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SKR 03:Saldenvorträge 9000er Konten

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letzte Antwort am 16.04.2024 11:01:44 von Faiblesse
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Faiblesse
Beginner
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Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und neu in der Datev Welt (Job gewechselt).

 

Um Datev besser kennenzulernen, habe ich einen Datevkurs gebucht.

Nun bin ich dabei auf das Problem gestoßen, dass die 9000er Konten nicht auf 0 aufgehen.

Wie kann das sein? 

Im Kurs wurde mir leider nicht erklärt, wie man das lösen kann. Es wurde auf den Steuerberater verwiesen.

 

Jetzt ist es aber so, dass ich die Abschlüsse zukünftig selber mache. Aber unabhängig davon, möchte ich auch verstehen, wie das Programm arbeitet. Also auch im Hintergrund und nicht nur wie ich Soll an Haben buche.

(im alten Job und anderer Software wusste ich das auch, da musste ich viel mehr selber einstellen 😄

 

Ebenso ist es in dem Kurs auch so, dass Schlusssaldo nicht immer identisch mit dem Eröffnungssaldo ist.

Das darf doch gar nicht sein oder? Gemäß GOBs

 

Kann mir hier bitte jemand helfen? Es macht mich aktuell wahnsinnig 😵

 

Danke schön.

guenther
Erfahrener
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Um Datev besser kennenzulernen, habe ich einen Datevkurs gebucht.

Nun bin ich dabei auf das Problem gestoßen, dass die 9000er Konten nicht auf 0 aufgehen.

Wie kann das sein? 

Im Kurs wurde mir leider nicht erklärt, wie man das lösen kann. Es wurde auf den Steuerberater verwiesen.

Das ist eher kein Problem der DATEV-Software, sondern ein fachliches Problem. Der Verweis auf den Steuerberater im DATEV-Kurs ist m.E. richtig.

 

Für die Bedienung DATEV-Software gibt es umfangreiche Hilfedokumente und Seminare Startseite | DATEV Lernplattform online.

mfg Thomas Günther
Faiblesse
Beginner
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Ok, Die Plattform kannte ich noch nicht. Werde mal schauen, was ich da finde.

 

Nur, wie ich schon sagte, es gibt keinen Steuerberater der die Abschlüsse macht. Nur einen Wirtschaftsprüfer, aber dem möchte ich ja einen korrekten Abschluss vorlegen.

 Daher muss ich ja wissen wie so ein Problem auftreten kann und insbesondere WIE ich das Problem lösen kann.

 

Ich mache ja schon länger Abschlüsse, aber war das halt eine andere Software, die anders gearbeitet hat. Da hatte ich so ein Problem nie. 

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m_brunzendorf
Fachmann
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Sicherheitshalber zum Verständnis:

 

Sie schreiben 9000er Konten, nicht das Konto 9000.

 

Haben Sie nur das Konto 9000 muss das auf 0 aufgehen. Haben Sie mehrere 9000er Konten, z.B. noch 9008 & 9009 für Saldenvorträge Debitoren und Kreditoren müssen diese 3 Konten zusammen 0 ergeben.

sokru
Fortgeschrittener
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Bitte sehen Sie sich die Bilanz des Vorjahres an. Wenn in der Bilanz ein Jahresüberschuss oder Jahresfehlbetrag ausgewiesen wird, wurde keine Ergebnisverwendung gebucht. 

 

In diesem Fall müssten Sie den Gewinnvortrag oder den Verlustvortrag mit dem Jahresüberschuss oder Jahresfehbetrag saldieren und als neuen EB-Wert des Gewinn- oder Verlustvortrags erfassen. 

 

Da der Jahresüberschuss oder Jahresfehlbetrag "nur" das Ergebnis aus der Gewinn- und Verlustrechnung ist und nicht gebucht wird, fließt er auch nicht in die automatisch generierten Vortragswerte des Folgejahres ein.

 

Wenn in der Vorjahresbilanz ein Bilanzgewinn oder Bilanzverlust ausgewiesen wird, wurde eine Ergebnisverwendung gebucht und der/die Fehler müssen bei anderen Konten zu finden sein. Bitte beachten Sie auch, dass die Vortragswerte für Handelsbilanz und Steuerbilanz unterschiedlich sein können.

KOB - Kanzleiorganisationsbeauftragter
Faiblesse
Beginner
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Ja genau, es sind drei Konten, die Summe der Konten geht aber nicht auf 0 auf.

