Geplante Satzungsänderung

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Werte Community,

heute hat mich in der Post ein Brief des DATEV-Vorstands erreicht, mit dem über die in einer außerordentlichen Vertreterversammlung am 19.2.2018 geplante Beschlussfassung über eine Satzungsänderung berichtet wird. Ich nehme einmal an, dass diesen Brief alle anderen Berufsträger in der community auch bekommen haben oder bekommen werden.

Der vorgestellte Plan ist nach meiner Wertung bedenklich. Wenn ich das Thema über die Erläuterungen richtig erfasst habe, wird damit dem Vorstand die Möglichkeit eröffnet, die Geschäftsfelder künftig zumindest in Teilen von den Genossen abzukoppeln. Das ist m.E. der Kern. Die Beteuerungen und Anpassungen der Satzung an anderer Stelle, verbrämen nach meiner Meinung nur dieses Ziel und sollen das ungemütliche Gefühl, das sich einstellen könnte, überdecken.

Gibt es dazu bei den Community-Mitgliedern schon eine Meinung?

Beste Grüße

H. Heitschmidt

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Wollen Sie das tatsächlich hier diskutieren? Das gehört doch hinter verschlossene Türen, oder?

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Wo ist denn Ihrer Meinung nach "hinter verschlossenen Türen"? Kollegen helfen Kollegen sind derzeit sage und schreibe 296 Mitglieder.... macht keinen Sinn dort etwas zu posten.

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Wo denn sonst?

Sie wissen selber wie schwer es war - und immer noch ist - verlässliche Informationen zu erhalten und seine Zweifel zu äußern. Macht man das kommen in den üblichen Foren die Fans des Vorstandes mit Argumenten, die zwar nicht passen aber mit Buzzwords wie "Digitalisierung" versuchen jemanden als rückständig darzustellen.

Viele der gewählten Vertreter wissen auch nicht worum es genau geht und scheuen den Aufwand sich eine Meinung zu bilden.

Die Gruppe Kollegen helfen Kollegen hilft auch nicht weiter, es sind dort auch Kollegen vertreten, die nicht Genossen sind.

Hand auf's Herz, kennen Sie die Mailadresse an die Sie Ihre Bedenken senden können?

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Werter Herr Hofmeister,

ich habe mir auch überlegt, ob solch ein Thema in einen geschlossenen Bereich gehört. Ich habe mich dann aber doch für die offene Plattform entschieden. Erstens will die DATEV anscheinend zu einem "offenen" Marktauftritt wechseln, also nicht mehr nur für Mitglieder erreichbar sein. Damit verlässt die DATEV dann selbst die Mitgliedsebene. Zweitens tendiere ich auch zu der von Herrn Dostal implizierten Ansicht, dass das Thema nicht nur ein paar Diskutanten erreichen sollte, sondern so viele wie möglich. Wenn dann auf der offenen Plattform auch Mitarbeiter davon Kenntnis erhalten und es weitertragen - umso besser...

Beste Grüße

H. Heitschmidt

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Schauen Sie einmal in die Diskussion auf XING, da wird schon recht kontrovers diskutiert. Ob die kritischen Stimmen gehört werden wage ich zu bezweifeln.

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Die DATEV selber geht damit an die Öffentlichkeit:

https://www.steuerkoepfe.de/2017/12/10/steuerbuerger-szenario-datev-lars-meyer-pries-strategie-digitalisierung-plattform…

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Schauen Sie einmal in die Diskussion auf XING,

.. das werde ich nicht können, da ich auf keiner social platform vertreten bin. Gibt es dort ein Meinungsbild?

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...na bitte..

Im Kern hat die DATEV ja mit ihren Bedenken recht - der Lösungsvorschlag blendet aber im Endeffekt ("... unmittelbar oder in einem zweiten Schritt..." ) das Mitglied aus.

