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DatevAsp oder PartnerAsp - So viele negative Beiträge.

62
letzte Antwort am 12.01.2022 10:34:23 von usimons
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usimons
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Guten Morgen Allerseits,

 

da wir überlegen, in Zukunft auf DatevAsp oder PartnerAsp umzusteigen, lesen wir hier an dieser Stelle in aller Regel hauptsächlich negative Beiträge. 

 

Deshalb unsere Frage: Würden Sie heute Ihre Entscheidung für die Cloud noch einmal treffen ?

 

Beste Grüße

Udo Simons

  

theo
Meister
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Nachricht 2 von 63
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Ich finds sehr entspannt mit der Technik nichts mehr zu tun zu haben. Probleme regelt der Support in Rekordzeit (Geiger BDT).

in dubio pro theo
JonasThiel
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Wir sind auch bei Geiger bdt, kann mich echt nicht beschweren, Support ist Klasse. 

Jonas Thiel
mehrkaffee
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Nachricht 4 von 63
3731 Mal angesehen

Die Kombination aus DATEV Systempartner und DATEV ASP finde ich gut.

 

Kein eigener Server im Haus, alle Updates werden automatisch vom Systempartner erledigt.

 

Klar, das kostet alles Geld, aber die Zeiten in denen man einen oder zwei EDV affine Mitarbeiter neben ihrer eigentlichen Tätigkeit für die IT abgestellt hat sind m.E. vorbei (mittlerweile muss man das wahrscheinlich eher als fahrlässig bezeichnen).

 

Vor allem, wenn diese mal ausfallen sollten (gerade in der jetzigen Situation) und man dann ganz ohne Support dasteht. 

boomboom
Meister
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Nachricht 5 von 63
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@mehrkaffee 

fahrlässig.. wie man es nimmt.
andersherum kann es auch fahrlässig sein, sich blind auf seinen it-dienstleister zu verlassen…

 

wobei geiger das vermutlich noch ganz gut macht.. 

 

was ist eigentlich, wenn der dienstleister wegbricht?

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hansch
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Wir nutzen DATEVasp und sind zufrieden, würden wir wieder so machen.

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Koppelfeld
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Frohes Neues !

 

Es ist AUCH ein Rechenexempel.

 

Die Wartung der "Server"landschaft ist doch extrem aufwendig.  Die Gefahr von Datenverlust bspw. durch "Ransomware" ist groß, entsprechend das Haftungsrisiko.

Mit DatevASP könnten Sie auch "Office365" nutzen, für geeignete Werte von "nutzen".  Aber es funktioniert.

 

Letztendlich aber kommt es auf die Anzahl der Arbeitsplätze an.  Eine mir bekannte Kanzlei mit 20 Mitarbeitern zahlt insgesamt 7.500,-- monatlich an DATEV, wobei ich nicht weiß, was die alles nutzen.   Es gibt zwar Ausfälle, auch wegen mangelnder Stabilität der Internetverbindungen (Kabeldeutschland/Vodafone ist nicht der Hit), aber wenn sie laufen, dann laufen die Anwendungen mit ordentlicher Performance.

 

Es wäre schön, wenn jemand hier einen Link auf einen Kostenvergleich "Lokale vs. ferne Installation" posten würde.

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
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mehrkaffee
Aufsteiger
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Nachricht 8 von 63
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Ja sicher, man muss in Kontakt bleiben mit dem Systempartner und sich abstimmen.

 

Die Chance, dass der Dienstleister (mit vielen Mitarbeitern) komplett wegbricht dürfte deutlich geringer sein, als dass ein Mitarbeiter im eigenen Betrieb fehlt.

 

Das ist ja genau das Problem, wenn nur eine kleine Gruppe von Mitarbeitern über die Konstruktion der Serverlandschaft etc. informiert ist (betrifft ja auch Zugänge, Passwörter, Rechteverwaltung etc.).

 

Man muss bei ASP noch Zeit investieren, ja.

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Howie
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Nachricht 9 von 63
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Man kann nicht pauschal sagen, dass z. B. PARTNERasp gut oder schlecht ist. Man muss fragen, ob Müller-, Meier- oder Schmitz-ASP gut/schlecht sind. Die enthaltenen Leistungen in Bezug auf Hard-/Software und Dienstleistung unterscheiden sich zum Teil extrem voneinander.

 

Stellen Sie sich am besten eine Liste mit den Punkten auf, die Ihnen persönlich wichtig sind. Dann würde ich mindestens drei Angebote einholen, mich vorher aber unbedingt bei meinen Bekannten umhören, welche ASP-Anbieter die so nutzen und wie ihre Feedbacks aus dem Alltag sind. 

 

Hinterfragen Sie die Angebote inhaltlich. Fragen, die man immer stellen sollte:

 

- Citrix oder RDP?

- SSD-SAN ja/nein?

- Wie viel RAM je WTS? Wie viele User je WTS? 

- Wie funktioniert der mobile Access technisch? Drucken/scannen im Home-Office geht wie?

- DATEVnet oder PARTNERnet? Oder eine Alternative? Wenn ja, welche?

- Wie viel Storage bekomme ich und ist das reiner Nutzdatenspeicher oder müssen da auch noch die Betriebssysteme etc. drauf Platz finden?

- Was kostet es, wenn ich mehr Storage benötige?

- Welche MS-Lizenzen sind enthalten? 