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Faiblesse
Beginner
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Das hat mir jetzt etwas weitergeholfen, aber auch mehr verwirrt.

Da die Zahlen überhaupt nicht zusammen passen. Da muss ich doch mal mit dem Lehrgangsanbieter sprechen.

Verwirrt mich jetzt nur mehr 😄 Da die Differenzen wiederum nicht die Differenz auf den 9000er ergibt.

 

Im Job habe ich leider aktuell noch keinen Zugriff auf den Jahresabschluss und sehe nicht die Bilanz.

 

Frage am Rande, da es mir in dem Kurs aufgefallen ist: 

Es dürfte doch nicht sein, dass ein Schlusssaldo nicht mit dem Anfangssaldo übereinstimmt oder?

 

Also zum Beispiel: 31.12. 0650 : 300.000 Euro

neues Jahr 01.01. EB (korrigiert) 280.000 Euro

 

Oder ist es ok, wenn die 20.000 dann als Gewinn auftauchen? Aber eben ohne dass man die Umbuchung sieht?

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christiankunz
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Da muss ich doch mal mit dem Lehrgangsanbieter sprechen.

 

Zuallererst müssen Sie mit Ihrem Chef sprechen und dafür sorgen, dass Sie - zumindest lesenden - Zugriff auf die Bilanz bekommen. Sonst können Sie nicht vernünftig arbeiten.

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Faiblesse
Beginner
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Nee nee, die Differenz ist im Lehrgang.

Ich habe die Differenz jetzt auch gefunden. 

es erschließt sich mir noch nicht, warum so gebucht wurde.

 

auf der Arbeit werde ich den Zugang bekommen. Das ist schon besprochen.

 

Aber ich wollte es im Lehrgang verstehen, damit ich es in der Praxis auch hinbekomme, sollte ich hier mal Differenzen haben.

 

Faiblesse
Beginner
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Vielen Dank. Die Antwort hat mich auf den richtigen Weg gebracht.

daynaerd
Beginner
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Liebe/r Sokru, 

 

 

was genau hast du gebucht bzw hättest du buchen müssen, damit die 9000er Konten zusammen 0 ergeben ?

 

Ich habe genau das gleiche Problem . In der Praxis. 

 

danke schonmal 

 

dayna

dtx
Aufsteiger
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Das vergessene Buchen des Vorjahresergebnisses ist aber nur einer der üblichen Verdächtigen dafür, daß die Eröffnungsbilanz nicht aufgeht.

 

Es ist auch ein Irrglaube, die Programmeinführung in den Jahresabschlußteil allein befähige jemanden, Bilanzen aufzustellen. Wenn die geschilderten "Probleme" schon nicht zum Nachdenken anregen ... ein WP ist nicht dazu da, die Angestellten des zu prüfenden Unternehmens anzulernen. Der wird sich allenfalls wundern, wieviel hanebüchenen Unsinn selbst eine so ordentliche Software noch zulasse.

 

 

theo
Meister
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Danke für die Belehrung 🙏

in dubio pro theo
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daynaerd
Beginner
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Danke für die Antwort.

was sind denn noch mögliche Verdächtige?

 

danke

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dtx
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@daynaerd  schrieb:

Danke für die Antwort.

was sind denn noch mögliche Verdächtige?

 

danke


Je, nachdem, was für ein Mandat Sie buchen lassen: zum Beispiel Kapital, Personenkonten, Umsatzsteuer.

Es gibt eben doch ein paar Arbeitsschritte, die man ungeschickt erledigen oder ignorieren kann. Und dann geht die Eröffnungsbilanz natürlich nicht auf.

deusex
Experte
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Bin ich bei dem Beitragsverlauf eigentlich der Einzige, der den Mund nicht zukriegt ?

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dtx
Aufsteiger
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@theo  schrieb:

Danke für die Belehrung 🙏


Schaun Sie mal: Schon der Intensiv-Vorbereitungslehrgang auf die Bibu-Prüfung in Bad Marienberg dauert eine Woche. Und kostet. Da werden solche Probleme nicht mal behandelt, geschweige denn die DATEV erwähnt - wäre wohl geschäftsschädigend. Die IHKen verlangten früher mal drei Jahre Berufserfahrung. Die wollten also, daß die Leute schon buchen könnten, wenn sie einen solchen Kurs begännen. Wozu dann noch Weiterbildung, eine Software hat man ja sowieso. Läßt man sich die erklären, ist alles in Butter.

