Beraters funktioniert es nicht, da aus Sicherheitsgründen keine Office-Produkte beim Mandanten in PMS laufen. Folge, sämtlicher Schriftverkehr, Arbeitsvertragsvorlagen usw. - also gerade der Mehrwert für kleinere Mandanten – läuft nicht.

Die digitale Personalakte ist bis heute nicht in PMS integriert. Warum nicht?

Die Personalauswertungen – z. Bsp. Gehaltsabrechnungen – können bis heute nicht nach PMS verschoben werden.

Möglichkeiten des Austauschs von Gehaltsdaten oder Stunden als Vorerfassung durch den Mandanten funktioniert nicht.

Stattdessen werden diverse Excel-Vorerfassungen und Online-Vorerfassungen neu erfunden, statt erst einmal die bereits vorhandenen Lösungen zu integrieren.

 

Hier wurde, obwohl vor Jahren bereits der Zug in die richtige Richtung gestartet wurde, nie wirklich losgefahren. Hier hätte man damals den Markt direkt aufrollen können und wäre heute in einer sehr komfortablen Situation. Man hätte bereits eine funktionierende Personalmanagement- und Reisekostenlösung, die man damals nach und nach schon auf die Online-Ebene gehoben hätte.

 

Ich glaube auch heute gibt es noch genug Mandanten mit bis zu 100 Arbeitnehmern, die keine personio-Lösung wollen, sondern was kleines und feines, was bei der Verwaltung des Personal hilft.

Hier ist heute noch eine kleine Nische, die Datev schon vor Jahren hätte füllen können und noch heute füllen könnte.

Mit einem gewissen Mehrwert für den Mandanten, würde man diesen auch viel leichter für Vorarbeiten begeistern können, ohne das dieser direkt fragt, was er dafür im Lohn spart.

Ich habe dieses bereits bei der Vorstellung der Vorerfassungslösungen kritisiert. Es wurden Lösungen geschaffen, die dem Mandanten Arbeit machten, ohne das er dadurch einen Mehrwert erkennt. Die logische Frage, warum soll ich erfassen und weiterhin das Gleiche oder sogar mehr bezahlen. Die Frage kann ich verstehen, wenn es natürlich auch dagegen Argumente gibt. Leichter wäre es gewesen, wenn man hätte sagen können, Du kannst, wenn Du die Daten erfasst hat, sofort den Arbeitsvertrag aus der hinterlegten Vorlage erstellen. Du hast sofort den Überblick über den Urlaub, den der Mitarbeiter noch hat. Du hast zentral an einem Ort alle Daten zu Deinem Personal. Du brauchst keine Ordner mehr wegschließen, da Du einfach den Datev-Stick ziehst und mit nach Hause nimmst. Keiner kann mehr die Personaldaten sehen.

Außerdem können wir zu einem vereinbarten Termin, die Daten „holen“ und die Abrechnung fertig machen. Du musst nicht mehr zu einem bestimmten Termin alle Daten zusammenstellen, da diese bereits fertig sind.

 

Und genau so etwas wünsche ich mir noch heute. Ich möchte immer noch über eine zentrale Plattform zusammen mit dem Mandanten auf die gleichen Daten zugreifen. Ich möchte, dass der Mandant die Möglichkeit hat, seine Reisekosten dort zu erstellen, seine Personalakten dort zu führen, seine Lohnauswertungen dort zu sehen usw..

 

Und ich würde mir wünschen, dass die Datev im Lohn und am Besten im gesamten Personalbereich weiterhin als sehr gut angesehen wird. Das jeder gerne über Datev die Lohnabrechnungen erstellt. Das die Datev hier Maßstäbe setzt und vielleicht sogar neue Standards.

Vielleicht sogar mit solchen Ideen wie der – Achtung böses Wort – Lohn-ID. Aber viel mehr mit Kommunikationslösungen zu den Sozialversicherungsträgern und anderen Institutionen, die im Personalbereich benötigt werden.

 

Und nein, das:

 

Wenn wir hier nun 2) sagen kommen die Kollegen vielleicht auf die Idee zweimal 50 % zu liefern und uns das als 100% zu verkaufen.

 

darf nicht sein.

 

Nun komme ich noch kurz auf Lohn online zu sprechen. Hier soll eine Lösung geschaffen werden, die über kurz oder lang beide Lohnprogramme ersetzen soll. Richtig so. Zwei Lohnprogramme muss kein Anbieter vorhalten und pflegen, insbesondere nicht in Deutschland, wo ein immens hoher Pflegeaufwand nur für gesetzliche Änderungen besteht.