- Wenn MS365 genutzt wird, welche Version? Werden die Daten in der Cloud gesichert? Will der Anbieter dafür zusätzlich € sehen oder ist das bereits inklusive?

- Zu welchen Zeiten erhalte ich technischen Support?

- Wichtig: Welche Leistungen umfasst der technische Support nicht?

- Wann muss ich mit zusätzlichen Kosten rechnen? Gibt es Einmalkosten; wenn ja, wann?

- Welche Kosten entstehen bei Vertragsbeendigung?

- Wie viele Kunden/User bedient der Anbieter mit wie vielen Technikern? Welche Arbeiten hat er automatisiert, was macht er manuell? Das lässt Rückschlüsse auf die Reaktionszeiten zu.

 

 

Dann würde ich den Anbieter noch hinsichtlich seiner sonstigen Kompetenzen beurteilen:

 

- Will er mir nur sein ASP anbieten oder kümmert er sich auch um meine sonstige IT (Netzwerk/WLAN vor Ort, Hardware-Vertrieb, Telefonie, DATEV-Support für Mandanten usw.)

- Mit welchen Partnern arbeitet er?

- Was erwarte ich von meinem IT-Partner? Soll er auch z. B. EO comfort bedienen können oder kann/möchte ich hier mit einem anderen Anbieter arbeiten?

 

Co-Gründer / Geschäftsführer EULEN-IT GmbH

www.eulen-it.de
chrisocki
Meister
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Hi,

 

hier werden anscheinend mal wieder verschiedene ASP-Plattformen zusammengewürfelt... 

 

DATEVasp / DATEV Smart-IT --> Werden von DATEV e.G. betrieben und gehostet

 

PartnerASP (z.B. von Geiger) --> Wird bei DATEV e.G. gehostet aber von dem verantwortlichen Systempartner betrieben und supported

 

 

Wir sind seit Jahren/Jahrzehnten bei DATEVasp. War noch vor meiner Zeit, insofern kann ich zu den zugrundeliegenden Entscheidungsgründen nur bedingt was aussagen.

 

Vorteile:

- keine Updatezeiten (wenn man nicht um 01:00 Uhr arbeiten möchte)

- Updates (DATEV, MS, etc) werden ausgerollt, ohne dass ich dahinterher laufen müsste

- Citrix: muss man nicht unbedingt haben, aber allein die dynamische Skalierung auf einem oder mehreren Bildschirmen während der laufenden Benutzersitzung ist schon nicht schlecht. Bandbreite im ICA-Protokoll soll dem RDP auch überlegen sein, prüfen kann ich es nicht.

- Hardware/OS: Hier kümmern sich die Techniker der DATEV wie auch bei den Updates. 

- mobiler Arbeitsplatz: Hier könnte man (fast) von einer "Killer-Applikation" reden. Aufruf über die Webseite, SmartLogin und los geht es... Es ist wirklich so einfach wie ich es schreibe. 

In Zeiten von "ich-brauche-schnell-einen-mobilen-Arbeitsplatz" geht es wohl nicht schneller..

 

Nachteile:

- es dauert so manche Umsetzung der "marktgängigen" Themen (M365). Wir brauchen es nicht, aber andere Kanzleien sind da schon seit Jahren hinterher gewesen. Nun geht es ja... 

- Eingriffe sind nur bedingt und im Rahmen des Serviceportals möglich (Benutzer anlegen, löschen, entsperren, etc.) Alles andere muss über Nürnberg laufen.

- Zusatzkosten. Für ein neuen (zusätzlichen) Drucker greifen Sie auch in Nürnberg in die Kasse... OK, dann setzt sich auch dort ein Techniker an den Server und installiert das Dingen. 

 

- DATEV-Updates kommen ungefragt... What? Das ist ein Nachteil? Ja, zumindest wenn die DATEV-SW buggy ist... Und wir sind als DATEVasp-Altkunde anscheinend immer als Erste mit dran... 

 

- Kosten: Ob dies ein Nachteil ist, muss letztendlich jeder Kanzleiinhaber selber wissen. Die TCO muss er für sich individuell zusammenrechnen und schauen ob DATEVasp tatsächlich teurer kommt. 

 

 

Fazit:

Wir sind mit den Leistungen aus Nürnberg zufrieden und können DATEVasp auch empfehlen. Ich persönlich muss mir keine Gedanken machen, was ist wenn ich in tiefsten Outback sitze und der ASP-Server streikt.

Unsere I-Net-Anbindung ist redundant ausgelegt und die Kanzlei kann im Zweifel via LTE weiterschaffen. Da muss nur einer den Router mit Strom versorgen. 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

Alles in Allem also ein Sorglospaket.

 

 

Koppelfeld
Aufsteiger
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Nachricht 11 von 63
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@chrisocki  schrieb:

Alles in Allem also ein Sorglospaket.

Ich glaube, daß das der entscheidende Punkt ist.

 

Vor allen Dingen kann man auf "Systempartner" verzichten.

In über 40 Jahren DATEV-Erfahrung habe ich den DATEV-Support IMMER als kompetent und zuverlässig erlebt, mit "Systempartnern" war es durchweg umgekehrt.   Wenn man nur einen Partner hat, in diesem Falle DATEV, dann entfällt auch das branchentypische gegenseitige Abwälzen von Verantwortung.

 

Können Sie denn sagen, wie hoch die Kosten für Bereitstellung und Nutzung pro Arbeitsplatz sind ?