 

Nun sind wir hier in einem DATEV-Forum. Und da müßte zur Ehrenrettung der Genossenschaft eigentlich erwähnt werden dürfen, daß sich solche Erwartungen auch dann nicht erfüllten, würden Produkte irgendeines anderen Herstellers eingesetzt. Das diskutierte Problem ist kein softwarespezifisches, auch mit einem anderen Programm ginge die EB nicht auf. Darauf, so dachte ich, müßte man hinweisen dürfen. Aber gut, Sie haben natürlich Recht ...

dtx
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@deusex  schrieb:

Bin ich bei dem Beitragsverlauf eigentlich der Einzige, der den Mund nicht zukriegt ?


Keine Ahnung. Aber es ist warm draußen und schon allerlei Getier unterwegs ... Passen Sie also gut auf sich auf.

sokru
Fortgeschrittener
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Auf dem Konto Gewinn- oder Verlustvortrag sollte in Summe der Wert des Kontos aus dem Vorjahr und das Ergebnis des Vorjahres vorgetragen werden. Also einfach den Wert auf dem Konto Gewinn- oder Verlustvortrag anpassen

KOB - Kanzleiorganisationsbeauftragter
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dtx
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@sokru  schrieb:

Auf dem Konto Gewinn- oder Verlustvortrag sollte in Summe der Wert des Kontos aus dem Vorjahr und das Ergebnis des Vorjahres vorgetragen werden. Also einfach den Wert auf dem Konto Gewinn- oder Verlustvortrag anpassen


Stimmt, aber wenn @daynaerd EU oder Personengesellschaften buchen ließe, würde ihr/sein Personal damit nichts anzufangen wissen.

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Faiblesse
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Wie ich eingangs schrieb, sind die Differenzen im Lehrgang aufgetreten. Da war alles vorgegeben. Also die EB Werte. Ich habe da gar nichts gebucht.

 

Die Differenzen lagen darin, dass zB 2 Darlehen im alten Jahr einen Schlusssaldo hatten, im neuen Jahr der EB Wert aber auf einmal niedriger. Den Betrag habe ich auf dem Gewinnvortragskonto gefunden. Aber es wurde keine Buchung erfasst. Weder im alten noch im neuen Jahr. Die EB Werte waren einfach anders.

 

Des Weiteren stand im alten Jahr in der GuV ein Gewinn x, im neuen Jahr wurde aber einfach ein Gewinn y ausgeschüttet.

 

Und ich meine, die Rückstellungen für GewSt hat sich auch einfach mal um Betrag x reduziert.

Also SB und EB Wert stimmten nicht überein.

 

Der Lehrgangsanbieter wollte hier nicht mit mir darüber sprechen. Ich gehe daher einfach davon aus, dass dies ein Fehler ist und unterschiedliche Datensätze eingespielt wurden und es bisher niemanden aufgefallen ist.

Da der Lehrgang eher für die laufende Buchhaltung und nicht für den Jahresabschluss ausgelegt war.

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Faiblesse
Beginner
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Ich weiß nicht, ob du mich damit auch ansprechen wolltest.

 

Aber irgendwie fühle ich mich angesprochen.

Ich stelle schon seit ein paar Jahren Bilanzen auf. Aber eben bisher nicht mit Datev.

 

Wie geschrieben, tauchten die Differenzen im Lehrgang auf, nicht in der Realität.

 

Wie in meiner anderen Antwort geschrieben, war es im Lehrgang so, dass die SB Werte nicht mit den EB-Werten übereinstimmten.

Also zB altes Jahr GewSt Rückstellung 65.000 Euro Schlusssaldo. Neues Jahr EB Wert 40.000 Euro.

Dazu kamen noch ein paar andere Konten. So dass es auf dem ersten Blick nicht offensichtlich erkennbar war.

 

Und da ich gerne verstehe, wie ein Programm arbeitet, frage ich mich schon, wie das sein kann.

Der Lehrgangsanbieter wollte allerdings nicht mit mir darüber sprechen. Und verwies immer auf den Steuerberater, der das klären müsse. 

Ich weiß daher immer noch nicht wie das sein könnte, außer, es wurde vergessen, Salden erneut fortzutragen. Das hatte ich aber angewählt, und da war nichts.

