Hallo zusammen
welche Meinung habt ihr zur Abschaffung der Schnittstellenformate Postversandformat und dem alten Rechnungswesens-Formate Postversand-/ASCII-WIN-Importe zum Ende des Jahres. Die Mandanten die Ihre alten Systeme nutzen sind nicht zur Änderung bereit. Welche einfachen Lösungen gibt es wenn wir ab 2018 weiterhin diese Formate erhalten.
Grüße
Poursanidis
ASCII-Fomat kann neu als individuelles ASCII-Format angelegt werden.
Dann müssen die Mandanten das natürlich auch einstellen. Zumindest weg vom Postversand. Unbedingt. Sonst Frickelei, oder?
Die ASCII-Format sind m.E. ruckzuck wieder angelegt und funktionsbereit.
Das Postversand-Format darf gerne raus.
Chr.Ockenfels
Hallo,
wie von den Diskussionsteilnehmern angemerkt, ist die Übernahme per ASCII-Import, sofern sich der Softwarehersteller der Umstellung auf das DATEV-Format verweigert, die einzige Möglichkeit.
Eine Anleitung zur Erstellung einer individuellen ASCII-Formatvorlage finden Sie in unserer Info-Datenbank, Dok.-Nr. 1036228.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Nahr
Service Rechnungswesen (FIBU)
DATEV eG
welche Meinung habt ihr zur Abschaffung der Schnittstellenformate Postversandformat [...] zum Ende des Jahres
Halte ich für Unfug.
Es macht Sinn
a) PV-Format nicht zu benutzen (proprietär / nur von Spezialsystemen lesbar / beschränkte Feldlängen / kryptische Dateinamen)
u. stattdessen
b) mit offenen Text-Formaten zu arbeiten.
Keinen Sinn hingegen macht
c) die vorhandene Importfunktion aus dem Programm zu entfernen
u. damit
d) unnötig Aufwand/Inkompabilität verursachen.
Bspw. für Warenwirtschaftssysteme auf MS-DOS inkl. teuer eingekaufter Datev-Schnittstelle u. ohne Programmierer weit u. breit der dafür noch nen ASCII-Export einrichten könnte.
Da Kanzlei-Rechnungswesen bisher immer noch nur mit PV-Format (Lerndatei Kasse) richtig funktioniert, könnte es allerdings sein, dass es mit der Abschaltung zum 31.12. knapp wird
die einzige Möglichkeit.
Sehr geehrter Herr Nahr,
Ihnen sollte bekannt sein, daß man auf dem Markt externe Konverter kaufen kann, die aus Postversanddaten einen DATEV- Export erstellen.
Ich lehne diese Vorgehensweise aus Prinzip natürlich ab, aber diese Option wird für viele Konstellationen die einzige Option bleiben, wenn der gut funktionierende Import in ReWe aus mir unerklärlichen Gründen deaktiviert wird.ab,
Eine der ganz große Stärke des Postversandes ist, dass es auch Gruppensummen unterstützt. Das ist im neuen Datenformat nicht mehr möglich. Werden also Daten ex- und importiert fehlen sämtliche Summen. Das ist aus meiner Sicht ein unhaltbarer Zustand, da hier wichtige Abstimmsummen (Bank, Kasse) plötzlich nicht mehr in der Primanota auftauchen.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich kein Problem an dem Auslaufen des Postversandes sehen kann, allerdings wäre die Einstellung auch nicht zwingend nötig. Warum eine funktionierende Schnittstelle verlieren. Man braucht diese ja einfach nicht mehr weiterentwickeln und es bleibt dem Anwender überlassen, ob er diese noch nutzen will. Es sollte immer der Grundsatz der "Abwärtskompatibilität" beachtet werden; Neues muss, Altes sollte....
Gruß A. Martens
Ich glaub, für diese Eingabe bzw. Kritik ist es nun zu spät, Herr Martens.