 

 


 

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
JonasThiel
Fortgeschrittener
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@Koppelfeld  schrieb:

 

 

Können Sie denn sagen, wie hoch die Kosten für Bereitstellung und Nutzung pro Arbeitsplatz sind ?

 

 Die Preise dürfen in der Community nicht veröffentlicht werden. Siehe Netiquette.  🙂

Jonas Thiel
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martin65
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Ich bin sehr froh über unseren (Nicht-Datev)-Systempartner (Spectrum). Ich kenne die Firma seit 20 Jahren und habe in dieser Zeit nicht einen einzigen Ausfall erlebt. Der Anbieter beschäftigt auch Datev-Kenner und so spare ich mir 95% der Anrufe beim Datev-Support. Die Reaktionszeiten sind i.d. Regel kleiner als 1 Stunde.  Da ich nicht weiß, wie der Support bei ASP-DATEV ist, habe ich diesbezüglich keinen Vergleich.

 

Ich finde es nicht fahrlässig bei meinem Anbieter. Die Datev fällt häufiger aus und kann bestimmt 99% Verfügbarkeit nicht gewährleisten.

 

Alles in allem würde ich nicht auf DATEV-ASP setzen, da der Tanker DATEV sicherlich zu schwerfällig ist. Und ob sich ein IT-Anbieter "Systempartner" nennt ist m.E. nicht ausschlaggebend. Hauptsache die Leistung stimmt.

 

Frohes Schaffen in 2022 wünscht

 

Martin Heim

Steuerberater

 

chrisocki
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Moin,

 


@Koppelfeld schrieb: Können Sie denn sagen, wie hoch die Kosten für Bereitstellung und Nutzung pro Arbeitsplatz sind ?



@JonasThiel schrieb: Die Preise dürfen in der Community nicht veröffentlicht werden.


Stimmt, aber ich kann auf die DATEV-Preisliste im DATEV-Shop verweisen. Ab Seite 63 (Stand08/2021) finden Sie alle Bepreisungen von DATEVasp.

 


@martin65 schrieb: Alles in allem würde ich nicht auf DATEV-ASP setzen, da der Tanker DATEV sicherlich zu schwerfällig ist. 


Allein bezogen auf die Abteilung "DATEVasp" ist die Aussage keineswegs zutreffend. Die Damen und Herren dort machen einen hervorragenden Job.

Und letztendlich kochen auch die Sytemhäuser (egal ob Systemhaus, Systempartner, SolutionPartner, u.s.w.) mit dem gleichen Wasser... 

 


Ich finde es nicht fahrlässig bei meinem Anbieter. Die Datev fällt häufiger aus und kann bestimmt 99% Verfügbarkeit nicht gewährleisten.


Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wem er sein Vertrauen schenkt. Solang alles funktioniert, gibt es wohl nichts gegenteiliges zu sagen.

 

Ich hoffe Sie berechnen die 99% nicht mit den anderen Vorfällen (DUO, etc.). Wir reden hier schließlich über eine einzige Abteilung und nicht über den kompletten Betrieb.

 

Für uns kann ich die über 99% Verfügbarkeit unterschreiben. Auch Anfang letzten Jahres, wie einige DATEVasp-Zugänge wohl nicht funktioniert haben, war dies bei uns nicht so...

 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

martin65
Meister
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Ich hoffe Sie berechnen die 99% nicht mit den anderen Vorfällen (DUO, etc.). Wir reden hier schließlich über eine einzige Abteilung und nicht über den kompletten Betrieb.

 

 

 


Doch. Datev ist Datev. Wenn UO ausfällt ist es auch DATEV, nicht die UO-Abteilung. Wenn ASP ausfällt, hat es aber schwerwiegendere Konsequenzen als der Ausfall bestimmter Anwendungen. Somit unterscheidet sich DATEV nicht von den anderen Anbietern. 

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chrisocki
Meister
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@martin65  schrieb:

 

 

Ich hoffe Sie berechnen die 99% nicht mit den anderen Vorfällen (DUO, etc.). Wir reden hier schließlich über eine einzige Abteilung und nicht über den kompletten Betrieb.

 

 

 


Doch. Datev ist Datev. Wenn UO ausfällt ist es auch DATEV, nicht die UO-Abteilung. Wenn ASP ausfällt, hat es aber schwerwiegendere Konsequenzen als der Ausfall bestimmter Anwendungen. Somit unterscheidet sich DATEV nicht von den anderen Anbietern. 


Und genau eine solche Wahrnehmung führt zu einer falschen Wahrnehmung. Alles in einen Topf zu werfen, bringt hier überhaupt nichts.

 

 

Wahrscheinlich bin ich zu sehr Techniker, als dass ich hier genau differenziere. Wenn DUO ausfällt, dann hat das ASP keineswegs zu verantworten noch ist ASP davon (direkt) betroffen. Wenn ASP ausfällt (Holz klopf), dann interessiert das bei den DUO-Anwendern keinen einzigen Anwender.

 

Zumal wir gerade bei DUO und APS über grundverschiedene Systeme reden. 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

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vogtsburger
Allwissender
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... vor allem diejenigen, die vor z.B. 1-2 Jahren auf DATEVasp umgestellt haben, werden wohl ziemlich genau wissen, was sich geändert, verbessert, verschlechtert, verteuert, verbilligt hat

 

... der Weg zurück von DATEVasp nach OnPremises ist vielleicht theoretisch möglich, ist aber wohl durch die von der Datev eingebauten technischen, finanziellen und organisatorischen "Rückfahrsperren" praktisch nicht vorhanden, oder ? 

