Sehr geehrte Frau Herold, vorab erst einmal einen herzlichen Dank an Sie und die DATEVMitarbeiter, die sich zusammen mit uns das Wochenende um die Ohren geschlagen haben. Informationen sind bekanntlich in unsere Branche das A und O. Schade finde ich allerdings, dass es noch immer eine unzureichende Info darüber gibt, was eigentlich passiert ist. Meine Kanzlei hat sich 1990 bewusst für die DATEV als Branchenriese entschieden. Jetzt erlebe ich in den letzten Jahren einen vermehrten Preisanstieg, zusätzliche Kosten für bisher enthaltene Programme. Die nächste Preisstufe steht ja bekanntlich schon wieder vor der Tür. Wie kann es da also sein, dass ein seit vielen Monden bekannter Zustand im Vorfeld eben doch nicht zureichend vorbereitet wird? Der Abgabetermin war nicht nur uns Steuerberatern bekannt, sondern auch Ihnen als Dienstleister. Es mag sicherlich dahingestellt sein, dass einige Kanzleien den Termin zur Ausnutzung der Zahlungsfristen bewusst gesteuert haben. Allerdings dürfte dass auf den Großteil der Berater eben nicht zutreffen. Wir haben zum Beispiel nicht mehr eingereicht, als an einem Freitag üblich. Was fertig wurde, sollte gesendet werden. Ich finde es daher nur fair, dass hier alle Karten auf den Tisch gepackt werden und die DATEV - nicht Sie Frau Herold - umfassend informiert was schief gelaufen ist und daraus auch die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden. Und ich bitte doch darum, dass wir als zahlenden Mitglieder nicht mit so einem technischen Blabla wie Poolüberlauf abgespeist werden. Ich denke ich spreche für Viele, dass wir in Zukunft auf solche Krimis mit Herzinfarktrisiko, Überstunden und jetzt, in Konsequenz dessen, auch auf Schreiben gegenüber der Finanzverwaltung verzichten können.
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