 

vielleicht kannst du mir das ja erklären? Wie so etwas sein kann?

 

Denn dann ist klar, dass die 9000er Konten nicht aufgehen können.

 

Ich gehe hier daher schlichtweg von einem Fehler seitens des Anbieters aus. Dass hier unterschiedliche Datensätze eingelesen wurden. 

 

In der Praxis hatte ich das Problem bisher nicht.

 

Fehler kann ich aber auch nur finden, wenn ich weiß wie das Programm arbeitet.

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m_brunzendorf
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@Faiblesse  schrieb:

In der Praxis hatte ich das Problem bisher nicht.

 

Fehler kann ich aber auch nur finden, wenn ich weiß wie das Programm arbeitet.


Jetzt unabhängig davon, ob in einem Lehrgang oder in der Praxis.

 

Wenn man jedes Konto einzeln manuell vergleicht (Vorjahr/laufendes Jahr) findet man doch entweder jeden Fehler oder kann es zumindest sehr stark eingrenzen. Dazu muss man (meiner Meinung nach) keine Ahnung haben, wie ein Programm arbeitet. 

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Faiblesse
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ja doch.

 

Genau das habe ich ja getan.

Ich habe jedes einzelne Konto SB und EB Wert verglichen. Und so ja die Differenzen gefunden.

Mein erster Gedanke war, es wurden die Salden nicht erneut übergeben. 

Also Übergabe angewählt, da war aber nichts. Alles "sauber".

 

Datev arbeitet hier nun mal anders. Da man die Übergabe immer wieder anwählen muss. Das habe ich mittlerweile verstanden.

(Nur am Rande, das Programm mit dem ich vorher gearbeitet habe, hat die EB Werte direkt angepasst, sobald was im alten Jahr gebucht wurde. Daher: Wichtig zu wissen, wie ein Programm arbeitet)

 

Also: Wie kann SB Wert und EB Wert nicht übereinstimmen, wenn alle Salden übergeben wurden?

 

 

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m_brunzendorf
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Wenn - nach einer bereits erfolgten Übertragung - im nachhinein Werte in der Schlußbilanz geändert werden, können die Werte abweichen, weil keine automatische Übertragung der geänderten Werte im Sachkontenbereich erfolgt.

 

Haben Sie eine eingerichtete OPOS-Buchhaltung und ändern dort Werte, werden diese auch nicht automatisch übertragen - aber... nach Änderung der Werte gibt es (ich glaube bei der Schließung des Buchhaltungsvorlaufs) eine Abfrage, ob Sie die geänderten Werte der OPOS-Buchhaltung ins Folgejahr übertragen wollen. Wenn Sie dort "nein" angeben, werden die Werte auch nicht übernommen.

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dtx
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@Faiblesse  schrieb:

...

Also zB altes Jahr GewSt Rückstellung 65.000 Euro Schlusssaldo. Neues Jahr EB Wert 40.000 Euro.

Dazu kamen noch ein paar andere Konten. So dass es auf dem ersten Blick nicht offensichtlich erkennbar war.

 

Und da ich gerne verstehe, wie ein Programm arbeitet, frage ich mich schon, wie das sein kann.

Wenn im alten Jahr Änderungen an der Bilanz vorgenommen worden sind, muß man danach entweder

 

- den EB-Wert des neuen Jahres manuell entsprechend anpassen (Stapel, sofern noch nicht festgeschrieben, aufrufen und Buchung ändern) oder

 

- die Jahresübernahme aufrufen (Bestand - Jahresübernahme - Daten aus dem Vorjahr übernehmen - Fibu-Salden), da kann man einen Haken bei "nur Konten mit Abweichungen anzeigen" setzen, muß aber dann die Konten auswählen, die übertragen werden sollen.

 

Bei Variante 2 kriegt man jeweils eine Storno- und eine Neubuchung in den EB-Stapel gesetzt. Wem das zu unübersichtlich würde, der geht lieber zu Fuß.

 


@Faiblesse  schrieb:

...

Der Lehrgangsanbieter wollte allerdings nicht mit mir darüber sprechen. Und verwies immer auf den Steuerberater, der das klären müsse. 

DATEV-Anwender sind überwiegend Steuer- und Rechtsanwaltskanzleien. Diesem Klientel auf eine Frage zu antworten, sie mögen den fragen, den sie im Spiegel sähen, ist sinnfrei bis unhöflich. Die Mitschreiber im Forum sind so etwas nicht gewohnt. Nur nehmen sie auch Seminare überwiegend bei der DATEV in Anspruch, deren Genossen sie sind.