Man sollte doch meinen, dass - jenseits der Bedenken der DATEV - bei regulierten Berufen vor allem auch der Gesetzgeber den regulierten Zugang verteidigt. Rechtsanwälte, Steuerberater, WPs sind doch mit einem gesetzgeberischen Ziel reglementiert worden, das die nachgewiesen Sachkunde im Fokus hatte. Dort müsste angesetzt werden - oder ist das eine naive Vorstellung?

Die DATEV macht das in meinen Augen mit ihrem Vorstoß zu Lasten der Mitglieder nur noch schlimmer.

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Ok. Alles gut. Nur zu.

Ja, bei XING wird das schon sehr intensiv diskutiert. Man darf also gespannt sein, wie es letztendlich endet. Denn das betrifft ja dann wieder alle.

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Die überzeugenderen Argumente liefern die Kollegen, die die Satzungsänderung ablehnen.

Dumme Frage: Wenn alle Programmbereiche optimal funktionieren würden wäre dieses Forum ja fast bedeutungslos. Da dem nicht so ist, trauen Sie dem Vorstand zu eine saubere, optimale, konkurrenzfähige und wirtschaftliche Plattform innerhalb kürzester Zeit aufzubauen?

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Wir fokussieren uns auf noch nicht beratene Privatpersonen, die so genannten Steuerbürger. Wir diskutieren genossenschaftsintern ausführlich und genau weitere Szenarien. Insofern bitte ich um Verständnis, dass ich dazu nichts sagen kann, solange wir diese Diskussionsprozesse noch nicht abgeschlossen haben.

Das ist ein Zitat aus dem Interview. Das untermauert mein Bild, dass die DATEV mit dieser Satzungsänderung den Beginn zum freien Marktauftritt setzt. Dann aber ist das ganze Hervorheben des Genossenschaftsgedankens reine Ablenkung.

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Ob das Vorhaben technisch "schön" umgesetzt wird, hat im Moment überhaupt keine Bedeutung. Es geht darum, dass die Tür geöffnet wird, den Genossen/ das Mitglied abzukoppeln. Den anderslautenden Bekenntnissen mag ich da nicht vertrauen.

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Es gab in der Vergangenheit einige Satzungsänderungen um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Waren die erfolgreich? Doch nur sehr eingeschränkt.

Wir brauchen m. E. diese Änderung nicht, das Portal wirkt da arg vorgeschoben.

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andreashofmeister​

Anonym​

Anonym​

liegt Ihnen denn das von mir erwähnte Schreiben schon vor?

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Ja, die Marketingabteilung hat ganze Arbeit geleistet.

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Diese Änderungen haben nach dem jetzigen Stand der Satzung wohl nie die Mandatsbindung aufgegeben, sondern ganz im Gegenteil eher zur Voraussetzung gemacht. Die waren auch durchaus erfolgreich denke ich (mitgliedsgebundenes Mandantengeschäft).

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Nun, die Zahl der Ansichten zu diesem Thema steigt minütlich. Die Diskussionsbeteiligung lässt aber noch ein bisschen zu wünschen übrig.

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Nicht ganz, Ausland und kommunale Verwaltung waren, glaube ich, außen vor. Das Mandantendirektgeschäft war ordentlich geregelt. Dieses Vorhaben eröffnet weit mehr als vorgegeben (Plattformidee).

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Viele beginnen ja erst jetzt sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Siehe meinen Verweis auf viele Vertreter zum Thema Information der Genossen. Der Vorstand nutzte dies im Vorfeld durch entsprechende Vereinbarungen aus. Wer also nicht in der Vertreterversammlung sitzt oder über gute Kontakte zu Vertretern verfügt, bekommt das im Vorfeld gar nicht mit und kann entsprechend nicht mitdiskutieren. Die Hinweise auf die versteckte Webseite mit den sehr dürftigen Informationen war auch nicht sehr stark beworben.

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Ja, klar.

Und diverse Vortragsfolien aus diversen (2) Veranstaltungen (einmal IDA, einmal Vorstandsvortrag im Rahmen einer StB-Verbands-Veranstaltung).