Viele Grüße, M. Vogtsburger
... bei Apple-Software interagiert man mit Gesten, bei Datev wie gestern und vorgestern ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... água mole em pedra dura, tanto bate até que fura ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... mein Motto: "hast Du ASCII in den Taschen, hast Du immer was zu naschen" ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... ich hatte viel weniger IT-Probleme, als es noch keine PCs, kein "WINDOWS" und kein "DATEV" gab ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Wenn sie einen ssıǝɥɔs Prozess digitalisieren, dann haben sie einen ssıǝɥɔs digitalen Prozess" (Thorsten Dirks) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
" ... inkognito ergo sum ... " ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"feine Pfote, derbe Patsche, fiddelt auf der selben Bratsche" (Heinrich Heine, 1797–1856) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... hinter so manchem Datev-Programm-(Fehl-)Verhalten steckt eine Logik. Sie versteckt sich bloß sehr gut ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... wir Windows-Anwender können alle bis 11 zählen: 1.0/2.0/3.0/95/98/ME/2000/XP/Vista/7/8/10/11 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "neue Kästchen braucht das Land !" (frei nach einem Songtext) ... (wg. mehrerer Dezimal-Limits in der Datev-Software) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... meine persönliche GuV (bzgl. Datev-Nutzung): deutliche Steigerungen bei Frustgewinn und Lustverlust ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... immer auf der Suche nach dem Sinn des Lesens ... und Schreibens ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "du sollst nicht begehren deines Nächsten Fremdsoftware"(10. Gebot der DATEV) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "allwissend bin ich (wirklich) nicht, doch viel ist mir (dennoch) bewusst"(frei nach Goethes Faust) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Die Botschaft(er/en) der Datev hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube"(frei nach J.W.v.Goethe) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Vorschläge für einen neuen Datev-Slogan: "man lernt nie aus" ODER "man lernt nie aus Fehlern" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "außen hui ... innen pfui ... die GUI ??" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... den Begriff "Verböserung" gibt es nur im Steuerrecht, den 'Tatbestand' der "Verböserung" gibt es aber auch in der IT ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"And so, my fellow Genossen: ask not what your DATEV can do for you — ask what you can do for your DATEV" (frei nach JFK) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
Warnhinweis für Allergiker: Spoiler in meinem Beitrag können Spuren von Ironie, Witz oder Unwitz enthalten 😉 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Über sieben Krücken musst Du geh'n, sieben dunkle Jahre übersteh'n ... " (frei nach einem Songtext) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... ja sind wir denn hier bei den WaitWatchern ? .. warten und dem Gras beim Wachsen zusehen ? ..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(..♬.. das bisschen Datev macht sich von allein ..♫.. das bisschen Datev kann so schlimm nicht sein ..♬..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... Datev-Software muss einmalig sein, wird also evtl. nur einmalig getestet ☺...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... das Motto "gut zitiert ist mindestens halb geschrieben" wird hier und anderswo geliebt ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... neuer Urlaubs-Trend: Schiffsreise mit Barkasse nach LuG.ANO ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... nein, ich bin nicht im KUG-LuGs-Klan ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
"Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "alles so schön bunt hier !" ... auf dem richtigen Gerät ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Motto: "Immer positiv denken und negativ bleiben !" ... bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄ ....(betr. CORONA)







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... kein Mitglied des KUG-LuGs-KLANs, sondern eher von REWE & Co ... Bits & Bikes bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







... auf der Suche nach dem Sinn des Lesens, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄




Hinweis: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄


Viele Grüße, M. Vogtsburger
☀ ☁ ☂ ☃ ☄ ... alle Wetter, die Frisur hält, trotz Corona !
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
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boomboom
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Nachricht 18 von 63
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... der Weg zurück von DATEVasp nach OnPremises ist vielleicht theoretisch möglich

 

Klar, wieso sollte das nicht gehen?

Nur die meisten gehen dort hin, da sie mit ihrem IT-Dienstleister vermutlich kein Glück hatten und bleiben dann da.

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Koppelfeld
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@martin65  schrieb:

Ich bin sehr froh über unseren (Nicht-Datev)-Systempartner (Spectrum). Ich kenne die Firma seit 20 Jahren und habe in dieser Zeit nicht einen einzigen Ausfall erlebt. Der Anbieter beschäftigt auch Datev-Kenner und so spare ich mir 95% der Anrufe beim Datev-Support.

Das ist ja lustig.  GENAU DIESEN Anbieter wollte ich gestern schon empfehlen, hatte aber Angst, wieder einmal ins Fettnäpfchen zu treten.   Das Schöne ist, daß Firmengründer Uli Giesen selber Vollbluttechniker ist.   Der war auch schon in den 90ern, wie Hase und Igel, der DATEV bei Kanzleiumgebungen weit voraus.  Er war auch einer der größten DATEV-Partner.   Nur irgendwann einmal wollte er sich nicht länger kujonieren lassen und warf die Brocken hin - wie viele seriöse Anbieter.   Die verbliebenen "Systempartner" sehe ich sehr skeptisch, leider mußte ich doch einige kennenlernen.