 

Der "Lehrgangsanbieter" scheint demgegenüber jemand am freien Markt gewesen zu sein. Da mußte man sich in weiter zurückliegender Vergangenheit auch schon mal fragen, ob die unterrichtete Programmversion überhaupt noch irgendwo in Deutschland in Gebrauch sei. Und woher der den Zugang zur Software und die Kenntnisse zu ihrer Nutzung hatte. Dafür, die Lehrgangsteilnehmer an irgendwelche Dritte zu verweisen, sollte kein Geld genommen werden. 

 


@Faiblesse  schrieb:

...

Ich gehe hier daher schlichtweg von einem Fehler seitens des Anbieters aus. Dass hier unterschiedliche Datensätze eingelesen wurden. 

Um den Leuten zu erklären, wie die Jahresübernahme geht, braucht man Abweichungen zwischen Schluß- und Eröffnungsbilanz.

 

Wo die herkommen könnten, ist so nebensächlich nicht - schließlich müßten die Leute lernen, daß mit einem Aufruf dieser Funktion nicht für alle Ewigkeit alle Spatzen gefangen wären. Wenn bei dem Mandanten Ausgangsrechnungen "vom Himmel fielen", nachdem die Bilanz vermeintlich fertig-, aber noch nicht festgestellt war, gibt es statt einer möglichen Steuerhinterziehung Nachbuchungen und - sinnvollerweise - eine weitere Jahresübernahme. 

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Faiblesse
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es war ja nicht so, dass die Schlussbilanz geändert wurde, sondern die EB Werte.

 

Ich hatte ja zuerst versucht, nochmal alle Salden zu übergeben, aber da gab es keine zu übergeben.

 

Mittlerweile bin ich in der Praxis hier auch schon etwas schlauer und habe hier diverse Erfahrungen gemacht, wie die Salden übergeben werden. (Die Frage ist ja schon etwas älter)

Ebenso mit der OPOS Buchungen.

 

Deswegen vermute ich jetzt nur, dass bei dem Lehrgang falsche Daten für das neue Jahr eingelesen wurden.

Und da es in dem Kurs eher um die laufende Buchhaltung ging, ist es wohl noch keinem aufgefallen.

 

Ich hatte den Kurs gemacht, um Datev bedienen zu können. Leider fehlte mir da doch genaueres zum Jahresabschluss. Und ich hab auch leider keine Kollegen, die ich sowas fragen kann.

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Faiblesse
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@dtx  schrieb:

@Faiblesse  schrieb:

...

Also zB altes Jahr GewSt Rückstellung 65.000 Euro Schlusssaldo. Neues Jahr EB Wert 40.000 Euro.

Dazu kamen noch ein paar andere Konten. So dass es auf dem ersten Blick nicht offensichtlich erkennbar war.

 

Und da ich gerne verstehe, wie ein Programm arbeitet, frage ich mich schon, wie das sein kann.

Wenn im alten Jahr Änderungen an der Bilanz vorgenommen worden sind, muß man danach entweder

 

- den EB-Wert des neuen Jahres manuell entsprechend anpassen (Stapel, sofern noch nicht festgeschrieben, aufrufen und Buchung ändern) oder

 

- die Jahresübernahme aufrufen (Bestand - Jahresübernahme - Daten aus dem Vorjahr übernehmen - Fibu-Salden), da kann man einen Haken bei "nur Konten mit Abweichungen anzeigen" setzen, muß aber dann die Konten auswählen, die übertragen werden sollen.

 

Bei Variante 2 kriegt man jeweils eine Storno- und eine Neubuchung in den EB-Stapel gesetzt. Wem das zu unübersichtlich würde, der geht lieber zu Fuß.

Das Problem war, es gab keine Änderungen im alten Jahr. Es war keine Buchung auf dem Konto. Im neuen Jahr war auch keine Buchung auf dem Konto. Der EB Wert war einfach ein anderer. 

 

Wie die Übernahme funktioniert, habe ich mittlerweile auch rausgefunden 🙂 Die Frage ist ja schon etwas älter.

 

Finde es persönlich mit dem EB Wert auch nicht so gut gelöst, da man nicht sieht, wie sich der zusammensetzt..