Wie ich es verstanden hab, soll eine Lösung geschaffen werden, die nicht nur Experten in die Lage versetzen soll, Lohnabrechnungen zu erstellen. Grundsätzlich ist das ein lobenswertes Ziel. Allerdings sollte erst einmal eine Lösung geschaffen werden, die die bisherigen Nutzer zufrieden stellt.

Einstellbare Assistenten, mögliche interaktive Hilfen etc. sind sinnvoll und sollten auch integriert werden, aber bitte gut geht vor schön.

 

So, nun erst einmal genug.

 

Danke für jeden, der hier zuende gelesen hat. 😀

 

Viele Grüße

T. Reich

t_r_
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Passend habe ich gerade mal ein Beispiel:

 

Hinweis #LN09236
Elektronische Lohnsteuerkarte (552020214): Der in der Anmeldung übermittelte Meldebeginn lag zum Tag der Anmeldung bereits mehr als
sechs Wochen in der Vergangenheit (außerhalb der sog. Kulanzfrist). Der Mitarbeiter wurde daher zum 03.02.2022 (Tag der Anmeldung)
angemeldet und auch die ELStAM stehen erst ab 03.02.2022 bereit. Prüfen Sie, ob für den davorliegenden Zeitraum die Steuerklasse 6
angewendet werden muss. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Dokument 1002228.

 

Hier wäre jetzt echte Hilfe, die Möglichkeit von hier eine Kommunikation mit dem Finanzamt zu beginnen. Also sofort die Möglichkeit ein Schreiben - vielleicht sogar mit Musterbausteinen durch die Kanzlei erweiterbar - an das richtige Finanzamt, am Besten natürlich über einen verschlüsselten online-Kommunikationsweg, zu erstellen. Eine weitere Möglichkeit wäre es entsprechende Formulare vorzuschlagen, wie z. Bsp. das Formular "Anzeige über nicht durchgeführten Lohnsteuerabzug" ausgefüllt und ergänzbar.

 

Das kann man unendlich weiter spinnen, also Möglichkeiten die Lohnbuchhaltung automatisiert zu unterstützen und Fehler zu minimieren gibt es genug.

 

Und ich erneuere meine Aussage, wenn die Datev schon als Lohnabrechnungsdienstleister für Genossen auftritt und damit anderen Genossen ggf. Geschäftschancen "wegnimmt", dann sollte man auch das Potenzial nutzen und hier Erfahrungen sammeln.

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metalposaunist
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Korrektur - Korrektur - Korrektur

 


@metalposaunist schrieb:

was aber auch nur geht, wenn die Personalnummer in personio der im DATEV Lohnprogramm ist:


Gut, dass niemand widerspricht, wenn man Falsches schreibt 😋. Habe gerade mit personio gesprochen und das lösen können: In personio bekommen, wenn die Personalnummern nicht harmonisieren, Mitarbeiter 2 Nummern: jene aus personio und via Attribut jene aus dem DATEV Lohnprogramm.

 

Also kann man auch die Auswertungen nach personio hochladen, wenn die Personalnummern nicht identisch sind. Es ist keine Übersetzungstabelle nötig. Man muss die Nummern in personio auch nicht abändern. 

 

Sorry, mein Fehler 😶

 

Update - Update - Update

 

personio fängt jetzt mit den ersten Validierungen von Eingaben an: Validierungen von Attributwerten für die Datenübertragung mit DATEV 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
larsboehnke
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So hab Personio jetzt übers Wochenende mal eingerichtet. Bin gespannt auf die DATEV Schnittstelle. Die Vorschau der Änderungen sieht ja schon gut aus. Und wenn in Zukunft dann auch weitere Bescheinigungen wie Verdienstausfall und Einkommenbescheinigungen für Mitarbeiter:innen exportiert werden können, top.

Ich beschäftige mich jetzt seit zehn Jahren mit digitalen FIBU Prozessen. Seit kurzem teile ich meine Gedanken dazu in meinem Podcast Podcast.
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andreashofmeister
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@larsboehnke  schrieb:

So hab Personio jetzt übers Wochenende mal eingerichtet. Bin gespannt auf die DATEV Schnittstelle. Die Vorschau der Änderungen sieht ja schon gut aus. Und wenn in Zukunft dann auch weitere Bescheinigungen wie Verdienstausfall und Einkommenbescheinigungen für Mitarbeiter:innen exportiert werden können, top.


Danke, @lars! Bitte gern Feedback posten. Die Sache mit Personio scheint immer näher zu kommen.....

larsboehnke
DATEV-Marktplatz Partner
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Also bisher ist es eher ernüchternd...