 

Giesen hat auch ein interessantes Produkt "smartMandant", das einige Nachteile von "SmartIT" vermeidet, da aber am besten selber 'mal nachfragen.

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
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Nutzer_8888
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Warum soviel Negatives?:

Das hier eher die Probleme oder Baustellen thematisiert werden, liegt halt daran, dass diese eher zum Schreiben motivieren.

 

Sicher muss man wissen, dass die Vorteile von gehosteten Systemen halt zum Teil auch die Nachteile sind. Wer von OnPremises wechselt vermisst die Flexibilität und Kontrolle, die um so stärker eingeschränkt ist, je weniger Service-Aufwand man selbst haben will.

 

Ja, das Zurückwechseln sollte man sich mindestens theoretisch durch den Kopf gehen lassen. Weil dafür aber letztlich "nur" die Datev-Daten erforderlich zu sein scheinen, ist dies technisch wohl recht einfach möglich. Wie lange dabei allerdings die Arbeit ausfällt und welche Grundinvestition damit in Verbindung steht, steht auf einem anderen Blatt.

 

Wir wollten alles aus einer Hand (keiner kann sich hinter der Verantwortung eines Anderen verstecken - Stichwort: Hardware, Betriebssystem, Software ...). Gerade bei den komplexen Schnittstellen mit vielen Diensten, Variablen, Sicherheitseinstellungen und und und .... Deshalb sind wir auch direkt bei der Datev (bei uns SmartIT) und gerade in den letzten Tage war ich wieder heil froh den ganzen Update-Salat nicht am Hals zu haben.

 

Wir hatten letztlich ein virtualisiertes 3-Server-System auf einem Host für 6 Nutzer. Backup-Überwachung und Win-Updates machten wir selbst (bei Server 2016 im Jahr 2018 der blanke Horror), während die Datev-Updates zunächst von einem guten Systempartner über Fernwartung betrieben wurde.

Nachdem die Datev auch im Corona-Gesetzesänderungsstrudel letztlich monatlich wichtige SRs brachte, habe wir diese dann auch selbst eingespielt und nur die großen Updates vom Systempartner installieren lassen.

 

Da wir glücklicherweise keine ernsthaften Ausfälle hatten, waren die externen Service-Kosten recht gering (< 1000 €/a). Aber ich hatte - aus verschiedenen Gründen sicher mehr als nötig - einen Aufwand von ca. 20 h pro Monat für die EDV-Wartung (siehe Beitrag 29 mit deutlich besserer Arbeits-Effizienz und ggf. besser Infrastruktur dort nur ca. 3 h/Monat). Je nachdem, wie man die in Geld umrechnet, kann man da zwischen günstigen 600 € bis eher ungünstige 2000 € hochrechnen (allerdings wäre bei externem Support dies wohl stärker automatisiert und durch Parallelisierung der Arbeit für verschiedene Kunden weniger zeitaufwändig). Ein umfänglicher Service Vertrag zur Abdeckung der Arbeiten hätte hier mit allem drum und dran aber wohl auch bei mindestens 300-400 € im Monat gelegen.

Damit verglichen und beachtet, dass auch die Hardware und Energie Geld kosten und dass jeder ausgefallene Schnipsel der Enterprise-Hardware mindestens 4-stellige Kosten bedingen würde, wird man schnell erkennen, dass die Hosting Angebote schon vergleichsweise günstig sind. Dennoch wurden (bei der Datev) bei der Preisfindung wohl aber eher die erwarteten Gesamt-Kosten eines OnPremises-Systems betrachtet, während die Vorteile aus der Skalierung nur bedingt weitergegeben werden (hardwareseitig setzt Datev scheinbar schon auf Günstiges auch unter den eigenen Empfehlungen).

 

Ich - und ich hatte als nicht Datev-Nutzer nur die Administration am Hals - würde den Umstieg auf ein gutes Hosting-Produkt durchaus empfehlen, solange sich eine eigene IT und hinreichend redundante Serversysteme bezogen auf die Anzahl der Mitarbeiter nicht lohnen. Es kommt als Risiko halt die Anbindung (i.d.R. über Internet) als zusätzliches Ausfallrisiko hinzu, womit die Verfügbarkeit abnimmt.

Wer ohne Leerlaufzeiten die Hardwarepflege und Wartung kompetent durchführen kann bzw. dafür einen effizienten verlässlichen Systempartner hat, der ist ab einer gewissen Kanzleigröße mit einem OnPremises-System aber sicher besser bedient. Hier bleibt im Störungsfall aber viel am Kanzleiinhaber hängen, während der Hoster sowas dann am eigenen Haken hat - also kein Stress für Kanzleiinhaber (der folgt dann bei Systemausfall).

Koppelfeld
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@Nutzer_8888  schrieb:
Wir hatten letztlich ein virtualisiertes 3-Server-System auf einem Host für 6 Nutzer.

Brutal.  Wir haben einen Kunden mit 100 Mitarbeitern und 120 "virtuellen Servern".

Ein Kollege meinte nur trocken:   "Das ist Manndeckung".   Vor ein paar Jahren hatten sie EINE IBM AS/400.

 

Die gleichzeitige Wirrtualisierung von File/DB - Server und WTS ist ein übler Performancekiller, denn typischerweise geschieht die Lastaufnahme infolge einer Benutzerinteraktion auf beiden VMs zeitlich fast koinzident.   Beim MS-SQL-"Server" sind die Tablespaces der Datenbanksimulation sowieso schon in einem NTFS "gekapselt".   Wenn Sie nochmal wirrtualisieren, dann haben Sie quasi eine Art "russische Puppe", denn auch das "virtuelle Laufwerk" liegt natürlich in einem NTFS.

