Nun, Pfändungen sind tiefste ZPO, da bin ich raus und sage das auch so unseren Mandanten. Generell bin ich in den letzten Jahren verstärkt dazu übergegangen alles, was nicht mit Steuern zu tun hat (selbst die sv-rechtliche Beurteilung) auf einen Rechtsanwalt oder entsprechend andere Stellen zu verweisen. Natürlich weiß ich viel so nach 25 Jahren, kriege auch vieles mit, aber ich bin eher der Typ "auf Nummer sicher gehen", auch ich mache Fehler und ich mag nicht meinem Chef erklären müssen "Du, ich hab da was gesagt was außerhalb unseres Bereichs liegt und das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen". Natürlich bekomme ich dann öfter die Antwort "der Freund/ der Nachbar (oder wer auch immer) kriegt solche Auskünfte aber auch von seinem Steuerberater", worauf ich dann antworte "das mag ja sein und oftmals gut gehen, aber wenn es nicht gut geht, mag ich das nicht unserer Haftpflicht erklären müssen und schon gar nicht meinem Chef. Wir sind Steuerberater und das Thema xy gehört nicht zu unserem Resort." Da die meistens unserer Mandanten Ärzte sind ziehe ich dann noch den Vergleich "Sie als Allgemeinmediziner operieren ja auch nicht am offenen Herzen nur weil Sie Medizin studiert haben", dann ist meistens Ruhe. Probieren tun sie es trotzdem immer wieder 🤣 Zur EPP hatten unsere Anwälte bereits damals schon gesagt "kann so, kann so, offiziell gibt es da nix" (und da wurden die FAQ schon ausgeklammert) und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Wie ich allerdings so den Ablauf der letzten Jahre kenne, wird es da vermutlich erst wieder etwas Sicherheit geben, wenn man eh nicht mehr nachberechnen kann...
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