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System Amazon

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BRief war auch heute bei mir in der Post.

Haben ihn aber - da zumindest auf den ersten Blilck nicht wichtig,noch nicht durchgelesen.

Wenn ich das hier im Forum 4 lese, passt die Befürchtung Marktöffnung mit meiner Feststellung Datev verabschiedet sich vom Genossenschaftsgedanken zusammen.

Aber so wie es aussieht schön verpackt.

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Genau so ist es mir gegangen. Da mein Draht zum Vorstand nicht nur kühl ist, sondern gar nicht existiert, ich auch nicht zur Vertreterversammlung gehöre und meine regionalen Vertreter (ich müsste erst einmal recherchieren, wer das überhaupt ist) mir auch nicht die Türen einrennen, habe ich das alles erst mit dem Brief erfahren. Honni soit, qui mal y pense!

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Ich selbst bin kein Steuerberater und somit kein Mitglied. Trotzdem, glaube ich, haben wir Mitarbeiter und Datev-Nutzer genauso ein Interesse an diesem Thema. Immerhin könnten mit der Marktöffnung der Datev am Ende auch Arbeitsplätze in den Kanzleien betroffen sein. Durch die Digitalisierung, automatisches Verbuchen, die Dienstleistung Lohn durch die Datev für ihre Mitglieder usw. könnte hier - trotz diskutierten Fachkräftemangel - am Ende in den Kanzleien durch die Datev als "Mitbewerber" Arbeit wegfallen.

Interessant wäre doch mal nach welchem Verteilungsschlüssel die über die Plattform geworbenen Steuerpflichtigen auf die Berater aufgeteilt werden?!

Oder will die Datev eine eigene Abteilung für die Bearbeitung von Steuerfällen aufmachen und die daraus erzielten Erträge an die Genossen ausschütten?

Ich sehe diese Satzungsänderung allerdings auch als Versuch der Marktöffnung und eher als "Selbsterhaltungstrieb" der Datev. Flexible und kleine Mitbewerber auf dem Softwaremarkt machen der Datev sicher auch zu schaffen.

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Was passiert hier? Ich habe verlinkt zu meinem E-Mailaccount Nachrichten zum Thema unter diesem Thread bekommen, die nicht einsehbar sind!

Eine davon ist von Ihnen gewesen ichauch​ um 17:01 Uhr. Haben Sie den Beitrag mittlerweile gelöscht?

Oder von Ihnen tobiasbohn​ um 16:46 Uhr, oder von Ihnen bodensee​ 17:01 Uhr.

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Ja habe ich  auch bemerkt und einen neuen Post mit dem Thema

Verschwinden einfach Posts ? angelegt.

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Ich habe zwar gerade eine Buchung gelöscht, aber keinen Beitrag. Meinen eigenen Beitrag habe ich natürlich nicht im E-Mail Eingang, wohl aber den von Herrn Bohn.

In einem andren Thread hatten wir ja schon einmal dieses Thema. Undokumentierte Löschungen sind eigentlich ein NoGo.

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ich wäre für eine politische lösung im rahmen der sich neu anbahnenden groko(tz):

es sollte einfach ein gesetz erlassen werden, dass es verbietet, dass plattformen sich als mittler zwischen kunden und regulierten berufen zwischenschalten dürfen. Punkt!

werbung ist ja auch verboten, warum sollte dann also das aktive anbahnen von geschäftbeziehungen nicht schon schädlich sein. warum sollten wir erst wettbewerbsfähig werden müssen, wenn die machenschaften von solchen kapitalabschäpfern eigentlich in keiner leistung bestehen und somit auf den müll gehören.

dass die DATEV länger mit dem gedanken spielt, die genossenschaft abzukapseln bzw. einzumotten macht mir als MA ebenso sorge, als es in bezug auf künftige arbeitsplätze wirklich zu denken gibt.

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Yes