Der einzige RFC, an den sich Microsoft strikt hält:

https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc1925

 

 (6)  It is easier to move a problem around (for example, by moving
        the problem to a different part of the overall network
        architecture) than it is to solve it.

        (6a) (corollary). It is always possible to add another level of
             indirection.

 

Alternativ würde ich immer so einen kleinen Multiserver nehmen bspw. mit 4 plattenlosen Recheneinschüben und gemeinsamem SAN sowie integriertem Switch.   Ist auch prima zu verwalten.

 

Bei wenigen Benutzern muß sich einfach eine ASP-Lösung lohnen.

 

Für zwanzig Leute kann man sich schon ein lokales System vorstellen.

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
boomboom
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ca. 20 h pro Monat

 

wofür das?

 

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Nutzer_8888
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Die parallele Virtualisierung (3 VMs Fileserver, WTS und Kommserver) auf einem Host ist letztlich günstiger und kann m.E. trotz Einschränkungen auch verhältnismäßig performant sein. Einige von der Matroschka beeinflussten Dienste mögen langsamer sein, aber bei entsprechender Zuordnung der HostHardware (kerne, Speicher, nodes ...) sollte dies ok sein. Die VMs kommunizieren dafür sehr schnell untereinander.

Sicher ist eine Separierung aber performanter.

 

PS: Wir hatten VMWare im Einsatz und dort auf Energieverwaltung durch Host gestellt (Empfehlung von VMWare). Dies bedingt leichte Einbußen bei der Latenz, erlaubt aber das Turbotaken der Prozessoren, womit bei den Kurzen Laststößen im Datev-Betrieb die lahmen 2,4 GHz Kerne im Turbotakt laufen konnten.

 

 

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Nutzer_8888
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Durchführung von ESX, Mikrosoft- und Datev- Updates und deren Kontrolle, sowie Überwachung der Backups und Hardware (inkl. Firmware). Recherche Sicherheitslage, Fehlerrecherche und Fehlerreparatur, Workarounds einrichten und entfernen, AD-pflegen, System bereinigen .....

 

Die Windows-Updates führte ich nach vielen Problemen im Jahr 2018 stets sequenziell mit anschließender Kontrolle der Ergebnisse durch. Heißt bei Windows Server 2016 ca. 1 h Download, 45 min. Installation, 45 min Neustart .... 

Dazu kommen die Datev-Updates, die ich niemals direkt nach einem Windows update installierte (dann können beim Neustart schnell mal 60 min Wartezeit eintreten - Stichwort: Komponenten-Maintenance Windows Server).

Auch wenn man nicht in jedem Moment dabei sein muss und zwischendurch Anderes machen kann, bindet dies.

 

Ich weiß, dass es da auch automatische bzw. teilautomatische Funktionen gibt, denen ich aber hier kaum mehr vertraut hatte, weil ein fehlgeschlagenes Update erhebliche Risiken bedingt. 

 

Weil ich nicht regulärer Mitarbeiter der Kanzlei bin (sondern unentgeltlich wirkender EDV-affiner Angehöriger des Beraters), musste ich die Arbeitszeit dafür frei halten. Diese grob überschlagenen 20 h sind ausdrücklich keine Referenz für den minimal notwendigen Arbeitsaufwand eines IT-Dienstleisters, sondern die Zeit, die ich gebunden war (siehe auch Beitrag 29: dort nur 1,5 - 3 h/Monat)! Ein IT-Dienstleister müsste dies deutlich günstiger schaffen (der greift ggf. neu bei automatisch gemeldeten Fehlern oder Rückfragen aus der Kanzlei ein). Ich wollte hier nur unseren Basiszustand skizzieren.

Mich würde aber auch interessieren, was andere für einen zeitlichen Aufwand zur Systempflege investieren.

PS: Wir hatten in der Zeit zumindest niemals einen softwarebedingten Arbeitsausfall.

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Koppelfeld
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@Nutzer_8888  schrieb:

Die parallele Virtualisierung (3 VMs Fileserver, WTS und Kommserver) auf einem Host ist letztlich günstiger und kann m.E. trotz Einschränkungen auch verhältnismäßig performant sein. Einige von der Matroschka beeinflussten Dienste mögen langsamer sein, aber bei entsprechender Zuordnung der HostHardware (kerne, Speicher, nodes ...) sollte dies ok sein. Die VMs kommunizieren dafür sehr schnell untereinander.

That depends.   TRIGGERWARNUNG:   Technischer Inhalt.  Ich will nicht wieder Ärger, rein als Information aus einem Artikel, welchen wir 'mal verfaßt haben:

 

 

Der beste Prozessor nützt nix, wenn man seine Internet-Pakete nicht loswird.