 

  • Bewegungsdaten werden aktuell noch nicht exportiert wenn man Lohn und Gehalt nutzt. Da ist Personio aber dran.
  • Abwesenheiten werden auch noch nicht exportiert
  • Man kann keinen Export starten ohne DATEV Personalnummer. Aber wenn die Mitarbeiter:in neu ist, gibt's ja noch keine Personalnummer. Also ist man trotzdem am hin und her Mailen um an die Personalnummer zu kommen. Der Workflow erscheint mir überhaupt nicht ausgereift.
  • SSO über Google (nutzen wir) können wir auch nicht aktivieren, weil sich dann alle Nutzer:innen nur noch über Google einloggen können. Sprich der Steuerberater kommt dann nicht mehr rein, weil er kein Google Konto hat. Der Vorschlag von Personio war, unserem Steuerberater eine Google Email einzurichten. Aber da ist mein Eindruck, dass der StB schon sehr progressiv sein muss, um das mitzumachen.
  • In der ersten Abrechnung der Stundenlöhne gibt es jetzt einen Fehler, die Berechnung geht nicht auf. Ich habe als Nutzer aber keine Möglichkeit, die Berechnung nachzuvollziehen. Jetzt warte ich auf Antwort vom Support.
  • Nachberechnungen sind nicht wirklich möglich. Sollten natürlich idealerweise auch nicht mehr auftreten, aber gibt es ja doch immer mal wieder. D.h. das läuft dann auch wieder separat.
  • Einen Workflow für die Kommunikation mit dem Steuerbüro gibt's auch nicht. Wenn eine Mitarbeiter:in beispielsweise eine Bescheinigung braucht, kann ich das nicht als Erinnerung über Personio anfordern, sondern muss doch wieder eine Email schreiben. Und die Bescheinigung muss dann wieder manuell hochgeladen werden. Aber ich denke das kommt hoffentlich noch, die vom Lohnauswertungsservice unterstützten Bescheinigungen werden ja hoffentlich stetig erweitert.
  • Und unser Steuerbüro ist auch völlig überfordert mit der Schnittstelle. Für die erste Abrechnung wurden die Daten abgetippt, da sind dann jede Menge Fehler bei entstanden, die wir jetzt in Nachberechnungen korrigieren müssen. Aber die waren auch schon mit dem Abruf von Daten aus DATEV Personaldaten total überfordert.

Also alles in allem, dafür dass die Schnittstelle mit 69,00 EUR pro Monat berechnet wird und das die empfohlene Partnerschaft ist, eher ernüchternd. Die Vertriebsmitarbeiter bei Personio waren über die Probleme leider auch nicht so im Bilde. Wir sind da jeweils extra rein gelaufen.

 

Aber, vom Prinzip her gut. Wenn die Sachen kurz- bis mittelfristig adressiert werden, bin ich guter Dinge. Nur aktuell halt noch eher rudimentär.

 

PS.: Die Namen der Schnittstellen sind echte Zungenbrecher

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andreashofmeister
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Klasse Feedback! Dank Dir, @larsboehnke !

Bitte halte uns auf dem laufenden! Zumindest kann man das mal als Richtschnur nehmen.

 

Gute Darstellung diverser Aspekte!

 

 

 

 

metalposaunist
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Hey @larsboehnke 👋,

 

hast Du schon personio Erfahrungen bzgl. Urlaubsantrag & Stornierung gesammelt? Wir haben das nun wie folgt bei uns als Kanzlei umgesetzt: 

 

Mitarbeiter stellt den Antrag > Stellvertreter muss genehmigen > Kanzleipartner genehmigt > Mitarbeiter am Empfang genehmigt (weil reine Information nicht möglich?), weil unsere gute Dame zentral für alle den Urlaub in DATEV EOcomfort pflegt, damit die Zeiterfassung dort wieder passt, weil daran bei uns ingentis hängt und wir von ingentis eine E-Mail bekommen: Dir fehlen da Zeiten, trage die doch mal nach

 

 Soweit, so gut. Entscheide ich mich aber meinen bereits erfassten Urlaub zu löschen, weil etwas dazwischen kommt (man weiß ja nie), bekommt das bei uns aktuell niemand mit. Auch nicht die Dame an der Zentrale, die die Zeiten in EOcomfort wieder rausnehmen müsste. 

 

Ist bei uns etwas falsch eingestellt oder wie kann man beim Storno der Abwesenheit den Prozess wieder rund machen ohne in MS Teams eine Nachricht zu schreiben: Du, ich habe meinen Urlaub storniert. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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letzte Antwort am 05.11.2022 14:07:29 von Michael-Renz
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