Ich habe gestern mit dem Vertrieb eines Mitbewerbers aus Österreich gesprochen, weil ich Datev mit denen vergleichen möchte. Vor ein paar Jahren lag Datev noch vorne. Nachteil von Datev sind die vielen SQL Datenbanken während die Mitbewerber es mit einer Datenbank schlanker hinbekommen, sagte er. Und wir kamen dann auf das Datum 1.1.2029. Hier muss Datev in die Cloud, alles andere würde extrem teuer, weil die Lizenzierung der bisherigen SQL Datenbanken dann aufgegeben wird. Der Vertriebler des Mitbewerbers erklärte, dass diese auch für junge Steuerberater Cloudlösungen anbieten, er aber größere Kanzleien ab 10 Mitarbeitern das alte Modell mit Server empfiehlt, weil dann die Kosten der Nichtcloudlösung günstiger sind. Klar ist aber auch das es Zeit kostet, zu installieren und zu warten. Ich mache es meist an 3 Samstagen im Jahr und schaue dann gerne dabei Fußball, während die Balken von links nach rechts durchlaufen. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist der Service mit der Cloud natürlich einfach und gut. Bei mir ist jedoch alles sehr wirtschaftlich ausgerichtet. Dafür leiste ich mir dann gerne andere Dinge. Und natürlich befeuert Datev die Konzentration der Branche. Ganz groß, Zusammenschlüsse pp. werden anders behandelt und gepflegt als kleinere Kanzleien unter 25 MA. Genau deshalb schaue ich mich bereits heute nach möglichen Alternativen um, da ich mit meinen 15 MA irgendwie noch ein paar schöne gute Jahre haben möchte. Und ich nehme auch die MA mit, wenn wir einen Wechsel durchführen wollen. Denn MA müssen davon auch überzeugt sein. Es kommt am Ende nicht darauf an, ob wir einen Preisvorteil zu heute haben. Aber ich befürchte dass die Cloudstrategie von MS und Datev uns die Preise verdoppeln wird und dass dann ggf. auch andere sich umsehen oder den Weg der Konzentration gehen werden.
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