Der PC-Daddler setzte immer darauf, alles von der zentralen Rechner-
einheit machen zu lassen, erinnern wir uns an die infame "Fritz-
Card":
Der eigentliche "ISDN-Controller" war der "PC" selbst, und damit
jener diese Aufgabe erfüllen konnte, wurde 250 Mal pro Sekunde ein
Interrupt losgetreten. Wenn die unterhalb jeder Schamgrenze
"konzipierte" Fritz-Krätze nicht in Betrieb war, wurde der angelau-
fene Interrupt zwar relativ früh mit IRET beendet.
Doch jeder angelaufene Interrupt, jeder verdammte Taskwechsel sorgt
dafür, daß der Instruktionscache invalidiert wird. Nach Rückkehr aus
einem Service-Interrupt muß die von der Fritz-Krätze gestörte Anwen-
dung ihre Instruktionen aus dem vergleichsweise langsamen Hauptspei-
cher neu laden.

Es gab aber auch immer Menschen, die ein Rechnersystem nicht als
Spielzeug, sondern als Werkzeug begriffen. Und die orientierten sich
am wirklichen Leben und lagerten spezialisierte Arbeiten an spezia-
lisierte Controller aus.
DATEV lieferte daher mit dem AVM B1 eine "aktive" Netzwerkkarte aus,
die den ISDN-Stack mit einer eigenen CPU bediente.
Netzwerktechnik ist ein verpackungsintensives Geschäft, VoIP - Pakete beinhalten beispielsweise typischerweise nur 20 Millisekunden. Pro
Sekunde müssen also für eine einzige bidirektionale VoIP-Verbindung
100 Pakete geschnürt werden, allerdings nach dem Prinzip der
"Russischen Puppe": Von innen nach außen wäre das das RTP-Paket, das
UDP-Paket, das IP-Paket und das Ethernet-Paket. Und jedes Paket muß
sehr aufwendig adressiert und mit allen möglichen Informationen ver-
sorgt werden.
400 verschachtelte Pakete pro Sekunde für ein einziges Telephonat ...
man kann sich leicht denken, daß bei einer großen TK-Anlage oder
einer stark genutzten DATEV-Umgebung einiges zusammenkommt.
Früher gab es beispielweise bei der DATEV Versandstraßen, an denen
jede Menge Gastarbeiterinnen saßen und auf Teufel komm' 'raus Pakete
packten, die dann per eigenem Kurierdienst bundesweit täglich an fast
alle Steuerberater ausgeliefert wurden. Nun haben die Gastarbeiterin-
nen heute alle ganz wichtige Sachen studiert, nennen sich Meli Kijak,
Ferda Ataman, Margarete Stokowski oder Hasanin Kazim und erklären uns
in der "taz", im "Spiegel" oder "auf Twitter" unsere kleine Welt.

Also mußte etwas anderes her: Ein kleiner "Verpackungsspezialist"
(m/w/d) sitzt als eigenständiger "Unterserver" in der Maschine und
nimmt der CPU die ganze Ein- und Auspackerei ab. Der Zentalrechner
sagt dem Ethernet-Controller, "Ich habe hier Daten an dieser Speicher-
adresse, es ist ein Folgepaket, Zieladresse hast Du also schon,
informiere mich, wenn die Gegenstelle den Krempel erhalten hat".
Der Controller hat sogar die "Lizenz", direkt auf den Hauptspeicher zuzugreifen, sodaß die CPU nicht selber wild durch die Gegend herum-
kopieren muß -- denn auch das würde den CPU-Cache invalidieren.
Man spricht auch gern, sehr treffend, von "trashing".  Die Sache ist
in Wirklichkeit komplexer, siehe "scatter-gather".

Und nun haben wir ein Problem, wenn wir "wirrtualisieren":
In eine virtuelle Maschine kann ich ganz schlecht einen physischen
Controller einbauen !
Schlimmer noch: Eine wirrtuelle Netzwerkkarte kann man wiederum
nirgendwo physisch einstecken. Wir brauchen also, betcha didn't
figure out, einen wirrtuellen Switch ! Und dreimal dürfen Sie raten,
wer die Drecksarbeit erledigen muß -- die Wald- und Wiesen - CPU !

Und so ist die Kacke ordentlich am dampfen:

- Die CPU muß alles wieder selbst erledigen,
- dadurch wird der Nutzen des schönen, großen Caches partiell ausgehebelt.
- Jetzt wird's schmutzig: Der "vrtuelle Switch" wird durchlaufen und konsumiert weitere CPU-Leistung.

Sehen Sie sich das unten angehängte Bildchen an: Auf der linken Seite
sieht man den beschwerlichen Weg eines IP-Paketes "durch die Instanzen".
Dabei sollten auch zusätzlich die "teuren" Hypervisor- / Kernel- / User-
spaceübergänge (vier Stück an der Zahl) Beachtung finden, denn die sind
richtig teuer.


Wir sprechen hier allerdings von albernem, "zeitgemäßen" Dilettanten-
gefrickel wie z.B. "VMalware".  Dort sehen Sie auch nicht die vom
Hypervisor vergeudete CPU-Leistung.  Vorsichtshalber zeigt man das
nicht an.

"Richtige" IT, das nur am Rande, unterliegt nicht solchen Einschrän-
kungen:
- Man nimmt dazu eine servergeeignete Prozessorarchtektur her und keinen Intel-PC.
- Sehen Sie sich die rechte Hälfte des Bildchens an: So macht es der Profi. Die virtuelle Maschine kann wieder an "echte" Hardware delegieren.
- Profiis stellen auch echten Block-I/O zur Verfügung, anstatt "virtuelle Festplatten" in ein gammeliges NTFS-Filesystem zu kotzen. Alleine über diesen Schwachsinn könnte man fünf Artikel schreiben.