Wenn auch der Postversand als solcher eine gute Sache war (und noch ist). Die Daten waren zumindest (dem Anschein nach) nicht ohne weiteres zu bearbeiten (Öffnen nur mit entsprechenden Programmen).
Sie sehen es ja an anderen "Nebensächlichkeiten", wie der Koloss DATEV darauf reagiert. Zumal das ganze ja auch schon seit Jahren abgekündigt ist....
Zumal das ganze ja auch schon seit Jahren abgekündigt ist....
Allerdings nur intern. Leider hat man das bei der DATEV lange nur gegenüber uns Genossen und nicht an die Hersteller der Fremdsoftware kommuniziert.
Hallo Hr. Hofmeister,
wir wissen doch alle wie die DATEV mit Kritik/Verbesserung/Anmahnungen reagiert. Ich möchte nur an den Standardtextbaustein von DATEV erinnern. Ich kann nur hoffen, dass die DATEV für sich dafür ein Button eingeführt hat.
Gruß A. Martens
Stimmt. Außer das die Fremdsoftwareherstelle natürlich in Kenntnis gesetzt wurden.
Von den entsprechenden Admins etc....
Was aber nicht das selbe ist. Wir wurde mehr als einmal gesagt, dass man diese Information seitens der DATEV nicht hat und deshalb davon ausgeht, dass das Format nicht abgekündigt sei ...
Moin, moin,
mir erschließt sich die Abkündigung der DATEV auch nicht. Aber... ich bin schon so lange bei diesen Genossen und habe immer weniger Hoffnungen, daß Nutzer (= (vielfach bzw. grundsätzlich) Eigentümer-) Wünsche ausreichend gehört und umgesetzt werden. Warum funktionierende Wege abschalten? Keine Ahnung, aber wir haben wieder Zusatzarbeiten, die aus meiner Sicht unnötig sind.
Schöne Grüße
WF
Sehr geehrter Herr Nahr,
heute übermitteln uns die Nutzer der DATEV- Kasse die Vorläufe ausschließlich im Postversand- Format, da meines Wissens das Buchen mittels Lerndatei bei Nutzung des aktuellen DATEV- Formates nicht möglich ist.
Wie soll die Umstellung da funktionieren?
Irgendwann im Herbst haben wir die neue Rewe- Version, die das neue Format beherrscht.
Dann muß hausintern getestet und geschult werden.
Erst wenn das erledigt ist, beginnt die Umstellung beim Mandanten und dann werden wir feststellen, daß dort noch uralt- Versionen der DATEV- Kasse im Einsatz ist und sich die Update- CDs in einer Ablage stapeln.
Leider läßt sich bei den Export- Dateien nicht feststellen, mit welchem Programm bzw. welcher Version diese erzeugt wurden.
Nach Update der Kassensoftware wird beim Öffnen einer alten Version die Übernahme in die neue Version angeboten.
Die Update- Funktion ist bekannt.
Leider ist die aktuelle Version derart mächtig, daß man nicht mit Sicherheit sagen kann, daß das Update auf dem Mandanten PC (welches Betriebssystem, Office- Version usw.?) unfallfrei durchlaufen wird und anschließend mit der gewohnten Performance laufen wird. Hat der Mandant überhaupt die fehlerbereinigte aktuelle Version oder muß diese nach dem Update erst von den DATEV- Support- Seiten gezogen werden?
Der SR ist m.W. nur Online verfügbar. Die Exportmöglichkeit nach Datevformat ist aber schon lange möglich.
Hallo
welche externe Konverter kennt ihr, die aus Postversanddaten einen DATEV- Export erstellen können?
Grüße
Hallo,
ich habe mir vor kurzem interessehalber die Demoversion von Dawan ausprobiert.
https://www.heise.de/download/product/dawan-datev-wandler-12100
Sehr geehrter Herr Nahr,
das verknüpfte Dokument hilft leider nur bei den bisherigen (alten) Rechnungswesenformaten.