 

@dtx 

Der "Lehrgangsanbieter" scheint demgegenüber jemand am freien Markt gewesen zu sein. Da mußte man sich in weiter zurückliegender Vergangenheit auch schon mal fragen, ob die unterrichtete Programmversion überhaupt noch irgendwo in Deutschland in Gebrauch sei. Und woher der den Zugang zur Software und die Kenntnisse zu ihrer Nutzung hatte. Dafür, die Lehrgangsteilnehmer an irgendwelche Dritte zu verweisen, sollte kein Geld genommen werden. 

Der Anbieter arbeitet mit einer VHS zusammen und der Zugang war zu einer Lernplattform. Alle anderen Fragen wurden ja beantwortet, also wenn Fragen zu der Bedienung waren. Nur eben nicht, was Richtung Jahreswechsel ging. Oder gerade solche Fragen, wie man denn Differenzen findet. Da kämpfe ich mich aktuell selber durch. Ich werde besser. Das Anlagevermögen hat mich letztens auch viele Nerven gekostet.

 

@dtx Wo die herkommen könnten, ist so nebensächlich nicht - schließlich müßten die Leute lernen, daß mit einem Aufruf dieser Funktion nicht für alle Ewigkeit alle Spatzen gefangen wären. Wenn bei dem Mandanten Ausgangsrechnungen "vom Himmel fielen", nachdem die Bilanz vermeintlich fertig-, aber noch nicht festgestellt war, gibt es statt einer möglichen Steuerhinterziehung Nachbuchungen und - sinnvollerweise - eine weitere Jahresübernahme. 

 

Das ist mir soweit klar, auf der Arbeit ist das auch leichter für mich nachzuvollziehen, da die Buchungen ja von mir kommen 🙂 

Bevor ich die Daten zur Prüfung zu den WPs gesendet habe, habe ich auch noch mal kontrolliert ob da auch wirklich kein Konto noch offen zur Übergabe ist.

 

 

 

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dtx
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@Faiblesse  schrieb:

...

Das Problem war, es gab keine Änderungen im alten Jahr. Es war keine Buchung auf dem Konto. Im neuen Jahr war auch keine Buchung auf dem Konto. Der EB Wert war einfach ein anderer. 

Ein Konto, welches im Vorjahr nicht bebucht wurde, kann nur den EB-Wert aus dem Vorvorjahr als Saldo aufweisen. Wenn es im Vorjahr weder Buchung noch EB-Wert gab, ist der Saldo Null. Hat dann jemand im Folgejahr einen EB-Wert "erfunden", wird der von der Jahresübernahme storniert. 

 

In Ihrem Beitrag schrieben Sie unter anderem von der Gewerbesteuer-Rückstellung. Die fällt nicht vom Himmel, sondern muß irgendwann mal gebildet worden sein. Und wenn da Umsätze nachgebucht wurden, man die Werte erneut ins Gewerbesteuerprogramm überträgt und von dort das Ergebnis ins Rechnungswesenprogramm zurücksendet, wird da idealerweise auch wieder eine Buchung erzeugt.

 

Ohne Buchung gibt es keinen Saldo. Man bekommt nur mittels des Programmteiles, der für die laufende Buchhaltung verwendet wird, nicht unbedingt auch als Abschlußbuchungen erfaßte Vorgänge zu sehen.

 

 

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Faiblesse
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Ich kann nur sagen, wie es war und es war so wie von mir geschrieben.

Es war ein SB im alten Jahr, und ein anderer EB im neuen Jahr. Aber nirgendwo eine Buchung, die die Änderung erklärt.

Ich würde es gerne zeigen, aber ich bin mit dem Lehrgang durch und habe keinen Zugriff mehr drauf.

Für mich ist die Sache jetzt auch erledigt. Da der Anbieter mit mir darüber nicht genauer sprechen wollte, ist es eh nur noch Raterei. Ich weiß ja nicht, wie die Daten von denen zustande kamen.

 

Ich kann in der Praxis sehen, dass die Buchungen um Jahresabschluss, die über den Steuerberater gelaufen sind, separate Stapel haben, und einen anderen Nummernkreis. 

Warum sieht man nicht alle Buchungen, erschließt sich mir jetzt nicht, denn dann fällt ja immer ein Saldo einfach so vom Himmel. 

 

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letzte Antwort am 16.04.2024 11:01:44 von Faiblesse
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