Zusammenfassend: Wenn man Formel 1 fahren will, dann braucht man einen Rennwagen und keinen "Golf GTI". Und auch einen ordentlichen Mechaniker.

Die hohe Leistunsfähigkeit moderner PC-Prozessoren kaschiert die hanebüchenen Zustände quasi wie ein potemkinsches Dorf.

 

 

 

Der Text ist nicht mehr so ganz aktuell, mittlerweile können auch einige PC-Virtualisierer SR-IOV, also Netzwerkhardware unmittelbar an eine Partition binden, aber das hat erhebliche andere Nachteile.

 

 

Versuch macht kluch.   Durch Ausprobieren haben wir herausgefunden:

Ordentliche 10GB/s - Karten von Broadcom oder Intel, idealerweise als Direktverbindung zwischen WTS und File/DB, sorgen auf getrennter Hardware für eine ordentliche Beschleunigung.

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
martin65
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Das wird jetzt aber sehr technisch.

 

Ich weiß nicht, ob dies die Entscheidung von @usimons tatsächlich beeinflusst.

 

@Koppelfeld: Hier kann nur noch der interessierte IT-Fachmann folgen. Bei solch langen Texten bin ich raus.

Nutzer_8888
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Wenngleich wir hier tendenziell das Ursprungsthema verlassen und ich nicht wirklich Experte für dieses Thema bin, ein doch amüsanter und durchaus nachdenklich stimmender Artikel.

 

Denke solcherlei wäre gut im Bereich: "Hardware, Software und Installation\Technisches zu Hardware" aufgehoben.

 

PS: Die Geschwindigkeit aktueller Hardware wird m.E. allein durch weniger effiziente Software schon massiv eingebremst. Aber hier ging es ja um eine mögliche Auslagerung eines OnPremises Systems in die Cloud (dort sind sicher auch Virtualisierungen im Einsatz und bestenfalls ist alles optimiert).

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Koppelfeld
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@martin65  schrieb:

Das wird jetzt aber sehr technisch.

 

Ich weiß nicht, ob dies die Entscheidung von @usimons tatsächlich beeinflusst.

@Koppelfeld: Hier kann nur noch der interessierte IT-Fachmann folgen. Bei solch langen Texten bin ich raus.

War nicht böse gemeint -- leider scheitere ich bei JEDEM Versuch, Dinge verständlich darzustellen.

Liegt vielleicht auch daran, daß ich 1976 mit der Netzwerkerei angefangen habe und diese bis heute im Mittelpunkt meines Interesses steht.

Dafür brauche ich dann 5 Seiten T-Konten-Block, um einen Wareneinkauf + nachfolgenden Wareneingang richtig zu verbuchen.   Und die Frage, "ist ein Wareneikauf bilanzverlängernd oder nicht" könnte ich nicht sicher beantworten.   Obwohl das ja eigentlich einfach sein sollte.

 

Andererseits kenne ich EINIGE Steuerberater, die dank DATEV nolens volens ein erstaunliches Expertenwissen angesammelt haben, die könnte das vielleicht interessieren.

 

Generell gilt wie überall, Ockham's razor:

"entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem"

--
Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
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boomboom
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@martin65 

virtualisierung hat so seine tücken :-).

 

@Nutzer_8888 

Ich brauch für unsere 25 Clients, 1 FS, 1 WTS, 1 KommSvr, 1 x Telefonserver etwa 1-1,5h pM (Windowsupdates) und dann nochmal 0,5-1,5h pM f. Datev-Updates.

Dann alle halbe Jahre oder bald 1 Jahr: Featureupdate (etwa 1,5 Stunden).

Also irgendwo zwischen 1,5 bis 3 Std pro Monat..

 

Einige Geräte (Router und co) updaten sich automatisch. Einige Geräte hängen erst gar nicht im Internet.

 

Dann klar: Backupprotokolle sichten

 

Ausnahmen sind halt Anpassungen der lf Prozesse, log4j, Hardwaretausch usw.

 

Seit 9 Jahren und irgendwo 3.000 Winupdates auch ohne nennenswerte Probleme.. musste mal den Updatecache löschen oder zwei Geräte aus dem Backup holen. aber das war es.

 

Die Uptime während den Geschäftszeiten  war bisher nahezu 100%. Letztes Jahr hab ich mal in der Mittagspause wegen Printnightmare neustarten müssen.. das wars.

 

Ist sehr untypisch so eine Landschaft zu betreiben.. aber effizient eingerichtet: macht Spass 🙂 auch mit Datev zu arbeiten.

Nutzer_8888
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Das spricht nun zwar für eine erhebliche Ineffizienz meinerseits, trotzdem gut, dass hiermit mein großzügiger Wert eingefangen wird. Dafür vielen Dank!

Selbst wenn ich von gewissen schizophrenen Überwachungsschritten und der sequenziellen Installation absehen würde, wären 3 h pro Monat für mich zu wenig.

 

Spricht letztlich sehr für eine hervorragende Abstimmung der Prozesse bei Ihnen. Ich denke das dies ein IT-Dienstleister bei seriöser Arbeitsausführung auch kaum effizienter machen könnte. Haben Sie Server 2016 im Einsatz .. ok wir verlassen auch das eigentliche Thema, hierzu wären aber 3 h oder 20 h ein klarer Unterschied?!

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letzte Antwort am 12.01.2022 10:34:23 von usimons
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