Ist eigentlich schon mal jemanden von der DATEV aufgefallen, dass wenn Aus Kanzlei-Rechnungswesen pro ASCII-Daten exportiert, diese über die neue Variante des ASCII-Imports nicht wieder eingespielt werden können?
Wenn ASCII-Daten als Buchungsvorschläge einspielen möchte (was weiterhin funktionieren soll), dann kann das "Soll/Haben"-Kennzeichen gar nicht auswählen. Vielmehr ist der Umsatz mit "+/-"-Kennzeichen anzugeben. Wird die DATEV ab dem nächsten Jahr, die über das eigene Programm erstellten ASCII-Daten, denn dann auch einlesen können? Wann wird es eine Lösung für dieses Problem geben?
Eine der ganz große Stärke des Postversandes ist, dass es auch Gruppensummen unterstützt. Das ist im neuen Datenformat nicht mehr möglich.
Interessant. Das war mich nicht bewusst.
Damit revidiere ich meine ursprüngliche Aussage
> Ich halte das für Unfugfür völligen Schwachsinn.
Was sagen denn die GoBD dazu, wenn mein Importformat ohne zutun des Anwenders beim Export durch das Programm um essentielle bzw. überhaupt Informationen verkürzt wird? Zwangsfestgeschrieben wird?
Soll ich das in meine Verfahrensdokumentation mit Verlinkung auf die Community schreiben?
PS Wer das wohl verzapft hat..... Die Wege der eG bleiben weiterhin unergründlich. Da hilft auch kein geschöntes Interview (vorgegebene Fragen) mit dem Vorstand zu Digitialisierung auf der Website.
Was sagen denn die GoBD dazu,
Und dann gibt die DATEV auch noch den Tip, man solle mal eben schnell die Primanota exportieren, damit man Massenänderungen vornehmen kann. Und schwups, sind alle Kontrollsummen weg. Lustig nicht? Einen dümmeren und sinnfreieren Tip kann man nicht geben.
DATEV, nur zur Info: Das kann der rote Löwe schon seit Jahrzehnten!
Gruß A. Martens
Moin,
vielleicht liegt es am G20 Gipfel in Hamburg, dass ich mich erst jetzt um bevorstehende Katastrophen kümmere... Bitte, bitte Datev: Lasst die Postversandschnittstelle weiterleben. Zwar ist die Kritik an der Schnittstelle berechtigt und es gibt für versierte Anwender Ausweichmöglichkeiten, aber für den "Normalverbraucher" ist es doch ein erheblicher Aufwand. Reicht es nicht, dass man den Unternehmer, der die Daten sendet, auf die fehlende GoBD-Konformität hinweist? Immerhin liegt die Verantwortung doch beim Unternehmer selbst. Es ist auch zu beachten, dass beim Mandanten nicht nur ein Buchhaltungssystem, sondern meistens eine komplette Warenwirtschaft dahintersteht. Da ist eine Softwareumstellung nicht so schnell umgesetzt. Allein die Softwareumstellung kostet schnell einen mittleren 5stelligen Betrag. Auch die Anpassung der Unternehmensprozesse kostet Zeit und damit Geld. Und das nur, weil der empfangene Steuerberater nicht findig genug ist um die Exportdaten doch irgendwie einzuspielen....
Da werden Konkurrenzprodukte auf einmal sehr verlockend.......
Viele Grüße aus Langenhagen
Matthias Kleczka
Es ist auch zu beachten, dass beim Mandanten nicht nur ein Buchhaltungssystem, sondern meistens eine komplette Warenwirtschaft dahintersteht. Da ist eine Softwareumstellung nicht so schnell umgesetzt. Allein die Softwareumstellung kostet schnell einen mittleren 5stelligen Betrag. Auch die Anpassung der Unternehmensprozesse kostet Zeit und damit Geld.
Völlig richtig (mein Reden, s.o.). Für kleine u. mittlere Unternehmen (ggf. in der Konsolidierungsphase / kurz danach / in der Aufbauphase) stellen solche Anforderungen unbillige Härten dar.
Reicht es nicht, dass man den Unternehmer, der die Daten sendet, auf die fehlende GoBD-Konformität hinweist?
Inwiefern ist Datev-Postversandformat denn nicht GoBD-konform? M.E. ist grundsätzlich jedes Format geeignet, allein die Handhabung/Umsetzung inkl. Verfahrensdokumentation entscheidet über die Konformität.
Diese Diskussion hat bisher lediglich aufgezeigt, dass das sog. Datev-Format bei einer GoBD-konformen Umsetzung eher hinderlich ist:
- Verkürzung der Exporte um Kontrollsummen. Die ursprüngliche Buchungsweise wird damit weniger nachvollziehbar
- Verkürzung der Exporte um weitere Informationen wie 'Buchungstext'. Da die Datev-Kasse für Excel Feldlängen mit 60 Zeichen zulässt, das Rechnungswesen-Programm aber kein Datev-Format i.V.m. der automatischen Verbuchung mit Lerndatei zulässt, ist anzunehmen, dass derzeit standardmäßig Buchungstexte der Anwender beim Export nach 30 Zeichen abgeschnitten werden. Dies erfolgt m.W. undokumentiert
Beides Sachverhalte die sich zusätzlich in einer Verfahrensdokumentation finden müssten.
Wenn ich das ganze recht verstehe, dann ist es also möglich, einmalig ein individuelles ASCII-Format in Datev zu definieren, welches aus dem Postversandformat automatisch in das neue Format konvertiert.
siehe Dokument https://www.datev.de/dnlexom/client/app/index.html#/document/1036228
Damit wäre es dann gar nicht notwendig, die Schittstelle in der externen Software anzupassen.
Hat jemand damit bereits Erfahrungen gemacht ?
Hallo Frau Schäfer,
in diesem Dokument steht nichts zu dem Postversanddatenformat - wie auch. Sie können ohne weitere Hilfsmittel (z. B. EBS-Tool, Dawan) keine binäre Postversanddatei in eine textbasierte, kommaseparierte CSV-Datei umwandeln.
Was Sie sicherlich meinen, ist die oben bereits angespochene Möglichkeit, für spezielle ASCII-Exportdateien aus einem Fremdbuchhaltungsprogramm eine Vorlage zu erstellen, welche die exportierten Datenfelder den entsprechenden DATEV-Feldern zuordnet.
Edit: Nicht Dawanda, sondern nur Dawan.
Nun steht aber in dem Beitrag Formatverwaltung im ASCII import (Simone Jordan vom 14.11.2016):
Wenn keine Umstellung geplant oder der Hersteller nicht mehr zu erreichen ist, legen Sie eine individuelle Formatvorlage auf Basis der aktuellen ASCII-Formate an.Informationen dazu finden Sie im folgenden Informationsdokument.
ASCII-Import/-Export: Standardformate und individuelle Formate.
Daraus hätte ich jetzt geschlossen, dass dies ebenso für das Postversand-Format gilt.
Wie kann man denn ansonsten den Fall behandeln "wenn keine Umstellung geplant oder der Hersteller nicht mehr zu erreichen ist" ?
Das wäre technisch nicht möglich. Man muss das proprietäre binäre Format ja zuerst Parsen, bevor man es in eine ASCII-Format überführt.
Nochmal zum Verständnis:
Das Fremdprogramm erzeugt Exportdateien
1. im DATEV-Format (csv-Datei). => Import nach KaRe jederzeit möglich
2. im alten Postversanddaten-Format (EV01 und ED0001 bzw. DV01 und DV0001). => Import nach KaRe bis Ende 2017 möglich
Abhilfe: Programmhersteller stellt das Ausgabeformat um oder es muss mit kostenpflichtigen Tools umgewandelt werden
3. in einem eigenen ASCII-Format, also textbasiert (csv oder txt) => In KaRe eine Vorlage erstellen, welche die Felder der Exportdatei den entsprechenden Feldern zuordnet, welche von KaRe zum Verarbeiten benötigt werden.